Hund ignorieren, wenn er sich fürchtet?

Toller Bericht, weil sehr gut erklärt und geschrieben..:) Genau so empfinde ich das auch, warum dem Tier nicht helfen anstatt ihn mit seiner angst auch noch zu ignorieren, wie leider oft in Foren zu lesen und empfohlen wird..

Ich habe das auch immer so gehalten wie es da beschrieben steht und meine Tiere entweder in Ruhe gelassen, wenn sie sich zurück gezogen, oder sie beruhigt, wenn sie meine Nähe gesucht haben.. es ist wie mit allem im Leben "es gibt kein Schema F" weil jeder Hund ein Individuum mit ganz besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten und einem ganz eigenen Charakter, der ihn und seine Persönlichkeit ausmacht.

Mit einem gesunden Menschenverstand und dem richtigen Bauchgefühl, hat es bis jetzt mit allen meinen Hunden geklappt und ist immer eine wunderbare Mensch-Hund- Beziehung daraus geworden... obwohl wirklich einige Kandidaten dabei waren, die teilweise schon recht alt und deshalb selbst von meiner Familie als hoffnungslose Fälle erklärt wurden.. aber wir konnten sie immer vom Gegenteil überzeugen..
 
Mir gefällt dieser Artikel. Besonders die Worte: "die Knallerei ignorieren. Nicht den Hund"
Ich habe ja auch so ein Angsthäschen zu Hause. Den Tierarzt liebt sie, auch wenn er manchmal piekst.

Aber bei lauten Geräuschen, die sie nicht zuordnen kann, scheppert sie wie ein Kluppensackl und möchte nur flüchten, nur weiß sie nicht, wohin.
Da muss man schon - ohne überflüssiges Gequatsche - für seinen Hund da sein und ev. eine Flucht- oder Versteckmöglichkeit anbieten.
Bei uns ist das, wenn es nicht ganz so schlimm ist, unter Herrlis Sessel, wenn wir unser Sylvesteressen genießen, oder in der Sauna im Keller. Zu solchen Anlässen ist unsere Kellertüre immer offen, und ich lasse sie dann. Zwar schaue ich schon, ob sie mit mir mitkommt, bevor ich selbst schlafen gehe, aber wenn nicht, darf sie dort bleiben. Irgendwann, wenn sich die Lage beruhigt hat, kommt sie eh wieder herauf, weil sie neben meinem Bett schlafen möchte.

Leider ist es nach wie vor sehr schwierig, wenn uns die Knallerei draußen erwischt, wenn wir unterwegs sind. An ein Ignorieren ist da ohnehin nicht zu denken ....:o
 
Danke angiem

Es wäre wunderbar, würde die "was an net umbringt, macht an stark" -Fraktion das sinnerfassend lesen.

Ist sicher nicht der Fall, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
:) auch Danke...

ich kann dieses undifferenzierte Pauschalgequatsche nicht mehr hören....

Der Haarige war immer der Meinung: eine Couch für ihn, eine Couch für mich:D...

nur bei ganz starkem Gewitter und zu Silvester kam er auf "meine Couch", suchte den Körperkontakt und beruhigte sich sofort.......

wäre sicher eine "tolle Erfahrung" für ihn gewesen, wenn ich das ignoriert hätte:mad::eek:
 
der Bericht gefällt mir sehr gut und auch hab es immer mit dem "Bauchgefühl" gehalten. Wenn Mini vor etwas Angst hat, kommt sie zu mir und drückt sich an mich. Das laß ich zu und freu mich sogar dass sie bei mir Schutz sucht.
Einen Hund total zu ignorieren wenn er Schutz such finde ich nicht gut.
Das ist halt meine Meinung.
 
:) ....Der Haarige war immer der Meinung: eine Couch für ihn, eine Couch für mich:D...

nur bei ganz starkem Gewitter und zu Silvester kam er auf "meine Couch", suchte den Körperkontakt und beruhigte sich sofort.......

wäre sicher eine "tolle Erfahrung" für ihn gewesen, wenn ich das ignoriert hätte:mad::eek:
Das erinnert mich ( wieder einmal) an unsere Angie. Sie wollte gar nie auf unserer Couch liegen, sicher deswegen, weil es ein Ledersofa war. Aber in ihrer größten Angst zu Silvester, ist sie doch rauf und in mich "hineingekrochen". Da kann man ja gar nicht anders als den Hund in seiner Angst aufzufangen.
 
