Hunde aus Tierschutzhäusern und Tötungsstationen

tschidi

Medium Knochen
hi!

Eine Frage...ich möchte unser Rudel in einigen Monaten vergrößern. Wir wollen diesmal keinen Hund mehr vom züchter, sondern vom Tierschutz. (entweder Tierheim bei uns oder eben aus dem Ausland bzw Tötungsstation) Ob Welpe oder erwachsener Hund steht noch nicht fest.

Nun zu meiner Frage.
Hat jemand von euch bereits Erfahrung mit einem Hund aus dem Ausland? Ich frage mich manchmal ob man sich auf die Beschreibungen verlassen kann, schließlich hat man kaum die Möglichkeit den Hund im Vorfeld kennen zu lernen oder? Ausser er hat bereits einen Paten im inland.
Wie läuft das ganze ab mit diesem Schutzvertrag? Eher Welpe oder erwachsener Hund?

Eine Mitarbeiterin eines tierheims hat mir abgeraten einen Hund aus dem Ausland zu holen. (Weiß natürlich nicht ob es darum war, weil sie lieber gehabt hätte wir hätten einen Hund aus dem tierheim genommen!?)

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
 
Ich habe mal in einem spanischen Tierheim mitgearbeitet. Es war dort schon so, dass die Beschreibungen auf der deutschen HP manchmal etwas anders waren als auf der spanischen HP, insbesondere beim Alter gab es da öfters sehr unterschiedliche Angaben bei ein und demselben Hund.
Ich selbst hatte mir damals erst die Beschreibungen der Hunde durchgelesen, bevor ich das erste Mal im Tierheim war. Was mich gewundert hat war, dass einige Hunde doch deutlich kleiner waren wie auf der HP angegeben.
Insgesamt waren die Hunde aber vom Wesen her so, wie beschrieben.

Naja du kannst den Hund natürlich kennenlernen indem du das Tierheim besuchst.
 
Hmmm schwer zu sagen, kommt sicher auf die Orga an.
Die Pflegestelle von Whisky konnte mir damals nicht mal sagen, was sie ihm füttern :eek:
Auf die Frage bekam ich ein "das Übliche" :rolleyes:

Natürlich war er kein Problem- oder Angsthund, sondern ein toller Familienhund, der am Anfang halt ein bisschen scheu ist.

Tja, einen "besseren" Angsthund habe ich noch nie gesehen und der Impfpass war, wie so oft gefälscht, den TA gibt es dort gar nicht.
Die Pflegestelle war zwar angeblich beim TA mit ihm, aber geimpft wurde er nicht.
Ich hatte Glück, dass er bis auf Nieren- und Leberprobleme und seinen Ängsten nichts hatte.
Aber das haben wir mittlerweile mittels einer guten Hundetrainerin und einem speziellen Ernährungsplan in den Griff bekommen.

Anderseits kenne ich Orgas, wo alles passt.
Also da muss man schon differenzieren können.
Am besten lange vorher umhören, es gibt genug Orgas mit einem guten Ruf und Orgas mit einem schlechten Ruf.
Obwohl da auch die Meinungen geteilt sind.
 
Unsere Hunde sind vom Züchter, bitte nicht schlagen, das hatte ganz bestimmte Gründe. Aber eigentlich überlegen wir, sollte es mal so weit sein, auch einen Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben.
Ich kenne Hunde von Orgas, da lief es gar nicht gut ab, da wurde der Hund quasi aus dem Auto heraus abgegeben und weder der Hund passte zu dem Zuhause noch umgekehrt.
Die meisten Orgas hingegen arbeiten sicher sehr engagiert und korrekt, da kenne ich auch einige. Da wird kontrolliert und die Pflegestelle war auch nach der Abgabe immer da und hätte den Hund auch sofort wieder zurück genommen, auch eigene Erfahrung aus dem Freundeskreis.
Ich bin der Meinung, dass ich einen Hund vorab persönlich kennen lernen muss, Fotos reichen nicht, man muss sehen ob die Chemie stimmt, auf beiden Seiten. Das kann man nur wenn man die Möglichkeit hat in ein TH zu fahren, auch im angrenzenden Ausland, od. man kann den Hund auf der Pflegestelle besuchen und auch mit ihm Gassi gehen.
Inwieweit die Angaben immer stimmen, kann keiner sagen. Wenn man in eines unserer TH geht, hat man sicher mit dem Pfleger einen guten Ansprechpartner, der seinen Schützling gut kennt.
LG Ingrid
 
asta ist vom ausland. beschrieben wurde sie mit ängstlich, süss, freundlich - was soll man auch mehr zu einem verschreckten welpen sagen?
es traf zu, asta konnte ihre ängste mit zeit und geduld abbauen und ist heute ein traumhund. einen ausgewachsenen hund der schlechtes erlebt hat würd ich mir vermutlich nicht nehmen.
 
