Hundeverordnung in Thüringen geplant (Petition)

procten

Anfänger Knochen
Hallo,

in Thüringen ist eine neue Hundeverordnung geplant, bei der "natürlich" Rasselisten vorgesehen sind. Die üblichen Verdächtigen sollen verboten und "ausgerottet" werden. Geplant ist zudem, dass die gelisteten Hunderassen dann ab sofort mit einem Maulkorb zu versehen sind, kastriert werden müssen, die Einfuhr solcher Rassen verboten ist etc. Neu ist allerdings, dass Halter solcher Rassen ihr Haus und ihre Wohnung kennzeichnen sollen, damit auch jeder weiß, dass dort ein gefährliches Tier wohnt. Neu ist auch, dass Halter solcher Hunde nicht die Möglichkeit bekommen sollen, die Ungefährlichkeit ihrer Hunde unterbeweis stellen zu dürfen.

Mit anderen Worten werden Halter solcher Hunderassen über Nacht kriminalisiert und stigmatisiert. Die Kennzeichnung des Hauses und der Wohnung erinnert zudem an längst vergangen geglaubte Zeiten. Was kommt als Nächstes fragt man sich da?

Obwohl auch unseren Politikern wissenschaftliche Studien vorliegen, und sich Experten anbieten, um bei der Gestaltung neuer Gesetze behilflich zu sein, werden populistische Gesetze geplant, um Wählerstimmen zu bekommen.

Bitte helft mit Eurer Unterschrift, dass diese Gesetze nicht real werden. Hier die Petition:

http://www.openpetition.de/petition/zeichnen/sicherheit-fairness-in-der-gesellschaft

Gruß
Konstantin
 
Verstehe nicht ganz warum weder GBF noch DCBT etwas auf ihrer Homepage haben....nichtmal die zuständigen Landesgruppen erwähnen es :confused:
 
Es gibt soviele Dinge, die ich nicht mehr verstehe und nachvollziehen kann. Wie auch immer hoffe ich, dass Unterschriften zusammen kommen, um die Ungerechtigkeit zu verhindern.

Wer die Möglichkeit hat, um die Petition an anderer Stelle zu verlinken bzw. reinzustellen, möchte das bitte tun.

Ich habe schon die Erfahrung machen dürfen, dass es Foren gibt, die eine derartige Petition nicht unterstützen wollen. Hauptsache man kann selber mit seinem Hund in Frieden leben. Was interessiert einen das Leid anderer Menschen und Hunde:(

Wünscht uns allen Glück und Erfolg.
 
Ich denke nicht, dass es deutsche Politiker "juckt" wenn Österreicher gegen ein deutsches Gesetz protestieren. Wir sind ja keine deutschen Wähler:rolleyes:.
 
Es juckt die Politiker ALLER Länder auch nicht, wenn die eigenen Wähler etwas unterschreiben....das bedeutet aber nicht, dass wir uns alles gefallen lassen müssen und in Zeiten der EU sind wir nicht nur Österreicher, sondern auch EU-Bürger und die EU wird irgendwann auch bei solchen Gesetzen mitreden (wollen) und da soll schon im Vorfeld klar sein, dass es Widerstand geben wird!!!
 
Ich denke nicht, dass es deutsche Politiker "juckt" wenn Österreicher gegen ein deutsches Gesetz protestieren. Wir sind ja keine deutschen Wähler:rolleyes:.

Ja? Das denke ich aber schon, denn in Deutschland leben nicht nur Deutsche und in Österreich nicht nur Österreicher ;). Abgesehen davon setzt man damit ein Zeichen und zwar, dass nicht alle Menschen mit solchen Verordnungen einverstanden sind und solche Hund nicht nur von hirnlosen Idioten gehalten werden, wie das gerne dargestellt wird.

Unterstützung gleich welcher Art stärkt die eigene Position.
 
Neu ist allerdings, dass Halter solcher Rassen ihr Haus und ihre Wohnung kennzeichnen sollen, damit auch jeder weiß, dass dort ein gefährliches Tier wohnt.

Mit anderen Worten werden Halter solcher Hunderassen über Nacht kriminalisiert und stigmatisiert. Die Kennzeichnung des Hauses und der Wohnung erinnert zudem an längst vergangen geglaubte Zeiten. Was kommt als Nächstes fragt man sich da?

Abgesehen davon, dass zur Sinnhaftig- bzw Sinnlosigkeit solcher Gesetze eh schon alles gesagt ist..... aber zu oben Zitiertem hab ich mit googels Hilfe bisher nur gefunden, dass HH künftig Warnschilder an den div. Grundstückseingängen anbringen müssen - also das berühmte "Achtung scharfer Hund-Schild" aus dem Lagerhaus....Was, wie hier schon mal von irgend jemand geschrieben wurde, auch in Ö (schon längst) Pflicht sein dürfte, oder?
 
Es ist ein Unterschied, ob ich ein Warnschild mit "Achtung, freilaufender Hund" oder "Achtung, gefährlicher Hund" oder sonstetwas, oder aber "Achtung, Kampfhund" an meiner Tür habe.

Es soll auf den "Kampfhund" hinter der Tür ufmerksam gemacht werden! und nicht auf den angeblich gefährlichen Hund. Das ist ein ganz großer und bedeutender Unterschied.

