Hund vom Züchter

Ja du hast recht, mein Mann und ich haben uns beide nicht wirklich wohl gefühlt, obwohl mit den Hunden alles in Ordnung war. Aber irgendwie wars nicht das wahre. Den Eindruck hatte ich beim allerersten Mal eigentlich nicht so...

Dann bleibt Dir / Euch eigentlich gar nichts anderes übrig, als bald wieder hin zu fahren oder noch besser, gleich einmal anzurufen und zu fragen, wie's den Baby-Wauwaus denn so geht ... sprich die Züchter ganz einfach ein bisserl "quälen" und schau'n, ob das 2. Mal ein "Ausrutscher" war oder ihr doch besser woanders hin geht ;)

Ich hätte nämlich sicher dankend abgelehnt, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass man uns ohne wirkliche Erklärung einen Hund hätte einreden wollen ... Da gebe ich Dir nämlich voll und ganz recht, es ist eine Frage der Sympathie UND eine Frage des Geldes:D
 
ich hab die emma aus stuttgart geholt, war mit 4 wochen das erste mal bei der züchterin und hatte auch erste wahl. es gab eigentlich nur zwei hündinnen, die mich interessiert haben, allerdings waren sich die beiden so ähnlich, dass ich auf den fotos und dann auch in natura zuerst immer schwierigkeiten hatte, sie auseinander zu halten.
als ich die emma das erste mal gesehen habe mit 4 wochen, hat sie mich so fest in den arm gebissen, dass ich einen fetten bluterguss hatte.:eek: das war mein erster eindruck von ihr und für mich stand am abend fest: die nehm ich sicher nicht. ihre schwester hingegen war süß lieb, ist auf mich zugelaufen, hat mit mir gekuschelt, die emma wollte nur wild spielen, hat alles auf den kopf gestellt. mit 4 wochen meinen rucksack genommen und davon geschleppt,....
am nächsten morgen bin ich noch mal hin, hab sie beobachtet und mich dann trotzdem für das kleine monster entschieden und es keine sekunde bereut. die welpen, die gleich auf einen zugehen, machen das oft nicht, weil sie einen persönlich sofort heiß lieben, sondern weil sie das bei allen so machen. bei der emma hat es sicher länger gedauert, bis wir so richtig warm geworden sind, aber jetzt bin ich ihr frauli und niemand anders. hoffe, du verstehst, was ich damit ausdrücken will.

wenn du schon so lange auf den wurf wartest, hast du dir sicher einen züchter ausgesucht, dem du vertraust. und das würde ich in dem fall auch tun. du siehst immer nur eine momentaufnahme des welpen (und ich kenne einige züchter, die mir bestätigt haben, dass oft der ausgesuchte welpe genau dann, wenn der neue besitzer besuchen kommt, gerade nur schläft und die leute sind dann enttäuscht). der züchter kennt den welpen und versucht normalerweise auch den passenden deckel zum topf zu finden:) voraussetzung ist, dass du ihm vertraust, wenn du das nicht tust, dann lass es und warte weiter.
 
wenn du schon so lange auf den wurf wartest, hast du dir sicher einen züchter ausgesucht, dem du vertraust. und das würde ich in dem fall auch tun. du siehst immer nur eine momentaufnahme des welpen (und ich kenne einige züchter, die mir bestätigt haben, dass oft der ausgesuchte welpe genau dann, wenn der neue besitzer besuchen kommt, gerade nur schläft und die leute sind dann enttäuscht). der züchter kennt den welpen und versucht normalerweise auch den passenden deckel zum topf zu finden:) voraussetzung ist, dass du ihm vertraust, wenn du das nicht tust, dann lass es und warte weiter.

Ich denke, das ein bisschen mehr dazu gehört, einem Züchter zu vertrauen. Ich habe unsere Züchterin im Vorfeld wirklich oft mit Fragen bombardiert, sie auf der Heimtiermesse kennengelernt und halt auch von anderen über sie gehört. Hätte sie uns jetzt auf jeden Fall einen bestimmten Welpen EINREDEN wollen, hätte ich mich sicherlich unbehaglich gefühlt. Vielleicht ist es ja so, das sie den bestimmten Welpen an die Fredöffner abgeben möchte, weil sie denkt, die haben als Ersthundebesitzer weniger Ahnung und wollen auch nicht züchten, der Hund hat ggf. schon Anzeichen dafür, das er nicht "perfekt" wird und vielleicht auch nicht den richtigen "Biss" hat um sonstwo eine gute Figur zu machen. Also eher so diese Biotonus-Sachen.Unbedarften Leuten kann man sicherlich eher einen Hund einreden, den diese für mehr Geld übernehmen würden als Leute die mit der Rasse mehr Erfahrungen haben und sagen -uuups, den? Nein danke!Manuela
 
bei Amber hatten wir erste Wahl,...*gg*
Anthi war das überbleibsel den keiner wollte, weil er nen schwarzen kopf hat,...wäre angebli net austellungsgeignet...mittlerweile ist er der erfolgreichte aus dem ganzen Wurf, sowohl austellungsmässig als auch Prüfungsmässig..*gg*
 
