Hund fürchtet sich vor alltäglichem Umfeld

dsolianyi

Neuer Knochen
Hallo!

Habe jetzt folgende Frage an euch: mein Hund (3 Monate alt) fürchtet sich bei Spaziergängen vor dem Umfeld. Egal, ob es der vorbeifahrender Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug oder sonst irgendwas aus unserem täglichen Leben ist - sie erschreckt sich sehr und zieht sofort an der Leine nach Hause... Und das bei einem Jagdhund... ;)
Meine Frage an euch wäre, ob das in diesem Alter normal ist oder ob es welche Störungen sind. Die Leute, die mir den Welpen verkauf haben meinten dazu, dass der Hund sich erst an diese Geräusche gewöhnen muss, da sie auf dem Land geboren ist und alle diese Geräusche noch nicht kennt. Stimmt das? Ist es einfach nur Frage der Zeit bis es alles in Ordnung kommt? Wie kann ich dem Hund den Angst nehmen? Wie kann ich das ganze fördern, dass der Hund immer wieder neue Terrains erkundet?
Hätte da jemmand vielleicht 'Tips und Tricks' für mich? Danke!

mit freundlichen Grüßen
Solianyi Dmitri

P.S.: ach ja, und wie bringe ich meinem Hund bei, dass er die Leute nicht anspringen und 'anknabbern' darf? :D
 
erstmals sollte es die Aufgabe des Züchters sein, die kleinen Welpen an so viele Eindrücke wie möglich zu gewöhnen...auch wenn er am Land wohnt. Autos, Menschen, Räder, Traktoren gibt es am Land auch!

Weiters muss man seinen Welpen trotzdem nach der Übernahme behutsam an vieles neues gewöhnen. Ob das Verhalten deines Welpen "normal" (was ist schon normal) ist kann man aus der Entfernung nicht sagen. Nach deiner Beschreibung schätze ich ihn jedoch eher unsicher ein (was mich nicht wundert wenn er bei seinem Züchter/Vorbesitzer nichts kennen gelernt hat.

Tipps u Tricks:

*nicht überfordern
*immer in kleinen Schritten trainieren
*langsam an gegenstände vor denen er sich fürchtet heranführen (nie zwingen) , die DInge berühren u wenn er darauf zu geht, schnuppert loben u Leckerli
*souverän u ruhig auf den HUnd wirken u Stress von ihm fernhalten
*auf keinen fall den hund betüteln wenn er angst hat...(och du armer, na brauchst ja keine angst haben)

Und den Besuch einer guten Hundeschule würde ich dir auf jeden Fall raten. In jedem guten Welpenkurs lernen Welpen spielerisch verschiedene Gegenstände u Geräusche kennen.

Und nur weil es ein Jagdhund ist, heißt das noch lange nicht dass er keine Angst hat...! :confused:

Hoffe ich konnte dir weiter helfen!
 
Mein Welpe ist jetzt auch 3 Monate und auf einem entlegenen Bauernhof aufgewachsen. Sie hat aber viele Menschen und andere Hunde kennengelernt. Trotzdem war ihr vieles bei uns zu Hause fremd, aber sie ist immer gerne überall mit uns mitgegangen. Autos, Traktoren, Gewitter, Sirene, Heurigenbesuche sind überhaupt kein Problem.

Ich habe ihr völlig ruhig und entspannt neue Situationen mit Spielen und Leckerli näher gebracht. Man darf überhaupt kein Aufsehen machen und auf keinen Fall cht beruhigen oder trösten, einfach weitermachen als wär gar nix.

Amber hatte am Anfang auch Angst vor fremden Hunden, obwohl sie mit 4 erwachsenen Hunden aufgewachsen ist. Da hat uns die Welpenspielrunde in der HuSchu super geholfen. Dort werden auch verschiedene Hindernisse, Tunnel usw. geübt und hilft auch für das Selbstbewußtsein.

Amber war die schüchternste im Wurf und jetzt ist sie eine richtige Draufgängerin, die am liebsten mit jedem Hund, egal wie groß, spielen möchte. Gestern waren Bekannte mit einer extrem dominanten Hündin da, die ca 2 Stunden nur geschnappt, geknurrt und gekeift hat. Früher hätte sich Amber unterm Bett versteckt, aber sie hat durch Beschwichtigung, Distanz und Unterwerfung solange gewartet bis die Hündin dann doch mit ihr gespielt hat. Die beiden sind dann noch eine Stunde herumgetobt und ich habs gar nicht glauben können.

Vielleicht hast du eine gute HuSchu in der Nähe und probierst das einmal aus.

Alles Gute,

Petra
 
Ich hatte bei meiner Gina am Anfang das gleiche Problem, sie hatte einfach vor allem und jedem Angst!
Wie die anderen schon geschrieben haben musst du es deinem Hund einfach nur schmackhaft machen und ja nicht zuviel auf einmal von ihm verlangen. Du könntest auch Bachblüten ins Futter geben damit er etwas ruhiger und gelassener wird.
Meine hatte beim autofahren immer so eine Angst, aber mit den Bachblüten und Training haben wir das nach einer Weile hingebracht und jetzt liebt sie es total!

Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute mit deinem Wauzi und hoffe das du das alles so hinkriegt!

