Hundetrainer für Spatziergang gesucht

Stimmt schon, aber durch meine Nervosität und seine Unsicherheit hat sich das mittlerweile aufgeschaukelt - mich kann in der Nacht kein Fremder mehr anreden o.ä.- und das muss wieder weg :-) Wird laut Trainerin aber nicht schwer sein, so wie sie ihn vom Tag-Verhalten her einschätzt. Wir müssen halt beide wieder lernen, dass da keine Gefahr lauert *g*

Ich freu mich schon sehr drauf, das ich mich wieder Nachtrunden mit Freilauf machen trau so wie früher :)

Ihr schafft das... ;) Aber die Nachtrunden mit Freilauf, das würde ich niemals machen.. nicht weil ich meinen Hunden nicht traue, sondern weil ich nichts sehe kann und alles mögliche einem in der Nacht entgegen kommen kann...
 
:)Die Posts waren aber auf die "Probleme" der TE bezogen....

und ich denke, man kann "Jagdtrieb" nicht mit Ängsten vor Menschen mit z.B. Stöcken etc vergleichen....

natürliches Verhalten wie z.B. Jagdtrieb zu steuern ist eine Sache

dem Hund Gelegenheit zu bieten die Erfahrung zu machen, dass z.B. Mensch im Rollstuhl, Mensch mit Krücke, Mensch mit Schirm nicht besorgniserregend, sondern ebenso "normal" ist, wie Mensch ohne, ist eine andere Sache...

Ich wollte mich in keinster Weise gegen die wirkliche Lösung von Problemen aussprechen ;)

Ich komm halt nur (auch bei meinem eigenen Hund) immer mehr zu der Erkenntnis, daß Vieles, was als Problem gesehen wird - und in einer bestimmten Lebenssituation /Lebensumfeld tatsächlich ein Problem ist !!! - eigentlich nichts anderes ist, als "typisch hündisches Verhalten", daß halt nur z.B. nicht ins Großstadtleben oder in die Lebensumstände / zu den Wertvorstellungen der heutigen Zeit paßt.

Auch das Problem der TE - nämlich, daß ein Hund bei Dämmerung / Finsternis mißtrauischer gegenüber Fremden ist- erst recht, wenn sie sich in untypischer Weise verhalten / bewegen find ich nicht soooo untypisch für Hunde.

Daß in unserem Leben hier und heute, sich ein Hund trotzdem auch nachts zu ("seltsamen") Fremden freundlich oder neutral zu verhalten hat, ist eh klar - dafür hat man als HH zu sorgen und wenn das ein Problem darstellt muß man natürlich dran arbeiten. Nur darf man sich dabei durchaus bewußt sein, daß es Zeiten und Orte gab /gibt wo es sehr erwünscht war / ist, daß Hunde nachts aufmerksam /wachsam sind und Fremde nicht prinzipiell als Freunde sehen.

Ich hab mich z.B. früher immer darüber "geärgert", daß mein Hund hausfremde Personen im Stiegenhaus (und "unsympathische" Hunde auf der Straße vorm Haus) meldet. So etwas kann ich im Mehrparteienhaus in der Großstadt nämlich gar nicht "gebrauchen". Eigentlich hätte ich mir gewünscht, daß er lernt, sich überhaupt nicht dafür zu interessieren, was im Stiegenhaus abgeht - geht uns ja nix an. Das hat aber nicht funktioniert - was aber sehr gut geklappt hat war, ihm beizubringen, daß ein leiser Bellaut zum "Melden" reicht und nicht rumgekläfft wird. Sein "Melden" ist jetzt also ein leises, kurzes "Hüsteln" das keinen stört.

Vorige Woche waren Handwerker bei uns im Haus irgendwelche Steigleitungen neu machen. Am ersten Tag mußte Hr. Simba natürlich ein paar Mal "hüsteln" um mich auf die Fremden aufmerksam zu machen, an nächsten Tag war's ihm schon egal, am übernächsten auch - und einen Tag später "hüstelt" er wieder. Was war passiert? Einer der Handwerker war krank geworden, dafür war ein anderer da.

Ich hab jetzt natürlich die Wahl, wie ich darüber denk. Ich kann mich ärgern, weil mein "doofer Hund" bis heute nicht kapiert hat, daß seine Aufpasserei in der Großstadt völlig unnötig ist - oder ich kann mir denken, daß es eigentlich eine normale hündische Verhaltensweise ist, Fremde zu melden (und daß er eigentlich ein kluges Kerlchen ist, weil er's gleich gemerkt hat, wie ein "neuer" Handwerker gekommen ist). Und nachdem er gelernt hat ganz kurz und leise zu melden, ist's ja auch in unserer Lebenssituation kein Problem.

Ich denke daß bei unerwünschtem Verhalten jede Lösung gut ist, mit der's dem Hund und seinem Halter gut geht und bei der dafür Sorge getragen ist, daß kein anderes Lebewesen belästigt oder gar gefährdet wird. Das muß aber nicht unbedingt in jedem Fall bedeuten, dem Hund seine urspünglichen (und oft ja über Generationen sogar züchterisch verstärkten) Neigungen (so sie nicht wirklich "abnormal" sind) auch ganz "abzutrainieren".

