Hunderudel = verträglich??!!!

Terrorer

Medium Knochen
Hallöchen allerseits!

Wir ihr ja schon wisst, ist unser Rudel auf 3 Hunde gewachsen.

Meine Mädls haben andere Hunde eigentlich immer ignoriert - sind verträglich - wünschen aber keinen fremden Hundekontakt bzw hängt manchmal von der Tagesverfassung ab.

Wenn Beide an der Leine sind, halten sie sowieso nichts davon "Besucher" zu bekommen. Das weis ich alles und es ist im Großen und Ganzen auch kein Problem.

Jetzt ist noch ein kleiner Bub im Rudel und das "Wir wollen keine fremden Hunde"-Verhalten ist irgendwie noch ausgeprägter. Andere Hunde werden ignoriert wollen aber auch nicht von den fremden belästigt werden.

Jetzt ist mir folgende Situation schon 3 mal (!!!!) passiert:

Ich gehe mit allen 3 an der Leine zu unserer Hundewiese.
Anderer Hundehalter kommt uns entgegen und lässt seinen Hund einfach zu meinen Laufen und schaut auch noch zu dabei
(2x war der andere Hund freilaufend, 1x an einer langen Flexi)

Meine gebrummelt, geknurrt und waren alles andere als erfreut. Ich hatte natürlich alle Hände voll zu tun.

Ich habe die anderen Hundehalter darauf hingewiesen, dass man einfach seinen Hund nicht zu angeleinten hinlaufen lässt und ich habe nun folgende Aussage schon 3x gehört:

Sie haben ja ein kleines Rudel dann sind die auch verträglich. Als ich das verneint habe, habe ich mir von einem Herren anhören dürfen - meine Hunde seien dann aber Verhaltensgestört :mad:

Wieso denken viele, wenn man ein Rudel hält, dass die Hunde automatisch mit alles und jedem verträglich ist????

An die Mehrhundehalter unter Euch:
Wie verhalten sich Eure Hunde bei fremden?
 
An die Mehrhundehalter unter Euch:
Wie verhalten sich Eure Hunde bei fremden?

meine interessiert ein spielen mit fremden Hunden überhaupt nicht......

meine 3 sind bedingt verträglich, und klar findet einer der 3 den anderen Hund nicht sympatisch, dann empfinden alle 3 meistens so.....

ich würde sogar eher das Gegenteil annehmen, nicht Rudelhunde sind verträglich, sondern eher umgekehrt, Einzelhunde suchen sich beim Gassigehen andere Spielkameraden, Rudelhunde brauchen diese nicht, da sie ihre eh zu Hause haben...

ist jetzt sehr allgemein ausgedrückt,.....:p

und meine 3 sind sowieso Verhaltenskreativlinge! :D
 
Ich würd's sogar umgekehrt sehen.

Eben gerade WEIL sie ein Rudel bilden, dulden sie keine fremden Artgenossen.

Ich hab schon öfter die Erfahrung gemacht, dass gerade ein Rudel (ab 3 Hunden aufwärts) eher dazu neigt, einen Eindringling zu verjagen, zu mobben oder ähnliches. In der Gruppe ist man erstens stärker, zweitens wird dieses wohl schneller verteidigt und drittens ist die Gefahr höher, dass ein Mitglied zu stänkern anfängt und dann natürlich die anderen mitmachen.

Finde das nicht verhaltensgestört.

Wenn ich mit meinen beiden unterwegs bin, dann gibts ein bestimmtes Ritual, das eingehalten wird.

Jack der Rüde darf zuerst zum fremden Hund hinlaufen und begrüßen. Wenn da alles passt, dann darf Luna auch hin (sie neigt sonst zum Keifen, wenn sie die Erste ist).

An der Leine gibts bei uns nur ganz selten Kontakt. Sind zwei oder drei Hunde in der Umgebung, sie kennen und lieben, allen anderen weichen wir aus. Es würde aber auch niemand auf die Idee kommen, sich uns zu nähern :D

lg Cony
 
Also meine 2 sind sehr verträglich, aber wenn der Idefix mit der Rebecca gemeinsam an der Leine ist, dann gibts schon mal Geknurre und Gebelle (wenn er nicht zum anderen Hund hin darf = wenn der andere Hund angeleint ist).
Ich denke, gemeinsam sind sie stärker und dazu kommt noch, dass der Bub sein Mädel beschützen will.
 
spielen lasse ich meine sowieso mit keinen fremden Hunden, da sie im team gerne mobben.

ausnahme ist ein befreundetes Rudel - dort wird gespielt jeder hat dort "andere" freunde - von mobben dort keine spur.
 
