Hundebaby weint--und jetzt??

Lässt du es denn zu, dass sie dir in der Wohnung auf Schritt und Tritt nachläuft ? Das würde ich sofort unterbinden (auch wenn es natürlich süß ist, wenn einem der kleine Welpe immer nachläuft) - immer von einem Zimmer ins andere gehen, Türe vor der Nase zumachen, bevor sie anfängt zu heulen (also ziemlich schnell), Tür wieder auf, raus, ins nächste Zimmer, Türe zu.....so lange, bis ihr das zu blöd wird. Übe mit ihr unabhängig davon, auf Kommando auf ihren Platz zu gehen (ist natürlich ein bisschen viel verlangt von so einem Wutz stundenlang auf einem Platz zu liegen). Gehe bevor du weggehst mit ihr ausgiebig spazieren, dass sie müde ist, mache das Radio an, setz dich öfter mal mit gesamter Ausgehmontur einfach auf die Couch (also anziehen, Schlüssel nehmen --> Couch setzen --> wieder ausziehen, ohne wegzugehen --> Couch setzen --> anziehen, Schlüssel nehmen.....) Das ist ein langwieriger Prozess, die kleine hat zum ersten Mal in ihrem Leben jemanden, der sich um sie kümmert, ist doch klar, dass sie sich da voll an dich hängt, vielleicht ist sie auch zu früh von der Mutter weggekommen. Den Pheromonstecker würde ich auch noch besorgen. Aber ob du das in 1 1/2 Wochen hinkriegst bezweifle ich,da musst du wirklich konsequent täglich länger und öfter üben.

Von welcher Orga ist sie denn ? Wo in NRW bist du denn zu Hause ?
 
hab was gefunden:
Da steht eben auch drin, dass man eine Trennung langsam und schrittweise angehen lassen soll und dass man den Hund ignorieren mussss wenn er heult, aber das hast du ja schon gemacht, sagtest du...:confused:

ich schau noch mal kurz nach...

LG Steffi

ich frage mich, wie sie das schrittweise probieren konnte wenn der hund grad mal eine woche oder so bei ihr ist:confused:
 
Himmel... Ich bin jetzt beim lesen aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen... :eek:

Wie könnt ihr bei einem Welpen, der womöglich in seinem kurzen Leben schon sehr viel schlimme Sachen erlebt hat, gerade von Spanien nach Österreich übersiedelt ist und sich hier an seine neue Familie gewöhnen muss, nur solche Tipps geben??? :eek:

@ zauni
Du wirst für den kleinen Zwuck Zeit brauchen, und das mit dem "in 1,5 Wochen 4 Stunden allein lassen" wird nicht hinhaun, weil die Kleine das einfach noch nicht packt!

Ich würde den Hund am Anfang keine Minute allein lassen, und er kann da auch ins Badezimmer und ins Klo mitkommen wenn er will... Das Ding muss doch erstmal begreifen, dass er jetzt zu euch gehört, und dass du auch nicht verschwindest wenn er dich nimmer sieht...

Wenn das dann mal halbwegs normal abläuft, und du nicht mehr hektisch verfolgt wirst, dann kannst anfangen mit den schrittweise allein lassen. Und schrittweise heisst nicht, dass man bei der Haustür rausgeht und nach 10 Minuten wiederkommt...:eek: Schrittweise heisst, dass man damit zuerst im Haus anfängt, eine Tür für wenige Sekunden schliesst und sich wirklich langsam raufarbeitet... Ich würde der Kleinen einen Kauknochen geben und dann eben klein anfangen, aber soweit ist sie noch nicht! Das kann auch Monate dauern, das kannst du nicht erzwingen...

Lg Denise
 
Kauf Dir das Buch "Trennungsangst beim Hund" - als ersten Schritt sozusagen. Ich denke, Du musst nochmal ganz von vorn anfangen mit der Kleinen.

