Hund schnappt...??

LittleMissRotti

Medium Knochen
Hallo - ich brauch bitte dringend eure Hilfe...

Wir sind ja vor kurzem in ein Reihenhaus gezogen mit unseren zwei Mietzen und Wuffs. Hat alles super geklappt bis jetzt.
Da die Hunde bei uns ins Haus dürfen (haben vorher bei den Schwiegerleuten gewohnt, und die wollten das nicht :-( ) war unser Gedanke, dass sie happy sind - zumindest haben sie so gewirkt. Grad nach dem ganzen Umzugsstress usw...

Seit 3 Tagen ca fällt uns auf, dass unser Vizsla irgendwie komisch ist. Er zieht total an der Leine, hört absolut nicht. Und wenn wir im Haus sind, und ihn auf seinen "Platz" bitten, schnappt er meist zu. Auch wenn wir spazieren sind und ich ihm wegen seinem permanenten Ziehen was sage, dreht er sich um und schnappt nach mir oder meinem Freund.

Das ist momentan der totale Horror, weil unser Rotti ja brav fuss geht usw - und selbst die kennst sich nicht aus, weil er wie verrückt mal links, mal rechts mal vorne mal hinten geht und natürlich zieht auf Teufel komm raus...

Gestern war ich wieder mal mit beiden walken - unmöglich!!! Er will einfach nicht hören.

Kann es sein, dass er event. Schmerzen hat - sollt ich zum tA? Oder hat das mim Umzug zu tun, dass er das event. noch "verarbeiten" muss...
Oder ist es für ihn einfach schwierig, weil er bei meinem Freund ja nur draußen war (bedingt durch seine Eltern), und jetzt plötzlich aktiv an unserem Leben teilnimmt???

Ich weiß echt nicht weiter, aber momentan bin ich sehr ungern mit beiden unterwegs, da mich die Situation etwas überfordert.

Ich hoffe, jemand von Euch hat einen guten Tipp für mich...???

LG Carina
 
Kann es sein, dass er event. Schmerzen hat - sollt ich zum tA? Oder hat das mim Umzug zu tun, dass er das event. noch "verarbeiten" muss...
Oder ist es für ihn einfach schwierig, weil er bei meinem Freund ja nur draußen war (bedingt durch seine Eltern), und jetzt plötzlich aktiv an unserem Leben teilnimmt???

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es mit der Umstellung zu tun hat....wenn er vorher mit der Hündin immer draußen war, bestand sein Rudel ja eigentlich nur aus zwei Hunden. Jetzt besteht sein Rudel aus zwei Hunden und zwei Menschen.

Andererseits sind Schmerzen natürlich nicht gänzlich auszuschließen.

Wegen Deinem anderen Thread: Kann ausgeschlossen werden, dass die Nachbarin den Hunden irgendwas "antut" (Schmerzen)?
 
Ja das habe ich mir auch gedacht...
Weil er war einmal schon so komisch. Das war zu dem Zeitpunkt wie ich mit seinem Herrli zusammengekommen bin. Da hat er wohl gemerkt, dass er event. weniger Zeit hat für ihn - wegen mir. Da war er damals aber nur zu mir so komisch - war damals meiner Meinung nach die Eifersucht. Das hat sich dann auch erst gelegt wie wir die Rotti-Hündin bekommen haben. Da war er plötzlich total entspannt, lieb, brav, kuschelbedürftig - lauter Sachen, die vor Angelinas Einzug ein Fremdwort waren...

Aber jetzt könnte ichs mir nur mit dem Rudelverhalten, Umzug usw. vorstellen.
Nein, meine "nette" Nachbarin kann damit nichts zu tun haben, da mein Freund die letzten Tage tagsüber zu Hause war, und ich ja am Nachmittag bzw. Abend - und da sinds ja nur im Haus...
 
Hallihallo,

ich hab das Gefühl, du bist da schon auf dem richtigen Weg mit deinen Gedanken. Ich würde auf jeden Fall Schmerzen vom TA ausschließen lassen. Schmerzentechnisch noch eine Überlegung. Wie alt ist euer Hund denn und trägt er Brustgeschirr oder Halsband?

