*Manu*
Super Knochen
Hundstrümmerl-Plage" in Wien: Speichel-Tests sollen vierbeinige Täter überführen
Halter können so zur Verantwortung gezogen werden
IHRE MEINUNG: DNA-Tests für Hunde eine gute Idee?
Die ÖVP in Wien-Hernals will der Hundekotproblematik in der Bundeshauptstadt mit einem kuriosen Vorschlag Herr werden. Bezirksparteichef Manfred Juraczka sprach sich am Montag dafür aus, allen Hunden in Wien eine Speichelprobe zur DNA-Analyse abzunehmen, um illegal zurückgelassene Fäkalien per "genetischem Pfotenabdruck" dem jeweiligen Tier zuordnen zu können.
In der VP-Landespartei bestätigte eine über den Vorschlag hörbar unglückliche Sprecherin die Authentizität der Aussendung. Juraczka selbst beteuerte gegenüber der APA, dass er seine Forderung durchaus ernst meine: "Es ist ein zugegeben radikaler Ansatz, um dem Thema Herr zu werden." Derzeit sei die "Urheberschaft der tierischen Tretminen" nur nachweisbar, wenn Hund und Halter auf frischer Tat ertappt würden, klagte er. Mit dem "genetischen Pfotenabdruck" könnte sich das seiner Ansicht nach ändern.
In der deutschen Stadt Dresden wird laut Juraczka bereits über ein solches Modell nachgedacht. Ein Labor beziffere dort die Kosten pro durchgeführtem DNA-Test mit rund 75 Euro. "Diese Kosten hätte natürlich der dadurch ermittelte Hundehalter zu tragen. Und darüber hinaus eine Verwaltungsstrafe nach den bereits derzeit geltenden Bestimmungen", so der ÖVP-Politiker.
"Ich glaube, dass auch die Hundehalter dafür Verständnis haben", betonte Juraczka, schließlich gehe es darum, einige wenige schwarze Schafe nach dem Verursacherprinzip zu bestrafen. Auch Datenschutzbedenken hat der ÖVP-Politiker nicht. Ein "Hundeüberwachungsstaat" sei nicht zu befürchten, meinte er schmunzelnd
"Wien zählt zu den saubersten Städten der Welt", so Sima. Damit das aber auch so bleibe, müsse jeder Wiener einen Beitrag leisten. Bereits im März habe die Stadt 50 zusätzliche Mitarbeiter für die Straßenreinigung angestellt, meinte Sima. Immer mehr Personal sei aber keine Lösung.
Auch Josef Thon, Leiter der Magistratsabteilung 48 (MA 48) sieht die mangelnde Eigenverantwortung der Wiener als Problem. Besonders die illegale Ablagerung von Sperrmüll auf Straßen nehme immer mehr zu, beklagte Thon. Auch Hundstrümmerl, Zigarettenstummel oder "herrenlose" Einkaufswagen auf den Straßen sprächen für die fehlende Disziplin in Sachen Müll, so Thon.
Mit Plakaten, Radio- und TV-Spots zu diesen Problembereichen sollen die "schwarzen Schafe" unter den Wienern an die richtige Müllentsorgung erinnert werden, so Sima. Zur Unterstützung der Kampagne werden von Mitarbeitern der MA 48 "rote Karten" an diejenigen verteilt, die ihren Mist auf Straßen oder in Parks liegen lassen. Eine weiße "Danke-Karte" gibt es hingegen für all jene, die sich punkto Sauberkeit vorbildhaft verhalten.
Zusätzlich startet die MA 48 in den Bezirken Alsergrund, Simmering, Meidling und Ottakring ein Pilotprojekt zur Sensibilisierung der Hundebesitzer. In den Grünanlagen dieser Bezirke werden Mitarbeiter der Magistratsabteilung, ausgerüstete mit Informationsfoldern und Sackerln für den Hundekot, das Gespräch mit den Hundebesitzern suchen.
Um den Zigarettenmüll auf Wiens Straßen zu reduzieren, werden in drei Versuchsgebieten Papierkörbe mit eigenen Zigarettenrohren aufgestellt. Diese aufgesetzten "Aschenbecher" sollen verhindern, dass der übrige Mist Feuer fängt. Zusätzlich werde die Magistratsabteilung Taschenaschenbecher verteilen, kündigte Thon an.
