Ich bin völlig fertig mit den Nerven...

das Wichtigste ist, dass du selbst dich löst. Nur aus deiner Eigenständigkeit heraus kannst du ihr Hilfe anbieten, wenn sie es dann möchte.
Den Willen dazu kannst du ihr leider nicht verschaffen. Der kommt nur von ihr.
Wenn sie glaubt, dass es richtig ist, dass jemand sie wie Dreck behandelt, plagen sie vielleicht alte unbewältigte Schuldgefühle. Doch egal was, sie muss es wollen!
So hart es klingt: manche Dinge muss man einfach geschehen lassen. Alles hat seine Zeit und seine Richtigkeit. Auch das Leiden und die Erlösung davon.
Es ist ihr Leben und sie gestaltet es.
 
Da gebe ich euch allen Recht.

Ich habe Gott sei Dank sehr früh schon ein gutes Auffangnetz in meinem Umfeld gehabt. Ich komme mit der herrschenden Situation bis zu einem gewissen Grad zurecht. Dennoch von Zeit zu Zeit platzt mir einfach der Kragen und ich muss einfach mal meinem Herzen Luft machen. :o
 
Psychologen sind ein guter erster Schritt, aber bitte guck auf alle Fälle das sie zu einem Psychotherapeuten kommt.

Wobei, wenn sie es selbst nicht will... wird man nicht viel machen können. Das ist wie bei einem Alkoholiker, kann man auch nicht dazu zwingen.

Du kannst nur für sie da sein und hoffen, daß sie selbst erkennt in was für einer Lage sie ist.
 
Normal ist in meiner Familie leider gar nichts. Nach aussen hin die gutbürgerliche gebildete Familie die alles hat (so möchte man meinen) . Und nach innen hin Leid und Unterdrückung wohin man sieht.

Das ist ein Grund weshalb ich mich est mit 23 dazu entschlossen habe das elterliche Haus zu verlassen. Ich wusste, dass irgendwann einmal die Mutter einfach nicht mehr kann und leo gibt.

Willkommen im Club! :(

Mein Erzeuger sauft wie ein Loch und glaubt er ist Weltherrscher - und recht hat er sowieso immer.
Nachdem er meine Mutter ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans, vorher noch ein Haus hergerichtet hat (auf seinen Namen!) und das Elternhaus meinem Bruder überschrieben hat, hat er ihr die Scheidung hingeknallt und sie nicht ins neue Haus gelassen.
Somit stand meine Mutter auf der Strasse, weil der Herr Bruder auch nur dem Vater dankbar war und hat bei Freunden und teilweise bei mir auf der Couch geschlafen - und das mit 55 Jahren.
Psychatrische Behandlung war meine (!) Bedingung, ansonsten wäre sie ebenfalls suizidgefährdet gewesen.
Ist eine harte Nuss und man entwickelt einen abgrundtiefen Hass - und bitte, lass diesen Hass nicht so gross werden wie ich es getan habe - man hat daran eine zeitlang zu arbeiten.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück!
Und vergesst nicht sehr viel zu reden - egal um was es geht - reden reden reden)

lg Jürgen
 
Auch wenn ich Dich und Deine Familie nicht kenne , wenn ich so etwas höre oder lese ,verkrampft sich bei mir auch immer alles .
Solche Sachen sind mir nicht fremd . Früher hatte ich einen sehr großen Bekanntenkreis . Bei einigen liefen Sachen-Aktionen ab , wo ich mir dachte , warumm läßt sich die Person das alles gefallen .
Dabei muß ich aber schon sagen , daß das Geschlecht keine Rolle spielt .
Für einen Betroffenen ist es aber ganz schlimm . Zu Sehen und nicht helfen zu können , weil die Person einer Logik nicht mehr zugänglich ist .
Vielleicht bringst Du es aber doch zusammen , mit Deiner Mutter zu einem Doktor oder sonstiger Einrichtung zu gehen .
Sie braucht auf alle fälle dringend Hilfe und sollte ihren Mann , vorübergehen zumindest , verlassen .
Es wird zwar sehr schwer sein , sie zu überzeugen . Da spielen viele Faktoren zusammen , warumm diese es nicht machen , Der größte Punkt ist aber meist : Mangelndes Selbstvertrauen und die Angst " Alleine " nicht zurecht zu kommen ( Finanziell ) . !
Wünsche Dir viel Glück und vielleicht kannst Du doch etwas zum positiven ändern .

LG . Josef
 
Ich kann verstehen wie sich deine Mutter fühlt!!
Als ich 12 war habe ich 2 jahre mit meiner älteren schwester bei meiner taufpatin gelebt, die ich seit meiner geburt kenne und die mich praktisch miterzogen hat. Meine mutter u. mein vater haben nicht bei uns gewohnt. Meine T hat uns psychisch terrorisiert!! Wir durften nichts machen ohne ihre erlaubnis, sie sagte uns was wir essen sollen, wie wir essen sollen, wann wir duschen durften, wie wir sprechen sollen, wie wir uns anziehen sollen, fragen ob wir aufs klo gehen dürfen, wie ich schreiben durfte, wie ich meine hüs erledigen durfte usw.. Jeden tag gab es ca. 3-4 stündige diskussionen in denen sie uns fertig gemacht hat, wie wertlos wir sind. Es war die schrecklichste zeit meines lebens! ich habe oft an selbstmord gedacht. Es wurde mit jedem tag schlimmer bis sie anfing mich zu schlagen. Meine shwester und mich hat es sehr viel überwindung gekostet anderen davon zu erzählen um letztendlich da rauszukommen.
Da beste ist, hilfe zu finden, freunden davon zu erzählen, bevor es zu spät ist!
Nicht aufgeben:( ich hoffe sehr dass deine mutter da rauskommt!
 
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