Hundegedichte

Nch so eine traurige Geschichte :(

Heute bin ich gestorben.

Ihr habt genug von mir gehabt. Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht.

Es war überfüllt. Wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren.

Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack.

Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig, hat die Frau, die mich auf das ewige Jagdfeld geschickt hat, abgenommen. Das und die kaum benutzte Leine, die Ihr hier gelassen habt, wird ein anderer Welpe bekommen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte?
Ich wusste nur, dass es Leder ist, es lag vor mir auf dem Boden. Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen, Hundespielzeug zu kaufen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da reingedrückt. Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernen kann, wie man Welpen so etwas beibringt.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte? Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich nicht gebellt hätte? Aber ich habe doch nur gesungen: Ich bin da, ich bin da, ich bin erschrocken und so einsam. Ich möchte Euer bester Freund werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich euch erfreut hätte? Aber wenn Ihr mich schlagt, wie kann ich euch da erfreuen?

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn Ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen? Nach der ersten Woche habt Ihr keine Zeit mehr für mich gefunden. Ich habe den ganzen Tag auf euch gewartet.

Heute bin ich gestorben.
Euer Welpe
 
DEIN HUND

Wenn alle dich meiden und hassen, ob mit oder ohne Geduld,
wird einer dich niemals verlassen und das ist dein treuer Hund
Und würdest du ihn sogar schlagen, ganz herzlos und ohne Verstand,
er wird es geduldig ertragen und leckt dir dafür noch die Hand


Nur Liebe und selbstlose Treue hat er für dich immer parat!
Er beweist es dir täglich aufs neue, wie unsagbar gern er dich hat.
Nennst du einen Hund dein eigen, wird du nie verlassen sein,
und solltest du vor Einsamkeit schweigen, denn du bist doch niemals allein.


Wird einst der Tod dir erscheinen, und schlägt dir die letzte Stund'
wird einer bestimmt um dich weinen, und das ist dein treuer Hund.
Drum schäm' dich nicht deiner Tränen, wenn einmal dein Hund von dir geht!
Nur er ist, das will ich erwähnen,ein Wesen, das stets zu dir steht.
 
Du willst also Chihuahuas ansehen,
das ist aber gefährlich,
es bleibt nicht bei einem Hund
sei doch mal ehrlich



Einer ist gar nichts,
ein Zweiter muss her !
Ein Dritter ist einfach,
ein Vierter nicht schwer.


Ein Fünfter erfreut Dich,
mit ´nem Sechsten wird's gehen.
Ein Haus voller Hunde
Macht's Leben erst schön !

Warum nicht noch einen,
Du traust Dich, nicht wahr?
Sie sind wirklich ganz einfach,
aber mein Gott, das Haar!

Ein Hund auf dem Sofa
Ein Hund im Bett !
Hungrige Mäuler in der Küche,
das findest Du nett ?

Sie hören auf's Wort
Und sind gar kein Problem !
Wenn's noch einer mehr ist,
wird es immer noch gehen.

Die Möbel sind staubig,
die Fenster nicht klar,
der Boden ist schmutzig,
das Sofa voll Haar !

Es leidet der Haushalt,
man nimmt's kaum noch wahr,
die Nasenabdrücke
und überall Haar

So suchen wir Platz,
der neue Welpe ist top !
Wir finden schon Zeit
Für Besen und Mopp !

Es gibt kaum ein Limit,
dem Himmel sei Dank !
Ihre Zahl zu verringern,
der Gedanke macht krank !

Jeder ist anders,
Du weißt wer da bellt,
das Futter ist teuer,
der Tierarzt kriegt Geld !

Die Familie bleibt weg,
Freunde lassen Dich in Ruh',
Du siehst nur andere Hundeleute,
die genauso leben wie Du !

Die Blumen sind tot,
der Rasen ist hin.
Nach Säen und Mähen
steht Dir nicht mehr der Sinn

Du verreist nicht mehr,
bleibst wegen der Hunde zu Haus.
Und gibst enorm viel Geld
Für Hundesteuer aus.

Das Leben vergeht täglich
im selben Trott,
dazu die hohen Kosten,
bald bist Du bankrott !

Ist es das wert,
was machst Du da bloß ?
Dann kommt Dein Liebling
Und springt auf den Schoß.

