Hundegedichte

Alex

Neuer Knochen
Kennt jemand von Euch Gedichte oder ähnliches über Hunde und Tiere?
Würde mich super über Infos freuen, auch Links.

Liebe Grüsse, Alex mit Anhang!

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Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
 
Hallo!

Ich hätt ein Gedicht über Hund und Herrl, geht allerdings nicht ins stilvolle wie du es wahrscheinlich suchst, sondern eher ins spassige (um wieviel besser es doch einem Mann geht wenn er statt einer Frau einen Hund hat).

Solltest du es dennoch wollen, schick mir bitte ein Mail, ich lass es dir dann zukommen.

Noch einen schönen Abend.

KleinE

[Dieser Beitrag wurde von KleinE am 24. September 2001 editiert.]
 
Ist zwar kein Gedicht:
"Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken".
 
Folgendes habe ich gerade als email erhalten ... passt vielleicht zum Link von Nelly ...

Wie konntest du nur ???

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in einer Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".

Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.

Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".

Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei ... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.
 
Ich danke Die für diesen Beitrag, er hat mich zu Tränen gerührt.
Meine Hündin ist ein Mischling, ungewollt, wer weiß was aus ihr geworden wäre. Ich habe mich bewußt für einen Hund entschieden als ich wußte das ich schwanger bin.
Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Mein Sohn wird im Dezember 2 Jahre alt. Er lernte mit ihr krabbeln und laufen und meine Kira hört jetzt auf Lele wenn mein Sohn sie so ruft.Sie teilen sich den Teppich beim spielen, teilen sich, oft leider auch das essen und ich mußte mir ihr zum Tierarzt weil ich kurz unaufmerksam war. Er hatte einen Kräcker ins Ohr gestopft und sie blieb liegen.
Das schlimmste was uns passieren könnte ist das wir Kira verlieren, für meinen Sohn und seine Eltern ist sie alls was zählt. Wir wünschen uns noch viele Jahre mit unserer Kira oder Lele wie mein Sohn sie nennt.
Sollte ich jemals umziehen gibt es für mich nur eines: mit meiner Familie und davon ist Kira ein Teil.
 
Das Gebet des Hundes

Oh Gott, der Du über alle Kreaturen regierst,
gib, dass ich einen Herrn finde, der mich liebt,
so, wie ich ihn liebe und verehre und jederzeit mein Leben für ihn hergeben würde.
Mach, oh Gott, dass er gerecht zu mir ist,
da Du mich ihm anvertraut hast.
Gib, dass er geduldig mit mir ist, so, wie ich geduldig stundenlang auf sein Heimkommen warte.
Bewahre ihm, oh Herr, die Jugend meines Herzen und die Reinheit meiner Gedanken.
Zeige ihm was Treue ist, wie ich sie ihm vorlebe.
Gib meinem Herrn Gesundheit und Freude an der Natur, damit er recht oft mit mir über Felder wandert.
Oh Gott, der Du über alle Kreaturen regierst, ich bitte Dich, lass den Menschen immer Mensch sein, so, wie ich immer Hund sein möchte!
 
"Er ist mein drittes Auge, das über die Wolken blickt,mein drittes Ohr,das über die Winde lauscht.Er ist der Teil von mir,der sich bis zum Meer erstreckt.Wie er sich an meine Beine lehnte,beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelte,seinen Schmerz zeigt,
wenn ich ohne ihn ausgehe...,sagt mir tausendmal, dass ich der einzige Grund seines
Daseins bin.Habe ich Unrecht,verzeiht er mir mit Wonne.Bin ich wütend, bringt er mich zum Lachen.Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.Mache ich mich zum Narren,sieht
er darüber hinweg.Gelingt mir etwas, lobt er mich.Ohne ihn bin ich nur einer unter vielen. Mit ihm bin ich stark.Er ist die Treue selbst.Er lehrte mich die Bedeutung der
Liebe.Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und inneren Frieden.Er lehrte mich verstehen,
wo vorher nur Ignoranz war.Sein Kopf auf meinem Knie heilt meine menschlichen Schmerzen.In seiner Gegenwart habe ich keine Angst vor Dunkelheit und Unbekanntem. Er sprach auf mich zu warten...wann und wo auch immer...ich könnte ihn ja brauchen. Und ich brauche ihn-wie ich es immer getan habe. Er ist eben mein Hund.
Gene Hill
 
"....kein Wort,kein Handschlag waren zu Gebote dem Glauben je wie diese gute Pfote...
Wie hat der Hund die Ansicht uns verhehlt.
Er zeigt sich eifrig, hat er was verfehlt.
Was er verfehlt hat, tat ihm erlich leid,
wedelnd bewährt sich Ehrenhaftigkeit..."
 
Wie konntest du nur :(

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen
und brachte Dich zum Lachen.

Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe
und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich
Dein bester Freund.

Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich:
"Wie konntest Du nur?"
aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken,
um mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet,
denn Du warst furchtbar beschäftigt,
aber zusammen bekamen wir das in den Griff.

Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte
und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest,
und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein.

Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park,
drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis
(ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne,
während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen
und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen.

Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich
über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg,
tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen
und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch"
trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen,
versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr.

Ich war glücklich, weil Du glücklich warst.
Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber.
Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch
und wollte sie genauso bemuttern.

Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet,
ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt
in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte.

Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem
"Gefangenen der Liebe".
Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund.

Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen,
pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren
und gaben mir Küsse auf die Nase.

Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung, denn Deine Berührung
war jetzt so selten geworden und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt,
wenn es nötig gewesen wäre.

Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu,
und gemeinsam warteten wir
auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest,
ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich.
In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet
und das Thema gewechselt.

Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt,
und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt,
und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen,
in der Haustiere nicht gestattet sind.

Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen,
aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen.
Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit.

Du fülltest die Formulare aus und sagtest
"Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden".
Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu.

Sie wissen, was einen Hund in"mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum".

Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen,
als er schrie: "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!"
Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen,
die Du ihm gerade beigebracht hattest:
über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung,
und über Respekt vor allem Leben.

Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden
und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet.

Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.
Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen,
Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug
gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden.

Sie schüttelten den Kopf und fragten: "Wie konntest Du nur?".

Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht.
Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit
schon vor Tagen verloren.

Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter sobald jemand an meinen Käfig kam,
in der Hoffnung, das seiest Du, dass Du Deine Meinung geändert hättest, dass
all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte,
dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte.

Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte
Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen,
ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal,
zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen,
und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum.
Ein angenehm ruhiger Raum.

Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir,
es sei alles in Ordnung.
Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde,
aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung.
Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen.

Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt.
Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich,
genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an,
während eine Träne über ihre Wange floss.

Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich
vor vielen Jahren getröstet hatte.

Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein.
Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit
durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin,
blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb:
"Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären,
es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre,
wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte
oder auf mich alleine gestellt wäre einem Ort der Liebe und des Lichts,
vollkommen anders als dieser irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes
zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt.

Du warst es, mein geliebtes Herrchen,an den ich dachte.

Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

Diese Geschichte find ich echt hammer, als ich sie gelesen habe habe ich angefangen zu heulen
schluchz.gif
 
Hundetreue

Wenn Dir ein Mensch ein Unrecht tut, und wird es Dir zu bunt,
beschimpfst Du ihn in Deiner Wut und nennst ihn einen Hund!
Bedenkst nicht, dass Dein treues Tier nie so sein könnt' wie der;
Der Name Hund ist, glaube mir, ein Schimpfwort nimmermehr.


Er dankt für jedes kleinste Stück und sieht Dich an beseelt,
er spricht zu Dir mit seinem Blick, weil ihm die Sprache fehlt.
Erkenn den Wert bevor's zu spät, sei gut zu Deinem Tier!
Denn wenn Dein Hund zu Grunde geht,
hält niemand mehr zu Dir.


Ein treues Herz, ein treuer Blick, das gibt's noch auf der Welt,
denn auch im Schmerz, nicht nur im Glück,
ein Wesen zu Dir hält.
Doch suchst bei Menschen Du die Treu,
vergeblich suchst Du da aufs Neu.
In Leid und Freud, zu jeder Stund,
hält einer treu zu Dir: Dein Hund!


Ein treues Herz, ein treuer Blick, verloren hab' ich ihn,
es ging von meinem Herz ein Stück mit meinem Hund dahin.
Jetzt such bei Menschen ich die Treu,
vergeblich such ich da aufs Neu.
In Leid und Freud, zu jeder Stund,
war mir nur einer treu, mein Hund!
 
Machen wir Urlaub???

Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, ich war so glücklich!!

Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub. Hurra.

Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Strassenrand angehalten.

Die Türe ging auf und Du hast einen Stock geworfen.

Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zurückzubringen.


Als ich zurück kam warst Du nicht mehr da.
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber vergebens.

Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und grossen Hunger.

Ein fremder Mann kam und legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf deine Rückkehr.

Aber Du bist nicht gekommen!!!

Dann wurde der Käfig geöffnet.
NEIN, Du warst es nicht.

Es war der Mann der mich gefunden hatte.

Er brachte mich in einen Raum, es roch nach TOD.

Meine Stunde war gekommen.

Geliebtes Herrchen,

ich will, dass Du weist, dass ich mich trotz des Leidens, das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte, ich würde auf Dich zulaufen, denn ich hatte Dich lieb

Dein Hund

Noch so eine traurige Geschichte *heul*
 
Ein Brief aus dem Tierparadies

Mein Herrchen,

ich bin es, Bonnie, dein Hündchen, der Dir diesen Brief schreibt. Ich bin im Paradies der Tiere. Als wir in den Urlaub fuhren, hieltest Du an und sagtest: "Steig aus Bonnie, steig aus". Ich sprang aus dem Wagen und Du machtest die Tür zu und fuhrst fort. Erst dachte ich, Du wolltest mir nur Angst machen, aber als ich Dein Auto in der Ferne verschwinden sah, da wurde mir klar: Du hast mich ausgesetzt. Es überkam mich eine große Angst und Traurigkeit. Ich lief Dir nach, aber ich konnte Dich nicht mehr einholen. Ich lief und lief - ohne zu wissen wohin und dabei wurde ich von einem Auto angefahren und in einen Graben geschleudert - ich konnte mich nicht mehr bewegen. Da lag ich nun zusammengerollt vor Schmerzen, und in meiner Not habe ich Dich um Hilfe gerufen, aber Du warst schon weit weg. Deinem Urlaubsziel entgegen. Nach langen Stunden des Leidens kam der Tod und brachte mich in sein Reich. Nun bin ich hier im Tierparadies. Mein Herz ist so traurig. Sag mir, warum hast du das getan? Hast Du mich so wenig lieb gehabt? Wir sind sehr viele, die von ihren Familien ausgesetzt wurden, alle haben ein gebrochenes Herz. Gott, der Dich und mich erschaffen hat, möge Dir verzeihen.

Deine Bonnie, die Dich so lieb hatte!!!

*heul*
flenn.gif
 
wieso müssen solche gedichte oder geschichten immer sooooo traurig sein :confused:
 
Keine Ahnung, aber wenn ich mir das sooo durchlese könnte ich soetwas NIE in meinem leben machen!!! NIE; NIE; NIE....
 
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