Hundeschule noch wie vor 15 Jahre ?????

sisley66

Junior Knochen
:eek: Hallo!!

Ich war am Samstag den ersten Welpenkurs mit unsrem Nevo (ca 4,5 Monate alt), alles war super toll und nett, die Hunde durften spielen, dann ein bisserl arbeiten....:) , gefiel UNS sehr gut!
Doch während des wartens, hatte ich die Gelegenheit beim BGH-Kurs (oder wars der Junghundekurs??keine Ahnung...) zuzusehen :(

Und ich dacht, ich wär um 15 Jahre zurückversetzt...da les ich soviel von Calming SIgnals, vom Lernen und Denken des Hundes...und dann wird da gearbeitet, als hätten die Trainer noch nie was von all den Dingen gehört...bzw. waren es ja eigtl die Hundebesitzer...die haben geschlagen, gezerrt wie verrückt, herumgerissen, geschrien...:( , also die ganze Palette...
Bin ja mit unserem Jagdhund vor 15 Jahren (da war ich auch so alt ;) , näml erst 15!!) in eine Hundeschule gegangen..da gings gleich ab...das hat sich in mir festgesetzt, so möcht ICH nicht mit meinem Hund (wieder) arbeiten müssen....
Ist denn das normal??
Da stehen sich die Hundehalter mit ihren Hunden in zwei Linien gegenüber und müssen dann mit den angeleinten Hunden aufeinander zugehen...sie reissen die Leine kürzer :eek: , sind völlig angespannt, und das unvermeidliche, eh vorhersehbare geschieht...:mad:
Da wird den armen Wuffis das aggressive Verhalten ja richtig antrainiert, find ich...oder täusch ich mich????
Die Hunde haben sich in die Leine gehängt und sich so angebellt und werden einfach weitergerissen...:(

War echt maßlos enttäuscht von diesem Anblick...werd wohl den Welpenkurs dort noch machen...aber wenns keinen Trainer gibt, der das Ganze anders macht, dann wechsel ich sicher danach die Schule...

Oder bin ich zu idealistisch:confused: , ist das überall so??

Danke Lg Petra:)
 
mein tipp- sofort weg von dort- hast du denn keine schnupperstunde bekommen, dass du den ganzen wahnsinn schon vorher gesehen hättest:confused: wenns dort so zugeht, kann auch insgesamt der welpentrainer nicht sehr sattelfest sein, der solche "fortschritte" im junghundekurs eigentlich abstellen müsste:mad:
 
smoky schrieb:
mein tipp- sofort weg von dort- hast du denn keine schnupperstunde bekommen, dass du den ganzen wahnsinn schon vorher gesehen hättest:confused: wenns dort so zugeht, kann auch insgesamt der welpentrainer nicht sehr sattelfest sein, der solche "fortschritte" im junghundekurs eigentlich abstellen müsste:mad:

Grundsätzlich geb ich Dir absolut recht - aber leider ist es in vielen Vereinen so, dass es, wie soll ich sagen "zwei Lager" gibt. D.h. einen Gruppe die den Hund "modern und artgerecht" (eben Motivation, Clicker, CS, usw.) erziehen und einen Gruppe, die noch in der Steinzeit lebt!

D.h. wenn der Junghunde-Trainer einen Knall weghat, muss nicht automatisch der Welpentrainer auch einen haben.
Alles selbst schon erlebt.

Wobei gesamt gesehen sicher zu sagen ist, dass es besser ist so einem Verein gleich den Rücken zu kehren. Obwohl ja der Trainer, der "modern" erzieht sich nur durchsetzen kann, wenn er nicht immer nur allein da steht.
 
Also bei uns im Verein ist das nicht so :)

Wir machen gerade den Welpenkurs und schauen natürlich in der pause etc. bei den anderen Kursen zu, da bin ich immer ganz begeistert von den BGH3 Hunden :D Und von den Schutzhunden.

Natürlich wird schon einmal LAUTER gesprochen, vorallem eben bei den BGH3, wenn der Hund aus entfernung abgelegt wird ;)
Auch gibt es BESITZER, die meinen ihrem hund einen Ruck geben zu müssen. Ich habe aber noch keinen Trainer bei uns gesehen, der es so forzeigen würde oder so macht.
Es wird hauptsächlich mit Lob gearbeitet und in den Welpenkursen und beim Breitensport mit Lob und Leckerchen.

Ich meine einen normalen leichten Ruck, wenn der Hund losrennt, den kann ich schon verstehen. Aber ihn richtig zurück zu schnepfen ist mehr als übertrieben und total unnötig.
 
Hope schrieb:
Also bei uns im Verein ist das nicht so :)

Wir machen gerade den Welpenkurs und schauen natürlich in der pause etc. bei den anderen Kursen zu, da bin ich immer ganz begeistert von den BGH3 Hunden :D Und von den Schutzhunden.

Natürlich wird schon einmal LAUTER gesprochen, vorallem eben bei den BGH3, wenn der Hund aus entfernung abgelegt wird ;)
Auch gibt es BESITZER, die meinen ihrem hund einen Ruck geben zu müssen. Ich habe aber noch keinen Trainer bei uns gesehen, der es so forzeigen würde oder so macht.
Es wird hauptsächlich mit Lob gearbeitet und in den Welpenkursen und beim Breitensport mit Lob und Leckerchen.

Ich meine einen normalen leichten Ruck, wenn der Hund losrennt, den kann ich schon verstehen. Aber ihn richtig zurück zu schnepfen ist mehr als übertrieben und total unnötig.

ich frag mich nur wieso nero keine hundeschule besuchen konnte- durfte ....?
 
