Hund hat Angst

Angel87

Junior Knochen
Hallo hab mal ein Problem! Hab eine Hündin mit 1,5 jahren und hab sie mit 4 Monaten vom Züchter übernommen. Allerdings total unsozialisiert. Hat Angst vor anderen Hunden egal welche größe gehabt, Straßenverkehr, Autos, Moped und so Leine kannte sie nicht, fernseher also alles was so im alltag geschieht. Darunter auch Fremde Leute. Bis vor ein paar Monaten hat man nicht mal bei wem vorbei gehen können oder wenn uns am Gehsteig oder bei engen Gassen wer entgegen gekommen ist war sie total panisch. Wenn man sie wo mit rein genommen hat Post oder so hat sie total zur Türe gezogen weil sie raus wollte und hat dann auch andauernd zurück geschaut ob ihr e niemand nach kommt. Das ist jetzt gott sei Dank schon alles besser. Jetzt kann man schon normal mit ihr durch die stadt gehen. Allerdings wenn wir wo stehen oder sitzen und es kommt wer auf uns zu Männer ein bisschen mehr dann geht sie total zurück und bricht total in Panik aus. Sie stranguliert sich dabei fast selbst. Die greifen ja nicht mal hin es reicht nur wenn wer her kommt und sie angesprochen wird. Irgendwie kommen wir nicht weiter.


Meine fragen sind ob wer so ein ähnliches Problem durch machte. Helfen Bachblüten bitte um eure Erfahrungen und wo man sie her bekommt. Hundeschule wurde mir abgeraten weil die auch nichts tun können wurde mir gesagt. Wenn wer doch von euch Erfahrungen mit diesen Thema in der Hundeschule gemacht hat dann bitte hier erzählen. Kennt wer eine gute Therapie in Österreich was mit solchen Problemen bei Hunden arbeiten? Bitte mit Homepage wenn vorhanden.

Wäre um hilfreiche ideen dankbar.
 
Bitte welcher Züchter war das, denn sowas ist absolut kein "verantwortungsvoller" sondern ein verantwortungsloser Züchter. Klingt mir aber eher nach Vermehrer, denn nach seriösem Züchter :eek:
 
wenn dir eine hundeschaule abgeraten wurde (von wem den?), dann würde ich es mit einem privaten trainer probieren

bachblüten können lindernd wirken, allerdings das problem wirst du so nicht los, nur durch training
 
blue- emotion: in Berndorf bei Wien die Gabriele Thoma



yorkiefreund: Und wie finde ich sowas? Hab noch nie sowas gehabt oder gehört davon!
 
Umgebung Krems an der Donau genauer in Langenlois

Meinst du mit diesen Trainern e die Hundeschulen? Weil die weiß ich e außerdem sind mir die ja abgeraten worden weil die nicht viel tun können!
 
Hallo!

Ich hab auch eine ängstliche Hündin, die beim Spazieren gehen ständig davonlaufen möchte. Auch sie hat in den ersten Monaten ihres Lebens gar nichts kennengelernt.

Bachblüten habe ich ausprobiert. Einmal habe ich sie frisch in der Apotheke mixen lassen, ein zweites mal fertig in der Apotheke gekauft. Geholfen hat es nichts, genauso wenig wie diese DAP Stecker oder andere diverse Tropfen und Sprays die es so zu kaufen gibt.

Ein klein wenig haben die "echten" Medikamente vom TA geholfen. Mit denen hab ich aber auch vor kurzem größtenteils aufgehört (von dem angesehen hat man diese von meiner TA auch nur unter bestimmten Vorraussetzungen bekommen).
 
Umgebung Krems an der Donau genauer in Langenlois

Meinst du mit diesen Trainern e die Hundeschulen? Weil die weiß ich e außerdem sind mir die ja abgeraten worden weil die nicht viel tun können!

nein, einen privaten trainer, der nur mit deinem hund und dir trainiert, also einzeltraining und ja, der kann dir helfen

leider kenne ich kennen in der gegend
 
MiSpBeBo: und was machst du weiter ich meine was machst du dagegen gegen diese Angst? Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich möchte diese Angst von ihr beseitigen.
 
yorkiefreund: Wo ist den der nächste von mir entfernt oder wie weit ist der nächste? Vielleicht trotzdem mit Homepage oder so wäre toll
 
Frag doch mal beim Tierheim in Krems an, ob die jemanden empfehlen können, die vermitteln sicher auch öfters Angsthunde.
 
