Wenn ich mich mit meinem Hund in die Schnellbahn setz und in eine "hundearme" Gegend ins Grüne fahr, kann ich mich herrlich entspannen; Am Jagen hat er nur mäßiges Interesse (außerdem hat er gelernt es mir nur anzuzeigen, wenn er Wild riecht und sich dafür Belohnen zu lassen); Bei Mountainbaikern etc. geht er von sich aus auf die "abgewandte" Seite und läßt sie problemlos passieren; Kinder, Wanderer, Jogger etc. sowieso kein Problem; Interesse davonzulaufen hat er keines und wenn irgendwann doch ein anderer Hund vorbeikommt hab ich Platz genug zum Ausweichen. Ein völlig problemloses, schönes und entspannendes "Unternehmen" für mich.
Wenn ich mit meinem Hund in die HuZo gehe (und andere Hunde auch drinnen sind), muß ich mich 100% konzentrieren; auf seine Körpersprache und seine Interaktionen mit anderen Hunden; darauf, daß er nicht zu sehr hochfährt; darauf, daß ich ihn rechtzeitig zu mir rufe, wenn ein Hund reinwill den wir nicht kennen oder den er nicht mag; auch darauf, daß ich ihn rechtzeitig zurückrufe, wenn andere Hunde miteinander in Streit geraten, damit er nicht auf die Idee kommt sich "einzumischen" etc. Also sicher KEIN entspannendes Unternehmen für mich, sondern etwas das ich FÜR MEINEN HUND tue, weil er trotz seiner Unsicherheit Artgenossen gegenüber so gerne mit Hundefreunden spielt und ich mir von jedem "positiven" Hundekontakt erhoffe, daß er ein bißchen sicherer im Umgang mit fremden Hunden wird.
Bin ich jetzt faul, wenn ich mit ihm in die HuZo gehe, oder bin ich eher faul wenn ich mit ihm völlig relaxt auf den Anninger gehe?
Sei mir nicht bös, aber Du verallgemeinerst bei diesem Thema schon sehr.
Liebe Grüße, Conny