Als Rückenstärkungsmaßnahme für Dich würde ich mal zu Deinem Vermieter gehen (samt Loomy) und ihm Deine Sitaution schildern. Sag ihm, dass Du ja dran arbeitest, aber eben Unterstützung brauchst.

Wie reagiert denn Dein "Großer" wenn Loomy weint?

Die Kleine hat aus ihrer Sicht eindeutig Erfolg mit ihrer Wein-Strategie. Diesen Teufelskreis müsst Ihr unterbrechen, aber ohne, dass sie drunter leiden muss, denn Gründe für ihr Verhalten hat sie sicherlich.

Grundsätzlich ist eine sehr enge Bindung nichts Schlechtes. Du hast dadurch super-Möglichkeiten, dem Hund zu zeigen, wie toll Du manche Dinge findest, die er tut. Ein Hund, der auf so auf Dich steht, tut fast alles für Deine Anerkennung. Darin liegt Deine Chance. Man muss bei einer solchen Beziehung nur sehr genau aufpassen, dass man den Hund nicht in die totale Abhängigkeit und damit Hilflosigkeit treibt. Bitte Deinen Freund, sich mehr um Loomy zu kümmern, er soll mit ihr rausgehen, sie streicheln, massieren, usw.

Denk einfach mal in Ruhe drüber nach und lies das Buch!

LG
Ulli
 
ach , das ist so lieb das ihr mir so viele liebe tipps gebt..

versuche jetzt mal auf alles einzugehen..

1. wir sind die orga www.waisenhunde-nothilfe.de aus neuss bei düsseldorf

2. das große problem ist eigentlich folgendes:
stellt euch unser häuschen einmal so vor:
häuschen(wir haben zum glück den großen garten), links und rechts wohnen meine beiden nachbarinnen. die eine super nett, hatte einen hund , musste den aber abgeben, weil die andere "hexe" sich so beschwert hat, das der vermieter sie dazu gebracht hat, den hund abzugeben.jetzt haben wir uns für das häuschen interessiert, der vermieter sagte:NUR OHNE HUND und da haben wir gesagt:so scön das hier ist, aber wir ziehen NUR MIT hund ein..nach 2 tagen hat uns dann der vermieter angerufen und gesagt, okay, er möchte uns als mieter haben, auch mit hund, aber das ihm keine beschwerden kommen..die nette war natürlich super begeistert von lino, man sieht und hört ihn nicht(außer er kriegt seine 5 minuten im garten, oder die "hexe" geht vorbei-die mag er komischerweise nicht).gut, aber als ich bei meinem vermieter vorstellig wurde, hat er gesagt, 2.ter hund okay, aber nur solange keiner mucken macht und solange die anderen nichts sagen.
deshalb muss und möchte ich das hinkriegen.
3. mein freund hat esagt, die beiden nimmt uns keiner mehr weg, egal was kommt! er liebt die beiden genauso wie ich und wenn er nach hause kommt, spielt er erstaml mit den beiden...ich glaube, dass de beiden keinen großen unterschied zw uns machen
4. habe meinen ta angerufen, der meinte, da loomy ja noch so klein ist und durch impfungen etc. schon viele medikamente bekommen hat, sollten wir das erstmal ohne "beruhigungstropfen" hinkriegen. kaufe gleich lal bachblüten, das ist pflanzlich und die kommen so schneller wieder runter
5.ich möchte nohmal betonen: die kleine hat sehr viel zeit zu lernen, was stubenreinheit, sitz, platz, hier, aus, etc angeht, aber das mit dem alleine bleiben müssen wir von anfang an üben. ich rede nicht von 4 stunden..aber ein paar tage ist sie ja hier und es wird echt nicht besser, sondern schlechter.von tag zu tag wird die bindung stärker und ich sage ja, gestern unter der dusche , das war die hölle..
6.klar ist das süß wenn sie so hinter mir her tabst, aber das versuche ich ja zu unterbinden..
7. das buch"trennungsnagst bei hunden "wird gleich gekauft.
8. lino war 9 monate in der tötungsstation und im refugio, er hat da ect schlimme sachen erlebt..als er kam, war er super dankbar und hat sich sofort soooooviel mühe gegeben, weil er dachte. ich will hier nicht mehr weg, also benehme ich mich wohl besser..das kann ich bei loomy nicht erwarten, weil sie noch ein richtiges baby ist..ich mache mir im verhältnis mehr sorgen darum, warum sie das macht als das ich an den zeitdrang denke. wenn sie es bis dahn nicht schafft, finde ich eine lösung..aber die kleine tut mir so leid dabei..
9. nochmal danke für eure hilfe, das tut echt gut!!!:eek:
 
