idealer Wachhund ?

greywolf

Neuer Knochen
Liebe Hundegemeinde ...

... wir sind eine kleine Familie mit zwei Kindern die beschlossen hat neben zweio Katzen auch noch gerne einem Hund ein zu Hause zu bieten. Damit ist die erste Anforderung klar: kinderlieb. :)

Da wir in unserem Haus leider (fremdes Geschäftslokal) auch mit unerwünschtem Besuch rechnen müssen sollte unser neues Familienmitglied sich auch bis zu einem gewissen Grad als Wachhund eignen. Da ist auch unser Problem, da wir diesbezüglich fast gar keine Erfahrung haben. Das heisst nicht das wir nie Hunde hatten, nur war eben die Eigenschaft "Wachhund" nie aktuell. Anforderung 2: Fremden nicht übers Gesicht schlecken ... lieber verbellen. (Das Wachverhalten unserer bisherigen Hunde könnte man als freundlich bis liebevoll bezeichnen .... dem Fremden gegenüber.)

Selbverständlich würde der dritte Vierbeiner in unserer Gemeinschaft entsprechend (samt Frauerl und/oder Herrl) zur Schule geschickt.

Weitere Anfoderungen: großer hund, einmal am Tag spazieren gehen sollte reichen, der Hund hat in Haus und Garten Auslauf.

So nun meine Frage an euch, liebe Forumsleser:

Welche Hunderasse ? Hovawart ? Rottweiler ? Zwerschnauzpinschriesenpudel ?

Mir geht es mal um eine gewisse Meinungsbildung in diese Richtung. Spricht man Züchter auf Zuchtveranstaltungen an, ist der Hund fast immer perfekt geeignet. (Jagdhunde und Schoßhündchen ausgenommen) Was ich einfach nicht glaube.

Vielen Dank für eure Meinungen

liebe grüße

greywolf
 
Hallo ...

Habe im Nachhinein mal das Forum so ein bissl durchstöbert und eines daraus gelernt ....

Scheinbar ist der Begriff "Wachhund" negativ belegt und 1:1 mit bissig verbunden

Was wir nicht wollen: Ein Tier das mit oder ohne Aufforderung beisst.

Ist das ein 100%iger Widerspruch ??

nochmals danke für eure Meinungen

ein etwas :confused: :confused: :confused: ratloser greywolf
 
greywolf schrieb:
Weitere Anfoderungen: großer hund, einmal am Tag spazieren gehen sollte reichen, der Hund hat in Haus und Garten Auslauf.


da würde ich lieber eine gute Alarmanlage kaufen....
wenn nicht mehr Zeit für den Hund übrig bleibt, Hundeschule ist gut und wichtig, aber der Hund lebt bei euch, und da muss er sich wohl fühlen, angenommen, und beschäftigt werden, Aufgaben haben, dann wird er euch auch beschützen

Hunde unterscheiden sehr gut wer wirklich unangenehm oder gar gefährlich der Familie werden kann.....ihr hattet anscheinend immer nette "Fremde" Besucher oder Kunden :D
 
agilitytrainer schrieb:
aber der Hund lebt bei euch, und da muss er sich wohl fühlen, angenommen, und beschäftigt werden, Aufgaben haben, dann wird er euch auch beschützen

So ist es....... und so gesehen ist auch ein Dackel ein "Wachhund"!
 
Bei richtiger Angst und Gefahr im Verzug ist es sehr selten das ein Hund "kneift".
Je selbstsicherer und fester der Hund ist, desto höher is die Chance das er Euch verteidigt.
Wenn der arme Kerl unterbeschäftigt mit den Garten vorlieb nehmen muss, wird er vielleicht unwachsam, da er sich nicht in die Familie integriert fühlt und daher auch nix zum Verteidigen hat außer sein Territorium.
Ein alleiniger Gartenhund ist arm, einmal Gassi gehen is da auch nicht grad das Gelbe vom Ei.
Da hat Agilitytrainer recht, da is eine Alarmanlage scho gscheiter, ein Hund is eben ein Lebenwesen das auch nicht immer "funktioniert".
Habe einen franz. Bulldogge und einen Dobi, keiner meiner Hunde is der Wachhund schlecht hin, wenn es aber hart auf hart kommt sind sie da.
Ich würde es nicht dulden wenn mein Hund Jeden anknurrt und verkeift, was is wenn ich mal nicht kann und Jemand muss für mich den Hund betreuen, Massaker ???
 
Ich wäre ebenfalls für eine gute Alarmanlage.