Sein Blick wärmt Dein Herz
Und um nichts in der Welt,
gäbst Du einen nur her,
was bedeutet schon Geld ?

Egal ob für Zucht,
für Show oder Spaß,
für jeden gibt's Platz,
jeder dient zu irgendwas.

Die Winter sind mühsam,
mal nass und mal rau,
die Hunde sind schmutzig
und Du bist ganz blau.

Manche Abende sind grässlich,
dann schreist Du im Haus,
die Hunde auf dem Sofa,
sie wollen hinaus.

Die Hunde, der Ärger,
die Freuden, die Sorgen,
die Arbeit, die Spannung,
die Gedanken an morgen !

Es muss wohl was wert sein,
und es muss Dir was geben,
denn sie lieben Dich alle,
die Hunde in deinem Leben.

Alles hat sich verändert,
nichts ist mehr gleich !
Du liebst Deine Hunde
Und Deine Seele ist reich !!!
 
und noch eines - mein letztes :D

Hundegedicht:

Ein treues Herz, ein treuer Blick,
das gibt´s noch auf der Welt -
denn auch im Schmerz -
nicht nur im Glück
ein Wesen zu Dir hält.

In Freud und Leid, zu jeder Stund´,
hält einer treu zu Dir:
Dein Hund.

Er dankt für jedes kleine Glück
und blickt Dich an beseelt.
Er spricht zu Dir mit seinem Blick,
da ihm die Sprache fehlt.

Erkenn´den Wert, bevor´s zu spät,
sei gut zu Deinem Tier -
denn wenn Dein Hund einst von Dir geht,
wer hält dann die Treue Dir?!
 
Man hat mir meinen Hund genommen !

Man hat mir meinen Hund genommen!
In der Nacht sind sie gekommen -
sagten, dass er bissig sei
und sie von der Polizei.

Er tat niemandem was zuleide,
schlief sogar in meinem Bett,
war der Letzte meiner Freunde
und zu allen ganz ganz nett.

Im Sommer hat es angefangen.
Die anderen Kinder sind gegangen,
durften nicht mehr zu mir gehen,
mich zum Spielen nicht mehr sehen.

Frag ich die Großen dann: "Warum?"
sind sie vor Traurigkeit ganz stumm.
Mein Hund hat die falsche Rasse,
ist jetzt in der Kampfhundklasse.

Ach, mein Kummer ist so riesig
und der Schmerz, der ist so groß!
Und ich frag mich immer wieder:
"Was ist bloß in Deutschland los?"

Ihre Augen sind wie Seen
und sie sind von Tränen blind.
Ach, sie können's nicht verstehen -
nicht nur, weil sie Kinder sind!

Ihre Augen sind wie Seen
und sie sind von Tränen blind!
Und ich frag mich immer wieder:

"Wo führt DAS nur hin, mein Kind?"
 
10 Jahre schon

Ich schreibe hier nicht ohne Grund, jetzt ein Gedicht für meinen Hund,
denn wer ist treuer schon als er, das klingt jetzt sicher inhaltsschwer,
jetzt rückt er in den Vordergrund. Er lebt bei uns nun schon acht Jahr,
ist große Freude uns fürwahr, nur selten einmal schlechter Laune,
bringt seinen Ball in Geberlaune, ganz wie ein kleiner Fernsehstar.

Nur wenn die Kinder fröhlich rufen, um ihn als Lassie abzustufen,
Verzieht er grimmig sein Gesicht, ich bin ein Sheltie, stör mich nicht,
und nicht als Collie aufzurufen. So ist das mit der Ähnlichkeit,
erzeugt doch eine Reizbarkeit, denn sich mit fremden Federn schmücken,
davor möcht' er sich gerne drücken, das zeugt doch von Bescheidenheit.
 
Danke

Ich weiß noch genau die Stunde,
als du kamst in unsere Runde.
Schautest alle einzeln an.
"Diesen nehm' ich", sagtest du dann.
Hochgenommen auf den Arm,
ach, bei dir war's so schön warm.
Der Geruch, der war mir neu
und ich dachte voller Scheu:
"Was kommt jetzt wohl auf dich zu?"
die Frage ließ mir keine Ruh.

