Hund kommt bei Freilauf nicht zurück

hasl

Junior Knochen
Heute war es wieder mal so weit: Wir haben unsere Kleine (6 Monate) beim Spazierengehen von der Leine gelassen, damit sie ungehindert laufen kann. Es ist mir und meinem Mann jedoch nicht gelungen, sie wieder zu uns zu locken um nach Hause zu gehen. Sie kommt bis auf ca 2 Meter an uns heran und springt sofort wieder weg. Sie umkreist uns in einem Radius von ca 10 Metern wie ein Pfitschipfeil. Erst nach einer Stunde (!) konnten wir sie an die Leine nehmen. Ich hab Angst, dass sie einmal so weit läuft, dass sie zu einer Strasse kommt. Das Fatale ist, dass sie sich von Leckerlis und ihrem Spielzeug absolut nicht locken läßt.
Habe bereits eine 15 M lange Fangleine ausprobiert, aber mit dieser kommt sie komischerweise zurück bzw man kann auf die Leine steigen. Sind wir zu ungeduldig und bessert sich das alles wenn sie älter ist ?
Für gute Ratschläge wären wir sehr dankbar.

Waltraud
 
hallo,

wenn sie auf 2 meter rankommt und dann wieder wegläuft, habts vermutlich kein leckerli in der hand oder?

würde auf jedenfall mit leckerli trainieren, wenn sie bis auf 2 m an euch rankommt und das leckerli sieht riecht, müsste sie ja eigentlich ganz zu euch kommen, dann feste loben und leckerli geben, mit etwas gedult sollte die das dann bald intus haben.

lg

Markus
 
ich würde sie erst von der leine lassen wenn das herkommen sicher funktioniert. Oder probiert es mal mit weglaufen. kommt sie dann zu euch?

lg
Martina
 
Nehmt ihr sie immer gleich an die Leine, um heim zu gehen, wenn ihr sie zu euch ruft? Das könnte ein Grund sein, dass sie euch derart veräppelt.
Versucht doch mal, sie während eines Spaziergangs immer wieder zwischendurch zu euch zu rufen (immer selbes Kommando "Hier!" o.ä.), loben und/oder Leckerli oder Spiel - belohnen halt, und gleich wieder weiter gehen, Hund weiter laufen lassen. So verknüpft sie das "Hier!" nicht ausschließlich mit dem für sie offenbar unangenehmen und langweiligen "Heim-gehen-Müssen"!
Achtet darauf, auch selbst in Bewegung zu bleiben! Nicht an einer Stelle stehen bleiben und nur den Hund laufen lassen! Ändert öfter mal die Richtung, so dass es für die Kleine nicht vorhersehbar ist, wohin ihr gehen werdet: Auf diese Art achtet sie mehr auf euch!
Und natürlich auch immer wieder daheim = ohne Ablenkung üben. ;)
Das wird schon! Bissi Geduld mit der jungen Dame! :)
 
und nicht fangen....

sag ich nur weil ich immer wieder leute treffe die sich regelrecht auf den hund hinstürzen und ihn fangen um ihn anzuleinen. diese hunde reagieren dann auch meistens so, daß sie gar nicht mehr ganz herkommen, weil sie schon panik haben vor der fangattacke......
 
Hallo !

Hatten vor ca. 1 Monat auch das selbe Problem.
Seit dem gehe ich nicht mehr ohne Belohnungen ausser Haus. :p

Wir haben uns dann eine ruhige Spazier - Strecke ausgesucht, hab sie auch wieder frei laufen lassen. ( von der langen Schleppleine halte ich persönlich gar nichts , ist aber nur meine Meinung !)
Unterwegs immer zurück gerufen und Belohnung gegeben und fest gelobt.
Das selbe mit stinke Sachen und pfui sagen, geht auch schon sehr gut. :D
Und versucht ruhig zu bleiben :mad: , der Hund spürt das wenn man stressig wird.
Das haben wir jeden Tag gemacht , und jetzt funktioniert das zurück kommen fast immer.


Schöne Grüße

Angelika mit Sarah Labi (5 Monate und drei Wochen alt)
 
Danke für eure Antworten.

Das mit den Leckerlis funktioniert überhaupt nicht, weil sie eine derjenigen ist, die sich mit Futter - schlechte Fresserin - überhaupt nicht locken läßt. Habe alles schon ausprobiert, das einzigste ist, dass sie zu uns zurückkommt, wenn ein anderer Hund dabei ist, der Leckerlis von mir nimmt.
Da ist auch ein Rüde der immer mit ihr spielt, aber da bei uns jetzt viele Hundedamen läufig sind, darf er auch nicht von der Leine.

Das mit dem Weglaufen funktioniert auch nicht, sie kommt zwar nach, aber -wie gehabt bis auf zwei Meter - dann ist sie sofort wieder weg wenn sie angeleint werden soll.