die kleine hat sehr viel zeit zu lernen, was stubenreinheit, sitz, platz, hier, aus, etc angeht, aber das mit dem alleine bleiben müssen wir von anfang an üben.

Du siehst aber schon, dass das nicht hinhaut, oder? Du sagst ja selber, es wird schlimmer statt besser... Und du wirst deinem Hund nicht sagen können, für das und das brauchst du solange, und für das solange...

ich rede nicht von 4 stunden..aber ein paar tage ist sie ja hier und es wird echt nicht besser, sondern schlechter.

Wundert dich dass denn wirklich? Die kleine ist ein Baby, "weiss" noch nicht dass ihr sie nimmer "allein" lässt und muss sich erstmal einleben...

von tag zu tag wird die bindung stärker und ich sage ja, gestern unter der dusche , das war die hölle..

Mensch, sei doch froh, dass sie so eine Bindung zu dir hat!!! Nur weil sie eine starke Bindung zu dir hat, heisst das ja noch lange nicht, dass sie nie allein bleiben wird können... Gott, wieviele Leute wären froh, wenn die Sache mit der Bindung so einfach hinhaun würd... Du kannst nichts erzwingen, auch wenn du das noch sosehr willst...

klar ist das süß wenn sie so hinter mir her tabst, aber das versuche ich ja zu unterbinden..

Ich würd das nicht... Damit tust du euch nix gutes! Wenn ich denke, meiner hat mich am Anfang auch verfolgt auf Schritt und Tritt, und nach 2 Wochen war er dann soweit, dass er mich schon vom Körberl aus beobachten konnte, und dann hab ich angefangen mit dem alleine lassen... Er hat die Zeit einfach gebraucht, und ich hab mir Urlaub genommen und gut war.

lino war 9 monate in der tötungsstation und im refugio, er hat da ect schlimme sachen erlebt..als er kam, war er super dankbar und hat sich sofort soooooviel mühe gegeben, weil er dachte. ich will hier nicht mehr weg, also benehme ich mich wohl besser..

Dann sei froh, dass dein Lino das sogut weggesteckt hat... Nur weil er es konnte heisst es ja nciht, dass deine Hündin auch so sein muss, oder?

Und eins kannst dir sicher sein, das "ich will hier nicht mehr weg, also benehme ich mich wohl besser" hat er mit Sicherheit nicht gedacht... ;)

ich mache mir im verhältnis mehr sorgen darum, warum sie das macht als das ich an den zeitdrang denke.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaub dir das nicht! Lass sie in den nächsten Tagen/Wochen/Monaten einfach nimmer allein, dann brauchst dich darum nicht zu sorgen!
 
@denise: wie macht man das, wenn man auf verschiedene textpassagen antworten will, mit dem zitat? möchte gerne auf alles antworten, aber schrittweise, wie du das gemacht hast..
 
Nun mein problem:
wir wohnen in einem kleinen haus..Loomy kann aber noch nicht die treppen gehen(auf's sofa schafft sie) und so ist sie meistens oben. sobald ich die treppen runtergehe, heult sie aus leibeskräften..sie schreit wie am spieß..mein lino rennt dann meistens wieder raus..wenn ich hoch komme, ignoriere ich sie komplett, auch wenn sie sich noch so sehr freut, dass ich da bin..