Ab ins Auto, schon ging's los,
wohin komme ich denn nun bloß?
Bald war diese Fahrt vorbei,
mir war alles einerlei
Denn vor Angst konnt' ich nur beben,
auf den Teppich ging der Segen.

Ins Körbchen setztest du mich nun,
sollte mich dort richtig ausruhn
Neugierig sah ich mich um,
ach es war doch auch zu dumm.

Keiner war zum Spielen da,
und nun wurde es mir klar:
jetzt bist du doch ganz alleine
hört denn keiner, dass ich weine?

Dann kamst du ins Zimmer rein,
sprachst ganz ruhig auf mich ein.
Mein ganzer Kummer war schnell verflogen,
sie waren weg nun, meine Sorgen.

Es war als hätte ich geträumt,
nun hatte ich einen großen Freund.

Viele Jahre sind wir nun zusammen,
gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen.
Meine Beine wollen heut oft nicht mehr,
das Laufen fällt mir gar oft schwer.

Ich will es nun doch einmal wagen
und es dir hier ganz offen sagen:
Wenn mein Herz mal nicht mehr schlägt,
großer Kummer dich bewegt.
Einen Trost in deinem Leid:
sie war schön mit dir, die Zeit!

Denke dann in stillen Stunden,
wieviel Liebe uns verbunden.
Einer war für den andern da
und zudem war es immer klar:

Eine Liebe, rein wie das Licht,
Mein Herz, das schlug doch nur für Dich.
 
Hundewunsch

Wünschst du dir einmal ein Hündchen,
denk' gut vorher drüber nach!
Du sollst immer für es da sein,
jeden Tag und manches Jahr.

Es gibt nicht nur frohe Stunden,
manchmal fordert´s auch Verzicht.
Jeden Tag möcht's deine Liebe,
sieh's doch mal aus seiner Sicht.

Es will sich Dir anvertrauen,
dich beschützen bei Gefahr.
Will sein ganzes Herz dir geben
und dies viele, lange Jahr'.

Leider bist du nicht so stetig,
hast geändert deinen Sinn.
Schiebst den Kleinen ab ins Tierheim
kein Gedanke wandert hin.

Hast dem Tier das Herz gebrochen,
es versteht die Welt nicht mehr,
war´s doch immer brav und artig
doch du kommst nie wieder her.

Traurig denkt´s an schön're Stunden
als du spieltest noch mit ihm.
Doch du hast ihn längst vergessen
zu andern Dingen zieht's dich hin.

Darum mache Dir Gedanken!
Hol' nicht leichtfertig ein Tier!
Nur wenn du willst zu ihm halten,
denn es hält ja auch zu dir.
 
Ich wollte einen Hund

Ich bat um Stärke, um ihn perfekt zu erziehen.
Ich wurde aber schwach und verwöhnte ihn mit Häppchen.
Ich wollte einen Hund der gehorcht, so daß ich stolz sein könnte.
Ich bekam einen widerspenstigen, der mich demütigte.
Ich wollte Gehorsam, um überlegen zu sein.
Es wurde ein Clown, der mich zum Lachen brachte.
Ich hoffte auf einen Begleiter gegen meine Einsamkeit.
Ich bekam den besten Freund, der mir das Gefühl der Liebe gab.

Ich bekam nichts, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte!
 
Der Hund für's Leben

Wer einen Hund ins Haus genommen, der hat den besten Freund gewonnen.
Dass dieses Tier das Beste sei, erzählt man, und noch allerlei: Gehorcht aufs Wort und bellt nicht viel, ist stets bereit zu einem Spiel, mag Kinder gerne, beißt sie nicht; fast meint man manchmal, daß er spricht.
Vom Aussehen gar nicht erst zu reden - Für uns ist er der Hund fürs Leben!
So wunderschön und gut geraten! - Dabei verschweigt man all die Taten, die unserm Freund so gut gelingen und uns so oft in Rage bringen.

