Hund die Verantwortung entziehen ... ?!

Fuji

Super Knochen
Hallo.

Ich bin momentan etwas am verzweifeln wegen meinem großen Feli (Dackel-Schäfer-Deutscher Kurzhaar-Mix, 8 Jahre) ... vielleicht hat ja jemand eine Idee?!

Die "Geschichte" ist die: Ich habe Feli mit 11 Monaten übernommen. Damals war er extrem(st) ängstlich. Er kannte nix und niemanden und war von allem total eingeschüchtert. Meine damalige tolle Idee war: stärk die Bindung und lass ihn (postive) Dinge selbst übernehmen - gib ihm Verantwortung, damit er selbstbewusster wird... Gesagt, getan und es hat geklappt :) Feli wurde immer selbstbewusster und seine Bindung zu mir immer stärker. Jahrelang war Feli ein wirklich unglaublich toller Hund ohne "großartige Probleme". Wenn er ängstlich wurde (öfter...) kam er zu mir.

Es gab eigentlich nie großartige Probleme mit Hunden... Feli war immer "zickig" und richtig "hündisch" spricht er bis heute nicht kommt mir vor. Mit Menschen war Feli immer äusserst wählerisch und brauchte immer schon sehr lange bis jemand für ihn "ok" war. Aber mit seiner Phobie gegen Menschen hab ich eigentlich "weniger" Probleme. Die ist durch "Gehorsam" unter Kontrolle...

2006 verbrachte Feli großteils bei meiner Ex-Schie-Mu-in-Spe, (weil ich arbeiten musste) die Feli zwar abgöttisch liebte (und umgekehrt) aber sie hatte ihn einfach nie "unter Kontrolle", gab ihm einfach null Sicherheit und das ist bei einem Hund wie Feli (der doch "angst"aggressiv reagiert in gewissen Situationen und ohne Führung komplett abdreht - auch mal spasshalber auf Hunde und Menschen fliegt/geflogen ist) halt einfach leider fatal. Mitbekommen hab ich von den "Problemen" nie, da ich immer nur hörte wie brav Feli doch sei und so folgsam und so toll und perfekt... (Ich hab schon selbst an mir gezweifelt, dass der Hund nur bei mir so "böse und gemein" ist und ich meinem armen Feli unrecht tu, er ist ja doch brav.... :rolleyes:) Tja... Eben Ende 2006 (?) hab ich dann davon erfahren, dass Feli nicht lieb und nett ist, sondern diverse Vorfälle waren und einige an meine Versicherung (ohne dass ich davon wusste) weitergeleitet wurden. :( Darunter waren 2 Beißvorfälle mit Menschen und 3 zerkratzte Autos. Da von Schwiemu keine Einsicht zu erwarten war, hab ich Feli wieder zu mir geholt, wo er zwar 9h/Tag alleine bleiben musste, aber weeesentlich relaxter und "glücklicher" wirkte. Zu der Zeit hatte ich wirklich Überlegungen Feli abzugeben und auch "Platz gesucht". Gott sei Dank kams nicht dazu und die Zeiten haben sich ja auch wieder gebessert :)

Im Dezember letzen Jahres zog dann Fuji zu uns und 2 Wochen darauf hab ich mich von meinem Exfreund getrennt.

Kurz nach der definitven Trennung im Februar fing Feli an "abzudrehen". Er ist schon sehr an meinem Ex gehangen, das waren halt "die Jungs unter sich" ;)
Mit abdrehen mein ich
- Nicht mehr alleine bleiben
- Wahllos und völlig sinnfrei auf andere Hunde zu fliegen
- Zerstörerische Handlungen an meinem Auto zu vollführen (ich hab einen Autogurtverschleis gehabt das letzte Jahr, der einfach nur "amüsant" war... jetzt hab ich ja endlich meine unkaputtbar Box :D )
- richtige und regelmässige Panikattacken zu haben (die dann schlussendlich sogar mit Valium behandelt werden "mussten")
- unruhig sein
- aggressives Verhalten Besuchern gegenüber
- ...