Ich finde, man sollte einen Züchter auswählen, auf dessen Wahl man dann auch vertrauen kann. Ich verstehe nämlich die Züchter voll und ganz, wenn sie die Welpen zuteilen. Denn es ist ja im Sinne des Züchters, dass Mensch und Hund zusammenpassen. Sollte er wirklich einen Hund mit Mangel dabeihaben (Hodenfehler oder Ähnliches) dann wird ein guter Züchter den Käufer darüber aufklären und eventuell einen Preisnachlaß gewähren.
 
Mhm sind zwei ganz verschiedene Standpunkte.
Einerseits selber aussuchen, andererseits dem Züchter vertrauen, dass der den richtigen auswählt.
Ich frag mich aber ehrlicherweise, woher der Züchter wissen will, wer zu wem passt. Er mag ja die Welpen kennen, aber er kennt mich nicht. Jedenfalls bei weitem nicht so gut, wie die Welpen. Woher will also ein Züchter wissen, welcher Hund zu wem passt?
Noch dazu ohne Alternative.
 
Ich frag mich aber ehrlicherweise, woher der Züchter wissen will, wer zu wem passt. Er mag ja die Welpen kennen, aber er kennt mich nicht. Jedenfalls bei weitem nicht so gut, wie die Welpen. Woher will also ein Züchter wissen, welcher Hund zu wem passt?
Noch dazu ohne Alternative.

Naja, meine Züchterin kannte mich sehr gut. Lange bevor der Wurf da war, habe ich sie auf Ausstellungen und zu Hause besucht. Wir haben lange Gespräche geführt und sie wusste eigentlich sehr viel von uns.
Ich habe ein Baby erwartet: Hund muss leicht führig sein damit der Stress nicht ausartet mit Baby und Hund.
Ich hatte eine konkrete Vorstellung vom Aussehen des Hundes (kein Brustfleck, recht groß, ich wollte auf Ausstellungen: Somit war Aussehen klar für sie.
Ich wollte Hundesport machen: Das war einfach, alle ihre Hunde sind dafür geeignet.
Sie wusste, wie wir mit Hunden umgehen, das hat sie sich bei ihrem Rudel angesehen, in das sie uns "hineingeworfen" hat, sie wusste, dass es nicht mein erster Hund ist usw.

Gut, das war sicher alles ideal, bei einem Züchter, der etwas weiter wegwohnt ist das natürlich nicht so leicht. Aber sie hatte auch Welpenkäufer im Ausland, die den Hund erst ganz zum Schluß gesehen haben, aber auch da hatte sie das richtige Händchen.
Ich kenne eigentlich alle Besitzer des D-Wurfes, und alle sind super-zufrieden und sind der Meinung den besten Hund bekommen zu haben.
 
In Nellys gab es 4 Hündinnen und einen Rüden, der Rüde und eine Hündin, die schon reserviert war, sind fehlfarben.
Und wir wollten eine Hündin (obwohl uns der Rüde nach dem 1. Besuch doch auch gut gefallen hatte) und konnten zwischen den 3 auswählen. Die eine war uns zu wild und zwischen den 2 andren konnte ich mich erst nicht entscheiden. Hab aber dann die Nelly genommen weil sie als erstes zu mir ganz freudig gekommen ist und so eine schöne Färbung hat.
Und ich habe meine Wahl nie bereut :)
 
Mhm sind zwei ganz verschiedene Standpunkte.
Einerseits selber aussuchen, andererseits dem Züchter vertrauen, dass der den richtigen auswählt.
Ich frag mich aber ehrlicherweise, woher der Züchter wissen will, wer zu wem passt. Er mag ja die Welpen kennen, aber er kennt mich nicht. Jedenfalls bei weitem nicht so gut, wie die Welpen. Woher will also ein Züchter wissen, welcher Hund zu wem passt?
Noch dazu ohne Alternative.