Bleibt dieser Kerl allein zu Haus, denkt er sich üble Sachen aus:
An einem Montag frisst er Kuchen, den wir danach vergeblich suchen.
Am Dienstag sind die Nüsse dran, die er so sauber knacken kann.
Man sammelt dann auf allen vieren, die Schalen, die den Teppich zieren.
Am Mittwoch stellte er dann fest, das Klopapier sich reißen lässt (ganz abgesehen von Zigaretten, die uns sonst nur geschadet hätten).
Am Donnerstag platzt mir der Kragen, denn alles kann man nicht ertragen, da wird das Untier angefaucht, daß es gleich in die Ecke kraucht.
Hat dieser Kerl doch glatt vergessen, daß wir auch gern Buletten essen!

Was macht man nur mit diesem Köter? Vielleicht ´ne Zeitung auf den Pöter?
Er schaut mich an, der Bösewicht, nein, diesmal schaff´ ich´s wieder nicht!
Auf frischer Tat soll man doch strafen. Und nicht, wenn er grad süß geschlafen.
Der Hund versteht auch so ganz gut. Und Tags darauf nichts Böses tut.
Wie´s weitergeht, bleibt jetzt noch offen, er lernt es noch -
wir hoffen.
 
Warum Hunde besser sind ... (Teil 1: ...als Männer)

Hunde kommen nicht betrunken nach Hause und wollen mit Dir ins Bett.
Hunde bemerken es nicht, wenn Deine Frisur mal nicht richtig sitzt.
Hunde verstehen es, wenn Du weinst.
Hunde beglotzen keine Frauen am Strand.
Hunde schmusen so lange, wie Du Lust dazu hast.
Hunde bringen keine Kriegskameraden ohne Vorankündigung mit.
Hunde versprechen nie, es nie wieder zu tun - egal worum ES sich handelt.
Hunde lieben Dich mehr als sonst irgend jemanden.
Hunde kneifen keine Kellnerinnen in Raststätten.
Hunde lieben auch Deine Freunde.
Hunde schämen sich Deiner nie in der Öffentlichkeit.
Hunde verbringen nie den Sonntag Nachmittag mit Fussball-Schauen, außer mit Dir.
Hunde werden Deiner nie langweilig und suchen sich jemand jüngeres oder aufregenderes.
Hunde vergraben sich beim Frühstück nicht hinter einer Zeitung.
Hunde kritisieren Deine Haushaltsführung nicht.
Hunde lieben Dich bedingungslos.
Hunde verbessern nie Deine Grammatik.
Hunde stören sich nicht daran, wie lange Du telefonierst.
Du brauchst Dich nie zu fragen, ob Dein Hund Dich wirklich liebt.
Hunde fordern nie nach der Fernbedienung für den Fernseher.
Hunde kaufen nie 'Penthouse'.
Hunde machen keine negativen Kommentare über Deine Figur.
Hunde meckern nie über Deine Kochkünste.
Hunde nehmen nie Kunden in Oben-Ohne-Bars mit.
Hunde fordern nie Sex als 'Deine Pflicht'.
Für Deinen Hund bist Du immer die Nummer Eins.
 
Warum Hunde besser sind ... (Teil 2:...als Frauen)

Hunde weinen nicht.
Hunde lieben es, wenn Du Freunde nach Hause mitbringst.
Hunde stört es nicht, wenn Du ihr Shampoo benutzt.
Hunde denken, dass Du sehr gut singst.
Die Zeit eines Hundes im Badezimmer beschränkt sich auf einen kleinen Schluck zu trinken.
Hunde vergeben Dir, wenn Du mit anderen Hunden spielst.
Hunde beachten es nicht, wenn Du sie mit dem Namen eines anderen Hundes rufst.
Hunde lieben rauhe Spiele.
Hunde verstehen, dass Furzen Spaß macht.
Hunde lieben rotes Fleisch.
Jeder kann sich einen gut aussehenden Hund halten.
Hunde gehen nicht einkaufen.
Wenn ein Hund gut aussieht, stören sich andere Hunde nicht daran.
Hunde lieben es, wenn Du viele Dinge auf dem Boden herumliegen lässt.
Die Einstellung eines Hundes bleibt den ganzen Monat lang die gleiche.
Hunde werden nie versuchen, die Beziehung zu analysieren.
Die Eltern von Hunden kommen nie zu Besuch.
Hunde lieben lange Autofahrten.
Hunde halten Instinkte für besser, als nach der Richtung zu fragen.
Hunde sind der Auffassung, dass alle Tiere gejagt werden sollen, die kleiner sind als sie.
Hunde lieben Bier.
Hunde hassen ihren Körper nicht.
Kein Hund hat sich je ein Kenny G.- oder Hootie & the Blowfish -Album gekauft.
Kein Hund hat nach dem Erwachsenwerden 100 Pfund zugenommen.
Hunde kritisieren nicht.
Hunde verstehen, dass Du nur durch Heben Deiner Stimme Deinen Standpunkt klar machen kannst.
 
