Fuji
Super Knochen
Hallo.
Ich bin momentan etwas am verzweifeln wegen meinem großen Feli (Dackel-Schäfer-Deutscher Kurzhaar-Mix, 8 Jahre) ... vielleicht hat ja jemand eine Idee?!
Die "Geschichte" ist die: Ich habe Feli mit 11 Monaten übernommen. Damals war er extrem(st) ängstlich. Er kannte nix und niemanden und war von allem total eingeschüchtert. Meine damalige tolle Idee war: stärk die Bindung und lass ihn (postive) Dinge selbst übernehmen - gib ihm Verantwortung, damit er selbstbewusster wird... Gesagt, getan und es hat geklappt
Feli wurde immer selbstbewusster und seine Bindung zu mir immer stärker. Jahrelang war Feli ein wirklich unglaublich toller Hund ohne "großartige Probleme". Wenn er ängstlich wurde (öfter...) kam er zu mir.
Es gab eigentlich nie großartige Probleme mit Hunden... Feli war immer "zickig" und richtig "hündisch" spricht er bis heute nicht kommt mir vor. Mit Menschen war Feli immer äusserst wählerisch und brauchte immer schon sehr lange bis jemand für ihn "ok" war. Aber mit seiner Phobie gegen Menschen hab ich eigentlich "weniger" Probleme. Die ist durch "Gehorsam" unter Kontrolle...
2006 verbrachte Feli großteils bei meiner Ex-Schie-Mu-in-Spe, (weil ich arbeiten musste) die Feli zwar abgöttisch liebte (und umgekehrt) aber sie hatte ihn einfach nie "unter Kontrolle", gab ihm einfach null Sicherheit und das ist bei einem Hund wie Feli (der doch "angst"aggressiv reagiert in gewissen Situationen und ohne Führung komplett abdreht - auch mal spasshalber auf Hunde und Menschen fliegt/geflogen ist) halt einfach leider fatal. Mitbekommen hab ich von den "Problemen" nie, da ich immer nur hörte wie brav Feli doch sei und so folgsam und so toll und perfekt... (Ich hab schon selbst an mir gezweifelt, dass der Hund nur bei mir so "böse und gemein" ist und ich meinem armen Feli unrecht tu, er ist ja doch brav....
) Tja... Eben Ende 2006 (?) hab ich dann davon erfahren, dass Feli nicht lieb und nett ist, sondern diverse Vorfälle waren und einige an meine Versicherung (ohne dass ich davon wusste) weitergeleitet wurden.
Darunter waren 2 Beißvorfälle mit Menschen und 3 zerkratzte Autos. Da von Schwiemu keine Einsicht zu erwarten war, hab ich Feli wieder zu mir geholt, wo er zwar 9h/Tag alleine bleiben musste, aber weeesentlich relaxter und "glücklicher" wirkte. Zu der Zeit hatte ich wirklich Überlegungen Feli abzugeben und auch "Platz gesucht". Gott sei Dank kams nicht dazu und die Zeiten haben sich ja auch wieder gebessert 
Im Dezember letzen Jahres zog dann Fuji zu uns und 2 Wochen darauf hab ich mich von meinem Exfreund getrennt.
Kurz nach der definitven Trennung im Februar fing Feli an "abzudrehen". Er ist schon sehr an meinem Ex gehangen, das waren halt "die Jungs unter sich"
Mit abdrehen mein ich
- Nicht mehr alleine bleiben
- Wahllos und völlig sinnfrei auf andere Hunde zu fliegen
- Zerstörerische Handlungen an meinem Auto zu vollführen (ich hab einen Autogurtverschleis gehabt das letzte Jahr, der einfach nur "amüsant" war... jetzt hab ich ja endlich meine unkaputtbar Box
)
- richtige und regelmässige Panikattacken zu haben (die dann schlussendlich sogar mit Valium behandelt werden "mussten")
- unruhig sein
- aggressives Verhalten Besuchern gegenüber
- ...
All das, was ich Jahre vorher schon einmal hatte. Bloss war Felis Verhalten damals ausschließlich "angstbedingt", er war auch nie richtig aggressiv, aber halt immer sehr lautstark. Kaputt gemacht hat er bis dato auch nie was. Damals hab ich das Verhalten eben rausgebracht, indem ich ihm mehr Verantwortung zugestanden habe und er somit "selbstsicherer" wurde.
Bloss heute ist Felis Verhalten schlichtweg "überzogen". Manchmal denk ich mir, der Hund denkt nicht mal was er eigentlich tut...
Ich bin mit meinem Latein schlichtweg am Ende und die einzig "logische" Schlussfolgerung aus diesem seinem Verhalten wäre für mich nun ihm seine gesamte "Selbstsicherheit"/"Verantwortung" wieder zu entziehen.
Bestes Beispiel: Fuji. Sie gibt ihm auf der einen Seite unglaublich viel Sicherheit und panische Anfälle vor Büschen/Straßenlaternen, die er die Jahre über doch immer wieder hatte, sind komplett aus. Wenn für Feli etwas angsteinflössend wirkt, rennt er zu mir und guckt, was Fuji macht. Da Fuji sich von so ziemlich nix aus der Ruhe bringen lässt, macht Feli mit. Positiv ausschließlich.
Allerdings glaub ich einfach, dass Feli mit der Rolle des Ranghöheren schlichtweg "überfordert" ist. Manchmal kommts mir wirklich so vor, als ob Feli verzweifelt versucht Fuji "unten" zu halten (eben auch sinnfreie, aber harmlose Attacken auf die Kleine (die sich dadurch leider nicht beeindrucken lässt))
Seit "der Trennung" kommen die ganzen "alten" und neuen Probleme wieder. Der Hund ist für mich einfach ein Rätsel und eine Daueraufgabe...
Für mich war die Zeit nach der Trennung sicher nicht schön, hatte schon extrem viele "Allein-Momente", aber im Nachhinein gesehen, war es nicht wirklich schlimm mit meinem "Leben", glaub ich ...
Mir kommt einfach so vor, als ob Feli sich dazu genötigt fühlt, sich selbst über alle anderen zu stellen. Mich nichtmehr als "Regler" solcher "Probleme" wahrnimmt, sondern einfach "mit sich selbst" lebt.
Er steht einfach wieder unter Dauerstress. Ganzer Körper ist durchwegs angespannt... Er kann einfach nicht mehr "auflockern".
TÄ durchgecheckt ist er. Er hat keinen Gehirntumor
Blutbild in Ordnung. Auslastung eigentlich auch wie immer...
Es hat sich nicht wirklich was geändert, bis auf Fuji (über die er allgemein sehr froh ist und sie schon lieb hat) und die Trennung von meinem Ex eben.
Aber das ist auch schon wieder SO lange her... Aber eben... seit dem "ists" so.
Ich hatte deshalb auch schon Kontakt mit einem sogenannten "Problemhundetherapeuten" dessen einziger Lösungsvorschlag war, dass ich Fuji abgeben muss, da sie an allem Schuld ist.
Hm
So?!
Jetzt hab ich seitenlang geschrieben udn keine wirklich Frage gestellt... Hat wer von euch vielleicht einen neuen "Denkansatz" für mich. Ist es wirklich sinnvoll, dem Hund die Verantwortung wieder zu entziehen? Kann das funktonieren, so wie ich mir das vorstell? Dass er sich wieder ausschließlich an mir orientiert? Wenn ja, WIE mach ich denn das?
Ja
Tschuldigung, dass es so lange geworden ist, aber mich belastet das teilweise schon sehr... Dankeschön schon mal.
Liebe Grüße
Julia mit Feli und Fuji
Ich bin momentan etwas am verzweifeln wegen meinem großen Feli (Dackel-Schäfer-Deutscher Kurzhaar-Mix, 8 Jahre) ... vielleicht hat ja jemand eine Idee?!
Die "Geschichte" ist die: Ich habe Feli mit 11 Monaten übernommen. Damals war er extrem(st) ängstlich. Er kannte nix und niemanden und war von allem total eingeschüchtert. Meine damalige tolle Idee war: stärk die Bindung und lass ihn (postive) Dinge selbst übernehmen - gib ihm Verantwortung, damit er selbstbewusster wird... Gesagt, getan und es hat geklappt