LG
Ingrid
 
P.S.: ach ja, und wie bringe ich meinem Hund bei, dass er die Leute nicht anspringen und 'anknabbern' darf? :D
Anspringen darf nie zum Erfolg führen, klingt einfach und ist auch so. Wenn der Hund anspringt, kurz abwenden und anschließend zu ihm runter hinknien, damit er einfach nicht springen muss. Mit dem Knabbern/Schnappen ist ein bisschen schwieriger, Welpen "sind halt so" und müssen erst lernen, dass man mit Menschen nicht so spielen kann wie mit ihren Geschwistern. Sie haben ja auch keine Begrifflichkeit dafür, dass ihre Zähnchen spitz sind, also muss man ihnen das auch beibringen - wie genau hängt vom Hund ab, manche lassen sich gut damit konditionieren, dass man einen entsprechenden Schmerzlaut von sich gibt. Aber bei unserem z.B. hat das keine Wirkung, der findet's dann nur noch lustiger und denkt das ist ein tolles Spiel, also wird das Spiel einfach direkt abgebrochen, wenn er zu fest schnappt.
 
Hallo!

Habe jetzt folgende Frage an euch: mein Hund (3 Monate alt) fürchtet sich bei Spaziergängen vor dem Umfeld. Egal, ob es der vorbeifahrender Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug oder sonst irgendwas aus unserem täglichen Leben ist - sie erschreckt sich sehr und zieht sofort an der Leine nach Hause... Und das bei einem Jagdhund... ;)
Meine Frage an euch wäre, ob das in diesem Alter normal ist oder ob es welche Störungen sind. Die Leute, die mir den Welpen verkauf haben meinten dazu, dass der Hund sich erst an diese Geräusche gewöhnen muss, da sie auf dem Land geboren ist und alle diese Geräusche noch nicht kennt. Stimmt das? Ist es einfach nur Frage der Zeit bis es alles in Ordnung kommt? Wie kann ich dem Hund den Angst nehmen? Wie kann ich das ganze fördern, dass der Hund immer wieder neue Terrains erkundet?
Hätte da jemmand vielleicht 'Tips und Tricks' für mich? Danke!

mit freundlichen Grüßen
Solianyi Dmitri

P.S.: ach ja, und wie bringe ich meinem Hund bei, dass er die Leute nicht anspringen und 'anknabbern' darf? :D


Als mein Jagdhund noch klein war, war er auch total ängstlich, ich konnte fast niergends spazieren gehen wo Autos, Kinder, Kühe, Katzen, Blätter die sich vom Wind bewegen...einfach vor allem.

Ich habe dann langsam angefangen ihn daran zu gwöhnen, ich bin spazieren gegangen wo zwar Autos waren, aber die waren entweder weiter von uns entfernt, oder etwas höhenvesetzt...so war der Lärm nicht so extrem und er konnte sich gut daran gewöhnen. Wenn ich auf Kinder getroffen bin habe ich versucht so weit zu ihnen hin zu gehen, wie es Sesso noch angenehm war, und dann bin ich in eine andere richtung gelaufen, irgendwann konnten wir an ihnen vorbeilaufen....nur mit Kühen haben wir noch ein problem:D

Ich drück dir die daumen;)
 
Als mein Jagdhund noch klein war, war er auch total ängstlich, ich konnte fast niergends spazieren gehen wo Autos, Kinder, Kühe, Katzen, Blätter die sich vom Wind bewegen...einfach vor allem.
Hi!
Danke für's antworten. Sag' mal, wann hat denn dein Hund aufgehört, sich vor den Geräuschen zu fürchten? Wie alt war da der Hund?

Danke!

P.S.: welche Rasse ist den dein Jagdhund und wie alt ist er jetzt? Wohnst Du in Wien?
 
Hi!
Danke für's antworten. Sag' mal, wann hat denn dein Hund aufgehört, sich vor den Geräuschen zu fürchten? Wie alt war da der Hund?

Danke!

P.S.: welche Rasse ist den dein Jagdhund und wie alt ist er jetzt? Wohnst Du in Wien?

Naja, also bis wir alles ziemlich fest im Griff hatten brauchte ich schon 3-4 Monate....wobei es mit den Autos schon nach 1 Monat so gut wurde das er sich wirklich nur mehr vor LKW`s gefürchtet hat, mit den Kindern haben wir heute noch zum kämpfen, aber er kann an ihnen vorbeilaufen. Blätter, Katzen ect. ist kein Problem mehr, nur wenn er etwas neues sieht hat er Angst davor, ich versuche dann (sofern möglich) ihn näher dorthin zu bringen und ihm zu zeigen das es nichts schlimmes ist!

Was mir noch eingefallen ist: Ich machte mit meinem auch eine Welpenschule, allerdings würde ich das nicht wieder machen, da mein Hund so angst vor den anderen Hunden hatte das es Ihn zusätzlich ängstlich gegenüber anderen Hunden hatte. Also wenn du eine Welpenschule machst, achte darauf das es nicht zuviele Hunde sind, und ungefähr in der gleichen größe....

Meine "Rasse" ist ein Mischling..... und zwar Jack Russel, Beagle.....

Ich wohen in Vorarlberg, aber damals war ich eben in der Stadt, und da fahren eben vieeeele Autos:rolleyes:
 
Fremdelphase? Gibt es durchaus auch bei Hunden.

Und ansonsten ist es wichtig, daß dein Hund in seinem neuen Zuhause sicher ist. Dazu gehört die Wohnung, die Menschen, der Spazierweg. An Neues immer mit Ruhe heranführen. Die Gelassenheit, die du ausstrahlst, überträgt sich auch auf deinen Hund.

GlG Jutta
 
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