Hundeführerschein

Morgen, Ihr alle!
Hi Linda!
Ich finde meine Meinung in vielem, was du geschrieben hast! Ich bin derzeit froh, in keine Hundeschule gehen zu müssen und hoffe, dass dies noch lange so bleibt - auch ich wüsste nicht, wohin ich mich wenden sollte!
Ich mag ja nicht glauben, dass auf den Plätzen noch arge Quälereien abgehen - dazu ist sind viele Hundebesitzer zu sensibel (hoffe ich wenigstens), aber ich meine - so wie Ilselore, dass ein großes Umlernen stattfinden sollte und das die vielen, neuen Arten des Umgangs mit Hunden in die Ausbildungsstätten Einzug finden müssten. Die derzeitige Situation mit HVO's, Hundeführerscheinen etc. wäre doch "die Chance" für diese Schulen!!!
Man sieht noch viel zu viele (gut ausgebildete) Hunde, die mit zurückgelegten Ohren, eingeklemmter Rute geduckt neben ihrem Besitzer/in herschleichen! Ich träume von einer Ausbildung unserer Hunde, bei der sie lernen, weil es Freude macht und weil sie es gern tun und nicht, weil sie sich fürchten müssen!
Helga
 
Ich finde es wirklich schlimm, daß viele von euch noch Erfahrungen mit total veralterten Methoden gemacht haben. Da ich auch schon einige Jahre ein begeisterter Hundler bin, habe ich auch schon einiges gesehen. Aber auf den Platz (ÖGV) auf dem ich arbeite und die Leute mit denen ich gerne meine Hundefreizeit verbringe sind ganz anders. Daher habe ich immer gedacht, das es doch nicht fast alle sind, die so veraltert mit ihren Hunden umgehen. Ich selbst arbeite mit meinem Hund nur aus Spaß an der Sache. Ich habe selbst einige Zeit Kurse geleitet und es ist immer alles sehr spielerisch zugegangen. Bei schlechtem Wetter sind viele sogar nur gekommen um mit ihrem Hund zu spielen oder die Hunde miteinander spielen zu lassen. Und in den kleinen Gruppen (max. 8 Leute), kann man auch auf jeden Hund eingehen. Auch sollte man darauf eingehen, was der Hundeführer von seinem Hund will. Wenn jemand mit seinem Hund "nur" gut umgehen lernen will ist es doch nicht so schlimm, wenn dieser schief in der Grundstellung sitzt. Da sollte man viel indivdueller werden.
 
ich frage mich wirklich, wie manche menschen den freizeitplatz ihrer hunde auswählen. wenn mir ein hundeplatz nicht gefällt, schaue ich mir halt den nächsten an. meines wissens gibt es bei jedem verein die möglichkeit einmal zu schnuppern, da sieht man ja dann , wie gearbeitet wird. und selbst wenn man erst später draufkommt, ist ja keiner zur weiteren kursteilnahme verplichtet. bei der heutigen dichte an hundeplätzen wird sich doch einer finden lassen, wo alles passt. ich habe jedenfalls einen guten gefunden
 
Hallo Maggie!
Was machst Du, wenn Du in einem kleineren Ort zu Hause bist, wo es nicht Hundeplätze in Hülle und Fülle gibt und es auch nicht möglich ist, dir in weiterer Entfernung einen Platz zu suchen, der deinen Erwartungen entspricht? Ganz so einfach ist es wieder auch nicht.
Ich verstehe nicht, warum man nicht Hundeschulen zu einen modernen Standard mit guten Ausbildnern "verpflichten" kann!
Helga
 
<Ich verstehe nicht, warum man nicht Hundeschulen zu einen modernen Standard mit guten Ausbildnern "verpflichten" kann!
Helga[/B][/QUOTE]>

Hallo,

das wäre optimal, wenn auch freie Hundeschulen sich mit z.B. den Hundeverbänden zusammentun würden, um ein gemeinsames Konzept mit guten Ausbildern zu regeln. Leider ist es aber so, dass selbst die einzelnen Verbände untereinander sich nicht einig sind. Da wird von Dissidenzverbänden geredet, Hundeschulen wird grundsätzlich nachgesagt, sie würden den Leuten ja doch nur das Geld aus der Tasche ziehen und und und....