Mit deiner Einstellung, Hund soll Haus bewachen und möglichst wenig Arbeit machen wirst du hier nicht unbedingt Zustimmung finden. Auslauf im Garten klingt zwar nett, ist aber meistens tödlich langweilig für das Tier. Oder glaubst du ein Hund läuft einfach so im Garten rum und findet das lustig und unterhaltsam??? :confused:
Ein Hund bedeutet Verantwortung, Aufgabe und vor allem viel Zeit, die man investieren sollte, damit aus so einem kleinen Fellbündel mal ein selbstbewußtes, geistig gesundes erwachsenes Tier wird.

Meine Meinung ist: eine Alarmanlage zum bewachen der Immobilien und einen Hund zum liebhaben, als Bereicherung des Familienlebens und als Spiegel meines Ichs.

Gruß
Bonsai
 
Hallo !

Bonsai schrieb:
Mit deiner Einstellung, Hund soll Haus bewachen und möglichst wenig Arbeit machen wirst du hier nicht unbedingt Zustimmung finden.

:eek: habe ich das so geschrieben ? Wollte es jedenfalls nicht so gedeutet wissen. Natürlich kommt der Hund öfters als einmal am Tag raus, nur eben nicht zu einem 2 stündigen Spaziergang ... abgesehen davon ist praktisch immer jemand zu Hause und der Hund wird so gut wie nie alleine sein.

Alarmanlage: ist technisch bei uns nicht so einfach realisierbar ... um nicht zu sagen definitiv unmöglich.

Vielen Dank einstweilen, obwohl ich genauso viel weiss wie vorher

greywolf :confused:
 
Vielen Dank einstweilen, obwohl ich genauso viel weiss wie vorher
Liegt wahrscheinlich daran das Du Dich unglücklich ausgedrückt hast.
Klang eher nach einer Bestellung als wie nach einer möglichen Wahl einer Rasse oder eines bestimmten Hundes.
Ich habe verstanden das Ihr einen Hund sucht der Haus und Hof bewacht, Fremden unfreundlich gestimmt ist, aber zu Hause ein Lämmchen ist, der ienmal am Tag spazieren gehen darf und den Rest des Tages im Garten rumhockt.
Also ich hatte da den Eindruck das der Hund in diesem Fall eine Alarmanlage ersetzten soll und bitte keine weitere Mühe machen darf.
 
Haha, bei so viel Expertenmeinungen kauft sich die Dame wahrscheinlich bald eine Wachkatze, denn Wachhund kann ihr wahrscheinlich keiner empfehlen, - oder will es keiner ?
Warum soll ein Hund nicht einerseits ein toller Familienhund sein und andererseits "Hund genug" um seine Familie zu bewachen, bzw. sein Haus, Garten, Hof ...usw.
Warum soll Eurer Meinung nach, jemand, der einen Wächter will, eine Alarmanlage kaufen,....nicht jeder Hund erfüllt so einen Zweck.

Also mögliche Wachhunde wären:

INDOOR:
die gängigen Gebrauchshunderassen, ABER NUR wenn man mit ihnen arbeiten will, dh. regelmäßig am Platz bereit ist zu trainieren.
Ich hatte einen Rottweiler, weiß, wovon ich rede.

Weiters: Fila Brasileiro ( mit dem ausgeprägtestem Naturinstinkt- trotzdem enorme Familienliebe !!)

OUTDOOR: Owtscharkas- jedoch nur für Profis zu empfehlen !

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.
Kannst mich gerne anmailen: JeffStone@gmx.at
 
also einen Welpen als "Wachhund " zu erziehen ist nicht leicht. Man kann da sehr viel falsch machen. Meinen ersten Hund hab ich dazu erzogen und hab mir geschworen, so was nie wieder zu machen. 12 Jahre lang mußte ich immer aufpassen. Zum Glück hat er sehr gut gefolgt und es ist nie zu einem Angriff gekommen.
Du mußt bedenken, das Du Kinder hast, die auch hin und wieder Besuch bekommen. Auch Ihr werdet Besuch bekommen. Der Briefträger kommt, Vertreter, Handwerker etc. Das muß man alles bedenken.
Es würde doch genügen wenn Ihr Euch einen großen Hund nehmt, der schon durch seine Erscheinung Respekt einflößt. Da würde ich einen Leonberger, oder Berner Sennenhund oder dergleichen empfehlen.
Oder Ihr geht mal ins Tierschutzhaus und schaut, ob dort ein geeigneter Hund für Euch ist. Die Leute dort können Euch auch dann ganz gut beraten.
Bitte denkt an meine Worte: ein Wachhund ist schnell gemacht, aber ihn nicht zu wachsam zu machen, ist eine schwere Sache.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Würde Hundeanfängern überhaupt abraten, einen "Wachhund" auszubilden, da das leicht ein Schuss nach hinten werden kann. Bellen werden die meisten Hunde, wenn wer Fremder kommt und übersteigerter Schutztrieb ist für Anfänger kaum zu handeln (daher würde ich strikt von Herdenschutzhunden wie Owtscharkas abraten). Da der Hund bei euch nur einmal am Tag ausgiebigen Auslauf bekommt, würde ich eher zu einem kleineren Hund raten. Ev. eine englische Bulldogge, sind kinderfreundlich, nicht unbedingt sportlich und sehen für die meisten abschreckend aus.
 