All das, was ich Jahre vorher schon einmal hatte. Bloss war Felis Verhalten damals ausschließlich "angstbedingt", er war auch nie richtig aggressiv, aber halt immer sehr lautstark. Kaputt gemacht hat er bis dato auch nie was. Damals hab ich das Verhalten eben rausgebracht, indem ich ihm mehr Verantwortung zugestanden habe und er somit "selbstsicherer" wurde.

Bloss heute ist Felis Verhalten schlichtweg "überzogen". Manchmal denk ich mir, der Hund denkt nicht mal was er eigentlich tut...

Ich bin mit meinem Latein schlichtweg am Ende und die einzig "logische" Schlussfolgerung aus diesem seinem Verhalten wäre für mich nun ihm seine gesamte "Selbstsicherheit"/"Verantwortung" wieder zu entziehen.

Bestes Beispiel: Fuji. Sie gibt ihm auf der einen Seite unglaublich viel Sicherheit und panische Anfälle vor Büschen/Straßenlaternen, die er die Jahre über doch immer wieder hatte, sind komplett aus. Wenn für Feli etwas angsteinflössend wirkt, rennt er zu mir und guckt, was Fuji macht. Da Fuji sich von so ziemlich nix aus der Ruhe bringen lässt, macht Feli mit. Positiv ausschließlich.
Allerdings glaub ich einfach, dass Feli mit der Rolle des Ranghöheren schlichtweg "überfordert" ist. Manchmal kommts mir wirklich so vor, als ob Feli verzweifelt versucht Fuji "unten" zu halten (eben auch sinnfreie, aber harmlose Attacken auf die Kleine (die sich dadurch leider nicht beeindrucken lässt))

Seit "der Trennung" kommen die ganzen "alten" und neuen Probleme wieder. Der Hund ist für mich einfach ein Rätsel und eine Daueraufgabe...
Für mich war die Zeit nach der Trennung sicher nicht schön, hatte schon extrem viele "Allein-Momente", aber im Nachhinein gesehen, war es nicht wirklich schlimm mit meinem "Leben", glaub ich ...

Mir kommt einfach so vor, als ob Feli sich dazu genötigt fühlt, sich selbst über alle anderen zu stellen. Mich nichtmehr als "Regler" solcher "Probleme" wahrnimmt, sondern einfach "mit sich selbst" lebt.

Er steht einfach wieder unter Dauerstress. Ganzer Körper ist durchwegs angespannt... Er kann einfach nicht mehr "auflockern".

TÄ durchgecheckt ist er. Er hat keinen Gehirntumor :rolleyes: Blutbild in Ordnung. Auslastung eigentlich auch wie immer...

Es hat sich nicht wirklich was geändert, bis auf Fuji (über die er allgemein sehr froh ist und sie schon lieb hat) und die Trennung von meinem Ex eben.

Aber das ist auch schon wieder SO lange her... Aber eben... seit dem "ists" so.

Ich hatte deshalb auch schon Kontakt mit einem sogenannten "Problemhundetherapeuten" dessen einziger Lösungsvorschlag war, dass ich Fuji abgeben muss, da sie an allem Schuld ist.

Hm
So?!
Jetzt hab ich seitenlang geschrieben udn keine wirklich Frage gestellt... Hat wer von euch vielleicht einen neuen "Denkansatz" für mich. Ist es wirklich sinnvoll, dem Hund die Verantwortung wieder zu entziehen? Kann das funktonieren, so wie ich mir das vorstell? Dass er sich wieder ausschließlich an mir orientiert? Wenn ja, WIE mach ich denn das?

Ja :)
Tschuldigung, dass es so lange geworden ist, aber mich belastet das teilweise schon sehr... Dankeschön schon mal.

Liebe Grüße
Julia mit Feli und Fuji
 
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Hallo.