Ich bin selbst in einem Verein Ausbilderin, kenne jemanden der eine Hundeschule hat und sich - weil er das hauptberuflich macht - wesentlich mehr Zeit für die einzelnen Hund/Halter-Gespanne nehmen kann. Er macht das sehr gut, kostet natürlich auch ein bisschen mehr als im Verein. Nehme Dir doch mal einen Privatlehrer z.B. für Sprachunterricht, da zahlt man auch locker 50 DM oder mehr pro Stunde. Natürlich weiß ich, dass nicht jeder für 'ne Einzelstunde viel Geld hinlegen kann. Aber Gruppenkurse sind viel preiswerter, Welpenspielgruppen gibt's teilweise umsonst. Und wer im Monat 150 DM für einen Mitgliedsbeitrag im Fitness-Studio hinlegen kann, kann auch für einige Monate dasselbe tun, um mit seinen Hund zu lernen.

Ncoh preiswerter können die Vereine was anbieten, und wenn nur einmal im Jahr ein guter Kurs für eine Gruppe laufen würde. Da könnte man doch wirklich mal hingehen und seitens der Verbände zusätzliche Schulungsmaßnahmen für diese Kursleiter durchführen. Der VDH in D will ab diesem Frühjahr sowas anbieten, d.h. er versucht flächendeckend dies zu erreichen. Aber dann geht schon wieder das Geschrei einiger Leute los, die wollen nur Geld machen, die haben sowieso nur veraltete Methoden usw.. Ein weiterer Grund des Geschreis ist, dass der VDH dem Anschein nach sowas wie eine Monopolstellung anstrebe, dadurch dass er den Namen VDH-Hundeführerschein praktisch schützen lassen möchte. Aber ist das so unrecht? Es sieht heute doch tatsächlich so aus, jeder, der will, meldet ein Gewerbe an, eröffnet eine Hundeschule und überreicht nach Ende eines Kurses Hundeführerscheine. Wird das wie von meinem oben erwähnten Bekannten gehandhabt ist das auch o.k., weil er wirkliche Ergebnisse fordert und fördert, aber leider habe ich auch von Hundehaltern gehört, dass sie an ganz andere Leute geraten sind, die sich keine Mühe gegeben hatten oder nicht viel Ahnung hatten.

Die Chance, dass der Begriff Hundetrainer behördlich geschützt wird, sehe ich derzeit nicht. Aber vielleicht gelingt es wenigstens, dass auch behördlich bestimmte Mindest-Richtlinien gefordert werden. In NRW/D sind z.B. durch das Ministerium diverse Wesensprüfungen einiger Vereine, sowie BH und TeamTest geprüft worden und als Sachkundenachweis zwischenzeitlich anerkannt. Das könnte doch eigentlich auch für private Hundeschulen möglich sein, dass die sich zusammenschließen einen einheitlichen Standard erarbeiten und diesen von dritter fachkundiger Seite prüfen lassen und dann auch anerkannt sind. Das dies dazu führen wird, dass dann alles toll läuft, sehe ich zwar nicht, aber es wäre wenigstens die Hoffnung, dass die schwarzen Schaafe weniger werden.

Grüße

charly
 
Hi Charly!
Genauso meine ich das, im Endeffekt ist der einzelne Hilfesuchende Hundehalter der Dumme bei den Reibereien unter den Vereinen, oder wird gerade dadurch, dass sich viele dieser Vereine uneins sind in die Hände von "Scharlatanen" getrieben. Es schiessen derzeit ja selbsternannte "Kynopädagogen" oder Hundepsychologen geradezu wie die Pilze aus dem Boden!
lg
Helga
 
Hallo an alle,

schaut mal rein unter URL: http://www.ig-hundeschulen.de/

Die Interessengemeinschaft unabhängiger Hundeschulen ist ein Zusammenschluss von professionell arbeitenden
Hundeerzieherinnen und Hundeerziehern, die den theoretischen und praktischen Lerninhalt dieses mit den Verhaltensforschern
Dr. Feddersen-Petersen und Dr. Erik Zimen gemeinsam erarbeiteten Hundeführscheins an individuelle Mensch/Hund-Gespanne
vermitteln.........

bis dann, Gruss
Ilse
 
Hallo, mit dem gestern abend verabschiedeten Gesetz im Bundesrat "Hundeführerschein" wird er wohl zur Pflicht. Allen voran wird dann wohl nur der unter VDH Leitung geprüfte Verein akzeptiert werden.
Damit sind einige eurer Fragen, zwecks welche Hundeschule (die ominösen) hinfällig,denn ich glaube, das es so kommen wird, nur VDH wird anerkannt.
Beardie Grüße Floh
 
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