Ich schließe mich meinem Vorredner an, die Umstellung ist jetzt sehr gewaltig. Vielleicht braucht er ein bisschen Zeit um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und daran, dass er mit euch "zusammenlebt" und damit natürlich auch Spielregeln einhalten muss.

Schnappt er auch, wenn du eine leichte Übung (zB Sitz) von ihm im Haus oder draußen verlangst?

Ich würde den TA-Check machen und eine Woche warten ob sich das Verhalten einpendelt. Das Schnappen natürlich bis dahin auf jeden Fall ignorieren, bzw nicht mit Aufmerksamkeit (egal ob positiv oder negativ) zu bestärken.


EDIT: du hast es dir selbst ohnehin schon erklärt. Versucht ein bisschen - vor allem auch dein Freund, ihm kleine Übungen "abzuverlangen" und wenn er sie gut macht, natürlich auch bestärken. Die charmante Version um ihm mitzuteilen, dass nach euch nicht geschnappt wird.
 
Er ist 6 Jahre alt, und trägt ein Halsband (ganz normal - also keinen Würger oder so)

Sicher, für ihn ist das alles neu - aber er ist so im Haus total brav -wenn ich beide reinlasse, gehen sie automatisch auf ihren Platz und pennen. Fernseher stört ihn nicht, Staubsaugen macht ihm absolut nix - also lauter Dinge wo ich mit "Angst" von seiner Seite her gerechnet hätte...

Unsere Runden sind auch viel größer und intensiver geworden. Also sie sind beide meiner Meinung nach mehr gefordert als vorher. Auch das ich sie jetzt schon ein paar Mal zum walken mitgenommen habe usw...

Ja er macht das auch oft bei "einfachen Übungen" - da hab ich eher das Gefühl, dass er dann einfach schnappt, weil er das hald in dem Moment nicht machen will. Wie gesagt - er ist momentan so, als hätte er alles verlernt... (Wobei ich gestehen muss, dass mein Freund nicht wirklich lange mit ihm in der Hundeschule war :-( ) Aber bis vor ein paar Tagen ist er wirklich brav gegangen - ohne irgendetwas... Die Grundkommandos - tadellos. Nur jetzt - alles gelöscht...

Das Schnappen beachten wir eh nicht - auch wenns schwer ist...
 
Na ich denk da eher dran, dass sich an der Rudelsituation etwas geändert hat, weil die Rangordnung ja jetzt unter vier Lebewesen aufgeteilt werden muss und nicht nur zwischen der Hündin und ihm.
Vielleicht verwirrt ihn das bzw. könnte ich mir vorstellen, dass er einfach testet wie weit er gehen kann. Weil er hat ja doch jetzt einiges dazu gewonnen, was er vorher nicht hatte (eben das immer im Haus sein).
Oder es stresst ihn insgesamt die Situation und er baut es so ab.
Ist von der Ferne nicht zu sagen.

Durchchecken ist nie ein Fehler. Kann ja auch etwas Körperliches sein und das fällt gerade zufällig zusammen.
 
Ferndiagnose geht eh nicht, aber für mich hört es sich so an, als ob er nicht zur Ruhe kommt? Hat er einen Rückzugsort nur für ihn, an dem er nicht gestört wird?
 
wie tust du den, wenn er sitz machen soll oder wenn er nicht an der Leine ziehen soll etc.?

Ansonsten kann ich dir nur raten, mit ihm alleine!! zu arbeiten eine Zeitlang alleine mit ihm spazieren zu gehen, damit er sich mehr auf dich konzentrieren lernt und ein Besuch der Hundeschule wär wohl auch wieder angebracht..nicht damit er perfekt hören lernt, sondern damit Abwechslung ins Leben kommt.
 
Ferndiagnose ist halt schwierig. Aber für mich hört sich das an: Neue Wohnung neues Glück!
Mal guggen ob ich jetzt den Chef raushängen lassen kann. Ist ja jetzt alles anders, da kann man es schon mal probieren. Immerhin darf er ja jetzt was er vorher nicht durfte: Ins Haus. Also warum nicht seinen Dominanzanspruch ausbauen und festigen:D

Wenn er das macht, dann nimm ihn doch mal an die kurze Leine und geh frontal auf ihn zu, als ob Du durch ihn hindurch wolltest. Wenn er darauf ungehalten reagiert, dann ist es offensichtlich Dominazgebahren.

