Ich denke, dass soll jede HH halten, wie sie möchte.
Ja selbstverständlich; Jeder sollte seine Freizeitaktivitäten mit dem Hund so gestalten, wie es für ihn selbst und den Hund am besten paßt. Und wenn sich HH oder Hund in einer HuZo nicht wohl fühlen, na dann werden sie selbstverständlich nicht hingehen.
In einer so kleinen eingezäunten HuZo war ich mit dem Haarigen noch nie, weil einfach zu klein zum Toben mit einem Artgenossen.
Manche Hundezonen in Wien sind tatsächlich von Größe; Lage, Einzäunung etc. her, völlig indiskutabel (ich hab da grad in Gedanken so eine Mini-Huzo direkt neben dem Gürtelverkehr zw. Margaretengürtel und Gumpendorferstraße vor Augen; niemals würd ich dort reingehen und ich hab auch noch NIE einen anderen Hund drin gesehen, wenn ich vorbeigekommen bin) - aber es gibt auch relativ große und schöne Hundezonen in Wien.
Mir geht es einfach darum, daß da gerade wieder neue Klischees und Verallgemeinerungen entstehen, die für mich so einfach nicht stimmen. "Die faulen, an ihren Hunden desinteressierten HH in den Hundzonen". Und mit kleinen Hunden sollte man sowieso nicht in die HuZo und mit unverträglichen auch nicht und selbstverständlich mit keinem ängstlichen Hund. Für wen soll die HuZo jetzt überhaupt da sein? Nur für "perfekte" Hunde mittlerer Größe? Tut mir leid, das seh ich nicht ein.
Die meisten "Großstadtmenschen" haben nun einmal keinen Garten oder andere eingezäunte Grünflächen - wie am Land üblich - zur Verfügung. Für viele ist nun einmal die HuZo die einzige Möglichkeit Hunde auf eingezäuntem Gelände miteinander toben zu lassen, oder ein eingezäuntes Trainingsgelände zu haben.
Aber ich finde nicht, dass ein Gang, eine Wanderung nur für mich ein entspannendes Unterfangen ist.
Erstens ist entspanntes Wandern auch für einen Hund gut und zweitens gibt es immer Spieleinheiten, Aufgaben, Training etc etc
Da stimm ich Dir ja absolut zu. So ist es bei mir und beim "Dicken" auch. Wir genießen BEIDE gemeinsame Wanderungen total. Gestern sind wir z.B. gleich in der Früh aufgebrochen und waren stundenlang im Auwald unterwegs. "Der Dicke" liebt es, wenn überall im Wald noch Regen- und Gatschlacken sind und kann vom "plantschen" und "einsauen" nicht genug kriegen. Wie wir wieder heimgekommen sind, waren wir beide ziemlich dreckig, aber total entspannt und angenehm müde.
Solche Unternehmungen sind super, nur lernt mein Hund dabei keine Kompetenz im Umgang mit Artgenossen. Wenn ich will, daß er sich im freien Spiel mit anderen Hunden als kompetent erleben kann (wie es "angiem" für mich immer so schön ausdrückt) und dabei Unsicherheit gegenüber anderen Hunden überwindet, kann ich mit ihm nicht nur alleine durch die Wälder ziehen, sondern muß eben auch manchmal in eine HuZo gehen, obwohl das für mich viel stressiger ist, als mit ihm im Wald.
Liebe Grüße, Conny
PS: Wie ich vorhin zum Abschluß unseres Spaziergangs mit dem Simba noch eine Runde durch unseren Park gegangen bin, war dort ein Hund unterwegs, von dem eine andere HH und ich schon dachten, daß er jemandem entlaufen sei. Einfach weil sich auf die mehrmalige Frage, wem der Hund denn gehört niemand gerührt hat. Nein, der Hund ist niemandem entlaufen. Wir haben das "Herrl" dann doch noch gefunden. Er saß mit einem Freund an einem der Tische und hat Schach gespielt - war in sein Spiel so vertieft, daß er weder bemerkt hat, daß sein Hund angeleinte Hunde von allen Seiten beschnüffelt, noch daß schon mehrmals gefragt wurde, wem der denn Hund gehört. HH, die absolut nix von dem mitkriegen was ihr Hund tut, gibt's wie wir alle wissen, überall - nicht nur in Hundezonen.