Wenn der Rusty zu Sylvester unter meine Decke auf der Couch zu mir schlupfen kann ist die Welt in Ordnung. Oder wenn der Ody vor den bösen Türen /Fenster wieder mal Angst hat und Stütze braucht warum sollte ich sie da wegschicken wenn sie emotionale Hilfe brauchen ??

Was ignoriert wird ist betteln und bellen ;-)

lg Sandra
 
Ich bekomme die letzten Tage draußen ständig zu hören, ich solle den Hund doch einfach ignorieren, wenn er Panik schiebt und schon gar nicht hochnehmen. Das ist ja überhaupt DAS Vergehen!!
Komisch, dass sie auf meinem Arm zumindest aufhört, wie irre zu scheppern und hr Herz nicht mehr so arg rast. :rolleyes:
Bestimmt schauspielert sie nur, um mich nicht bloß zu stellen^^
 
Bei meinem verfressenen Herr Bär hab ich mich das 1. Silvester zum Idioten gemacht bzw. schon vorher:

Immer wenn es knallte sagte ich hey priiima ein Knaller und steckte ihm ein Leckerchen ins Maul :D

Seitdem findet er Knaller prima und verbindet es halt mit was feinem zum Fressen und schaut entspannt mit mir von der Couch aus dem Feeurwerk zu :)

Als wir übr. Weltmeister wurden war es schlimmer als zu Silvester, auch das klappte super :)

Ach ja, beim 1. Gewitter machte ich ähnlich so wie o. b. einen Regentanz mit ihm im Garten (meine Nachbarn dachten damals sicher nun wäre ich endgültig gaga :D).
 
Das erinnert mich ( wieder einmal) an unsere Angie. Sie wollte gar nie auf unserer Couch liegen, sicher deswegen, weil es ein Ledersofa war. Aber in ihrer größten Angst zu Silvester, ist sie doch rauf und in mich "hineingekrochen". Da kann man ja gar nicht anders als den Hund in seiner Angst aufzufangen.

:D:D Ne, ne.....meine Ledercouch und Deine Ledercouch, wobei seine Ledercouch einfach meine 2. Ledercouch (aufgestellt im 90 Gr Winkel )war
 
Ach so, ich hab immer gedacht, sie mag diese glatte Oberfläche nicht.
Naja, jeder Hund ist anders.
Lonna liegt sehr gern im "Kinderzimmer" auf dem Sofa, aber nicht, wenn sie Angst hat. Dann ist ihr Platz unter unserem Bett oder Sofa - oder wenn es ganz schlimm ist, im Keller.
Ihr und auch Arrac, der nicht mehr bei uns ist, habe ich versucht, diese Feuerwerke "g'schmackig" zu machen im Sinne von "schau, wie lustig das ist" und mit vielen Leckerlies. Hat leider nicht funktioniert.
Nicki - unser 1. eigener Hund - ist eher nach vorn gegangen, wenn er Angst hatte, und hat bei Gewitter den bösen Donner verbellt.
So ist halt jeder Hund anders. Aber gerade in solchen Ausnahmesituationen sollten wir Gefühl genug haben, um es unserem Hund etwas leichter machen zu können.
 
Artikel sind immer interessant :rolleyes: Alltag und persönliche Erfahrung und daraus resultierendes Eingehen auf die individuelle Psyche eines Hundes ist besser .... man kann auch sehr gut einen Silvester mit Hunden überstehen, ohne "Fachliteratur" ....
 
Artikel sind immer interessant :rolleyes: Alltag und persönliche Erfahrung und daraus resultierendes Eingehen auf die individuelle Psyche eines Hundes ist besser .... man kann auch sehr gut einen Silvester mit Hunden überstehen, ohne "Fachliteratur" ....

Ja eh, und nix anderes steht auch in dem Artikel!
Dass man sich eben nicht auf irgendwelche "Expertenmeinungen" verlassen soll, sondern aufs eigene Bauchgefühl und die Kenntnis des eigenen Hundes.
 
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