Ignorieren. Eiskalt. Sie darf mit dem Geflenne kein Ergebnis erzielen, jedes "PFUI!" ist wie ne Belohnung. Lass sie heulen, bis sie heiser ist. Sie muss merken, dass Terz zwecklos ist. So hab ich meine Miyu in 3 Tagen zum Schweigen gebracht.
 
@ zauni

Du kopierst dir den Satz oder Textteil den du editieren willst und gehst dann ein Stückerl ober dem wo du schreibst (also da oben im grauen Bereich) auf diese kleine gelbe Sprechblase...

Is blöd zum erklären... Oder du stellst ein [ QUOTE ] vor den Text und zum Schluss ein [ /QUOTE ] hintendran! Du musst nur die Leerzeichen vor den Klammern wegmachen... Konnte ich nicht, weil sonst editier ich das ja wieder...
 
Ignorieren. Eiskalt. Sie darf mit dem Geflenne kein Ergebnis erzielen, jedes "PFUI!" ist wie ne Belohnung. Lass sie heulen, bis sie heiser ist. Sie muss merken, dass Terz zwecklos ist. So hab ich meine Miyu in 3 Tagen zum Schweigen gebracht.

also jetzt bin ich ehrlich gesagt schon ein wenig irritiert:
die einen sagen"übe dich in geduld, mach das alles ganz langsam und auf die sanfte tour"
die anderen"lass sie heulen, sonst lernt sie's nicht"

ich möchte das aber "RICHTIG" bei ihr machen, gerade weil ihr verhalten nicht normal ist.
die kleine tut mir soo leid, wenn sie so schreit bricht es mir das herz..
ich musste gerade mal für "kleine mädchen", ich ins bad, türe hinter mir zu.
sie dreht wieder total durch, schreit wie am spieß, ich komme wieder raus, eine freude, das könnnt ihr euch nicht vorstellen..

und nochmal, wie kann ich einzelne passagen zitieren und darauf antworten??
 
@ zauni

Du musst aber unterscheiden ob du einen Welpen hast der eine Vorgeschichte hat, oder eben nicht!

Was ich nicht versteh, du versuchst es jetzt seid du sie hast mit der Methode A und siehst, dass es keinerlei Effekt hat, sondern alles noch verschlimmert, und du versuchst aber die andere Methoden garnicht.

Wie du es machst bleibt dir überlassen, aber ich würds eben nicht so machen wie dus derzeit machst...

sie dreht wieder total durch, schreit wie am spieß, ich komme wieder raus, eine freude, das könnnt ihr euch nicht vorstellen..

Lerneffekt?
 
Ich bin auch total für "erst aneinander gewöhnen". Lass sie ruhig mitgehen aufs Klo und ins Bad. Wenn sie merkt "das is voll fad, da passiert eh nix spannendes" wird sie erst nur mehr manchmal mitgehen wollen und später gar nimmer. Die Kleine ist ein verunsichertes Baby, die muss erst Sicherheit vermittelt bekommen - und das dauert eben.

Mein zweijähriger Rüde betrachtet es übrigens als seine heilige Pflicht, mich ins Bad zu begleiten (dort schläft er, wenns länger dauert) - und der hat überhaupt keine Trennungsangst :D

LG
Ulli
 
.....wenn ich in der Eile mal die Toilettentüre nicht ganz zumache, habe ich drei Hunde bei mir, die sich drängeln, um ihre Kontrollen durchzuführen, ob bei mir eh alles in Ordnung ist;)

Ich würde sie auch mitgehen lassen, aber dort, wo sie eigentlich nicht unbedingt mit soll, völlig ignorieren.
Tätscheln, Loben, nett ansprechen nur dort, wo ihre Gesellschaft bzw ihr Aufenthalt erwünscht ist.

Der Urlaub wird wohl zu kurz sein, vielleicht kannst Du verlängern oder Dein Freund nimmt anschließend Urlaub?
 
