die userin über die nivalis schreibt bin ich.
damit sich einige von euch besser auskennen:
ich fütter meine beiden so, dass trockenfutter immer bereit steht für den fall dass sie hunger haben. (mein ta findet die ab libitum fütterung nicht so gut, der ist mehr für fixe fütterungszeiten), aber da meine hunde nicht zu der gierigen gattung gehören, die immer alles auffrißt solange was zur verfügung steht und vor allem aramis NIE wirklich speck auf den rippen hat, tue ich das mit gutem gewissen und finde es recht praktisch.
zu den fixen fütterungszeiten bekommen meine beiden dann z.b.
-ihr trockenfutter in hühnersuppe aufgeweicht
-hühnerherzen/hühnermägen angebraten
-kutteln geputzt aber roh
-feuchtfutter mit nudeln gemischt
-faschiertes mit reis und gemüse gemischt
-fleisch mit cottagechesse gemischt
-und und und
kartoffeln bekommen die beiden selten, weil aramis kartoffeln nicht zerkaut sondern als ganzes runterschluckt (egal ob ganz oder in stücke geschnitten) und mir in der nacht in selben zustand wie er sie geschluckt hat wieder erbricht. weil ich nicht täglich bereit bin den hunden kartoffelpürree zu kochen bekommen sie kartoffeln eben nur selten und wenn dann natürlich zermatscht aber trotzdem wenig und nur wenn ich sie gut wo untermischen kann.
und jetzt kommt (wie nivalis schreiben würde) "der hammer":
meine hunde bekommen nämlich regelmäßig wie nivalis es so schön ausdrückt "müll" zu fressen.
2-3 mal die woche, wenn ich frühdienst habe (was für die hunde bedeutet, dass sie um 4 uhr tagwache haben

), bekommen die hunde knabbernossi. die hole ich frisch vom fleischer/feinkost-laden in der früh, wenn auch ich mir ein frühstück besorge.
es ist eine art belohnung weil die beiden brav in der trafik alleine bleiben wärend ich aussendienst mache (automatenwartung, zeitschriften holen, beschilderung). für meine hunde ist das nämlich schon eine leistung, vor allem für akela die ungern (schon gar nicht "irgendwo") alleine bleibt ohne zu heulen oder was kaputt zu machen; für aramis ist es eine art wiedergutmachung weil er so früh aufstehen muss, das taugt ihm nämlich weniger.
jeden 2ten samstag bekomme ich vom nachbarlichen geflügelgeschäft die ware, die er bis mittag nicht verkauft hat geschenkt, weil es ihm zu schade zum wegschmeissen ist und es sich bis dienstag (montag hat er geschlossen) nicht hält. das sind schnitzerl, gebackene leber, leberkäse. das bekommen dann auch die hunde, aber nicht nur, weil es so viel ist.
und jedes mal, wenn ich zu mcdonalds gehe und die hunde dabei habe, bekommt jeder von ihnen einen cheeseburger.
essensreste vom kochen bleiben bei uns so gut wie nie übrig, weil wir sehr abgestimmt kochen und selber restlesser sind.

aber selbst wenn, hätte ich kein problem damit es an die hunde zu verfüttern.
meine beiden vertragen es gut und bekommen keinen durchfall oder hautprobleme dadurch, sonst würde ich es ja nicht machen, denn es liegt ja auch nicht in meinem interesse.
ich habe unter anderem erwähnt, dass mir aramis momentan sehr dünn vorkommt.
dazu muss man erwähnen, dass aramis schon immer mager war, (fotos kommen noch). er hatte als welpe parvovirose knapp überlebt und die hat seinen körper ausgezerrt. nach fast 2 jahren dahin"siechen" mit der nachwirkung der krankheit wurde er dann im alter von 3 jahren an beiden schultern (gleichzeitig - erbkrankheit) operiert. ein jahr darauf hat er einen kong verschluckt und auch der musste operativ enfernt werden (gleichzeitig ist er dann auch sterilisiert worden).
nach jeder operation musste aramis "diät" halten und fasten. zusätzlich kommt noch dazu, dass aramis seit der magenop einen verkleinerten magen hat, weil ein poröser teil des magens (wo der ball gerieben hat) entfernt werden musste, weil das zunähen sonst unmöglich gewesen wäre.
unterm strich wurde aramis von den nun 6 1/2 jahren seines lebens 4 jahre mit spezial/aufbau/krankenfutter/diät/schonkost,... ernährt.
sicherlich verwöhne ich ihn jetzt, wo er gesund ist. er hat in seinem leben viel durchgemacht und viel verpasst und im grunde hat er bis jetzt ein dauertierarzt-patientenleben geführt.
vielleicht ist es nicht weiß gott wie gesund, aber was ist schon gesund. barfen ist mit aramis übrigens nicht möglich wir haben es schon probiert. er verweigert rohes fleisch und blut sowieso und wenn er es doch frißt, kotzt er es wieder raus. (mit ausnahme von kutteln, hühnermägen und hühnerherzen aber sogar die brate ich meistens in der pfanne an).
andere gründe warum aramis mir dünner als sonst vorkommt können auch sein, dass er z.b. jetzt den ganzen winter einen mantel getragen hat und ich ihn ohne kaum herumlaufen gesehen habe, ausser drinnen, aber da liegt er ja irgendwo zusammengekauert oder zugedeckt. vielleicht kommts mir einfach nur so vor
eine freundin von mir hat einen pointer, der jetzt schon alt ist und baut auch irgendwie ab. ich hab mir sagen lassen (auch von tierärzten) das sowas normal ist und bei hunden vorkommt.
tatsache ist:
-aramis hat keine zahnprobleme hat, es liegt also nicht daran, dass er schmerzen beim fressen hat.
-aramis ist ein alter hund (wenn man bedenkt was er durchgemacht hat und wenn man bedenkt dass doggen allgemein kurzlebig sind)
-es liegt sicher nicht am verwerten sondern daran, dass er einfach weniger und unregelmäßiger frisst oder futter überläßt.
-wir sind aber gleich viel und gleich lange unterwegs, obwohl ich in dieser hinsicht schon kürzer getreten bin. (mit dem unterschied, dass unser tempo reduziert wurde d.h. wir gehen zwar 2 stunden, diese aber langsam und logischerweise kommen wir dabei nimmer sooo weit wie mit regulärem tempo)
ich halte mich bei der fütterung vielleicht nicht an spezielle maßstäbe oder richtlinien, aber schaden tu ich ihnen mit den lebensmitteln die sie zwischendurch bekommen auch nicht.
und nur am rande: ich kenne viele hunde die sich hauptsächlich wirklich von "müll" ernähren, fast nur reste, knochen oder frolic fressen und die auch pumperlg´sund sind.
in diesem sinne:
lg