Hallo,ich habe zwei Ausländer(span.PodencoMix,aus Portogal Westi Mix)

Meine beiden sind total verschmust,verstehen sich mit anderen Hunden,ich bin sehr glücklich mit den beiden!

Habe sie auch über eine tolle Tierschutzorga bekommen.
Kannst mal auf die HP schauen.
spanische-tiernothilfe-auer.de

Da läuft alles super ab,man bekommt den Hund auch nicht gleich mit,weil Andrea nur das beste will für ihre Schützlinge!!

Lg
 
also ich habe mehrere hunde aus dem tierheim und aus dem ausland, die aus der tötung kommen oder misshandelt wurden.
natürlich kann man über die tiere manchmal nichts genaues sagen, man bemüht sich aber trotzdem, die tiere so gut es geht zu beschreiben.
es ist immer wieder eine freude, wenn ein verletztes, misshandeltes, zitterndes bündel hund aufblüht.
ich kann nur sagen, dass diese hunde braver, "dankbarer" und sozialer sind als manche verwöhnte (rasse)hunde, die ich kenne.
man hat wirklich das gefühl, sie wissen es zu schätzen, dass es ihnen jetzt gut geht.

tieren, die schlimmes erlebt haben, sei es aus dem tierheim oder aus der tötung, den stempel "gestörter tierschutzhund" aufzudrücken, finde ich einfach nur unfair gegenüber dem tier, unüberlegt und unbedacht.
denn man kann damit einem tier die chance auf ein neues leben verderben.

mein zeusi ist das beste beispiel daür, er sass sein ganzes leben lang im tierheim, 13 jahre lang, weil er als "unverträglich" abgestempelt war.
jetzt ist er seit über 2 jahren bei mir, der unverträgliche, und ich bin froh, dass er so eine gesunde natur hat, und hoffe, dass er sein leben bei uns, in freiheit, noch lange geniessen kann.

darum plädiere ich dafür, in sein herz zu hören und seine vorurteile mal zu überprüfen.

penny (neuer pflegehund), zeusi (der unverträgliche, 15 J. :rolleyes: ) und gipsy.....

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Hatte Glück mit meiner Süßen, sie hat mir eigentlich gar nicht so recht gefallen, aber ihre Beschreibung war für mich interessant. Hab sie dann 3 mal besucht auf der Pflegestelle und nun nach fast 3 Jahren ist sie mein "Seelenhund". War sowas wie Bestimmung, bild ich mir ein.:)

Die Orga war super. Trotzdem könnte der nächste Hund vom Züchter sein, wir werden sehen.
 
Hallo!
Ich habe einen Griechen und habe es nie bereut. Am 13. Jänner lebt er schon 2 Jahre bei uns. Benno war mitten im Zahnwechsel, als wir ihn bekamen, er lebte in Zakynthos auf der Müllhalde und jetzt im 7. Himmel ;) :D
LG Angelika
 
Wir haben seit 4 Monaten die Lotte aus dem Tierschutz. War in einer ungarischen Tötungsstation, dann bei einer Pflegefamilie. die Orga hat sie nicht wirklich korrekt beschrieben (hundeverträglich, katzenverträglich). Aber da sie noch sehr jung ist (mir kommt auch vor, dass sie um einige Wochen jünger ist als beschrieben), hat sich da schon einiges gebessert. Ich würde sie jederzeit wieder nehmen, da sie bis auf die Hundemacke ein überaus liebenswerter Hund ist.
Welpen in Not holen auch immer wieder Hund aus Illatosut, einer ungarischen Tötungsstation. Gerade zur Zeit haben sie an die 60ig Hunde abzugeben. Schau doch mal auf ihre Seite: http://www.welpeninnot.at.vu/

Besser angesehen hab ich mir bei unserer Suche auch die http://www.tullner-pfotenhilfe.at/ und die Familie, die hinter der Haustiersuche steht, ist ebenfalls sehr engagiert http://www.haustiersuche.at/

Wünsche Dir, das Dich "Dein" Hund findet :)
http://www.myvideo.de/watch/5454730/Illatosut
 
ich hab auch 2 Hunde aus dem Ausland....