Also ich hab ein Berner Mädel, und die ist für mich Wachhund genug. Oft zu viel. Jeder der kommt wird verbellt, Glocke brauche ich so gut wie keine.
Ist derjenige mal im Garten, reicht ein Befehl und sie ist still - mit viel Gegrummel zwar aber doch. Im Grunde ist sie etwas feig - was ja keiner, der den Hund nicht kennt weiß.
Folgendes ist passiert: Als ich mal um 2 Uhr nachts alleine von einem Gschnas nach Hause ging, ca 2 km, fuhr mir ein Auto mit 2 Männern nach. Die haben mich anmachen wollen. Ich gab natürlich eine ruppige Antwort. Darauf hin fuhren sie hinter mir her. Mein Schritt wurde immer schneller. Bis zu unserem Haus hatte ich den Laufschritt drauf. Hab das Gartentürl aufgerissen, dir Cora ist raus - zu dem Auto hin (dachte wahrscheinlich es ist das Herrli), und die 2 Männer sind weggefahren. Also das ist doch Wachhund genug, oder?
Hatte ziemliche Angst und geh auch nie mehr zu Fuß allein in der Nacht nach Hause.

Achja - Berner Rüden wüßt ich einen siehe Tierschutzforum, allerdings hab ich keine Ahnung ob das ein "Wachhund" ist.
lg
Bärii
 
greywolf schrieb:
.... Schoßhündchen ausgenommen)

Hallo Greywolf

Also das Schoßhündchen kann ich so nicht stehen lassen.
Meine Chihuahuahündin meldet wenns an der Türe klingelt - hört aber wieder auf wenn ich zur Türe gehe- wenn jemand mit einem Fam.mitglied mit rein kommt, also nicht angeläutet hat, wird der verbellt, so als wollt sie uns sagen "Hallo das ist wer mitgekommen stimmt das auch" und falls irgendwelche Handwerker kommen, die weiter in die Whg. gehen, dann werden die verfolgt und nicht aus den Augen gelassen.
Einmal hatte sie in der Nacht stark gebellt. Wir Menschen hatten im Haus nichts gesehen u. gehört. Aber ein paar Tage darauf haben wir erfahren, dass sämtliche Kellerabteile im Haus aufgebrochen worden sind.

So weit ein paar Erfahrungen mit meinem "Schoßhündchen".

lg.Silvana
 
In allererster linie muss iman gleich sagen, das JEDER hund seine Beschäftigung und einen artgerechten AUslauf benötigt..
Ein Garten ist auf dauer gesehn nur ein weiteres Zimmer ohne Dach..
Und gerade bei einem Welpen ist es unbedingt notwenig, im geeignete Beschäftigung MIT der gesamten Familie zu bieten..

Einen Hund den man reinsetzt und der dann alles von selber macht, gibt es nicht!!

Gerade bei Rassen wie dem z.B dem Hovawart und anderen "Wachhunden" ist sanfte aber konsequente Erziehung unbedingt von nöten, und solche hunde sind sicher nicht für Anfänger-Hände die einen Beschützer suchen geeignet.

Viele dieser Rassen, sind fremden gegenüber reserviert, und nicht immer kann das von Vorteil sein, schon gar nicht, wenn man seinen Hund nicht unter kontrolle hat..(mal abgesehen davon das man JEDEN hund immer und überall abrufen können muss..)

Ein Hund beteutet nun mal (gerade als welpe) viel arbeit, konsequenz und vorallem VIEL Zeit.
Doch wenn man sich dessen bewusst ist, seinen Hund als eigenständiges Lebewesen betrachtet, mit dem Hund dazulernt und ihn nicht nur als Hof-Wächter betrachtet..
dann steht einer glücklichen und ausgeglichen Zukunft für Mensch und Vierbeiner nicht's im Wege..