Hundefreundschaft

Treue ist mir selbstverständlich,
immer bin ich für dich da.
Gleich, wie du mich auch behandelst -
immer will ich sein dir nah.

Hab' ein Herz voll großer Liebe
und auch immer für dich Zeit,
würde alles für dich geben,
bin zur Wache stets bereit.

Täglich kuschel' ich mit dir,
mag das Streicheln deiner Hände.
Doch dann gehst du fort von mir,
und ich seh' nur an die Wände.

Endlich kommst du dann nach Haus,
und ich muß nicht länger warten.
Komm, wir beide geh'n jetzt raus
wollen spielen in dem Garten.

Stets bin ich für dich nur da,
stets gehört mein Leben dir -
ob bei Nacht oder am Tage.
Hältst du auch so treu zu mir?
 
Ein Gespräch zwischen Hund und Mensch

Hallo? Hallo! Haaalllooo!!
Der Mensch schaut verwirrt um sich, da er doch allein mit seinem Hund zu Hause ist. Wieder: Hallo! Hallo, so hörst du denn nicht, Mensch? Mensch: Ja, ich höre, wer spricht denn da ?

Ich bin es, dreh dich doch mal um, Mensch !

Mensch: Hund, bist du das?

Hund: ,,Ja, ich bin es, warum hörst du nicht, wenn ich dich rufe ?

Mensch: Aber, Hunde können doch nicht sprechen !

Hund: Doch, können sie, ihr hört es nur einfach nicht.

Mensch: Hören ? Ja, aber wie denn ?

Hund: Wir schauen euch an und sprechen, wir geben euch die Pfoten, wir legen unsere Ohren vor oder zurück, und manchmal, aber auch nur, wenn ihr uns schlecht behandelt, zeigen wir auch die Zähne, nur ihr wollt uns einfach nicht hören.

Mensch: Hund, wenn ich gewusst hätte, daß du sprechen kannst, hätte ich dir doch zugehört.

Hund: Siehst du, Mensch. Du hast schon wieder nicht zugehört, ich habe es dir doch soeben erklärt.

Mensch: Hund, du hast recht, und ich verspreche dir Besserung.

Hund: Mensch, wir mussten auch eure Sprache lernen, ist es da zuviel verlangt, wenn wir von euch erwarten, daß ihr wenigstens versucht, uns zu verstehen ?

Mensch: Nein Hund, du hast vollkommen recht. Aber daß ich dich jetzt so hören kann, hat das einen Grund ?

Hund: Ja, das hat es in der Tat.

Mensch: Trage mir dein Anliegen vor !

Hund: Es geht darum, was ihr Menschen mit uns tut.

Mensch: Was tun wir denn mit euch ?

Hund: Ihr foltert uns !

Mensch: "Aber wieso das? Habe ich dich jemals schlecht behandelt? Habe ich nicht immer dafür gesorgt das es dir an nichts mangelt ?

Hund: Mensch, was ich zum Leben brauche gibst du mir und auch an Zuneigung sparst du nicht, aber...

Mensch: Aber was ? Erkläre mir bitte was du meinst.

Hund: Es geht nicht nur um mich, es geht um alle Hunde zusammen!

Mensch: Ich verstehe dich nicht ganz !

Hund: Also gut, Frage: Unterteilen wir euch etwa in verschiedene Rassen?

Mensch: Ich weiß nicht, tut ihr es?

Hund: Nein, aber ihr tut es !

Mensch: Ist das ein Problem für euch ?

Hund: An und für sich nicht, aber einige von uns sind derzeit arm dran und auch uns anderen, vor allem uns Großen geht es nicht gut!

Mensch: Hund, erkläre mir das bitte genauer.

