Ist es nicht doch ein wenig so dass gewisse Rassen sehr oft/zu oft von gewissen Menschen gehalten/geführt werden (vor denen man sich zuweilen schon ohne Hund "fürchtet") und erst dadurch die Rasse mit einem gewissen Menschentyp assoziiert wurde ?
Aber natürlich ziehen diese Rassen auch durchaus "schräge Typen" an, die einen "starken" Hund suchen und eventuell sogar "zweifelhafte Charakterwünsche" an den Hund haben. Mir ist es im Laufe der Jahre bereits 3 Mal !!! passiert, daß mich unterwegs jemand "wildfremder" angesprochen hat und meinen Hund kaufen wollte
(ist mir zuvor noch NIE mit einem Hund passiert). In allen drei Fällen waren das Menschen, die sich erst gar nicht die Mühe gemacht haben, "vorzutäuschen", daß sie einen "Familienhund" oder "Freizeitpartner" suchen. Ganz im Gegenteil, einer davon hat sogar begonnen mir einen "Vortrag" darüber zu halten, daß es "Verschwendung" sei, so einen Hund als "Familienhund" zu halten
. Ich suche bei solchen Begegnungen naturgemäß möglist schnell das Weite und achte sorgsam darauf, daß mein Hund dicht bei mir bleibt.
Aber das ist natürlich nur die "eine Seite der Medaillie". Ich kenne mittlerweile einige "SOKA"-Halter, die ich als sehr verantwortungsbewußte und liebevolle HH erlebe. Diese Rassen ziehen sicher nicht nur "schräge Typen" an, sondern eben sehr verschiedene Menschen.
es wurde bereits mehrmals in das Geschäft der HH eingebrochen, die Halter haben also damit gerechnet das wieder wer widerrechtlich in das Geschäft kommt und haben bewusst die Hunde dort zurückgelassen, ungeachtet dessen, was den Beiden passieren könnte
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Tina
Ich stimme Dir da absolut zu. Ich halte es für ziemlich fahrlässig und dumm einem Hund einfach so eine "Bewachungsaufgabe" zu übertragen, wenn dieser Hund nicht wirklich genau weiß, wie er sich im Falle eines Einbruchs verhalten soll. In einer kleinen Ortschaft am Land mag das ja noch angehen, wenn ein Hund z.B. Fremde nicht beim Gartentor reinläßt. Aber in der Großstadt nach mehreren Einbrüchen in ein Geschäft einfach mal die Hunde zum Aufpassen dort zu lassen, ist mMn eine sehr schlechte Idee (auch wenn ich absolut nachvollziehen kann, daß es die HH satt hatten, daß bei ihnen immer wieder eingebrochen wird).
Nur könnte ein Hund natürlich - auch ohne, daß man ihm bewußt eine "Bewachungsaufgabe" zuteilt - zu Hause in der Wohnung einmal mit einem Einbrecher konfrontiert sein. Fast jeder Hund ist auch einmal alleine zu Hause - und sei es nur, daß sein Mensch einen Arzttermin hat. Und so eine Situation kann natürlich "ganz blöd" laufen. So mancher Hund ist bestimmt verunsichert, wenn plötzlich ein Fremder in der Wohnung steht. Wenn er dann davonläuft - nicht weiß wohin, dem Straßenverkehr und einer wachsenden Zahl an "Schaulustigen" ausgesetzt ist; Einsatzkräfte vielleicht mit Blaulicht und Folgetonhorn angerast kommen, irgend ein Fremder versucht ihn einzufangen etc.; womöglich kommen noch Leute mit anderen Hunden vorbei - tja ich könnte mir in so einer Situation auch bei meinem Hund vorstellen, daß er in seiner Verunsicherung einmal ordentlich "Krach schlagen" würde (und damit ja eigentlich nichts anderes sagen würde als "laßt mich alle in Ruhe") Ja und wenn ein größerer Hund einmal "laut wird", fürchtet sich natürlich auch schnell jemand. Ich will so eine Situation lieber gar nicht erst zu Ende denken.
Wär halt toll, wenn Einbrecher ihr Hirn wenigstens so weit einschalten würden, daß sie im Haus befindliche Tiere nicht davonlaufen lassen - wird aber eher ein Wunschdenken bleiben.
Liebe Grüße, Conny