Hund träumt schlecht!

15 Monate kommen mir zum Thema Tierpsychologie doch ein wenig wenig vor :-( Aber bitte.

Zum Thema Albträume bei Hunden: Ich weiß darüber nichts, ich denke, es gibt auch keine seriösen Studien zum Thema, da selbst beim Menschen die Schlaf-/Traumforschung noch am Anfang steht.

Bei einem meiner Hunde habe ich aber sehr wohl das Gefühl, daß er schlecht träumt. Nicht die bekannten, harmlosen und eigentlich süssen Lider-, Lefzen-, Schwanz- und Pfotenbewegungen sondern ein jodelndes Jaulen. Auffällig oft dann, wenn er (grundsätzlich ängstlich) für ihn schwierige Situationen erlebt hat.

Ich möchte meine Hunde nicht vermenschlichen, aber wenn Nino "jodelt", gehe ich ganz normal zu ihm hin, räuspere mich leise, um ihm meine Annäherung anzudeuten und ihn aus seinem tiefen Schlaf herauszuholen, setze mich langsam neben ihn und berühre ihn ganz sanft und beschützend, mit ganz ruhiger Grundhaltung. Das kommt bei mir aber so aus dem Bauch heraus, das ich das nicht genau beschreiben kann und ist sicher nicht bei jedem Hund brauchbar....

Besonders, wenn ich ihm eine Hand auf den Kopf über die Augen lege und beruhigend tief summe (wie bei einem Baby, das einschlafen soll) gibt er ein paar Laute von sich, die sich wie eine Antwort anhören. Extrem gesagt, habe ich das Gefühl als wollte er mir erzählen, was er geträumt hat. Ist natürlich hundlich gesehen ein totaler Schwachsinn!!!!


Aber: Wenn ich das so mache, ist er ruhig und entspannt, bleibt liegen, nimmt mich wahr und erkennt mich. Und das zählt für mich.

Wenn das "erledigt" ist (dauert ca. 2-4 Minuten), gehe ich wieder, ohne ein Wort zu sagen und Nino schläft friedlich weiter.

Rena
 
@rena

15 monate für die schnellen.........man kann auch länger........jeder wie er meint........es soll leute geben, die werden nie fertig......
je mehr vorkenntnis desto schneller.........es ist ja nicht für jederman gedacht

außerdem sind 15 monate/tier, dh hund/katz/pferd dauert schon etwas länger.........
 
Hi Rena!

Askan beruhigt sich in diesen Fällen auch durch behutsames Streicheln...........

Gestern ist mein Mann ausnahmsweise zum TA gefahren zum Impfen, ich musst arbeiten.......... Und er hat nicht wegen den Träumen gefragt.... :(

Grüssle, chasseuse
 
Nein, Krommi.....

Ich hatte vergessen, meinem Mann das zu sagen, dass er danach fragen soll, aber ich werd nachher anrufen...

Grüssle, chasseuse
 
So.......Aalso.......

Ich hatte eben ein langes Gespräch mit unserem TA!

Grundsätzlich hat er gesagt, dass es sein kann, dass Askan Epilepsie hat.......

Aber da die "Anfälle doch relativ selten sind", empfiehlt er ein genaues Beobachten und Buchführen die nächsten paar Monate..... Dann kann man eher konkret untersuchen........ So wie es momentan ist, ist es auf keinen Fall besorgniserregend..... Er hat mir dann alles mögliche über Ursachen und verschiedene Fälle, die sie haben, erzählt....

Weiters meinte er, es gäbe ein sehr gutes homöopatisches Medikament vorbeugend.......... was aber auch erst dann sinnvoller wäre, wenn ich genaue Daten hätte......


Also sind wir so verblieben, dass ich jetzt genau beobachte und Buch führe und mich dann - oder wenns häufiger wird - wieder melde bei ihm..........

Danke noch mal, malamute für Deinen Hinweis!

Liebe Grüsse
chasseuse
 
hallo!

mein hund träumt auch schlecht, glaube ich. dabei schnauft er und bellt ein hohes, jammerndes bellen. tagsüber ist das kaum der fall aber nachts wache ich oft wegen ihm auf.
heute nacht hat er sich gar nicht beruhigt. ich hab fast 5min gebraucht um ihn aufzuwecken. nacher hat er aber auch nicht sehr friedlich weitergeschlafen :(

johanna
 
Oje oje oje..........:( Wenn das so weiter geht mit den schlechten Träumen.....hat er denn irgendwas was schlechtes erlebt dimmi? Weil es bei Chausseuse doch so war! hmmmm....
Geh am Besten zum TA!
 
ja, leider. er ist als junghund (geschätzte 8-9 monate) von der tierrettung eingesammelt und ins tierheim gebracht worden :( keine ahnung, wie lange er frei herumgelaufen ist. dürfte ausgesetzt worden sein, ein streuner ist er nämlich gar nicht und - im gegenteil - sehr anhänglich. zusätzlich zum schlecht schlafen leidet er an starken verlustängsten. anfangs konnte ich nicht mal die eingangstüre berühren, ohne dass er jämmerlich zu winseln und heulen anfing. einige stunden alleine bleiben geht aber inzwischen ganz gut, obwohl er nach wie vor winselt, wenn ich gehe und sich nur langsam beruhigt. (info von der nachbarin) und vor ein paar wochen erst hat er auch angefangen, einen gesunden appetit zu entwickeln. *freu*

ich hab ihn mitte märz aus dem tierheim geholt. er schläft schon ruhiger als am anfang aber sehr viel hat es sich nicht verbessert. immer noch jault er in der nacht auf. meistens lässt er sich aber mit streicheln und beruhigend reden beruhigen, ohne dass er dabei aufwacht. manchmal muss ich ihn direkt aus dem schlaf reissen und ein bisschen beschäftigen, damit er wieder ruhig schlafen kann.
am liebsten würde ich ihn mit ins bett nehmen. da würde aber mein freund streiken ;)

johanna
 
hi chassseuse,

gern geschehen...............