Jasper kommt aus Ungarn, habe ihn damals selber aus der Tötung geholt....

und meine kleine Chilly kommt aus der Tötung Lanzarote,.....

Jasper war nicht ganz ein Jahr alt, kannte nicht´s, dürfte entweder eine zeitlang als Kettenhund gehalten worden sein, oder Streuner....

jetzt wird er 6 Jahre und ist ein super Familienhund(aber es steckt viel Arbeit und Geduld dahinter) .....mein großer Bub!:heart:

Chilly war ca. 4 Monate alt, hab sie in einer Nacht und Nebelaktion um Mitternacht vom Flughafen München abgeholt,....zuerst wollte ich diesen Hund gar nicht, aber als ich die Flugbox im Auto aufgemacht habe......es war beidseitige Liebe auf den ersten Hund......mein Seelenhund,....und mein kleines Sensibelchen:D

unsere Nr. 3 haben ich als Welpe von meinem Dad geschenkt bekommen,.....ich kann nur eines sagen, man merkt den vollen Unterschied, Javar ist der ur verwöhnte Knopf, bei ihm sieht man, daß er von Welpe an gut behütet wurde....:D

es ist schwer zu beschreiben...
 
also einfach einen hund aus der tötungsstation rausholen ohne was zu wissen, ist halt russisch-roulette.
eine bekannte hat sich eingebildet sie muss einen rotti von dort rausholen (als zweithund).
nun, was soll ich sagen? der hund an und für sich wär ein sehr lieber gewesen, nur hat man versucht ihm den kopf abzuschneiden (dabei wurden viele nerven durchtrennt) und den schädel einzuschlagen.
diese verletzungen waren bereits älter, also nicht sofort ersichtlich.

der hund war dadurch mehr oder weniger behindert, hatte schwere koordinationsstörungen und wurde dann ins TH gebracht, wo er letztendlich eingeschläfert wurde.
durch die viele gewalt in seinem leben war es ihm nicht mehr möglich jemandem zu vertrauen.
anfangs war er noch schwach und abgemagert und konnte so niemanden was tun. aber je mehr er aufgepäppelt wurde und je besser die medis griffen, desto gefährlicher wurde er.
er konnte einfach nicht anders, er wurde dazu gemacht.


meine hunde sind auch aus dem ausland, einer aus einer tötungsstation.
allerdings waren beide auf pflegestellen bzw. im TH und so konnte man mir doch einiges über sie sagen.

wobei ich beim ersten auch relativ naiv war und nur das nötigste wusste!
heute ginge das nicht mehr, da sie gewisse vorraussetzungen mitbringen müssen um in mein leben zu passen.

was nicht heißt, dass ich mir nicht eines tages einen hund direkt aus einer tötungsstation holen würde: aber wenns soweit ist sind die gegebenheiten dann anders als heute und ich werd mich dann auf den hund einstellen können und nicht umgekehrt!

ansonsten geb ich bluedog recht: für mich sind diese hunde dankbarer (nicht im sinne von folgsamer), sie wissen zu schätzen was sie jetzt haben, da sie auch die andere seite kennengelernt haben!

für mich werdens immer nur tierschutzhunde sein!
 
also einfach einen hund aus der tötungsstation rausholen ohne was zu wissen, ist halt russisch-roulette.

so extrem sehe ich es nicht,....stimmt schon du weißt nichts über diesen Hund, aber das war uns klar, und wir haben es sehr gut gemeistert.....und das ganze gleich 2x

der Abdecker hat mich damals ganz verstört angesehen, weil ich die Zwingertür einfach aufgemacht habe,....aber es war dieser Blick, ich hab Angst, ich will einfach hier raus und leben,....und das darf er jetzt, mein Bärli!