Es gab eigentlich nie großartige Probleme mit Hunden... Feli war immer "zickig" und richtig "hündisch" spricht er bis heute nicht kommt mir vor. Mit Menschen war Feli immer äusserst wählerisch und brauchte immer schon sehr lange bis jemand für ihn "ok" war. Aber mit seiner Phobie gegen Menschen hab ich eigentlich "weniger" Probleme. Die ist durch "Gehorsam" unter Kontrolle...
2006 verbrachte Feli großteils bei meiner Ex-Schie-Mu-in-Spe, (weil ich arbeiten musste) die Feli zwar abgöttisch liebte (und umgekehrt) aber sie hatte ihn einfach nie "unter Kontrolle", gab ihm einfach null Sicherheit und das ist bei einem Hund wie Feli (der doch "angst"aggressiv reagiert in gewissen Situationen und ohne Führung komplett abdreht - auch mal spasshalber auf Hunde und Menschen fliegt/geflogen ist) halt einfach leider fatal. Mitbekommen hab ich von den "Problemen" nie, da ich immer nur hörte wie brav Feli doch sei und so folgsam und so toll und perfekt... (Ich hab schon selbst an mir gezweifelt, dass der Hund nur bei mir so "böse und gemein" ist und ich meinem armen Feli unrecht tu, er ist ja doch brav....