Kriegst das selber hin?
Ansonsten lass Dir vor Ort von kompetenter Seite Hilfe zuteil werden.;)
 
Ferndiagnose ist halt schwierig. Aber für mich hört sich das an: Neue Wohnung neues Glück!
Mal guggen ob ich jetzt den Chef raushängen lassen kann. Ist ja jetzt alles anders, da kann man es schon mal probieren. Immerhin darf er ja jetzt was er vorher nicht durfte: Ins Haus. Also warum nicht seinen Dominanzanspruch ausbauen und festigen:D

Wenn er das macht, dann nimm ihn doch mal an die kurze Leine und geh frontal auf ihn zu, als ob Du durch ihn hindurch wolltest. Wenn er darauf ungehalten reagiert, dann ist es offensichtlich Dominazgebahren.

Kriegst das selber hin?
Ansonsten lass Dir vor Ort von kompetenter Seite Hilfe zuteil werden.;)

Hört dieser Blödsinn denn nie auf??? Der Hund hat jetzt eine völlig neues Umfeld, jeder geht anders damit um und ihm ist anscheinend grad "alles zuviel".
Mein Gott - und wenn, dann heißts immer noch Dominanz! Ich glaub, wenn ich noch einmal "Dominaz" lesen muss, speib ich auf die Tastatur :(
 
Hört dieser Blödsinn denn nie auf??? Der Hund hat jetzt eine völlig neues Umfeld, jeder geht anders damit um und ihm ist anscheinend grad "alles zuviel".
Mein Gott - und wenn, dann heißts immer noch Dominanz! Ich glaub, wenn ich noch einmal "Dominaz" lesen muss, speib ich auf die Tastatur :(

Dominanz!!!:D:D:D

Erstens: Ich hab ja geschrieben das eine Ferndiagnose schwierig ist (wie andere auch)

Zweitens: Ich wußte nicht das Du den Hund kennst und vor Ort dabei warst um das beurteilen zu können!:rolleyes:

Drittens: Mag sein das es dem Hund im Moment zuviel wird. (Ein größeres Territorium zur Verfügung, mehr Freiheiten - da hat Hund schon gewaltig dran zu knabbern:D )

Übrigens: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern behalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dominanz!!!:D:D:D

Erstens: Ich hab ja geschrieben das eine Ferndiagnose schwierig ist (wie andere auch)

Zweitens: Ich wußte nicht das Du den Hund kennst und vor Ort dabei warst um das beurteilen zu können!:rolleyes:

Drittens: Mag sein das es dem Hund im Moment zuviel wird. (Ein größeres Territorium zur Verfügung, mehr Freiheiten - da hat Hund schon gewaltig dran zu knabbern:D )

Okay - und was soll das Bedrohen des Hundes bringen? Außer ihn eben zu bedrohen, ohne, dass er ausweichen kann?
 
Für mich hört sich das nach Übersprungshandlungen an, alles ein wenig viel auf einmal, und soooo aufregend....

Ich würde es mit einem "Schnuller" versuchen, ihm sowas wie eine kleine Beißwurst geben, die er tragen kann und wenn er sich aufregt, nimmt man die an einer Seite und hält sie fest, damit er ein wenig darauf herumbeißen kann.

Funktioniert natürlich nur, wenn er sowas gerne mag, und sich aber nicht zu sehr aufregt dabei, dann wäre es nämlich kontraproduktiv.

"Ruhigfüttern" könnte auch gehen - Leckerlis, die ein wenig fester sind und die man ein paar Sekunden kauen muss.
 