Ich bin manchmal schon sehr froh, dass ich nette, kleine Gesellschaftshunde hab :o

Ich hab 4 Hunde, im Normalfall kann auch ein fremder, freilaufender Hund einfach so (zu meinen angeleinten) herlaufen und wird von allen 4 nett begruesst und dann ignoriert.
Mehr als begruessen bekommt aber kein fremder Hund, gespielt wird eigentlich nur untereinander.
Zoff gibts eigentlich nur, wenn einer meiner gemobbt wird, dann geht die Sookie dazwischen, wenn ein anderer Hund sehr brutale Spielaufforderungen macht (was bei unter 4kg Hunden schnell mal passieren kann) oder wenn der Cocker mal wieder meint irgendwas verteidigen zu muessen.

Wir machen regelmaessig Spaziergaenge mit groesseren (fremden) Hundegruppen, kaum Probleme mit Begegnungen im Freilauf und auch an der Leine mit tut-nixen eigentlich nicht - die sind meistens eh so eingeschuechtert von 4 kleinen Hunden, die um sie herumwuseln und begruessen, dass sie die Flucht ergreifen :p

Ich hab allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass das eher die Ausnahme ist, die meisten groesseren, zusammenlebenden Hundegruppen verhalten sich so wie deine.
 
An die Mehrhundehalter unter Euch:
Wie verhalten sich Eure Hunde bei fremden?

wenn ich mit beiden rüden ( 2 rhodesian ridgebacks/ 2 und 8 jahre / beide unkastriert)
gehe, darf der ältee frei laufen und der junge bleibt an der leine..


bei mehreren hunden


wenn ich in einem feld bin, laufen beide frei
- sehe ich entgegenkommende hunde frei-
lasse ich beide rüden auch frei

-sehe ich das einer der der fremden hunde an der leine, der andere frei läuft
wird der jüngere ebenso an die leine genommen
( der ältere intressiert sich nicht für andere hunde)

-sehe ich das " alle " hunde an der leine sind
werden beide rüden ebenso an die leine genommen...

ich suche mir " meine " kontakthunde selber aus, und lass mir
auch keinen aufzwingen...


bei einzelne hunde

läuft einer frei so darf der ältere ebenso frei laufen
der jüngere bleibt an der leine..

ist der hund an der leine
müssen beide jungs ebenso an die leine...

wenn ich einzeln unterwegs bin:

wenn jemand meinen jungen hund anmacht, zeigt er ihm meistens
durch seine körpersprache " so nicht " ....ende der geschichte

der ältere ridgeback ist mein nannyhund, und der is
sehr souverän und lässt, stänkerhunde glatt stehen und geht :D

mit beiden

bin ich mit beiden gleichzeitig unterwegs, muss ich schon genau aufpassen.
der jüngere kommt sich sehr stark vor, wenn der ältere dabei ist..
daher bleibt er meistens an der laufleine ...
so hab ich es besser unter kontrolle...
2 freilaufene ridgeback rüden darf man eben nicht unterschätzen...
lg
 
ein rudel ist wie der name schon sagt, ein rudel, ein zusammengehörige gruppe, man könnte auch sagen, eine halbstarken-gang. ;)
in einem rudel gelten andere gesetze, das sollte einem als rudelführer, äh, -diener, klar sein, alles andere wäre fahrlässig.
das rudel hält im zweifelsfall zusammen und betrachtet im zweifelsfall eine annäherung auch einmal als eindringen oder angriff.
daher muss man aufpassen und hier besonders auf die signale achten, was bei mehreren nicht immer einfach ist.
im zweifelsfall weiche ich aus oder leine sie an, bzw. ich kenne ja mittlerweile ihre lieblingsfeinde. :rolleyes:
 
Ich gehe mit allen 3 an der Leine zu unserer Hundewiese.
Anderer Hundehalter kommt uns entgegen und lässt seinen Hund einfach zu meinen Laufen und schaut auch noch zu dabei
(2x war der andere Hund freilaufend, 1x an einer langen Flexi)

Bin zwar kein Mehrhundehalter, aber ich verstehe trotzdem die Leute nicht, die einfach ihren Hund zu deinen lassen, wo ja du ja ein kleines Rudel hast. Denn immerhin wäre der andere Hunde alle und deine zu dritt. Aber manche Leute dürften das wohl nicht verstehen. So wie dann immer die Aussage "meiner tut ja eh nichts". grrr
lg claudia
 