Hund: Einige von uns von euch unterteilte Rassen zumeist, wurden schlecht behandelt. Manche wurden einfach zueinander getan und in schlimmen Fällen in Keller gesperrt. Wir haben Angst und niemand kommt, um uns zu trösten, unregelmäßig und selten bekommen wir Futter und Wasser. Einige fressen sogar Ratten vor lauter Hunger. Wochen, manchmal Monatelang können wir die Sonne nicht sehen und das Gras nicht riechen. In vielen Fällen sind wir wenigstens noch zu zweit, und wir trösten uns gegenseitig und haben uns lieb, manchmal auch so sehr, daß wir auch noch Nachwuchs bekommen, aber unseren Kindern geht es auch nicht gut. Den Müttern geht es an die Gesundheit, ihre Kinder zu nähren, und die Kleinen werden schwächer, weil keine Milch mehr da ist. Wir haben Angst, daß unsere Kinder nicht überleben.

Mensch: Hund, das ist ja furchtbar. Mir drückt das Herz!

Hund: Hör weiter zu! Eines Tages kommen die Folterer und bringen Menschen mit, und obwohl es uns so schlecht geht, freuen wir uns. Wir wedeln mit den Ruten und begrüßen den Besuch, doch anscheinend ist es nicht erwünscht, denn schon bald bekommen wir durch Tritte zu spüren, daß wir uns nicht freuen sollen. Die Mutter scheint zu spüren, daß etwas nicht stimmt. Sie fängt an zu knurren und zeigt den Menschen die Zähne.
Mit Gegenständen schlagen sie auf sie ein, und sie bleibt regungslos in einer Ecke liegen. Dann nehmen sie die Babys hoch. Sie packen sie im Nacken, und die Kleinen schreien und strampeln heftig, doch man lässt sie nicht los und so schnappen einige von ihnen in die Luft. Das scheint die Menschen zu freuen, und eine Menge Geld wandert von einer Menschenhand in die andere. Tag für Tag kommen die Menschen, bis alle Babys weg sind. Ihre Mutter rührt sich noch immer nicht.

Mensch: Hund, was hat das mit mir zu tun?

Hund: Wir brauchen eure Hilfe, darum hör mir weiter zu ! Es vergehen viele Tage ohne Futter und Wasser für den Vater der Babys, und der Hunger wird immer größer. Die Mutter hat sich seit Tagen nicht mehr gerührt, und es beginnt sich ein Geruch auszubreiten, den wohl jedes Tier kennt. Der Vater überlegt noch, ehe er sich angewidert daran macht, die Mutter aufzufressen, das ist der Überlebungsinstinkt, den wir Hunde haben. Irgendwann kommen wieder Menschen und er fletscht seine Zähne und knurrt, so laut er kann. Er hört einen der Menschen sprechen, der sagt: ,,Jetzt ist er soweit. Jetzt hast du einen guten, scharfen Hund und er wird Dir viel Geld einbringen." Die Menschen nehmen ihn mit nach draußen. Und obwohl er knurrt und die Zähne zeigt, wagt er nicht, die Menschen zu beißen, weil er nicht vergessen hat, was seiner Gefährtin widerfahren ist. Er wartet ab und geht folgsam, ohne Strick, mit den Menschen auf die Straße.
Er verhält sich ruhig, um nicht aufzufallen, und die Menschen werden unachtsam. In einer günstigen Minute rennt er los. Er rennt, so lange und so weit ihn die Pfoten tragen, und erst als er sicher ist, daß sie ihn nicht mehr verfolgen, läuft er gemächlich durch die Straßen. Zwischendurch schläft er in verborgenen Ecken oder unter Sträuchern. Doch nach einiger Zeit bekommt er Hunger und nähert sich den Häusern der Menschen. Er riecht an den Müllboxen, daß dort etwas Fressbares drin sein muss. Er schubst die Boxen um, was natürlich Lärm macht. Doch der Hunger ist stärker als der Fluchttrieb, und so bleibt er stehen.

Mensch: Hund, so komm auf den Kern der Sache, ich kann dir kaum folgen !