So gesehen wäre "Nein" und "Aus" auch eine Bedrohung, oder?
Ich bedrohe den Hund doch nicht, ich unterschreite lediglich seine "Individualdistanz". Ist doch im Rudelverhalten auch so: Chef darf alles - Untergebener darf nix (Achtung: Ironie)
Das heißt, ich mache ihm lediglich meinen Führungsanspruch im Rudel klar.
Der Hund erleidet dadurch keine Schmerzen und keine Gewalt, er muss nur meine Autorität akzeptieren. Und das provoziere ich dadurch ein wenig.;)
 
..... Wenn er das macht, dann nimm ihn doch mal an die kurze Leine und geh frontal auf ihn zu, als ob Du durch ihn hindurch wolltest. Wenn er darauf ungehalten reagiert, dann ist es offensichtlich Dominazgebahren.....

Ähm, das kann aber in die Hose gehen. :eek:

Wenn sie "Glück" hat, gibt der Hund nach und das wars.

Wenn sie "Pech" hat, kann der Hund auf die Bedrohung hin schon mal zuschnappen oder beißen. Und das ist kein kleiner Hund. Also der hat sicher ordentlich Kraft....
 
@Schnuffi: Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Wenn ich den Hund so "angehen" würde oder etwa Du, könnte der Schuss glatt nach hinten losgehen.

Aaaaaber, @LittleMissRotti hat den Hund schon seit 6 Jahren, ist ihr also nicht gänzlich unbekannt. Zudem führt sie auch einen Rotti, da dürfte es vom Handling her bzgl. des Viszla eher weniger Probleme geben. Beide Hunde gehören zum (Familien)Rudel, also wird der Viszla LittleMissRotti nicht direkt anfallen und zerfleischen, sondern erst mal wie ein Flummi vor ihr ausweichen und ggfs. auch mal bedrohlich knurren. Innerhalb eines Rudels wird der Rudelführer seine Rudelmitläufer bestenfalls ordentlich massregeln und nicht zerfleischen.
Ausserdem habe ich ja eingangs schon erwähnt., das eine Ferdiagnose nicht einfach ist, aber diese Massnahme könnte ihr helfen wo sie in der Hirarchie steht.

Sicher kann es sein das der Hund überfordert ist. Aber die plötzliche, Umzugsbedingte Situationsänderung hat dem Hund doch eher Vorteile gebracht: Er darf jetzt ins Haus, er bekommt mehr Auslauf (hat also ein größeres Revier) und er bekommt mehr Zuwendung.
Das ist doch so, als ob ein kleiner Angestellter jetzt in eine leitende Position befördert wurde.

Aber vielleicht ist ihm ja tatsächlich die Beförderung zu Kopf gestiegen?:D
 
*muhahahahahaha* Sorry für OT, aber ich stell mir grad meinen "Kleinen" mitm Schnuller vor:jester:

Ich habe auch einen großen Hund, der in manchen Situation sehr gestresst ist, z.B. beim Überqueren von sehr befahrenen Straßen, Menschenansammlungen etc. Ich gebe ihr dann ihren Ball als Schnulli ins Maul, ansonsten würde sie durch Leinebeißen oder Bellen versuchen Stress abzubauen.
 
Guten Morgen - hatte am We leider keine Zeit zu schreiben...

Ich will mir jetzt einen privaten "Hundetrainer" oder so etwas ähnliches mal ins Haus holen... Vielleicht kann mir derjenige oder diejenige dann vor Ort sagen, wie wo was wann...

Am Dienstag fahrt mein Freund mal zum TA - durchchecken lassen.

Das WE war er "eigentlich" fast ganz brav. Mir ist nur aufgefallen, dass er beim Spielen im Garten sehr oft mit den Zähnen klappert, weil er hald immer schnappt - keine Ahnung, wenn ich zb. die Kordel nicht gleich schmeiße usw...

Fakt ist, ich fühle mich total unwohl, wenn ich mit beiden alleine unterwegs bin. Rotti-Mädl geht super brav an der Leine, aber er macht hald was er will...

Sicher wird es mit der Umgewöhnung viel zu tun haben. Ich glaub er muss das alles erst mal akzeptieren und verarbeiten - das neue Haus, neues Rudel usw... Die Zeit müssen wir ihm geben. Sind grad mal 1 Monat im neuen Haus.

Das einzig Positive - hatte sonntags Hausputz - Wuffs waren im Garten - keinen Muxa, selbst wenn jemand vorbeigeht ;-)
 
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