Diese Einstellung gibt es wohl bei einigen HH. Wobei ich sagen muss, dass es mir gsd bisher noch nie passiert ist, dass fremde Hunde deswegen einfach so hergelassen wurden. Bei uns lief es bisher eher immer so ab, dass die Leute gefragt haben obs passt und dann halt erstaunt reagiert haben, wenn ich gesagt hab bitte nicht. Dann kam halt eine Meldung wie: "Aber die sind doch zu zweit/dritt, die sind doch eh verträglich?" Hergelassen wurden die Hunde aber nicht - treff wohl diesbezüglich großteils nur "anständige" HH :D

Wenn ich mit allen drei Mädels unterwegs bin, dann hat sich der Hundekontakt meist eh schnell erledigt: ein Kampfhund, ein Schäfer und was geschorenes undeffinierbares - da lässt man seinen Hund wohl besser nicht hin :cool:
Aber ich mach das wohl auch immer recht deutlich, nehme meine kurz, lass sie entweder eng bei mir gehen oder sitzen - das scheint zu wirken.

Flori ist generell mit allem verträglich, egal wieviele Hunde dabei sind. Aber inzwischen legt sie auch nicht mehr besonderen Wert darauf jeden Hund kennenzulernen und wenn eine der anderen stänkert, dann würd sie wohl helfen.
Dakota braucht etwas Zeit um warm zu werden - direktes einfach Drauf-zu-Laufen mag sie garnicht. Deshalb lasse ich Kontakt nur zu, wenn ich mit dem anderen Besitzer schon etwas geredet habe - die Hunde Zeit hatten sich "abzutasten" - oder wir schon ein Stück gemeinsam gegangen sind; dann funktionert das auch mit ihr (ist recht unsicher bei fremden, größeren Hunden).
Bei der Schäferhündin wollen die meisten anderen HH ohnehin keinen Kontakt :eek: So ziemlich jeder Hund wurde wohl schon mal von einem Schäfer gebissen, wenn man den Leuten glaubt :rolleyes: Sie ist nicht unverträglich, sie hat halt eine etwas stürmische Art und bellt auch mal recht gerne.

Fazit: Kontakt in der Gruppe funktioniert schon, aber nicht so ohne weiters, wenn alle an der Leine sind. Den Leuten ist es auch lieber, wenn mein Pit hingeht, als die Schäferhündin ;)
 
lass dich nicht verrückt machen.

in maximalbesetzung geh ich mit 5 hunden - mittlerweile hab ich einen "querulanten" dabei und vorbei sind die entspannten tage. die erste hundegruppe aus 4 hunden hat super gemeinsam funktioniert (und das, obwohl ein schröcklicher kampfhund dabei war), großteils auch im freilauf.

hund 5 (also mein 3. eigener) hat ziemlich unruhe in die gruppe gebracht und stiftet alle anderen an. gekläffe an der leine gab es zwar auch vorher manchmal, aber das war zumeist nur show, momentan muss ich in sachen hundebegegnungen an der leine tatsächlich aufpassen, weil madame anstifter die gesamte gruppe hochschaukelt. freilauf mit sovielen hunden gibt`s mittlerweile ohnedies nur noch abwechselnd in 2er gruppen, alles andere wäre unkontrollierbar. (und selbst wenn sie besser folgen würden, würd ich sie mittlerweile nicht mehr so gemeinsam laufen lassen, wie früher)

aber selbst da kommt es sehr stark darauf an, wer mit wem läuft, weil sie sich gegenseitig im verhalten ziemlich beeinflussen. läuft das angsthaserl mit der stänkerin, stänkert die zurückhaltende auch. läuft die stänkerin mit der feigen, traut sie sich auch nicht so heftig vorgehen usw.

allerdings seh ich es durchaus als fehler meinerseits, dass ich zwar immer darauf geachtet habe, wer mit wem am besten "zusammenarbeitet" und mich darauf konzentriert hab, die nur mäßig verträgliche hündin zu integrieren, dabei hab ich alle hunde wunderbar aufeinander geprägt und sie denken und handeln wohl tatsächlich als gruppe, ihnen zu vermitteln, dass ich aber den ton angeb, hab ich dabei aber verabsäumt. also musste ich im grunde wieder von ganz vorne anfangen, mal mit mehr, mal mit weniger erfolg.

ein "unruhestifter" in der gruppe hat mir mein konzept nämlich ziemlich über den haufen geworfen (und mir gleich noch gezeigt, was meine hunde alles nicht können, weil ich`s ihnen nie gelernt hab. abrufbarkeit etwa war kein thema, hab ich nie gebraucht. in der 4er truppe waren`s eh immer bei mir). auch mit leinenpöbelei hab ich mittlerweile zu kämpfen, was vorher kein thema war.
 