Oder wenn sie ganz müde ist, dann kann man sie anleinen. Ich würde sie ja länger ohne Leine laufen lassen, wenn sie kommt wenn man sie ruft. Aber das tut sie eben nicht.

Vielleicht ist sie aber schon im Flegelalter ? Es hat zwar nie so richtig geklappt, aber so aufgedreht wie heute war sie noch nie, dass es fast eine Stunde gedauert hat, sie an die Leine zu nehmen.

Waltraud
 
Das Problem kommt mir irgendwie bekannt vor ;)
Erste Regel, hier schon erwähnt: niemals einfangen!
Zweite Regel, auch schon angedeutet: mit Leckerli arbeiten, und zwar mit richtig gutem, nicht nur irgendetwas, zB: ein Schälchen Katzenfutter o.ä.
Natürlich muß der Hund furchtbar hungrig sein, wenn ihr spazierengeht und vorhabt, sie auszulassen!
3. Regel: nur 1 bs max. 2 Mal rufen, dann umdrehen und weggehen.
Wenn der Hund nachkommt und sich angreifen läßt, mit Futter bestätigen!

Außerdem: öfters ( sehr oft! ) mal zwischendurch herrufen, aber nicht anleinen - und wenn alles nichts nützt, Schleppleinentraining, konsequent!

( oder besser gleich?:) )
 
Dann vergiss das bitte was ich wegen der Schleppleine geschrieben haben.

Meine Labi ist so verfressen, der ist dann kein gutes Beispiel. :D

mfg Angelika
 
Ihr solltet trotzdem mit einer Schleppe arbeiten. Aber keine richtige , schwere Schleppe nehmen, sondern eventuell einen etwas dickeren Strick.
Der hängt dann nicht so an ihr.
Und dann : üben,üben und wieder üben. Es geht nicht anders.
Und eventuell besorgt Ihr Euch eine Pfeife. Denn Euer Rufen geht bei da rein und dort wieder raus.
Aber keine Lautlospfeife, sondern eine Plastikpfeife. Und dann fangt Ihr damit schon zu Hause an. 1 Pfiff + "hier" oder "komm her" = 1 super Leckerli (und das sie das Leckerli nimmt, füttert sie mal nicht aus der Schüssel, sondern aus der Hand, also ihr Futter mit der Hand geben) und die Übungen nicht nach dem Fressen machen, sondern vorher.
Und dann übt Ihr das draussen. Aber bitte zuerst am Strick lassen.
Kommt sie nicht gleich, dann umdrehen und weggehen. Etwas schneller. Nicht rennen, sonst zieht Ihr den Hund hinterher ;) Kommt sie, dann wieder extrem loben.

Vielleicht versucht Ihr es mal so. Es wird natürlich einige Zeit dauern, aber Ihr werdet das schon hinkriegen.

LG Biggi
 
...und wirklich nicht 10 mal rufen, das wird sonst irgendwann zu einem Nebengeräusch.
Vielleicht anfangs nur rufen, wen sie eh herschaut, d.h. wenn die Möglichkeit, dass sie auch kommt gegeben ist. Dann aber schon Wurst, oder was anderes besonders Gutes hinwerfen, wenn sie nur einen Schritt in Eure Richtung macht, dann einfach wegggehen, kommt sie nach, wieder belohnen, NICHT anleinen, vielleicht könnt ihr sie auch mit einem Quietschi aufmerksam machen und bei herankommen, oder nur neugierig schauen gleich belohnen.

Das aber bitte nur am Anfang, kommt sie dann zuverlässiger, gibts das Futter nur mehr aus der Hand...

Beim anleinen ja nicht über den Hund beugen, anfangs überhaupt nur von der Seite und im Hockerln (wenn möglich).

Alles Gute
Ulli
 
Danke nochmals an alle !

Das mit dem hungrig spazieren gehen und dann loslassen funktioniert bei meiner Hexi nicht. Die läßt bis ca 16 Uhr das beste Fressen stehen und dann ist es in dieser Jahreszeit schon finster. Aber das mit dem Pfeifferl werde ich ausprobieren.
Wenn die Hundeplätze nicht so verdreckt wären, da hätte ich wenigstens die Gewissheit, dass sie nicht auf die Strasse laufen kann. Außerdem sind meistens nur große Hunde dort und meine Kleine (3,90 kg) wird von den Großen immer überrannt und hat Angst.

Aber ich werde jetzt mit ihr üben, üben, üben.

Nochmals vielen Dank.

Waltraud
 
noch ein tipp zu den schon genannten, versuch kleine käsehappen als leckerli zu verwenden, lina verweigert auch jegliche leckerli und ist auch eine schlechte fresserin, aber für käse tut sie alles. lg doris
 
hasl schrieb:
Danke nochmals an alle !

Das mit dem hungrig spazieren gehen und dann loslassen funktioniert bei meiner Hexi nicht. Die läßt bis ca 16 Uhr das beste Fressen stehen und dann ist es in dieser Jahreszeit schon finster. Aber das mit dem Pfeifferl werde ich ausprobieren.