Im Dezember letzen Jahres zog dann Fuji zu uns und 2 Wochen darauf hab ich mich von meinem Exfreund getrennt.
Kurz nach der definitven Trennung im Februar fing Feli an "abzudrehen". Er ist schon sehr an meinem Ex gehangen, das waren halt "die Jungs unter sich"

Mit abdrehen mein ich
- Nicht mehr alleine bleiben
- Wahllos und völlig sinnfrei auf andere Hunde zu fliegen
- Zerstörerische Handlungen an meinem Auto zu vollführen (ich hab einen Autogurtverschleis gehabt das letzte Jahr, der einfach nur "amüsant" war... jetzt hab ich ja endlich meine unkaputtbar Box

- richtige und regelmässige Panikattacken zu haben (die dann schlussendlich sogar mit Valium behandelt werden "mussten")
- unruhig sein
- aggressives Verhalten Besuchern gegenüber
- ...
All das, was ich Jahre vorher schon einmal hatte. Bloss war Felis Verhalten damals ausschließlich "angstbedingt", er war auch nie richtig aggressiv, aber halt immer sehr lautstark. Kaputt gemacht hat er bis dato auch nie was. Damals hab ich das Verhalten eben rausgebracht, indem ich ihm mehr Verantwortung zugestanden habe und er somit "selbstsicherer" wurde.
Bloss heute ist Felis Verhalten schlichtweg "überzogen". Manchmal denk ich mir, der Hund denkt nicht mal was er eigentlich tut...
Ich bin mit meinem Latein schlichtweg am Ende und die einzig "logische" Schlussfolgerung aus diesem seinem Verhalten wäre für mich nun ihm seine gesamte "Selbstsicherheit"/"Verantwortung" wieder zu entziehen.
Bestes Beispiel: Fuji. Sie gibt ihm auf der einen Seite unglaublich viel Sicherheit und panische Anfälle vor Büschen/Straßenlaternen, die er die Jahre über doch immer wieder hatte, sind komplett aus. Wenn für Feli etwas angsteinflössend wirkt, rennt er zu mir und guckt, was Fuji macht. Da Fuji sich von so ziemlich nix aus der Ruhe bringen lässt, macht Feli mit. Positiv ausschließlich.
Allerdings glaub ich einfach, dass Feli mit der Rolle des Ranghöheren schlichtweg "überfordert" ist. Manchmal kommts mir wirklich so vor, als ob Feli verzweifelt versucht Fuji "unten" zu halten (eben auch sinnfreie, aber harmlose Attacken auf die Kleine (die sich dadurch leider nicht beeindrucken lässt))
Seit "der Trennung" kommen die ganzen "alten" und neuen Probleme wieder. Der Hund ist für mich einfach ein Rätsel und eine Daueraufgabe...
Für mich war die Zeit nach der Trennung sicher nicht schön, hatte schon extrem viele "Allein-Momente", aber im Nachhinein gesehen, war es nicht wirklich schlimm mit meinem "Leben", glaub ich ...
Mir kommt einfach so vor, als ob Feli sich dazu genötigt fühlt, sich selbst über alle anderen zu stellen. Mich nichtmehr als "Regler" solcher "Probleme" wahrnimmt, sondern einfach "mit sich selbst" lebt.
Er steht einfach wieder unter Dauerstress. Ganzer Körper ist durchwegs angespannt... Er kann einfach nicht mehr "auflockern".
TÄ durchgecheckt ist er. Er hat keinen Gehirntumor

Es hat sich nicht wirklich was geändert, bis auf Fuji (über die er allgemein sehr froh ist und sie schon lieb hat) und die Trennung von meinem Ex eben.
Aber das ist auch schon wieder SO lange her... Aber eben... seit dem "ists" so.
Ich hatte deshalb auch schon Kontakt mit einem sogenannten "Problemhundetherapeuten" dessen einziger Lösungsvorschlag war, dass ich Fuji abgeben muss, da sie an allem Schuld ist.
Hm
So?!
Jetzt hab ich seitenlang geschrieben udn keine wirklich Frage gestellt... Hat wer von euch vielleicht einen neuen "Denkansatz" für mich. Ist es wirklich sinnvoll, dem Hund die Verantwortung wieder zu entziehen? Kann das funktonieren, so wie ich mir das vorstell? Dass er sich wieder ausschließlich an mir orientiert? Wenn ja, WIE mach ich denn das?
Ja

Tschuldigung, dass es so lange geworden ist, aber mich belastet das teilweise schon sehr... Dankeschön schon mal.
Liebe Grüße
Julia mit Feli und Fuji
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