Bitte welcher Züchter war das, denn sowas ist absolut kein "verantwortungsvoller" sondern ein verantwortungsloser Züchter. Klingt mir aber eher nach Vermehrer, denn nach seriösem Züchter :eek:

Google ist immer hilfreich. Über diese Zucht erfährt man:

ÖKV-FCI Züchter seit 1995, ausgezeichnet mit der Goldenen Züchternadel (für besondere Leistungen in der Zucht) für die Rasse Chinese Crested und 2010 ausgezeichnet mit der "Bronzenen Züchternadel für die Rasse American Akita".

@TE:

Ich hatte auch so einen Hund. Er war ein Mix und ich hatte ihn aus einer Zoohandlung.

Du brauchst sehr viel Geduld. Anfänglich habe ich mich mit meinem Welpen nur in die offene Haustür gestellt und hinaus geschaut. Dann sind wir täglich einen Schritt weiter hinaus gegangen. Das erste mal um den Block war eine Riesenleistung.
Er mochte keine Männer aus dem Ex-Ostblock. In der Zoohandlung hat so einer gearbeitet und ich habe gesehen, dass er sehr gleichgültig mit den Tieren umging. Diese spezielle Angst hat etwa zwei Jahre bestanden.

Er ist ein ganz normaler Hund geworden, der mit der Familie sogar im Wurstelprater war, ohne sich aufzuregen. Es hat halt etwa zwei Jahre gedauert, bis er ein normaler Hund war.

Es wird GANZ SICHER besser. Wenn du Geduld hast. Dein Hund kann auch später noch lernen, mit der Welt zurecht zu kommen.
Denk daran - es gibt Hunde aus dem Versuchslabor und Hunde von der Rennbahn, es gibt Hunde, die jahrelang in Zwingern gelebt haben. Viele solche Hunde haben gelernt, Familienhunde zu sein, obwohl sie nicht dafür "sozialisiert" waren.

Eine Hundeschule ist sicher zu viel Stress. Wenn, dann Privatstunden zuhause.

Was wichtig wäre: Wenn du das Tier aufgeregt hast, muss es sich in ruhiger Umgebung gründlich ausruhen können. Ermögliche ihm ungestörte Spaziergänge in der Natur. Nach jeder Stressphase eine doppelt so lange Erholungsphase.

Und außerdem würde ich dir raten, eine größere Tierklinik aufzusuchen und dort die Verhaltensprobleme anzusprechen. Sie könnten physische Ursachen haben.
Der gesamte Bewegungsapparat gehört angeschaut, weil Beschwerden in dem Bereich oft ängstliches Verhalten verursachen. Auch der Hormonhaushalt müsste untersucht werden, denke ich.
Ich weiß von der Tierklinik Aspern, dass dort Verhaltensmedizin angeboten wird. Ich habe das allerdings für meine Tiere noch nie in Anspruch nehmen müssen.

Und bitte, bevor sich dein Hund "stranguliert", benutze ein gut sitzendes Geschirr. Wenn dem Tier in einer Angstsituation auch noch buchstäblich der Hals zugeschnürt wird, dann wird das nichts zur Besserung beitragen.
 
Lykaon: Eine Bekannte mit der was ich im Moment in kontakt bin hat auch einen Hund von ihr von der gleichen Züchterin unter den gleichen umständen gekauft und der hatte beim kaufen eingewachsene Hoden. Der war am Anfang auch ängstlich hat sie gesagt und nach der Operation auf einmal nicht mehr hat sie gesagt. Müsste sie da nicht von allen Menschen Angst haben? Weil die was sie gut kennt und oft sieht hat sie ja keine Angst oder ist sowas nur bei fremden Personen?


Du kennst nicht zuvöllig Tierkliniken außerhalb von Wien mit Verhaltensterapie? Also nicht unbedingt in Wien?
 
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Leider nein.

Aber Aspern hat eh recht gemäßigte Preise. ;)

Hast du nun einen Chinese Crested Dog oder einen Akita Inu?

