Bitte was ist ARF? Abnormal Renal Function? (Oder ähnlich?)
wie groß, wie schwer der hund und wieviele weintrauben?
wie wurde nachgewiesen, das es an den weintrauben lag?
Wayne interessiert das bitte??
Ich darf hier von botanischer Seite folgende Info einwerfen:
- Der Giftgehalt (Wirkstoffgehalt) kann innerhalb einer Pflanzen- oder Pilzspezies sehr stark schwanken. Das hängt von verschiedensten Faktoren ab, Genetik, Standort, usw.
Weswegen Z.B. Heilpflanzen heutzutage nimmer von der Kräuterhex gesammelt, sondern via Kalluskultur in der Eprouvette vermehrt werden - mit standardisiertem Wirkstoffgehalt.
Es ist daher gut möglich, dass unter den zahlreichen Traubensorten und -hybriden manche stärker, andere weniger giftig wirken, abhängig eben von ihrer Genetik, dem Standort, eventuell von der Düngung usw.
Das ist mit einiger Sicherheit noch nicht erforscht, denn kaum ein Patientenbesitzer wird angeben können, ob sein Tier "Piroschka", "Cardinal" oder "Red Globe" gefressen hat und wo genau das Zeug herkam. Eigener Anbau ausgenommen, aber auf Sortenangaben der Handelsgärtner tät ich mich auch nicht verlassen.
Wenn wenigstens ein Giftstoff in der Traube identifiziert ist (wobei es oft die Kombi mehrerer sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe ausmacht), dann kann man die Sorten untersuchen und vielleicht sagen, was genau die Giftwirkung ausmacht.
Dazu kommt dann noch die Gegenseite: Wie empfänglich ist der Patient für das Gift? Manche verkraften mehr, andere weniger. Genetik und Gesamtzustand, eventuell auch Gewöhnung an den Giftstoff spielen eine Rolle.
Nimm als bekanntes Beispiel aus der Humanmedinzin den Favismus. Nimm an, die Giftwirkung sei vorerst unbekannt.
Man hat nur die Beobachtung: Ungefähr 8% der Menschen aus südlicheren Regionen werden krank, wenn sie Bohnen essen. ungefähr 2% sterben sogar.
Ist irgendwem geholfen, wenn man im Net blökt: "Aber wir essen dauernd Bohnen und bei uns ist gar nichts."
Sollte nicht der Rat an den Marokkaner, dessen Kind/Ehefrau/Tante bei deutschen Freunden irrtümlich Eintopf mit Dicken Bohnen gegessen hat, nur lauten: "Sofort zum Arzt - Erbrechen auslösen!" Auch wenn bei 90% seiner Landsleute eh nichts ist...
Und obwohl wir heute wissen, dass eine genetische Abweichung der betroffenen Personen die Giftwirkung auslöst, heißt der pauschale Rat: "Esst die Auslöser nicht! Geht sofort zum Arzt, wenn ihr sie irrtümlich gegessen habt!"
Vielleicht sucht man am falschen Ende, wenn man nach Gift in den Trauben fahndet. Vielleicht haben - vergleichbar dem Favismus - bestimmte Hunde eine genetische Besonderheit. die an sich harmlose Inhaltsstoffe der Traube giftig/nierenschädigend wirken lässt. (Falls es zu dieser soeben geborenen, wilden Hypothese von mir schon Studien gibt, bitte verlinken.
)
Solange nichts Genaues bekannt ist, bekommt der Hund KEINE Trauben. Und falls er doch welche erwischt, bringt man ihn schleunigst zum Tierarzt.
Edit: Hunde "leiden" meines Wissens generell an Favismus, bitte jedenfalls keine Dicken Bohnen füttern und im Garten verhindern, dass diese beliebte, billige Gründüngungs-/Gemüsepflanze irrtümlich angefressen wird.
Gibts z.B. im Bauhaus im Kilo-Sackerl als Gründüngung...