du hast geschrieben, dass du auf diesen wurf so lange gewartet hast, warum eigentlich? ist es eine seltene rasse oder hat dir diese spezielle verpaarung so gut gefallen? willst du mit dem hund auch mal arbeiten/ausstellen? sind die anderen welpen im wurf bereits vergeben oder warum, will sie dir einen speziellen welpen einreden?
denn aufs aug drücken würde ich mir auch keinen hund lassen wollen, da stimme ich dir auf jeden fall zu. ich würde mich nur eben nicht davon täuschen lassen, dass dir der welpe, den sie für dich ausgesucht hat, dir nicht zugegangen ist, wie gesagt, die emma hat sich von der erdenklich schlechtesten seite gezeigt und heute ist sie mein absoluter traumhund:)
 
Mhm sind zwei ganz verschiedene Standpunkte.
Einerseits selber aussuchen, andererseits dem Züchter vertrauen, dass der den richtigen auswählt.
Ich frag mich aber ehrlicherweise, woher der Züchter wissen will, wer zu wem passt. Er mag ja die Welpen kennen, aber er kennt mich nicht. Jedenfalls bei weitem nicht so gut, wie die Welpen. Woher will also ein Züchter wissen, welcher Hund zu wem passt?
Noch dazu ohne Alternative.

Zwei verschiedene Standpunkte: Ja find' ich auch und eigentlich sollte es - zumindest für mich - der Mittelweg sein:)
Es stört ja nicht, wenn ein Züchter sagt, dass der eine oder andere Welpe schon vergeben ist oder bei ihm selber bleibt. Wenn er Dir allerdings keine Alternative anbietet, sondern genau DEN EINEN verkaufen will und das OHNE es genau zu begründen - so hab' ich es zumindest verstanden :o - dann hätte ich auch meine Bedenken und würde da sicher nicht mitspielen:mad:
Denn es ist ja so, wie Du schreibst, weiß der Züchter genau über Dich / Euch Bescheid? - wahrscheinlich nicht, sonst hätte er doch eure letztendliche Unsicherheit mitbekommen müssen ...;)

Das heißt, es bleibt Dir / Euch eigentlich gar nichts über, als weiter nachzufragen und dann hier über die Begründung vom Züchter zu berichten:D

Und was mich schon die ganze Zeit interessiert: Was für eine Rasse habt ihr euch denn ausgesucht und gibt es nicht vielleicht ein paar Babywauwau-Fotos .... dann täten wir uns alle viel viel leichter *gg*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja du hast recht, mein Mann und ich haben uns beide nicht wirklich wohl gefühlt, obwohl mit den Hunden alles in Ordnung war. Aber irgendwie wars nicht das wahre. Den Eindruck hatte ich beim allerersten Mal eigentlich nicht so...

Meine ehrliche Meinung dazu....ich würds sein lassen.

Es ist natürlich in Ordnung wenn einem der Züchter bei der Auswahl hilft, da er ja die Charaktereigenschaften der Welpen ausgiebig kennt, aber aufdrängen würd ich mir trotzdem NIE einen Welpen lassen, denn immerhin entscheidet ja auch das eigene Gefühl.

Wir haben uns bei unseren beiden vom Züchter beraten lassen, aber ausgewählt haben wir letztendlich selber, auch wenns dann eh immer der war, der uns empfohlen wurde und zufälligerweise auch der, der uns total beeindruckt hatte ;)

lg

Markus
 
Hallo zusammen

ich hab mal eine Frage an alle, die einen Hund vom Züchter haben. Wie hat das bei euch funktioniert? Konntet ihr euch einen Hund aussuchen, oder wurde euch einer zugewiesen?
Und wie seid ihr damit umgegangen, wenn ihr einen zugewiesen bekommen habt? Hats dann trotzdem gepasst oder wie war das?

Danke für eure Antworten

Moin,

bei unser Züchterin sagt man natürlich, ob man z.B. Rüde oder Hündin haben möchte. (allerdings mag sie es gar nicht, wenn man Fellfarbwünsche, etc. äußert).

Sie sucht dann die Hunde aus.

Was ich für fair halte, denn wir suchen ja den Züchter/die Züchterin aus. :D


Sie kennt eben die Wlpen besser. Man selbst bekommt doch nur immer einen kleinen Einblick in den Charakter eines Hundes, weil man eben die Welpen nur selten sieht. Und auch der lebhafteste kann z.B. mal eine müde Phase haben.

Tschüss

Ned
 
Moin,

bei unser Züchterin sagt man natürlich, ob man z.B. Rüde oder Hündin haben möchte. (allerdings mag sie es gar nicht, wenn man Fellfarbwünsche, etc. äußert).

Sie sucht dann die Hunde aus.