Ignorieren. Eiskalt. Sie darf mit dem Geflenne kein Ergebnis erzielen, jedes "PFUI!" ist wie ne Belohnung. Lass sie heulen, bis sie heiser ist. Sie muss merken, dass Terz zwecklos ist. So hab ich meine Miyu in 3 Tagen zum Schweigen gebracht.

toll. so, wie man auch babys schreien lässt. kriegens ja starke lungen davon:cool:
 
die kleine tut mir soo leid, wenn sie so schreit bricht es mir das herz..

schau, dein gefühl sagt dir doch eh genau, was du tun kannst. nimm sie und gib ihr die wärme und geborgenheit, die sie braucht. entdeck mit ihr zusammen eure welt, dann hat sie auch eine chance selbstsichert zu entwickeln und sich schrittweise von deinem rockzipfl zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also jetzt bin ich ehrlich gesagt schon ein wenig irritiert:
die einen sagen"übe dich in geduld, mach das alles ganz langsam und auf die sanfte tour"
die anderen"lass sie heulen, sonst lernt sie's nicht"
Ignorieren verlangt VIEL Geduld. Hündchen fiept und jault dir stereo die Ohren voll und du musst gaaaaanz cool bleiben. Geduldspiel ist das auf jeden Fall. Und von Anfang an die Regeln zu kennen und zu wissen, woran er ist, ist 100x sanfter, als dem Hund erst ne Illusion vorzugaukeln und ihn dann fallenzulassen und bitter zu enttäuschen. Und siehe da, es wirkt. Ich hör meine beiden den ganzen Tag nicht!

die kleine tut mir soo leid, wenn sie so schreit bricht es mir das herz..
Genau das bezweckt sie ;)

ich musste gerade mal für "kleine mädchen", ich ins bad, türe hinter mir zu.
sie dreht wieder total durch, schreit wie am spieß, ich komme wieder raus, eine freude, das könnnt ihr euch nicht vorstellen..
Kiene Geschichte draus machen. Lässig bleiben. Sie soll merken: du gehst da rein, kommst aber auch heile wieder raus. Und komm, wenn du kannst, erst raus, wenn sie ruhig ist. Nicht, dass sie denkt, du kommst, weil sie Krach macht. "Aha, ich muss also nur Krach machen!" ist dann das Resultat.

toll. so, wie man auch babys schreien lässt. kriegens ja starke lungen davon
Babies und Hunde, welch ein Vergleich :rolleyes: Ein Hund, der lernen muss, auch mal ohne Frauchen klarzukommen, mit einem Kind zu vergleichen, dass vielleicht vor Schmerzen schreit, wunderbar. Der Hund hier schreit doch hier eher, weil er nicht überall hin mit kann. Wenn sie ihm gibt, was er will, wird er eine unselbstständige Klette, die seelisch verkümmert und das Haus abreisst, wenn Frauchen mal ne halbe Stunde einkaufen is. Der Hund weiss nicht, dass es "nur jetzt in der schweren Zeit" ist. Der macht sich das zur Routine.

schau, dein gefühl sagt dir doch eh genau, was du tun kannst. nimm sie und gib ihr die wärme und geborgenheit, die sie braucht. entdeck mit ihr zusammen eure welt, dann hat sie auch eine chance selbstsichert zu entwickeln und sich schrittweise von deinem rockzipfl zu lösen.
Sicher, aber bitte nicht als Reaktion aufs Gejammere sondern in Momenten, wo die Kleine sich lobenswert verhält (=still ist). Der Hund denkt nicht in dich hinein, der verknüpft dein Verhalten mit dem, was er als letztes getan hat - HEULEN. Hund heult, Frauchen tröstet Hund, Hund versteht: Fürs Heulen krieg ich Aufmerksamkeit. Ich heul ab sofort noch öfter, lauter und schriller.
 
ich denk, es geht hier nicht um ein erziehungsproblem, sondern um ein großes defizit an geborgenheit und sicherheit, das die kleine hat. da würd ich mit den tipps aus dem erziehungsbuch sehr vorsichtig sein. und härte ist bei einem baby schon gar nicht angebracht und genau das ist sie.
 