Lg,Nina
 
also ich meine es kommt nicht auf die rasse an (pekinesen und co natürlich ausgeschlossen) sondern auf den charakter des hundes.

im grunde bewacht jeder hund sein haus und heim ...und auch seine familie. ihr seid ja sien rudel und der hof sein revier.

auch ein freundlicher hund reagiert komplett anders wenn mitten in der nacht, im stockfinsteren, einer übern zaun klettert. den empfängt er sicher nicht wedelnd und schleckt ihm übers gesicht.

ich kannte aber auch einen schäferhund, der sich bei einem tatsächlich passierten einbruch ins haus, vor lauter angst unters bett flüchtete und erst wieder rauskam, als seine besitzer zu hause waren. sprich der charakter ist wichtig. der hund kann ruhig freundlich sein, aber in keinem fall ängstlich.

aber beschäftigung braucht auch jeder hund. nicht nur auslauf, auch spielen und fordern. und familienanschluß sollte er auch haben, nicht daß der hund dann nur im hof sein muß und nicht ins haus darf oder sowas.

also wenn ich scooby hernehme z.b.....ein schäfer-malinois-mix, derzeit 9 monate alt. er ist ein wahnsinnig freundlicher hund zu allem und zu jedem. will nur spielen, fressen und ist halt noch teilweise bisserl welpenhaft. er meldet nicht, was ich sehr schätze....ABER wenn in der nacht was ist womit er ja nicht rechnet, dann springt er schon auf wie ne furie, knurrt und bellt. ich möchts nicht austesten, was wäre würde da wirklich wer stehen.

also selbst scooby ist nachts ganz anders. hunde merken das schon ob freund oder feind und reagieren dementsprechend.
 
@Greywolf

Ich bin auch der Meinung, daß es bereits genügt, wenn ein großer (eventuell noch mit viel schwarz) Hund in Haus und Garten herumläuft bzw. wenn nur schon am Gartentor ein entsprechendes Schild angebracht ist ;).

Nein, Sapß bei Seite. Ich seh das bei mir (2 Rottis :D ), da geht ein Fremder freiwillig ned rein. Davon abgesehen, daß meine Hunde niemals als Wachhunde ausgebildet wurden/werden, hab ich schon manch Situation erlebt, wo sie aus reinem Instinkt Fremde verbellt od. am Gartentor gestellt haben, die nicht gerade vertrauenserweckend ausgeschaut haben. Sie haben aber noch nie jemanden attackiert, noch gebissen. Nachbarn gegenüber sind sie freundlich und Freunde können jederzeit kommen und werden ausgiebigst beschmust.

Ein Hund der voll in der Familie integriert ist, wird sie mit seinem Leben verteidigen, ohne jedoch im Alltag aggressiv zu sein.

Zu bedenken möcht ich Dir noch geben, daß wenn Du selber vor Einbrüchen etc. Angst hast, ein Hund - der kein festes Wesen hat und selber unsicher ist - dazu neigen kann überzureagieren bzw. Probleme im Alltag fast sicher sind.

Wir als Menschen sind der Chef und beschützen somit unsere Hunde, sie müssen nicht den ganzen Tag "Habt-Acht" stehen und sind somit entspannt bei Fremden. Nur spürt der Hund, daß etwas nicht ganz koscher ist, wird er mir mit seiner Haltung zeigen "Achtung, da stimmt was nicht".

Solltest Du jedoch nicht die Zeit haben, Dich ausgiebig mit Deinem Hund zu beschäftigen (damit mein ich nicht "is eh immer wer da") bzw. ihm eine solide Grundausbildung ohne Gewalt zu kommen zu lassen, dann empfehl ich Dir ein Tafel an der Tür die vor Hunden warnt und eine Türglocke mit Gebell. Ein Tier NUR zum Bewachen ins Haus zu holen, ist sicher nicht der richtige Ansatz.

lg
 
@ETH1
Kann mich Dir nur voll und ganz anschließen.
Miene Franz. Bulldogge is ein Keppelpopo, alles was bei der Türe ist wird einmal verbellt und angeknurrt, ABER er ist super ängstlich, d.h. wenn was is is er hinter mir.
Mein Dobi wiederum ist mit Vorsicht zu geniesen, der sagt nix, eventuell das er einmal bellt und dann ist er auf Achtung.
Ganz schlecht in die Wohnung zu kommen wenn ich nicht darauf gefaßt bin, mein super kinderfreundlicher Hund wird dann zum Monster, wie gesagt beide haben das nie gelernt.
Ein Hund mit festem Charakter, rassemäßig einen "Wachhund" zu suchen finde ich absolut hirnrissig.
Der Hund sollte zu Euch passen, ein Familienmitglied sein und das Bewachen/Beschützen der Familie kommt von alleine.
Außerdem gerade wenn man Kinder hat, ist ein selbsthergerichteter Wachhund gefährlich (die meisten können nicht mal zwischen Freunbd und Feind unterscheiden).
Unsere früheren Nachbarn hatten einen "Wachhund".
Es war ein Schäferrüde, der war echt super.
Wenn wir auf Besuch kamen mußte er den Hund ins Schlafzimmer sperren, da er alle Leute anging, die nicht zur Familie gehörten, super Hund, der sicher ist *geh bitte*.
 