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hab ich noch nie bereut.....
 
schau, ich bin ja auch eine die ihre hunde nur aus solchen verhältnissen hat!

aber ich finde schon, dass man auch die negativen seiten aufzeigen sollte!
es kann nun mal passieren, dass der hund unverträglich ist.
oder eine mischung in ihm steckt, mit der man nicht zurecht kommt (ich kenn nicht viele leute die einen HSH bewältigen würden) und die aber auf den ersten blick nicht zu bemerken ist.

oder dass er panische männerangst hat, die nicht so einfach abzulegen ist.

klar, an den meisten dingen kann man arbeiten, aber manches sitzt zu tief.

und ein hund der zb. angst vor menschen hat wär für mich zurzeit unmöglich, da ich meine hunde in der arbeit mithabe (altersheim).

meine beiden sind die unkompliziertesten überhaupt, aber das ist nicht selbstverständlich!
 
hast eh recht,....mein Jasper wär auch nicht der richtige hund für jeden gewesen, bei uns war es halt so, wir waren uns von vornherein bewußt, daß dieser Hund echt auch ein Problemhund sein kann,.....und wir viel mit ihm arbeiten müssen, als Neuling oder nicht hundeerfahren, würde ich von solchen Aktionen abraten.....keine Frage!
 
oder halt auch wenn man gewisse erwartungen hat, die der hund erfüllen MUSS (wie bei mir).

aber sonst bin ich voll bei dir!

mein tötungsstations hund macht gerade die therapiehundeausbildung und was soll ich sagen: er ist einer der besten!:)
hab selten einen hund so umschalten sehen zwischen freizeit und "arbeit".

seine unglaubliche ruhe und sanftheit...
und das obwohl er eine terriermix ist!:D
 
Meine waren beide Überraschungspakete, Dino hab ich zwar selbst im TH ausgesucht, von Cora kannte ich nur ein Foto.

Aber ich hab auch absolut keine Erwartungen an meine Hunde gestellt (ausser dass sie sich miteinander vertragen), wies kommt hätts für mich gepasst, an Problemen lässt sich, sofern man will, immer arbeiten bzw. kann man sich damit arrangieren.

Und Dino war auch mein erster Hund, ich hatte keine Hundeerfahrung.
Die Zeit und auch das Bewusstsein, das ich vlt mit ihm sehr viel arbeiten muss, war auf jeden Fall da und sofern das auch kein Problem dastellt, würd ichs auch immer wieder so machen.
 
Die Differenzen bei den Beschreibungen kommen manchmal daher, weil viele Pflegestellen abgebrühte Mehrhundehalter sind. Das was für mich normal und hundetypisch ist, kann für andere Menschen störend und schlimm sein. Deshalb ist es gut den Hund vorher kennen zu lernen. Was aber nicht bedeuten muss, dass er sich am neuen Platz genauso benimmt wie bei den Besuchen. Nur weil er den Katzenkumpel am Pflegeplatz liebt, muss er die Katze am Fixplatz nicht genauso mögen - wie jeder Hund.
Das mit der Hundeverträglichkeit ist so eine Sache. Auf der einen Seite wollen viele Hundebesitzer beim Spazierengehen keinen Kontakt mit anderen Hunden auf der anderen Seite soll er aber ander Hunde mögen.
Diese Tiere kennen nichts. Keine Wohnung, keine Autos, Straßenbahnen sowieso nicht,.... Das dauert natürlich seine Zeit, bis sie all diesen furchterregenden Dingen geichgültig gegenüber stehen.
Was wirklich eine Unsitte ist, ist dieser Gedanke - den Hund kann ich ja zurückgeben wenn er sich nicht so entwickelt wie ich will. Merkwürdiger Weise ist das bei Tierschutzhunden gang und gebe. Wie ein Kleidungsstück, dass mir nicht mehr gefällt. Diese Hunde haben ja eine Vergangenheit. Sie müssen deshalb nicht gestört sein, haben aber dadurch bedingt schon manchmal ihre Eigenheiten. Und wenn schon, gerade das macht sie zu Hundepersönlichkeiten.
Dankbarkeit darf man sich nicht erwarten- was bedeutet das überhaupt für einen Hund?
 
also wir haben 3 hunde aus dem tierschutz:

einen staffmix aus dem wiener tierschutzhaus --> da muß ich sagen, dass die wesensbeschreibung am wenigsten gepaßt hat. weiters wurde niemals kontrolliert wie es bei uns aussieht, oder ob wir den hund überhaupt noch haben. er hatte ordentliche macken. er wollte schwarze, betrunkene und auch menschen mit kopftüchern fressen ( wurde uns nicht mitgeteilt), er war nicht katzenverträglich ud hundeverträglich schon gar nicht. er wurde mir einfach ohne maulkorb ins auto auf den schoß gesetzt und das wars. also im nachhinein muß ich sagen, dass das gesamte verhalten des wiener tierschutzhauses als wirklich unseriös bezeichnet werden muß. nach 2 jahren artbeit ist er katzenverträglich, liebt alle menschen und ist auch mit hündinnen veträglich. rüden wird er immer zum fressen gern haben, denke ich.