Was ich für fair halte, denn wir suchen ja den Züchter/die Züchterin aus. :D


Sie kennt eben die Wlpen besser. Man selbst bekommt doch nur immer einen kleinen Einblick in den Charakter eines Hundes, weil man eben die Welpen nur selten sieht. Und auch der lebhafteste kann z.B. mal eine müde Phase haben.

Tschüss

Ned

Danke, Ned - genau so soll es sein!;)
 
was aber, wenn sich der zugewiesene Hund, dennoch anders entwickelt?
Man kann es nie wirklich sicher vorher sagen...
also könnten die Welpenleute, auch selbst aussuchen - von mir aus mit unterstützung des Züchters.

Ich hatte bei beiden dann doch recht klare Vorstellungen, was Farbe, Zeichnung und Geschlecht etc. angeht.(Mehr bei Hope, da vorbestellt, Kimani war ja schon da).

Und auch bei meinem nächsten habe ich ganz klare vorstellungen, voralle solltemal ein blue merle kommen, da entscheidet dann sehr viel auch die Zeichnung/Farbe mit.
 
was aber, wenn sich der zugewiesene Hund, dennoch anders entwickelt?
Man kann es nie wirklich sicher vorher sagen...
also könnten die Welpenleute, auch selbst aussuchen - von mir aus mit unterstützung des Züchters.

Ich hatte bei beiden dann doch recht klare Vorstellungen, was Farbe, Zeichnung und Geschlecht etc. angeht.(Mehr bei Hope, da vorbestellt, Kimani war ja schon da).

Und auch bei meinem nächsten habe ich ganz klare vorstellungen, voralle solltemal ein blue merle kommen, da entscheidet dann sehr viel auch die Zeichnung/Farbe mit.

Moin,

Geschlecht kann ich völlig nachvollziehen.

Warum ist Dir Farbe und Zeichnung so wichtig?


Natürlich kann sich jeder Hund anders entwickeln. Erst recht, wenn er mit 8 Wochen in ein ganz anderes Umfeld kommt. Ab da hat der Züchter ja kaum noch Einfluss.

Ich denke, es ist eine Frage des Vertrauens zum Züchter. Will ich z.B. später mal ernsthaft arbeiten, so wird der Züchter mir schon im eigenen Interesse einen Hund geben, der eher in diese Anlagen passt. Schließlich gibt es kaum was schöneres für einen Züchter, als wenn seine Hunde später mal bei Veranstaltungen auftauchen und Erfolg haben.

Da wäre es doch Unsinn, jemanden, der 'nur' einen Haushund sucht, den Welpen aussuchen zu lassen, der die besten Anlagen zum Arbeitshund hat, nur weil er in der Stunde, wo der Interessent da ist, zufällig diesem am besten gefällt.


Wie gesagt, ist eine Frage des Vertrauens zum Züchter.

Wir haben ja auch vorher gesagt, was wir mit dem Hund machen wollen und unsere Vorstellungen geschildert.

Tschüss

Jörg
 
Hallo Jörg...

Wie gesagt, beratung durch den Züchter finde ich vollkommen in Ordnung - wenn ich mir nun zb. einen Hund aussuche der als Welpe schon kräftigen Arbeitsdrang zeigt und ich weiss, dass ich nicht nur dauernd mit ihm arbeiten will, würde ich da auch auf den Züchter hören...aber von vornherein einen Welpen einfach zugeteilt bekommen, ne das wär nix für mich.

Warum mir Zeichnung und Farbe wichtig ist?
Wie gesagt, vor allem beim blue merle, würde ich verstärkt darauf achten(bei tricolor, nur ob das tan auch schön kräftig ist), weil ich einen Hund möchte, bei dem das blau schön sauber und nicht ausgewaschen wirkt, dessen schwarz im Fell keine Platten bildet etc.
Ja bei blauen Collies habe ich bestimmte vorstellungen.
 
Ja, es ist eine seltene Hunderasse (Schapendoes)
Und die Auswahl an Züchtern ist nicht besonders groß. (jedenfalls wenn man nicht 600 km oder mehr fahren will)
Es geht mir hauptsächlich darum, dass ich mir halt ungern was aufs Aug drücken lasse, schon gar nicht, wenn ich dafür auch einen Haufen Geld bezahlen soll. (Um es aber gleich zu betonen, es geht nicht ums Geld, das wusste ich ja, was das kostet, und hab auch gespart dafür)

Mir ist auch das Geschlecht egal, ich wollte einfach nur einen Hund, der mich mag. Der sich mich aussucht. So ist halt meine Idealvorstellung. Vielleicht ist das auch etwas zu hoch gegriffen.
Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn mir der Züchter ungefähr die Charaktere schildert und sagt, der und der ist so, der würde passen, der weniger. Alles kein Thema. Ich war einfach zu baff, als wir an dem WE dort waren, als mir das so gesagt worden ist. Davon war vorher nie die Rede.
Die Frage war nur, obs ein Rüde oder eine Hündin sein soll. (Meine Antwort: Persönlich für mich hätte ich lieber eine Hündin, aber im Prinzip ist es mir egal. Passen muss es.) Was ich mit ihm vorhab, irgendeinen Sport machen möchte. Und aus.
 
