schnurpsel
Profi Knochen
Liebe Petra,
ich wüpnsche euch auch alles Gute. Und das mit "die Starke spielen"... ja, das kenne ich auch zur Genüge. Vor der Familie nichts anmerken lassen aber wehe man ist alleine...
Ich denke, das Schlimme daran ist auch, das dein Umfeld immer mehr glaubt, das du alles ja schon packen wirst, du bist ja soooo stark. Stark genug, um dann auch noch die anderen zu trösten, die traurig sind, sich um die Kinder zu kümmern und so weiter.
Ich wünsche euch, das alles so gut wie möglich abläuft, das ihr Freunde habt, die sich dann auch tatsächlich als FREUNDE herausstellen und sich nicht umdrehen, weil sie mit der Situtation überfordert sind und euch dann bequemerweise hängen lassen...
Ich wünsche dir, das du Kraft im Glauben findest. Wenn es dir im Spital zu arg wird, schau wo dort der Andachtsraum ist, zum ausheulen vor Ort ist der immer sehr nett, weil kaum was los ist. Zum Kraft tanken auch.
Deinen Kindern wüsnche ich alles Gute, es ist unheimlich schwierig, damit umzugehen, man weiß nie, was jetzt eigentlich richtig ist. Aber es wäre eine absolute Katastrophe, wenn sie über Dritte erfahren würden, wie ernst die Lage ist. Daran solltest du bitte immer denken, auch wenn das Bedürfnis wirklich hoch ist, sie zu schonen - sie sollten schon etwas mehr wissen. Denn nichts ist schlimmer für sie, wenn sie von irgendjemandem mitbekommen, das es schon ziemlich ernst ausschaut mit ihrem Vater. Dann ist das Vertrauen von ihnen zu dir im Eimer. Vielleicht bekommst du über eine Krankenhauspsychologin Hilfe, ich wünsche es dir. Letztlich kann man aber nie so richtig voraussagen, wie Kinder reagieren - vielleicht kommen sie aber auch gut damit klar, wenn sie andere Familien kennenlernen (Selbsthilfegruppen), die so einen schweren Krankheitfall in der Familie haben.
Bei uns hat es den Mädels ziemlich geholfen, das wir eine Familie kennengelernt haben, wo das jüngste Kind auch einen Hirntumor hatte. Irgendwie ist da ein Knoten geplatzt, auch wenn wir uns nie drüber unterhalten haben. Aber sie haben gemerkt, das sie mit so einer Familiensituation nicht alleine da stehen und das war bei den anderen Kindern eigentlich auch so. Die Kinder haben sich soweit ich weiß, untereinander auch nie über ihre krebskranken Geschwister unterhalten, es war halt einfach die Situation da: DENEN GEHT ES ÄHNLICH...
Und wenn sie sich drüber unterhalten haben, so haben sie es uns Erwachsenen nicht gesagt. Auch das ist gut so.
Manuela
ich wüpnsche euch auch alles Gute. Und das mit "die Starke spielen"... ja, das kenne ich auch zur Genüge. Vor der Familie nichts anmerken lassen aber wehe man ist alleine...
Ich denke, das Schlimme daran ist auch, das dein Umfeld immer mehr glaubt, das du alles ja schon packen wirst, du bist ja soooo stark. Stark genug, um dann auch noch die anderen zu trösten, die traurig sind, sich um die Kinder zu kümmern und so weiter.
Ich wünsche euch, das alles so gut wie möglich abläuft, das ihr Freunde habt, die sich dann auch tatsächlich als FREUNDE herausstellen und sich nicht umdrehen, weil sie mit der Situtation überfordert sind und euch dann bequemerweise hängen lassen...
Ich wünsche dir, das du Kraft im Glauben findest. Wenn es dir im Spital zu arg wird, schau wo dort der Andachtsraum ist, zum ausheulen vor Ort ist der immer sehr nett, weil kaum was los ist. Zum Kraft tanken auch.
Deinen Kindern wüsnche ich alles Gute, es ist unheimlich schwierig, damit umzugehen, man weiß nie, was jetzt eigentlich richtig ist. Aber es wäre eine absolute Katastrophe, wenn sie über Dritte erfahren würden, wie ernst die Lage ist. Daran solltest du bitte immer denken, auch wenn das Bedürfnis wirklich hoch ist, sie zu schonen - sie sollten schon etwas mehr wissen. Denn nichts ist schlimmer für sie, wenn sie von irgendjemandem mitbekommen, das es schon ziemlich ernst ausschaut mit ihrem Vater. Dann ist das Vertrauen von ihnen zu dir im Eimer. Vielleicht bekommst du über eine Krankenhauspsychologin Hilfe, ich wünsche es dir. Letztlich kann man aber nie so richtig voraussagen, wie Kinder reagieren - vielleicht kommen sie aber auch gut damit klar, wenn sie andere Familien kennenlernen (Selbsthilfegruppen), die so einen schweren Krankheitfall in der Familie haben.
Bei uns hat es den Mädels ziemlich geholfen, das wir eine Familie kennengelernt haben, wo das jüngste Kind auch einen Hirntumor hatte. Irgendwie ist da ein Knoten geplatzt, auch wenn wir uns nie drüber unterhalten haben. Aber sie haben gemerkt, das sie mit so einer Familiensituation nicht alleine da stehen und das war bei den anderen Kindern eigentlich auch so. Die Kinder haben sich soweit ich weiß, untereinander auch nie über ihre krebskranken Geschwister unterhalten, es war halt einfach die Situation da: DENEN GEHT ES ÄHNLICH...
Und wenn sie sich drüber unterhalten haben, so haben sie es uns Erwachsenen nicht gesagt. Auch das ist gut so.
Manuela