Meine Mädls sind auch irgendwie grad Glucken seitdem der kleine behinderte Bub bei uns wohnt - aber lustigerweise nur gegenüber Hunden die sie nicht kennen - bei Hunden die sie kennen zeigen sie folgendes verhalten nicht:

fremder Hund läuft in unsere Richtung. wenn wir ausweichen wird Antósz von den Mädls richtig in die Mitte genommen - geht das nicht geht die Große einfach über ihn - das geht sich wunderbar aus :rolleyes:

müssen wir so ausweichen das meine Hunde absitzen - sitzen meine auch prinzipiell vor ihm.

ist das ein beschützen? merken sie sein handicap?
 
Sehe das auch so, gerade ein Rudel ist meist eben nicht oder nur bedingt vertraeglich.....nach dem Motto gemeinsam sind wir stark. Die Hunde meine Mamma....zu dritt an der Leine sind sie bedingt vertraeglich, da wird schnell mal in der Gruppe gegen den Feind lauthals protestiert. Zu zweit oder einzeln hingegen, kein Problem (ausser Schaefer, die sind ihnen ein Dorn im Auge).
 
ein rudel ist wie der name schon sagt, ein rudel, ein zusammengehörige gruppe, man könnte auch sagen, eine halbstarken-gang. ;)
in einem rudel gelten andere gesetze, das sollte einem als rudelführer, äh, -diener, klar sein, alles andere wäre fahrlässig.
das rudel hält im zweifelsfall zusammen und betrachtet im zweifelsfall eine annäherung auch einmal als eindringen oder angriff.
daher muss man aufpassen und hier besonders auf die signale achten, was bei mehreren nicht immer einfach ist.
im zweifelsfall weiche ich aus oder leine sie an, bzw. ich kenne ja mittlerweile ihre lieblingsfeinde. :rolleyes:

Im großen und ganzen stimme ich Dir absolut zu.

Allgemein:
Zwei Hunde sind ein Paar, kein Rudel. Das kann man nicht vergleichen.
Ein Rudel ist IMMER eine Familie, sprich Vater, Mutter, Kind.
Hunde unterschiedlicher Rasse und Familie sind ein Gruppenverband, kein Rudel.

Klingt jetzt nach Klugscheißer, ist aber ein Unterschied, ob man eine Gruppe hat oder ein Rudel. Ein Rudel zu führen ist um einiges anstrengender, als eine Gruppe. Da gelten auch wieder unterschiedliche Regeln. Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Gruppe durchaus verträglich sein kann, aber ein Rudel ist es meistens nicht.

Wir gehen auch in großen Runden mit anderen Hunden spazieren, das ist überhaupt kein Thema. Wird aber ein Rudelmitglied attackiert, dann hat der Angreifer ein 5faches Problem. An der Leine mögen meine überhaupt keine anderen Hunde. Ihr Radius ist durch die anderen ja eh eingeschränkter, als bei einem Einzelhund. Ich erlebe es ganz oft, das HH mit uns bekannten Hunden direkt in mein Rudel laufen und dann gar nicht verstehen können, das das ein absolutes no go ist. Es gibt nur extrem wenige Hunde, denen sie erlauben im Rudel mitzulaufen. Alle anderen müssen eben einen Abstand wahren.

Es gibt übrigens ganz prima Seminare zum Thema Gruppen- und Rudelhaltung.
 
ist das ein beschützen? merken sie sein handicap?

Natürlich merken sie sein Handicap. Hunde sind soziale Wesen. Meine Gaya weiß innerhalb von Sekunden, ob ihr Gegenüber was hat oder nicht. Hunde mit Handicap werden anders behandelt und haben einen anderen Status in der Gruppe oder im Rudel.

Unser Giacomo ist einseitig taub (und hat Gleichgewichtsstörungen, bedingt durch ein Innenohrproblem) und er weiß genau, in Notsituationen muß er hinter dem Rudel bleiben, was er auch tut. Er feuert die Bande dann lautstark an. :mad:
 
Natürlich merken sie sein Handicap. Hunde sind soziale Wesen. Meine Gaya weiß innerhalb von Sekunden, ob ihr Gegenüber was hat oder nicht. Hunde mit Handicap werden anders behandelt und haben einen anderen Status in der Gruppe oder im Rudel.

Unser Giacomo ist einseitig taub (und hat Gleichgewichtsstörungen, bedingt durch ein Innenohrproblem) und er weiß genau, in Notsituationen muß er hinter dem Rudel bleiben, was er auch tut. Er feuert die Bande dann lautstark an. :mad:


Ich versuche natürlich Notsituationen aus dem Weg zu gehen, und biege lieber 1x mehr links ab um anderen Hunden auszuweichen als dann ein "Problem" zu haben.
 
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