Ich bin momentan etwas am verzweifeln wegen meinem großen Feli (Dackel-Schäfer-Deutscher Kurzhaar-Mix, 8 Jahre) ... vielleicht hat ja jemand eine Idee?!

Die "Geschichte" ist die: Ich habe Feli mit 11 Monaten übernommen. Damals war er extrem(st) ängstlich. Er kannte nix und niemanden und war von allem total eingeschüchtert. Meine damalige tolle Idee war: stärk die Bindung und lass ihn (postive) Dinge selbst übernehmen - gib ihm Verantwortung, damit er selbstbewusster wird... Gesagt, getan und es hat geklappt :) Feli wurde immer selbstbewusster und seine Bindung zu mir immer stärker. Jahrelang war Feli ein wirklich unglaublich toller Hund ohne "großartige Probleme". Wenn er ängstlich wurde (öfter...) kam er zu mir.

Es gab eigentlich nie großartige Probleme mit Hunden... Feli war immer "zickig" und richtig "hündisch" spricht er bis heute nicht kommt mir vor. Mit Menschen war Feli immer äusserst wählerisch und brauchte immer schon sehr lange bis jemand für ihn "ok" war. Aber mit seiner Phobie gegen Menschen hab ich eigentlich "weniger" Probleme. Die ist durch "Gehorsam" unter Kontrolle...

2006 verbrachte Feli großteils bei meiner Ex-Schie-Mu-in-Spe, (weil ich arbeiten musste) die Feli zwar abgöttisch liebte (und umgekehrt) aber sie hatte ihn einfach nie "unter Kontrolle", gab ihm einfach null Sicherheit und das ist bei einem Hund wie Feli (der doch "angst"aggressiv reagiert in gewissen Situationen und ohne Führung komplett abdreht - auch mal spasshalber auf Hunde und Menschen fliegt/geflogen ist) halt einfach leider fatal. Mitbekommen hab ich von den "Problemen" nie, da ich immer nur hörte wie brav Feli doch sei und so folgsam und so toll und perfekt... (Ich hab schon selbst an mir gezweifelt, dass der Hund nur bei mir so "böse und gemein" ist und ich meinem armen Feli unrecht tu, er ist ja doch brav.... :rolleyes:) Tja... Eben Ende 2006 (?) hab ich dann davon erfahren, dass Feli nicht lieb und nett ist, sondern diverse Vorfälle waren und einige an meine Versicherung (ohne dass ich davon wusste) weitergeleitet wurden. :( Darunter waren 2 Beißvorfälle mit Menschen und 3 zerkratzte Autos. Da von Schwiemu keine Einsicht zu erwarten war, hab ich Feli wieder zu mir geholt, wo er zwar 9h/Tag alleine bleiben musste, aber weeesentlich relaxter und "glücklicher" wirkte. Zu der Zeit hatte ich wirklich Überlegungen Feli abzugeben und auch "Platz gesucht". Gott sei Dank kams nicht dazu und die Zeiten haben sich ja auch wieder gebessert :)

Im Dezember letzen Jahres zog dann Fuji zu uns und 2 Wochen darauf hab ich mich von meinem Exfreund getrennt.

Kurz nach der definitven Trennung im Februar fing Feli an "abzudrehen". Er ist schon sehr an meinem Ex gehangen, das waren halt "die Jungs unter sich" ;)
Mit abdrehen mein ich
- Nicht mehr alleine bleiben
- Wahllos und völlig sinnfrei auf andere Hunde zu fliegen
- Zerstörerische Handlungen an meinem Auto zu vollführen (ich hab einen Autogurtverschleis gehabt das letzte Jahr, der einfach nur "amüsant" war... jetzt hab ich ja endlich meine unkaputtbar Box :D )
- richtige und regelmässige Panikattacken zu haben (die dann schlussendlich sogar mit Valium behandelt werden "mussten")
- unruhig sein
- aggressives Verhalten Besuchern gegenüber
- ...