Moin,
Schließlich gibt es kaum was schöneres für einen Züchter, als wenn seine Hunde später mal bei Veranstaltungen auftauchen und Erfolg haben.

Da wäre es doch Unsinn, jemanden, der 'nur' einen Haushund sucht, den Welpen aussuchen zu lassen, der die besten Anlagen zum Arbeitshund hat, nur weil er in der Stunde, wo der Interessent da ist, zufällig diesem am besten gefällt.

Nein, das kann ich "so" nicht sehen!

Dem Züchter sollte doch in erster Linie daran gelegen sein, das der Hund in ein Zuhause kommt, wo er geliebt wird und es "gut" hat! Will er ihn auf Ausstellungen etc. sehen, kann er ihn ja selbst behalten!

Ich sehe keinen "Unsinn" darin, jemanden, der "nur" einen Haushund sucht (warum so abfällig?), sich "seinen" Hund selbst aussuchen zu lassen.

Was denn sonst!? Ich hätte den Züchter jedenfalls stumpf mit dem von ihm für uns ausgesuchten Welpen stehen lassen, wenn er mir sowas erzählt hätte! "Ich" habe mir einen Welpen ausgesucht, der mir gefällt. Ob er neben der Eignung zum "Nur-Haushund" noch andere Eigenschaften hat (und die hat Buddy durchaus), ist mir völlig schnurzepiep!
 
Hallo,
ich kenne das Spiel von beiden Seiten...
Besonders Annie habe ich von der Züchterin aussuchen lassen - ich bin, als die Welpen 4 Wochen alt waren, nach Holland geflogen, um die ganze Meute und die örtlichen Gegebenheiten kennenzulernen, habe der Züchterin genau erklärt, was ich suche (sollte eine Hündin für Zucht und Ausstellung sein, nicht zu selbstbewußt, eher klein und kräftig, Fleckung nicht vordergründig wichtig...). Die Züchterin hat für mich ausgesucht, d.h. sie hat mir viele Fotos von 2 Hündinnen geschickt, die in Frage kamen, hat mich aber doch in Richtung einer gedrängt. Ich habe aber wegen des simplen Gesichtsausdrucks die andere gewählt. Hmmm...Wesensmäßig hat Annie toll gepasst, Exterieurmäßig nicht so...ich habe die Schwester, die ich hätte haben sollen, bei der Weltsiegerausstellung in Dortmund kennengelernt - optisch wäre es genau das gewesen, was ich wollte, ich hätte mehr auf die Züchterin hören sollen...

Auf der anderen Seite habe ich gerade meinen fünften Wurf daheim, heute 6 Wochen alt. Ich wähle einen Mittelweg - ich empfehle, ich teile nicht zu. Wenn es aber meiner Meinung nach überhaupt nicht passt, sage ich ab (z.B. der selbstbewußteste Rüde zu sehr weichen Leuten, die noch dazu Kleinkinder haben und leicht überfordert sein könnten...). Viele Leute wollen aber nicht verstehen, dass das Aussuchen nach der Reihung der Voranmeldung läuft - jeder will erste Wahl haben - das spielt es nicht. Ich werde auch nicht einen wunderschönen Rüden in ein Zuhause geben, wo er vielleicht noch kastriert wird (da bin ich sowieso nicht scharf drauf...)und nichts weiter mit ihm passiert - ich möchte auch die Rasse weiter bringen, und dazu gehört eben auch, dass die besten Hunde in die Zucht gehen...
Es ist bei mir aber sicher leichter, da ich keine Gebrauchshunderasse habe und deshalb auf Arbeitsanlagen nicht so viel Wert gelegt werden muß - nur in dem Rahmen, dass man Leuten, die Hundesport machen möchten (was mich immer sehr freut) auch die geeigneten Welpen heraussuchen muß - da passt auch nicht der lahmarschigste, verschlafenste Welpe, der schon jetzt wenig Begeisterungsfähigkeit und Neugierde zeigt (außer für Fressen und Schlafen...)

Grüsse,
Valerie
 
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