die 2. ist eine dalmatinermix hündin aus der tötungsstation in spanien vermittelt über die vergessenen pfoten. hier paßte die beschreibung perfekt, es wurde die tullner pfotenhilfe zur vorkontrolle geschickt. es gab auch eine nachkontrolle und es gibt email kontakt über das befinden der hündin. sie ist ein super hund, wesensstark, verträglich mit allen und jeden. hatte noch nie irgendein problem mit anderen hunden. sie beherscht die beschwichtigungssignale und die körpersprache besser als meine beiden anderen hunde. das liegt mM nach daran, dass sie in spanien in riesen gruppen gehalten werden. also ich kann die deutsche organisation, die sie vermittelte nur wärmstens empfehlen. im vergleich zm rüden war sie viel problemloser und hat eigentlich, bis aufs futter bunkerm, keine macken.

die 3. ist ein kleiner "struppimix" vom tierschtuz burgenland und da hat auch alles gestimmt, was über sie erzählt wurde. auch hier gibt es kontakt und wird immer wieder nachgfragt, wie es ihr so geht. also ich bin auch hier mit der vermittlung total zufrieden. mein fazit ist, dass ich persönlich nie wieder aus dem wiener tierschutzhaus einen hund nehmen werde. das heißt nicht, dass ich nicht froh bin unseren rüden geholt zu haben, aber der gesamte ablauf war nicht in ordnung und so wundert es mich auch nicht, dass sie soviele hunde zurück bekommen.
 
Ich habe einen Junghund aus der Orga Nitra von der Slowakei.
Ich wollte keinen älteren Hund weil man nie weiss was der vorher mitgemacht hat. Andrerseits wollte ich mir die Welpenarbeit ersparen.

Ich habe lange gesucht und überlegt welchen Hund wir uns holen.
Zuerst wurde ich von dieser Orga als Pflegestelle gesehen und bekam einen süssen Jagdmix nur der war mir zu klein.
Er bekam einen guten Platz bei einer älteren Dame mit Garten und Zeit.

Mein Cäsar war der Zweite und von Haus aus mein Favorit.
Er wurde von der Orga aus der Tötung mit 3 Monaten (gab sogar ein Foto als Welpe) rausgekauft und lebte bis er zu uns kam im Zwinger. Ich glaube nicht daß er viel Leid erfahren hat. Allerding jetzt ist er schon 4 Monate bei uns und ist noch immer hin und wieder etwas unsicher. Er kannte ja nur Hunde und hatte wenig mit Menschen zu tun. Vielleicht deshalb. Aber ich hoffe und glaube daß es mit viel Liebe und Zuwendung besser werden wird.
Als ich ihn bekam haben meinen Mann und ich gesagt "Den behalten wir uns"

Die Orga wollte ihn mir nicht so einfach überlassen denn Cäsar war für einen Garten bestimmt aber ich seh das so:
Ist ja toll wenn man einen Garten hat aber es gibt dann viele Leute die sich dann einen Dreck um den Hund seine Bedürfnisse scheren und er hätte nicht zwingenderweise mehr davon gehabt den ganzen Tag im Garten herumzulungern.

Bei uns lernt er jeden Tag etwas neues spannendes kennen. Sei es um Bus zu fahren oder Straßenbahn oder wir gehen wo es mehr Menschen gibt oder auch in die Hundewiese.

Ich wusste auf was ich mich einlasse als ich mich für ihn entschieden habe, nämlich auch an ihn zu denken wenn ich etwas plane und unternehme.
Ich habe sogar eine Hundeschule mit ihm besucht, die hat ihm sehr viel Spass gemacht.

Er hat nur noch 3 kleine Problemchen woran wir arbeiten müssen und das täglich.

.) Er hört im freien Gelände nicht auf mich weil er auf andere Sachen hört und die für ihn interessanter sind als ich.

.) Er zieht in der Früh volle Power an der Leine.
.) Er mag keine Fremden Kinder.

Aber das hätte mir alles mit einem anderen Hund auch passieren können und solange man weiss daß es so ist und es richtig einschätzt und daran arbeitet denk ich kann ich wenig falsch machen.

Die Orga selber ist noch a wengl zu wenig organisiert und die eine Pflegemama die mir zum Cäsar verholfen hat, wurde aus dem Pflegemodell genommen weil ein Pflegehund eine Pflegekatze totgeschüttelt hat.
 
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