All das, was ich Jahre vorher schon einmal hatte. Bloss war Felis Verhalten damals ausschließlich "angstbedingt", er war auch nie richtig aggressiv, aber halt immer sehr lautstark. Kaputt gemacht hat er bis dato auch nie was. Damals hab ich das Verhalten eben rausgebracht, indem ich ihm mehr Verantwortung zugestanden habe und er somit "selbstsicherer" wurde.

Ist Feli sensibel? Vielleicht war die unruhige Zeit (Mutter - Trennung etc) zu viel für ihn? Dann könntest du versuchen, Sicherheit in seinen zu Tag bringen, in dem du (zumindest zeitweise) ganz strikte Tagesabläufe hast: die gleichen Strecken beim Spazieren, an den gleichen Orten üben und spielen,... Du könntest ihr erklären: "Da gibts doch gar nichts"

Bloss heute ist Felis Verhalten schlichtweg "überzogen". Manchmal denk ich mir, der Hund denkt nicht mal was er eigentlich tut...

Jeder Hund denkt - wenn auch viel intuitiver und instinktiver als Menschen!!!
Vielleicht bellt er nicht unbedingt den Busch an, sondern ein Tier das sich dort befindet oder nach dems dort riecht.

Ich bin mit meinem Latein schlichtweg am Ende und die einzig "logische" Schlussfolgerung aus diesem seinem Verhalten wäre für mich nun ihm seine gesamte "Selbstsicherheit"/"Verantwortung" wieder zu entziehen.

Bestes Beispiel: Fuji. Sie gibt ihm auf der einen Seite unglaublich viel Sicherheit und panische Anfälle vor Büschen/Straßenlaternen, die er die Jahre über doch immer wieder hatte, sind komplett aus. Wenn für Feli etwas angsteinflössend wirkt, rennt er zu mir und guckt, was Fuji macht. Da Fuji sich von so ziemlich nix aus der Ruhe bringen lässt, macht Feli mit. Positiv ausschließlich.
Allerdings glaub ich einfach, dass Feli mit der Rolle des Ranghöheren schlichtweg "überfordert" ist. Manchmal kommts mir wirklich so vor, als ob Feli verzweifelt versucht Fuji "unten" zu halten (eben auch sinnfreie, aber harmlose Attacken auf die Kleine (die sich dadurch leider nicht beeindrucken lässt))

Bin verwirrt! Ist Feli als Ranghörerer überfordert - oder will er es so??

Seit "der Trennung" kommen die ganzen "alten" und neuen Probleme wieder. Der Hund ist für mich einfach ein Rätsel und eine Daueraufgabe...
Für mich war die Zeit nach der Trennung sicher nicht schön, hatte schon extrem viele "Allein-Momente", aber im Nachhinein gesehen, war es nicht wirklich schlimm mit meinem "Leben", glaub ich ...

Mir kommt einfach so vor, als ob Feli sich dazu genötigt fühlt, sich selbst über alle anderen zu stellen. Mich nichtmehr als "Regler" solcher "Probleme" wahrnimmt, sondern einfach "mit sich selbst" lebt.

Er steht einfach wieder unter Dauerstress. Ganzer Körper ist durchwegs angespannt... Er kann einfach nicht mehr "auflockern".

Stehst du unter Dauerstress? Vielleicht übernimmt es der Hund von dir??

Wie siehts mit Auslastung vom Hund aus? Gehirntraining? Konzentrationstraining??

TÄ durchgecheckt ist er. Er hat keinen Gehirntumor :rolleyes: Blutbild in Ordnung. Auslastung eigentlich auch wie immer...

Es hat sich nicht wirklich was geändert, bis auf Fuji (über die er allgemein sehr froh ist und sie schon lieb hat) und die Trennung von meinem Ex eben.

Aber das ist auch schon wieder SO lange her... Aber eben... seit dem "ists" so.

Ich hatte deshalb auch schon Kontakt mit einem sogenannten "Problemhundetherapeuten" dessen einziger Lösungsvorschlag war, dass ich Fuji abgeben muss, da sie an allem Schuld ist.
so was nennt sich therapeut??