Liebe Grüße, Conny
 
Stimmt schon, aber durch meine Nervosität und seine Unsicherheit hat sich das mittlerweile aufgeschaukelt - mich kann in der Nacht kein Fremder mehr anreden o.ä.- und das muss wieder weg :-) Wird laut Trainerin aber nicht schwer sein, so wie sie ihn vom Tag-Verhalten her einschätzt. Wir müssen halt beide wieder lernen, dass da keine Gefahr lauert *g*



Ich freu mich schon sehr drauf, das ich mich wieder Nachtrunden mit Freilauf machen trau so wie früher :)


Ich drück dir die Daumen! Kenne das ungute Gefühl aber ich schalte das immer schnell aus denn ich will Gino nicht noch verstärken in der Ansicht das wir in Gefahr sind. Wenns dich belustigt hier mein Erlebnis: Gino hat kapiert das Leute laut reden und manchmal auch laufen oder auf Fahrrädern rumfahren yey! Was ich nicht wusste ist das er keine Hunde die bellen mag. Wie es der Teufel will kommen drei kleine Beagles keifend auf uns zu. So schnell hab ich gar nicht schauen können hat mein hysterischer Hund sich um mich gewickelt und ich fiel volle Mitzi auf meinen Allerwertesten vor allen Leuten (Spaziergänger und Autos war am Sonntag Nachmittag) und meiner Familie.
Super peinlich. Bin auf, mich abgeputzt und bin dann gleich mal 5x dort mit Korrektur hin und her gegangen bis Gino nicht mehr interessiert war.
Du schaffst das. Zumindest kugelst nicht am Boden rum vor allen Leuten zur Belustigung. Freue mich schon auf deine ersten Updates😀

OT: kann mich bitte wer erleuchten und mir sagen was TE heißt?
 
Ich habe früher immer meine 2/3 uhr nachts Runden mit ihm gedreht wo uns dann irgendwann der erste Zeitungsausträger entgegengekommen ist und Guten Morgen gewunschen hat *g* und das war herrlich :) Bei uns in der Stadt ist ja aber auch immer Beleuchtet, also Sicht ist da schon super ;) Nur hab ich das halt jetzt schon lang nimma gemacht, weil ich irgendwie das Vertrauen verloren hab - jeder andere hat das aber weiterhin zu ihm (er ist ja auch wirklich brav).
 
So, das Update ist da :D

Die Trainerin hat Cooper einmal in Action erlebt, nämlich als sie vor der Haustür stand (meine Kleine hat grad geweint, wir warn a bissl hektisch - Cooper hat die Situation sozusagen übernommen). Er hätte sie net reingelassen und hat sie sehr bestimmt angebellt (gut simma ehrlich, er wollt auch zu ihr raus). Hab ihm klar gemacht das er das bleiben lassen soll und die Sache war wieder vorbei.

Wir haben viele Situationen durchgespielt: Knapp an mir vorbei gehen mit Krücken/ohne Krücken, vorbei joggen, mich dabei anrempeln/leicht den Weg versperren, mich ansprechen...bis zu mir mit Krücken drohen, mich anpöbeln/schimpfen,...alles sowohl frontal als auch von hinten aufschließend.

Auch die Trainerin hat gesagt, das er am Abend wesentlich wachsamer ist als am Tag, da ist eben diese deutliche, rassetypische Änderung drin. Er hat kein einziges Mal gebellt, aber er hats immer angezeigt - und zwar schon von weitem. Sie ist sehr begeistert weil er das wirklich super macht und IMMER meine Bestätigung sucht und mich immer fragt "was soll ich machen?" - aber er ist in den Situationen die wir durchgespielt haben NICHT unsicher. Er hätte zwar lieber das ICH was mache, aber mache ich nichts, macht er.

Sie hat mir jetzt versucht bewußt zu machen, auf welche Entfernung er mir schon Sachen (Menschen) anzeigt und mir gezeigt wo und wann ich bestätigen soll (immer wenn er mir etwas zeigt und mich anschaut). Sie meinte auch es wird nicht lange dauern, denn er lernt unglaublich schnell und weiß sofort was man von ihm will. Außerdem being ich mit meinem Verhalten evt manchmal Unruhe rein - da hat sie mir auch Tips gegeben, wie ich da besser reagieren kann.

Jetzt üben wir mal weiter und Ende dieser/nächster Woche soll ich mal Feedback geben, damit wir schauen wie wir weiter tun :)
 
Danke!
Seit dem Nachttraining gab es keinen einzigen"Vorfall" mehr an der Leine - in der Hundezone möchte er noch an den Zaun laufen, ist aber instant abrufbar und daher noch vor dem bellen wieder bei mir.

Ich bin total begeistert wieviel uns schon diese eine Trainingseinheit geholfen hat!
 
Wollte wieder mal ein Update geben :-) In der Zwischenzeit hatten wir noch eine Stunde (und es gab davor auch wieder ein paar Rückschläge *g*), aber es ist jetzt ja auch schon etwas Zeit vergangen und da dachte ich ich schreib hier mal wieder. Mittlerweile gehen wir schon mit der Schleppleine spatzieren, sowohl untertags als auch in der Nacht - es klappt bisher hervorragend. Über ein paar Sachen muss ich mich erst wieder drüber trauen (und er auch noch lockerer werden), aber er ist jetzt schon wesentlich entspannter als noch vor einem Monat :) Jetzt nehmen wir dann die nächsten Baustellen in Angriff - wenns nimmer gar so heiß draußen ist ;)
 
Klingt toll, 1. dass du das Verhalten beheben möchtest, obwohl Cooper eh ein sehr braver zu sein scheint und 2. dass du eine gute Trainerin gefunden hast.
Wünsche euch alles Gute :)
 
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