................
Aber ich werde jetzt mit ihr üben, üben, üben.

Nochmals vielen Dank.

Waltraud

Wie wäre es dann mit Fütterung mal einen Tag ausfallen lassen? Falls sie nicht gerade stark untergewichtig ist, macht das ja nichts aus, gelegentlich.
Pfeifferl finde ich auch gut, der Ton ist immer neutral, nie unterschwellig wütend;)
 
doris 1960 schrieb:
noch ein tipp zu den schon genannten, versuch kleine käsehappen als leckerli zu verwenden, lina verweigert auch jegliche leckerli und ist auch eine schlechte fresserin, aber für käse tut sie alles. lg doris

Bei meiner Hexi ist es aber so, dass sie an einem Tag Käsehappen annimmt (zu Hause) und am anderen Tag sich angewiedert davon abwendet. Was ich schon für Futter und Leckerlis zu Hause habe, das sie nimma anschaut. Die nehme ich jetzt meistens für die anderen Hunde mit beim Spazierengehen, sonst würde meine Wohnung vor Hundefutter übergehen.

Da habe ich mir eine heikle, eigenwillige Maus ausgesucht.
Das war schon beim Abholen bei der Züchterin so, wie es ans nach Hause gehen ging, war sie verschwunden. Alle Welpen sind bei Rufen der Züchterin herangerannt, meine wurde erst nach längerem Suchen unter einer Truhe im hintersten Winkel entdeckt.



lg Waltraud
 
hasl schrieb:
Bei meiner Hexi ist es aber so, dass sie an einem Tag Käsehappen annimmt (zu Hause) und am anderen Tag sich angewiedert davon abwendet. Was ich schon für Futter und Leckerlis zu Hause habe, das sie nimma anschaut. Die nehme ich jetzt meistens für die anderen Hunde mit beim Spazierengehen, sonst würde meine Wohnung vor Hundefutter übergehen.

Da habe ich mir eine heikle, eigenwillige Maus ausgesucht.
Das war schon beim Abholen bei der Züchterin so, wie es ans nach Hause gehen ging, war sie verschwunden. Alle Welpen sind bei Rufen der Züchterin herangerannt, meine wurde erst nach längerem Suchen unter einer Truhe im hintersten Winkel entdeckt.



lg Waltraud

ich mußte meine Leni auch ohne Leckerlis erziehen. Das ist mühsam und braucht natürlich mehr Zeit und Geduld, aber es geht.
Wenn Leni (mal) gleich zu mir gekommen ist, hab ich gequietscht und mich aufgeführt wie ein Kasperl. Aber es hat geholfen.
Ich glaub aber, bei Deiner Maus wird es sicher schneller gehen, wenn Du versuchst, ihr den Spaziergang etwas interessanter zu machen.
Nimm einen Stock und laß sie drüberhüpfen. Mußt ihn ja nicht hoch halten.
Lauf mit ihr im Wald Slalom (sei aber nicht erstaunt, wenn sie sich vielleicht dann hinsetzt und Dir zuschaut wie Du weiterläufst, hat Leni gemacht)

Vielleicht wäre es ganz gut , wenn Du Dir das Buch:

Das große Spielebuch für Hunde
Beschäftigungsideen-Spaß im Hundealltag
Christina Sondermann
Verlag CADMOS

besorgst. Ich hab es schon vielen Hundebesitzern empfohlen und ich finde es wirklich sehr gut. Da kannst mit ganz einfachen Mitteln (man giftet sich ein bisserl, weil man nicht selber auf so was draufkommt ;) :D Deine Maus drinnen und draussen beschäftigen.

LG Biggi
 
Danke Biggi, werde mir das Buch besorgen und das mit dem "über Stöckchen springen" befolgen (Wald hab ich leider nicht in der Nähe).

Waltraud
 
hasl schrieb:
Danke nochmals an alle !

Das mit dem hungrig spazieren gehen und dann loslassen funktioniert bei meiner Hexi nicht. Die läßt bis ca 16 Uhr das beste Fressen stehen und dann ist es in dieser Jahreszeit schon finster. Aber das mit dem Pfeifferl werde ich ausprobieren.
Wenn die Hundeplätze nicht so verdreckt wären, da hätte ich wenigstens die Gewissheit, dass sie nicht auf die Strasse laufen kann. Außerdem sind meistens nur große Hunde dort und meine Kleine (3,90 kg) wird von den Großen immer überrannt und hat Angst.

Aber ich werde jetzt mit ihr üben, üben, üben.

Nochmals vielen Dank.

Waltraud


probier mal als leckerli fleisch- oder wurststückchen
 
und hast auch schon Frolic probiert ? Manche Hunde stehen auf so was Wennst es halbierst, bekommt sie dann eh nicht so viel.

LG Biggi
 
Oben