Hund und Karriere

Speervogel

Super Knochen
Liebe Fories,

dieser Beitrag richtig sich jetzt speziell an alle, die ihren Hund mit zur Arbeit nehmen.
Also, bis jetzt hatte ich meinen Hund immer in der Arbeit mit. Nur: Ich überlege meinen Arbeitsplatz zu wechseln, hätte auch schon etwas in Aussicht es ist aber noch nichts fix und ich hab mich noch nicht beworben, ich weiß bloß, dass die Stelle frei wäre und ich kenne dort jemanden.
Blöd nur, dass das in einem Bezirk wäre, wos nicht wirklich grün ist und dass einer der höheren Angestellten dort auch zwei Hunde hat, einer davon klein und männlich. Das gibt 100% Stress mit meinem bedingt verträglichen Rüden.
Ich will meinen Hund deswegen auf KEINEN FALL hergeben!
Ich hätte auch die Möglichkeit, ihn statt ihn mit zur Arbeit zu nehmen, bei meinem Freund zu Hause zu lassen, aber da ich ihn bis jetzt so gut wie immer mithatte, würde er mir fehlen und ich befürchte, dass sich das auch negativ auf unsere Bindung auswirken würde, wenn wir uns nur noch abends sehen.

Diese Stelle würde halt einen Aufstieg auf der Karriereleiter bedeuten und wahrscheinlich das doppelte Gehalt. Jetzt weiß ich nicht genau, was ich tun soll...

So traurig es ist, aber mein Hund wird auch nicht ewig leben was ist, wenn sich in 12 Jahren herausstellt, dass der Job dort meine große Chance gewesen wäre??

War von Euch schon mal jemand in der Situation? Was würdet ihr mir raten?
 
Also ich kann dir nur eines dazu sagen dass es sich sicher nicht negativ auf eure Bindung auswirkt. Ich kann meinen Rüden nicht mit auf die Arbeit nehmen und sehe ihn quasi nur Abends sozusagen und es hat unserer Bindung rein gar nicht geschadet im Gegenteil sie wird dadurch intensiver.
Bei der jetztigen Arbeit kannst du nicht bleiben oder passt es da einfach nicht mehr?? Ich denke ich würde die neue Arbeit annehmen. Vielleicht kannst du ja einmal mit dem dort anderen Rüden spazieren gehen und es kann ja sein dass sie sich verstehen dann hättest du das geklärt ansonsten würd ich ihn schon bei deinem Freund lassen. Wie gesagt der Bindung schadet das sicher gar nicht. Wäre ja bei mir dann auch so und ist es aber nicht :)
 
Wegen der Bindung würde ich mir keine Sorge machen. Du kannst ja dafür Eure gemeinsame Zeit umso intensiver gestalten. Es wird halt vielleicht ein bisschen stressiger.

Santos kam früher immer mit meinem Freund ins Büro mit. Dann kam Candy dazu. Zwei im Büro geht nicht.

Nun sind die beiden daheim.

Mein Freund und ich haben einen Wochenplan, damit die Wuffis nicht zu kurz kommen. Wir arbeiten beide und haben außerdem mehrmals die Woche Training (Volleyball).Die restliche Zeit gehört den Hunden und wird auch fast ausschliesslich auf die beiden "zugeschnitten", einschliesslich dem Hundeurlaub. Wir gehen abwechselnd früh ins Büro bzw. kommen früher heim.

Manchmal nimmt mein Freund Santos noch mit in die Arbeit. Es ist zwar eine nette Abwechslung für Santos, aber es ist auch anstrengend für ihn. Ruhig liegen, sich den ganzen Tag gut benehmen :D

Ich finde, man sollte nicht die Karriere vor die Familie (in unserem Fall, die Hunde) stellen, aber man kann ruhig einen tollen Job haben. Mit ein bisschen Organisation, ein bisschen früher aufstehen, ein bisschen später schlafen gehen und Disziplin geht das! Und macht auch Spass.

Und wer weiss, vielleicht springt bei mehr Gehalt ja auch mehr Hundeurlaub oder sonst was nettes für Deinen Wuffi raus.

LG,
Marion
 
Diese Stelle würde halt einen Aufstieg auf der Karriereleiter bedeuten und wahrscheinlich das doppelte Gehalt. Jetzt weiß ich nicht genau, was ich tun soll...