Hallo!

ich erinnere mich auch noch an diese Zeiten-aber man musste auch damals nicht- jeden Unsinn mit seinen Hund mitmachen- man hat ja noch gesunden Menschenverstand und einen eigenen Willen ....wenn er nicht mit Brustgeschirr am Training teilnehmen durfte (Halsentzündung) NUR MIT Kettenhalsband-na dann halt nicht- :p
deswegen wird der Hund nicht "verkommen" wenn 2-3 Std. vom Training ausfallen.....
und wer sagt denn nur die sanften Methoden(die ich 100%unterstütze) bringen den Erfolg:confused: wenn kein Einfühlungsvermögen vorhanden ist
wenn Welpen überfordert werden -unbedingt sich mit allem und jedem vertragen müssen- Bitte nicht falsch verstehen, spielen ist wichtig,auch mit andern Hunden - aber viel wichtiger ist das "gemeinsame Spiel" und dazu braucht man keine Anleitung-ev. Denkanstöße durch die Hundeschule- hoffe ich doch:D
die täglichen Übungen für die div. Prüfungen kann man doch abwechslungsreich und kurz halten u.s.w.
ALSO wo ist das Problem :rolleyes:


Bindung (sprich freudigen Gehorsam)aufbauen kann man nur- indem man Hunde "menschlich" behandelt:)
 
Einfühlungsvermögen ist das Stichwort, da geb ich Dir agilitytrainer vollkommen Recht. Auch mit einer modernen Art kann man scheitern, wenn man nicht versteht, den Hund zu verstehen. Z.B. wenn man im falschen Moment lobt, im falschen Moment Leckerchen verteilt. Kann alles passieren!

Tja und mein Tip: Hundeschule auf jeden Fall wechseln!

Hansi
 
Also, es ist auf jeden Fall nicht "normal" und auch nicht akzeptabel, wenn der Hund noch mit Kettenwürger, Stachelhalsband, Schlägen und extremen Leinendruck erzogen wird.
Ich muss sagen, wenn Shiva zum Beispiel im Gestrüpp was fressen will, dann gibt es von mir ein lautes, scharfen "Pfui!" und "Hier", wobei das "hier" schon wieder ein normaler Ton ist.
Alle Hundeschulen, die ich in unserer Nähe kenne, sind leider solche, die die Methoden so halten, wie du es beschrieben hast @sisley66
Bei uns ist sogar noch das Schlimme, das ein Trainer den Hund immer an der Leine hat (wenn sie durch den Park gehen)...Ende vom Lied: Der Hund hört perfekt auf den Trainer, wenn man jedoch den Hundebesitzer mit Hund sieht, denkt man, der hat noch nie was von "Sitz" und "Platz" gehört.
Ich war mit Shiva in keiner HuSchu, habe noch nicht mal darüber nachgedacht. Habe einfach eine Menge gelesen und hatte ja noch einiges aus alten Hundstagen mit meinem früheren Hund.
Gegen Gewalterziehung war ich schon immer und lehne das auch absolut ab.
Man muss nur schauen, wo die positive Erziehung aufhört und Gewalterziehung anfängt.
Ich denke, da hat sich jeder was anderes im Kopf gesetzt. DU musst dich wohlfühlen, ansonsten ist es das Falsche. ;)
 
Camilla2005 schrieb:
ich frag mich nur wieso nero keine hundeschule besuchen konnte- durfte ....?

Nero war mit 6 Monaten in der HuSchu, allerdings nur kurz(war aber leider auch die falsche huSchu), allerdings wurde er dann kastriert und musste an der Vorderpfote operiert werden, durch das ist er dann ca. ein halbes Jahr in der Schule ausgefallen.
Und ich sags nochmal, damals hab ich einfach nicht die Zeit aufgebracht, die er benötigt hätte, egal wie oft du jetzt noch mit diesen lächerlichen Dingen beginst, er kommt deswegen nicht wieder zurück. ICH habe Fehler gemacht und JA das weiss ich auch.
 
Hallo,
auch ich kann nur raten die Hundeschule zu wechsel. Leider kommt es noch viel zuoft vor,dass Trainer nicht mit "der Zeit" gehen, ob können oder wollen sei dahin gestellt. Kenne sehr víele, die sich durch Seminare weiterbilden und lernen, in der Praxis dann das gelernte aber nicht weitergeben können.
Das Alter der Trainer ist da meist nicht maßgebend.
Gehe dorthin wo Dir die Trainingsmetoden am meisten zusagen und wo IHR, Du und Dein Partner (Hund) euch wohl fühlt. Ob beim Training oder später mal bei einer Prüfung, alle Gefühlesregungen von Deiner Seite gehen auch sofort auf Deinen Hund über.
Du hast jetzt wieder die Qual der Wahl, aber auch die Chance das Richtige zu finden. Dein Hund ist ja noch jung genug und bei uns am Platz spielen nicht nur die Welpen und Junghunde, gerade auch schon geprüfte Hunde müßen spielen und sollen ja dann "die Arbeit" positiv empfinden.Da ist schon Voraussetzung, das der Hund nicht gleich kehrt machen will wenn er den Eingang zum Trainingsplatz sieht.
Viel Glück, lass Dir Zeit mit Deiner Entscheidung, jeder seriöse Verein lässt Dich schnuppern, nutze das aus, je mehr Plätze ihr kennt, desto leichter wird es und profitieren tust allemal Du und Dein Hund.:)
 
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