Edit: Mein früherer Hund hatte Rachitis und in der Folge schwere HD. er wirkte immer unsicher und zurückhaltend. Nicht vor der Familie, aber z.B. vor fremden Hunden.

Mit 16 Monaten wurde er in Aspern goldimplantiert. Er hat super angesprochen. 14 Tage nach dem Eingriff war er auf der Hundewiese wie ausgewechselt. Plötzlich war da viel mehr Selbstvertrauen.

Dein eigener Hund vertraut dir, auch wenn er eine Schwäche fühlt. Aber vor unbekannten Dingen hat er mehr Angst, wenn er sich nicht ganz gesund fühlt. Das ist doch bei uns Menschen auch nicht anders. Ein gesunder Geist braucht einen halbwegs gesunden Körper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab dir zum Thema Bachblüten eh schon im andren Thread geschrieben, hier deshalb nur mehr kurz.

Mein Rüde hat(te) Angst vor fremden Menschen. Ich hab anfangs meine Spaziergänge in die Nacht verlegt, wo nicht viel los war. Einfach das er mal runter kommt und sich wenigstens ein bissl entspannen kann. Erst später dann wieder am Tag, unter - wenigen, ausgesuchten - Menschen.

Ich hab weder mit Leckerlis, noch mit Spiezeug gearbeitet, einfach nur mit Stimme, da er anderes nicht wirklich mochte. Heute geht's auch mit super guten Leckerlis (in unsrem Fall Würstl) oder auch mit Quietschis oder Bällen.

Wichtig ist, dass dein Hund zu dir Vertrauen fasst. Du ihn untersützt, ihm Selbstvertrauen gibst, ihn beschützt, ihn aus für ihn gefährlichen Situationen bringst - immer und sofort und ihm aber gleichzeitig zeigst, dass er keine Angst haben muss.

Er ist heute 3 Jahre alt und immer noch unsicher und ängstlich wenn ihm jemand zu nah kommt, aber für mich war das (fast) nie ein Problem. Ich und mein Schnuff haben gelernt damit zu leben und die bestmöglichsten Lösungen zu finden. Ich kann ihn nahezu überall mitnehmen, er ist ein sehr lustiger, fröhlicher Hund und genießt sein Leben in vollen Zügen!

PS: Sabine Hahndl (www.hundu.at) untersützt und hilft uns immer wieder im Tierheim. Sie ist aus Krems und als Trainerin tätig!
 
Lykaon: Eine Bekannte mit der was ich im Moment in kontakt bin hat auch einen Hund von ihr von der gleichen Züchterin unter den gleichen umständen gekauft und der hatte beim kaufen eingewachsene Hoden. Der war am Anfang auch ängstlich hat sie gesagt und nach der Operation auf einmal nicht mehr hat sie gesagt. Müsste sie da nicht von allen Menschen Angst haben? Weil die was sie gut kennt und oft sieht hat sie ja keine Angst oder ist sowas nur bei fremden Personen?

Hallo Angel!

Ich kenne dein Problem. Ich habe auch so einen Hund aus Nitra, einem Tierauffanglager. Er kannte nichts. Ich wohne in Wien. Keine Hauseingänge, keine Stiegen. Auch das Dauergewusel und die Öffis haben ihn Anfangs gestresst. Gsd war er nicht so panisch wie deiner und ist recht schnell mit viel Training zu einem fast souveränen Hund geworden. Allerdings musste ich mit ihm auch einen Privattrainer nehmen und es hat 2 Jahre intensives Training gedauert. Leider mag er keine fremden Besucher, aber da üben wir gerade daran.

Ich würde dir wirklich zu einem Privattrainer raten denn es könnte zum Dauerproblem werden.
 
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Kosmica: Was macht eigentlich so ein privattrainer oder welche kennst du denn? Hole mir nämlich ein paar alternativen.
 
Kosmica: Was macht eigentlich so ein privattrainer oder welche kennst du denn? Hole mir nämlich ein paar alternativen.

Er trainiert dich und deinen Hund in Situationen in der Öffentlichkeit richtig zu reagieren. Wichtig bei all diesen Dingen ist dass DU rechtzeitig reagierst bevor es ekaliert. Und dieses Timing kann dir oft nur der Trainer zeigen, denn manchmal wenn es zu spät ist kannst du sogar das unerwünschte Verhalten bestätigen.
 
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