Kann nur sagen, habe eine schwarze Schäferhündin, die nur bellt wenn es läutet und einen mittelgroßen Mischling, der jedes Mal meldet, wenn draußen jemand vorbei geht (was ziemlich nervt).

Wenn ich mit dem Kleinen unterwegs bin - der jeden beißen will, der näher als 1,5 m an ihn heran kommt - so werde ich fast jedes Mal von irgend jemand angequatscht: "wo ist bitte die Straße"; "wissen Sie, ich hatte auch mal einen Hund"; "hast du eine Zigarette"; "unterschreib mal bitte für einen guten Zweck" usw. usw.

Geh ich mit der Großen merk ich richtig, wie "gstandene Männer" erstarren, wenn sie an mir vorbei gehen oder überhaupt gleich ausweichen.

Ich glaube nicht, dass das generell von einer Rasse abhängt. Es gibt ja genug unangenehme, aggressive Schäfer und solche wie meine, die jeden abschlecken will, der sie anredet.

Allerdings hätte ich ein massives Problem, wenn mein großer Hund aggressiv wäre, weil einen 20 kg leichten zu halten, wenn er sich in die Leine wirft, reicht mir schon, bei einem 35 kg bis 50 kg möchte ich mir das nicht mehr vorstellen. Bei mir im Haus haben die Leute auch Angst vor dem Kleinen, das hat mir schon einen Brief von der Hausverwaltung beschert. Wenn dann ein Hund noch dazu gefährlich aussieht und wirklich mal nach jemand schnappt was macht man dann?

Bei mir ist es auch so, dass niemand zu Besuch kommen kann, den der Hund nicht kennt. Das heißt, dass derzeit nur 3 Leute kommen können, die er ganz am Anfang kennen gelernt hat, als er sich noch nicht getraut hat, zu verbellen und zu beißen. Ansonsten muss ich ihn wegsperren, da bellt er dann nonstop, bis die- oder derjenige wieder weg ist. D.h. meine Tochter kann niemanden einladen und als die eine Freundin, die schon öfter hier war und auch bei uns übernachtet hat einmal 3 Wochen nicht da war, hat er sie nicht mehr erkannt und wollte sie auch beißen.

Am Land ist das sicherlich etwas weniger problematisch aber man sollte auch bedenken, was mit so einem Hund passiert, wenn man ihn aus irgend einem Grund nicht mehr behalten kann. Ich habe gesehen, wie viele Rottweiler, Dobermann und andere große Hunde im Tierschutzhaus sind. Wenn man an diesen Zwingern auch nur mit Abstand vorbeigeht, springen sie derartig in die Höhe, dass man glaubt, sie kommen oben drüber und reißen beim Bellen ihr Maul auf, dass man sich alle Zähne anschauen kann. Ich frage mich, wer es sich zutraut, sich so einen Hund zu nehmen. Diese Hunde bleiben dann oft jahrelang dort und werden dann irgendwann eingeschläfert.
 
Auch "Gebrauchshunderassen" sind kein Garant dafür, dass sie das Haus bewachen. Mein Dobi und auch die Mali-Hündin - die eine "Schutz"ausbildung hat - lassen (solange es hell draußen ist) so ziemlich jeden ins Haus, während die Mischlings-Hündin jeden verbellt und auch stellt (außer sie kennt ihn!). Wird es dämmrig passen alle drei auf, auch beim Gassigehen. In der Nacht schlafen alle drei so fest, dass sie nicht mal aufwachen, wenn einer von uns später heimkommt ;)
Trotzdem glaube ich, dass ich mich auf sie verlassen könnte, sobald wirklich Gefahr besteht. Das brauch ein Hund nicht lernen, das hat er einfach drinnen!
Darum sucht euch doch einen Hund, der euch gefällt, auch wenn er nicht den Ruf eines "Wachhundes" hat, denn selbst der Goldie meines Chefs würde die Familie verteidigen ...
 
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