Ich denke mal, da ist in kürzester Zeit schon sehr viel schiefgelaufen.

Es ist doch ganz klar, dass dieses Hundebaby Angst hat. Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, wie mit diesen Tieren umgegangen wird??

So, nun kommt da jemand, der ist freundlich, kuschelt und nimmt es auch noch mit. Wow - bloss das nicht mehr verlieren.

Und was macht ein Welpe in der Natur, wenn Mama nicht da ist?? Es heult, weil es sich verlassen fühlt. Und verlassen zu sein baut Angst auf.

Womit ich beim Thema wäre. Eine Bindung ist NICHT gleich Vertrauen. Vertrauen musst Du Dir erst erarbeiten und das geht in Deinem Fall nur, indem du den kleinen Fratz die nächsten Wochen nicht allein läßt. Du wirst sehen, wenn er erst jeden Winkel seines neuen Zuhause kennt (alles Neue macht Angst), dann wird er sich selbst immer mehr von Dir entfernen und auch anfangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Dann ist er langsam soweit, dass er Vertrauen hat in seine neue Umgebung, sein neues "Rudel" (Menschen), dann wird er anfangen, auch selbstbewusster zu werden.

Erst dann solltest Du mit dem "Ich-lass-dich-jetzt-mal-allein-Training" anfangen


Babies und Hunde, welch ein Vergleich :rolleyes: Ein Hund, der lernen muss, auch mal ohne Frauchen klarzukommen, mit einem Kind zu vergleichen, dass vielleicht vor Schmerzen schreit, wunderbar. Der Hund hier schreit doch hier eher, weil er nicht überall hin mit kann. Wenn sie ihm gibt, was er will, wird er eine unselbstständige Klette, die seelisch verkümmert und das Haus abreisst, wenn Frauchen mal ne halbe Stunde einkaufen is. Der Hund weiss nicht, dass es "nur jetzt in der schweren Zeit" ist. Der macht sich das zur Routine

Das hier geschriebene ist völliger Quatsch - sorry - aber da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

 
Dein Hund leidet unter massiver Trennungsangst - das hast Du ja selbst schon festgestellt. Jedesmal wenn Du die guten Tipps (lass sie doch heulen, ignoriere sie, sie muss lernen, dass sie sich mit Schreien nicht durchsetzen kann, etc...) anwendest, bestärkst Du sie in ihrer Angst. Es ist für jedes junge Tier absolut LEBENSBEDROHLICH, allein gelassen zu werden. Die Kleine schreit nicht, weil sie sich durchsetzen möchte - sie schreit, weil sie TODESANGST hat!
Um ihr zu zeigen, dass sie Dir vertrauen kann und dass Du sie beschützt, darfst Du sie eben keine Minute allein lassen. Angst kann man nicht mit Angst bekämpfen.
Du hast ja Glück, dass sie so klein ist. Du kannst sie also überall mit nehmen. Kauf für sie eine Hundetragetasche und schlepp sie wirklich überall mit. Sie wird eines Tages selbständiger werden, aber eben erst, wenn sie gelernt hat, dass sie nicht verlassen wird. Kannst Du sie nicht mit zur Arbeit nehmen? Wenn Du vorher mit ihr ein bisschen spazierengehst und sie dann anständig fütterst, wird sie ja bestimmt ruhig schlafen.
Ans Alleinsein würde ich sie mit Hilfe einer Box gewöhnen. Am besten machst Du das im Auto. Transportiere sie dort nur in einer geschlossenen Box und lass sie minutenweise allein. Das funktioniert meistens besser als im Haus. Cato hat das auch schon geschrieben: der Raum soll möglichst klein sein.

Und noch einmal: jedesmal wenn der arme Wurm schreien und heulen muss, wird seine Angst bestätigt und noch stärker. Es gibt bei solchen Ängsten keine Gewöhnung!

lg
Gerda
 
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