mach dir nicht zuviel sorgen, ich glaub es wird alles gut..........
jetzt weißt du ja bescheid und kannst rechtzeitig reagieren.......


alles gute und
 
ja, leider. er ist als junghund (geschätzte 8-9 monate) von der tierrettung eingesammelt und ins tierheim gebracht worden keine ahnung, wie lange er frei herumgelaufen ist. dürfte ausgesetzt worden sein, ein streuner ist er nämlich gar nicht
O er hat es sicher super gut bei dir. Ich bin froh, dass man diesen Hunden so gut wie möglich hilft. Ich wünsche dir, dass das mit den Träumen besser wird!
 
@johanna -

toll, daß Du einen Hund in dem Alter zu Dir genommen hast mit dieser Vorgeschichte! Da hätten sich sicher viele Menschen davor gefürchtet, das zu tun!

Ist aber vielleicht ganz gut, daß Dein Freund was gegen Hunde im Bett hat - könnte Deinen Kleinen eventuell darin bestärken, Angst zu haben, wenn Du ihn trösten willst, indem Du ihn im Bett schlafen lässt?!

Darf ich fragen, wie Du es geschafft hast, daß er jetzt schon ganz gut allein bleiben kann? Wie gestaltest Du es, wenn Du die Wohnung verlässt bzw. wieder nach Hause kommst?

Rena
 
@rena:

wenn du ihn im zwinger sitzen gesehen hättest, hättest du ihn auch mitgenommen ;)

ich hab auch etwas dagegen, wenn er im bett schläft. nur wenn er im schlaf jault, würd ich ihn am liebsten mit unter die decke nehmen und umarmen wie ein kleines kind. aber er ist eben ein hund und kein kind.

das allein bleiben lernen war gar nicht so schwierig. nur zeitaufwendig. (und manchmal wars anstrengend, das chaos nacher wieder zu beseitigen, kaputte kulis aufzuklauben, eine neue brille zu kaufen, die polster zu richten, papierfuzeln aufzusaugen, den zerkratzten teppich aufschneiden, damit man die türe wieder aufmachen kann, ... ;))
den besten tip hab ich von einer trainerin bekommen, die gesagt hat, ich soll ihm nur nicht beachten in seiner "not". egal ob er bellt, winselt, jammert, an mir raufhüpft,... nicht verabschieden und begrüßen. warten, bis er sich beruhigt hat (dauerte anfangs 15, jetzt nur noch 2 minuten). danach erst setz ich mich aufs sofa und ruf ihn zu mir zum kraulen.

angefangen hab ich mit einem anderen zimmer. also hund im wohnzimmer, ich in einem anderen. z.b. nach dem bügeln geh ich vom wohnzimmer ins schlafzimmer zum wäsche wegräumen. dabei mach ich die türe kurz zu, während ich drin bin. nachdem wäsche wegräumen nicht lange dauert, bin ich gleich wieder da. wichtig ist nur, dass wirklich irgendwas mache (nicht nur alleinbleiben-üben) und ganz nebenbei den hund alleine lasse. und ihn dabei ganz ignoriere. so gehts weiter übers müll runtertragen wo er ca 5-10minuten alleine in der wohnung bleibt bis zum einkaufen (30-45min) und termine wahrnehmen (länger als 1 stunde).
das ganze erfordert natürlich eine menge zeit. am schwierigsten ist es, bis er mal ca 10 minuten alleine in der wohnung bleibt. dann gehts relativ schnell.

im moment gehts wieder schlechter, weil er mit ins büro darf und dadurch ständig an mir pickt. ausser beim einkaufen (das ich nochdazu meist am weg erledige) und manchmal wohin gehen (wo ich ihn dann aber lieber zu meiner cousine zum sitten gebe weil er am abend nicht alleine bleiben müssen soll) gibts keinen grund, warum er alleine sein sollte.

1-2 stunden ist aber auch jetzt kein problem. und mit ein bisschen übung geht auch wieder mehr. das geht dann schnell.

johanna
 
hi das ist nicht alles von mir!

ich hatte sehr gute hilfe von einer hundetrainerin aus breitenfurt. zwar nur über email, aber dennoch: sehr empfehlenswert. seit ihren emails (natürlich kostenlos) ist es rasend schnell besser geworden.
sie heisst sylvia, nennt ihre sache "mobile hundeschule" hat auch eine eigene homepage.
(schleichwerbung... ;))

johanna
 
Ja - Du hast schon erwähnt, daß Du Tipps von einer Trainerin bekommen hast. ABER: diese dann auch so konsequent und einfühlsam umzusetzen im täglichen Leben - dafür war das "Hut ab"!

Grüsse
Rena

PS: Trotzdem sehr sympathisch, daß Du Dich nicht mit fremden Federn schmücken willst! :-)
 
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