Hund: Gleich, Mensch gleich wirst du verstehen! Der Lärm macht die Menschen aufmerksam, die, sobald sie sehen, daß sich ein hungriger Streuner an den Boxen zu schaffen macht, mit Knüppeln auf ihn einschlagen und schließlich noch mit Steine bewerfen. Der Hund flüchtet sich, aber er hat sich gemerkt, daß die Menschen nicht nett sind, und so ist er bereit, sein Leben zu verteidigen. So begibt es sich, daß ein anderer Mensch mit Taschen daherläuft, aus denen es verführerisch riecht. Auf leisen Pfoten folgt der Hund dem Duft, und als der Mensch kurz wegschaut, wagt er es, seine Nase hineinzustecken. Jedoch bemerkt der Mensch das und fuchtelt mit den Armen herum und schaut den Hund böse an. Der Hund fürchtet erneute Schmerzen und beißt mal hier, mal dort hin.
Der Mensch liegt am Boden, doch in dem Augenblick erinnert sich der Hund an all die Qualen, die er erleiden musste, und seine Wut wird immer größer. Er handelt wie unter einem Zwang. Er fürchtet, daß die Schmerzen niemals mehr aufhören, wenn er loslässt, und hält fest. Dann ein lautes Geräusch! Etwas warmes läuft an seinem Körper herunter und ihm schwinden die Sinne. Dann wird es um ihn herum dunkel. Er hat keine Schmerzen mehr und er kann nichts mehr hören. Er schwebt ins angenehme Nichts. Die Augen schließen sich, und lautlos geht er dahin, wo seine Leidensgenossen bereits seit langem sind.

Der Mensch weiß nicht, was er sagen soll.

Hund: Und weil solche schlimmen Dinge geschehen sind, sollen wir anderen alle büßen. Die Menschen begreifen nicht, daß sie die Bösen sind. Und andere Menschen lassen uns jetzt leiden. Wir bekommen so seltsame Dinger um die Schnauze, die scheuern an den Lefzen und hindern uns daran zu hecheln, was aber doch sehr wichtig ist, weil wir nicht anders schwitzen können. Dann sind wir auch noch an den Strick gefesselt, und wir dürfen uns nicht mehr frei bewegen. Wir sind darüber verärgert und brummeln auch manchmal unsere Artgenossen an. Wir verstehen uns ja selbst nicht mehr, da diese Dinge unsere eigene Sprache unkenntlich machen, was zu Verwechslungen untereinander führt.
Wir langweilen uns, und manche lecken sich zuhause auf ihren Decken die Pfoten oder wir beißen uns irgendwo, bis wir den Schmerz spüren. Warum nehmen sich einige Menschen das Recht heraus, uns zu foltern? Warum darf ich nicht mehr mit meinem Stock oder dem Ball auf der Wiese toben, was mich immer so angenehm müde macht? Zuhause darf ich nicht bellen, draußen durfte ich vorher immer, aber mit diesem Ding auf der Schnauze kann ich es auch dort nicht mehr tun. Der Ball war auch nichts für die Wohnung, da die anderen Menschen im Haus sich dadurch gestört fühlen. Wie und wo sollen wir uns jetzt austoben? Mensch, ich kann dir leider nicht garantieren, daß ich fröhlich bleibe und dazu noch immer nett und freundlich bin - alles und jedem gegenüber. Mir fehlt das Spielen und Rennen und ich möchte auch meine vierbeinigen Freunde wieder sehen und mit ihnen herumbalgen können. Ihr unterhaltet euch doch auch und spielt auch eure Spiele. Ist unser Leben denn weniger wert als eures?

Mensch: Hund, ich weiß was du mir sagen wolltest. Ich schreibe die Geschichte auf und sorge dafür, daß noch viele Menschen sie lesen. Und ich hoffe, daß auch sie begreifen werden, was du uns damit mitteilen wolltest. Hund, ist es das, was du möchtest ?

Diesmal bleibt der Hund die Antwort schuldig.

Mensch: Hund? Hund! Huuunnnd! Warum sagst du nichts mehr ?

Der Hund schaut seinen Menschen offen an und schlägt mit der Rute schnell hin und her. Er hebt die Pfote, und der Mensch begreift, daß der Hund mit ihm spricht. Er nimmt die Pfote wie zum Handschlag und nimmt sich fest vor, die Geschichte weiterzugeben.
 
viel spass dabei :D wenn du das alles schreiben müsstest würdest das auch tun? gut das man "kopieren" kann gelle :p :D :D
 
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