Wenn ich ein Schild mit "Achtung, gefährlicher Hund" sehe, denke ich mir in der Regel, dass da wohl ein Wachhund herumläuft, der das Hab und Gut des Halters bzw. Hauseigentümers beschützt. Gefährlich, aber brav so. Beim einem Schild, dass expliziet auf "Kampfhunde" hinweist, denkt der "normal-Bürger", dass hinter der Tür asoziale Kriminelle wohnen, die ein hochgradig gefährliches Tier beherbergen. Vielleicht finden hinter verschlossenen Türen sogar Hundekämpfe statt.
 

Finde den entsprechenden thread jetzt leider nicht mehr. Kann mich aber erinnern, dass etliche Schreiber gemeint haben, dass so ein Schild Pflicht sei:confused::confused:
(halte das aber durchaus für sehr wahrscheinlich, da man in Ö ja sogar die Raser vor einer möglichen Radarüberwachung warnen muss)

@procten: "Achtung Kampfhund" müssen die Thüringer künftig an ihre Tür tackern??? Ok, das ist dann schon mehr als übel.
 
@leopold

Es steht der genau Wortlaut natürlich noch nicht fest, aber es muss daraufhingewiesen werden, dass hinter der Tür ein "Kampfhund", "Listenhund", oder wie man es sonst umschreiben möchte, steht. Wie bei "Kinderschändern" in einigen Staaten der USA soll jeder wissen, dass da ein Halter mit so einer "Bestie" wohnt. Geplant und vorgeschlagen ist, dass auch Wohnungstüren gekennzeichnet werden müssen.

Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis Postboten, Handwerker, Lieferdienste etc. sich weigern werden solche Wohnungen oder Häuser zu betreten. Kein Listenhundhalter braucht dann wirklich die Hoffnung zu haben, eine vernünftige Wohnung mehr zu finden, wenn er umzieht.

Alleind die Botschaft, die hinter so einer Kennzeichnungspflicht steckt, ist erschütternd. Da sind doch Mobbing, Anfeindungen und sonstige Respektlosigkeiten durch Nachbarn vorprogrammiert.

Wie meinte einmal ein betrunkener Mann zu mir? "Wenn ich Dich und Deinen Köter umbringe, tue ich damit ja noch etwas Gutes".
 
Wenn ich ein Schild mit "Achtung, gefährlicher Hund" sehe, denke ich mir in der Regel, dass da wohl ein Wachhund herumläuft, der das Hab und Gut des Halters bzw. Hauseigentümers beschützt. Gefährlich, aber brav so. Beim einem Schild, dass expliziet auf "Kampfhunde" hinweist, denkt der "normal-Bürger", dass hinter der Tür asoziale Kriminelle wohnen, die ein hochgradig gefährliches Tier beherbergen. Vielleicht finden hinter verschlossenen Türen sogar Hundekämpfe statt.


ich weiß prinzipiell was du meinst, aber nur weil so ein schild an der tür hängt, denk ich mir noch gar nichts, weil mittlerweile hat das eh schon jedes zweite haus am zaun hängen, egal ob mit oder ohne hund....und egal welche rasse......
 
Finde den entsprechenden thread jetzt leider nicht mehr. Kann mich aber erinnern, dass etliche Schreiber gemeint haben, dass so ein Schild Pflicht sei:confused::confused:

Pflicht ganz sicher nicht - das müsste in einem Gesetz verankert stehen und das Gesetz kenne ich nicht. Es könnte unter Umständen helfen, wenn es darum geht eine Versicherungsfrage zu klären, es könnte, bei falschem Wortlaut, aber auch zu deinen Ungunsten ausgelegt werden ...

Nein nein, so ein Schild ist genausowenig Pflicht wie es eine Impfpflicht gibt ...
 
In Thüringen soll es aber Pflicht werden, dass man zu erkennen gibt, dass man einen Kampfhund zuhause hält.

Extrem ist auch, dass man seine Hunde zwangskastrieren muss und die Ungefährlichkeit nicht nachweisen darf, in dem man den Hund z.B. einem Wesenstest unterzieht. Diese Möglichkeit soll nicht bestehen.
 
In Thüringen soll es aber Pflicht werden, dass man zu erkennen gibt, dass man einen Kampfhund zuhause hält.

Extrem ist auch, dass man seine Hunde zwangskastrieren muss und die Ungefährlichkeit nicht nachweisen darf, in dem man den Hund z.B. einem Wesenstest unterzieht. Diese Möglichkeit soll nicht bestehen.

Das ist ja überhaupt das Ärgste. Habens vielleicht Angst, dass man dann draufkommen könnte, dass die meisten Listenhunde nämlich ungefährlich sind?
Mit solchen Methoden kann natürlich ganz toll so manche "Wahrheit" vertuscht werden. :mad: Und sowas ist man gewöhnlicherweise nur von eher "unterentwickelten" Ländern gewohnt. Aber wie man sieht, ist dem nicht so.

Ich mein das ist doch fast so, als ob ich Angeklagte wäre und ich krieg nicht mal die Möglichkeit meine Unschuld zu beweisen.

Wie können Menschen, die ja für andere da sein sollten (Politiker etc.) so tief sinken? :mad::mad:

lg desertrose
 
Ja, schön wie im Mittelalter bei Hexenprozessen. Das Urteil steht fest und egal wie die Sachlage aussehen mag, wird die Hexe am Ende brennen.
 
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