(www.news.at)
Halter können so zur Verantwortung gezogen werden
IHRE MEINUNG: DNA-Tests für Hunde eine gute Idee?
Die ÖVP in Wien-Hernals will der Hundekotproblematik in der Bundeshauptstadt mit einem kuriosen Vorschlag Herr werden. Bezirksparteichef Manfred Juraczka sprach sich am Montag dafür aus, allen Hunden in Wien eine Speichelprobe zur DNA-Analyse abzunehmen, um illegal zurückgelassene Fäkalien per "genetischem Pfotenabdruck" dem jeweiligen Tier zuordnen zu können.
In der VP-Landespartei bestätigte eine über den Vorschlag hörbar unglückliche Sprecherin die Authentizität der Aussendung. Juraczka selbst beteuerte gegenüber der APA, dass er seine Forderung durchaus ernst meine: "Es ist ein zugegeben radikaler Ansatz, um dem Thema Herr zu werden." Derzeit sei die "Urheberschaft der tierischen Tretminen" nur nachweisbar, wenn Hund und Halter auf frischer Tat ertappt würden, klagte er. Mit dem "genetischen Pfotenabdruck" könnte sich das seiner Ansicht nach ändern.
In der deutschen Stadt Dresden wird laut Juraczka bereits über ein solches Modell nachgedacht. Ein Labor beziffere dort die Kosten pro durchgeführtem DNA-Test mit rund 75 Euro. "Diese Kosten hätte natürlich der dadurch ermittelte Hundehalter zu tragen. Und darüber hinaus eine Verwaltungsstrafe nach den bereits derzeit geltenden Bestimmungen", so der ÖVP-Politiker.
"Ich glaube, dass auch die Hundehalter dafür Verständnis haben", betonte Juraczka, schließlich gehe es darum, einige wenige schwarze Schafe nach dem Verursacherprinzip zu bestrafen. Auch Datenschutzbedenken hat der ÖVP-Politiker nicht. Ein "Hundeüberwachungsstaat" sei nicht zu befürchten, meinte er schmunzelnd
"Wien zählt zu den saubersten Städten der Welt", so Sima. Damit das aber auch so bleibe, müsse jeder Wiener einen Beitrag leisten. Bereits im März habe die Stadt 50 zusätzliche Mitarbeiter für die Straßenreinigung angestellt, meinte Sima. Immer mehr Personal sei aber keine Lösung.
Auch Josef Thon, Leiter der Magistratsabteilung 48 (MA 48) sieht die mangelnde Eigenverantwortung der Wiener als Problem. Besonders die illegale Ablagerung von Sperrmüll auf Straßen nehme immer mehr zu, beklagte Thon. Auch Hundstrümmerl, Zigarettenstummel oder "herrenlose" Einkaufswagen auf den Straßen sprächen für die fehlende Disziplin in Sachen Müll, so Thon.
Mit Plakaten, Radio- und TV-Spots zu diesen Problembereichen sollen die "schwarzen Schafe" unter den Wienern an die richtige Müllentsorgung erinnert werden, so Sima. Zur Unterstützung der Kampagne werden von Mitarbeitern der MA 48 "rote Karten" an diejenigen verteilt, die ihren Mist auf Straßen oder in Parks liegen lassen. Eine weiße "Danke-Karte" gibt es hingegen für all jene, die sich punkto Sauberkeit vorbildhaft verhalten.
Zusätzlich startet die MA 48 in den Bezirken Alsergrund, Simmering, Meidling und Ottakring ein Pilotprojekt zur Sensibilisierung der Hundebesitzer. In den Grünanlagen dieser Bezirke werden Mitarbeiter der Magistratsabteilung, ausgerüstete mit Informationsfoldern und Sackerln für den Hundekot, das Gespräch mit den Hundebesitzern suchen.
Um den Zigarettenmüll auf Wiens Straßen zu reduzieren, werden in drei Versuchsgebieten Papierkörbe mit eigenen Zigarettenrohren aufgestellt. Diese aufgesetzten "Aschenbecher" sollen verhindern, dass der übrige Mist Feuer fängt. Zusätzlich werde die Magistratsabteilung Taschenaschenbecher verteilen, kündigte Thon an.
(www.news.at)