Entschuldige, aber was gibts da noch zu überlegen? Hundi wird es sicher überleben, wenn er tagsüber alleine bleiben muss. Vorausgesetzt natürlich, du widmest ihm dafür den Abend.

Liebe Grüße
 
Ich würde an Deiner Stelle auch die Chance nützen. Und ich bin mir ganz sicher, daß der Hund die Bindung zu Dir nicht verliert. Vielleicht intensiviert sie sich sogar noch mehr, weil er Dich nicht immer hat.
Nimm Dir einen Zettel und schreib das Für und Wider auf. So machs ich immer bei einer Entscheidung :)
Ich wünsch Dir viel Glück !

LG Biggi
 
hallo speervogel,

du kannst ja auch mit dem höheren angestellten mal sprechen, und ihm auf die "problematik" ansprechen, vielleicht könnt ihr ein probeschnüffeln ausserhalb des büros ausmachen (natürl. abhängig vom hund) bzw kannst du ihn ja auch fragen, ob seine hunde im büro freilaufen und ob es Trennmöglichkeiten gibt-vielleicht arbeitet ihr in unterschiedl. zimmern oder die hunde bewegen sich so und so nicht frei im büro...
ich denke höflich und freundlich fragen kannst du aufjedenfall :)
viel glück!
 
Von dem Gehalt könntest du doch eine wirklich tolle Betreungsstelle oder einen Hundesitter zaheln, oder?

LG,
Tabiti
 
Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin das man fast alles managen kann - so wie meine Vorredner geschrieben haben - mit Freund abklären - evt. früher/später anfangen und aufhören bzw. kann vielleicht der andere Arbeitskollege 2 Tage die Woche seinen Rüden mitnehmen und an den anderen 2 nimmst du deinen mit - dann wäre er nicht die ganze Woche zuhause aber die Problematik beim Zusammentreffen gäbe es nicht bzw. vielleicht stellt sich diese Problematik gar nicht ein - wir haben auch 3 Rüden im Büro (2 vom Chef und mein Rotti) - klappt recht gut - sicher müssen wir ein wenig aufpassen aber es ist durchaus machbar ;)

Wünsch dir alles gute!
 
Würd die Chance auch sofort nutzen.
Wenn dein Rüde zu Hause bei deinem Freund ist, seh ich ohnehin kein Problem, dann ist er ja nicht mal alleine oder?

Und die Bindung wird sich denk ich auch nicht ändern. Wenn ich Urlaub habe und die Hunde und ich picken rund um die Uhr zusammen, merkt man, dass dann froh sind, wenn ich wieder arbeiten gehe :p
 
Ich versteh dich sehr gut!! Ich kann mir auch nicht vorstellen, meine Hündin auf einmal nicht mehr in die Arbeit mitzunehmen. Und ich habe meine Jobs immer davon abhängig gemacht, da es für mich ausser Diskussion steht, den Hund 9 Stunden am Tag alleine zu Hause zu lassen. Wenn natürlich bei Dir jemand daheim ist, dann ist es für den Hund nicht so schlimm - denn dann ist ja zumindest jemand da, der auch mal schnell mit ihm hinausgeht, etc.
Wenn Du dich emotional damit anfreunden kannst, dann nimm den Job an, wenn Du grosse Zweifel hast, dann lass es lieber - Du machst dich dann nur selber unglücklich - soviel Geld kann niemand zahlen, daß es das wert ist!!
 
Ich hab schon etliche Jobs abgelehnt, weil sie nicht mit meiner Hündin vereinbar gewesen wären. Allerdings habe ich auch Niemanden Zuhause, der auf sie aufpassen könnte (wohne allein).
Doppeltes Gehalt & co ist natürlich eine Verlockung und es hört sich vielleicht klischeehaft an, aber ich würde mich in dem Fall für die Zeit mit meinem Hund entscheiden. Es gibt im Leben immer wieder Chancen, weitere Jobs, wo man noch immer "Karriere" machen kann.
Ich finde es aber auch legitim, wenn sich Jemand anders entscheidet - denn - im Endeffekt musst du selbst wissen, was dir wichtiger ist.

Wünsch dir auf jede Fall viel Glück, dass du die für euch richtige Entscheidung triffst! :)
 
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