Hm
So?!
Jetzt hab ich seitenlang geschrieben udn keine wirklich Frage gestellt... Hat wer von euch vielleicht einen neuen "Denkansatz" für mich. Ist es wirklich sinnvoll, dem Hund die Verantwortung wieder zu entziehen? Kann das funktonieren, so wie ich mir das vorstell? Dass er sich wieder ausschließlich an mir orientiert? Wenn ja, WIE mach ich denn das?

Ja :)
Tschuldigung, dass es so lange geworden ist, aber mich belastet das teilweise schon sehr... Dankeschön schon mal.

Liebe Grüße
Julia mit Feli und Fuji
 
Ist Feli sensibel? Vielleicht war die unruhige Zeit (Mutter - Trennung etc) zu viel für ihn? Dann könntest du versuchen, Sicherheit in seinen zu Tag bringen, in dem du (zumindest zeitweise) ganz strikte Tagesabläufe hast: die gleichen Strecken beim Spazieren, an den gleichen Orten üben und spielen,... Du könntest ihr erklären: "Da gibts doch gar nichts"

Feli ist "Harte Schale, weicher Kern"... Das mit den Tagesabläufen werd ich versuchen. "Abläufe" hab ich in unserem Tag eigentlich überhaupt keine... :rolleyes: "Wollte" ich auch nie, da ich eigentlich nie einen Hund wollte, der um Punkt 12:00 vor mir steht und Hunger hat/spatzieren gehen will... Aber die "Theorie" ist gut. Werd ich sicher einführen ... Vielleicht nützt ja was?

Jeder Hund denkt - wenn auch viel intuitiver und instinktiver als Menschen!!!
Vielleicht bellt er nicht unbedingt den Busch an, sondern ein Tier das sich dort befindet oder nach dems dort riecht.

Feli bellt auch Straßenlaternen/Ampeln/Müllkübel an. Wo definitiv KEIN Tier ist, die/das ihn einfach nur verunsichert... den "Tick" hat er leider. Aber das ist eh schon viiiiiiel besser geworden und eigentlich absolut kein "Problem" mehr :) Als Feli ein Jahr war, bin ich an dem verzweifelt, da er sich teilweise geweigert hat an einem Müllkübel vorbeizugehen... könnte ja gefährlich sein :rolleyes:

Bin verwirrt! Ist Feli als Ranghörerer überfordert - oder will er es so??

Ich auch! Feli IST meiner Ansicht nach damit überfordert, dass er Verantwortung für Fuji übernimmt... das glaube ich (das würde vieles in seinem Verhalten für mich erklären). Aber er "will" es. Er weigert sich das "Zepter abzugeben"... Wenn Fuji mal zwei Tage nicht da ist, ist mit Feli "auch wieder alles in Ordnung". Er ist ruhiger und entspannter und im allgemeinen nicht so leicht reizbar, allerdings auch durch nix zu motivieren. Wenn Fuji da ist kommt er aus dem "Stress" auf sie aufzupassen tlw. gar nicht raus... :confused: Dann legt er sich wieder zu ihr, spielt mit ihr und "versteckt" sich in unheimlichen Situationen hinter ihr...

Ich werd aus seinem Verhalten Fuji gegenüber überhaupt nicht schlau.

Ich schau eh schon, dass ich beide Hunde getrennt von einander "auslasten" kann. Also es gibt täglich einen seperaten Spatziergang für beide - ist zwar doppelt Arbeit, aber ja.

Stehst du unter Dauerstress? Vielleicht übernimmt es der Hund von dir??

Mich stresst sein Verhalten leider auch ja, einfach weil ich ihm nichtmehr "vertrauen" kann. Bis vor einem Jahr hab ich noch sagen können, dass Feli in der Ecke liegt, wenn er in der Ecke liegt. Heute sprang er zB auf und rannte einem Kunden wild kläffend entgegen :eek: (Der fand das Gott sei Dank lustig "Ich hab auch einen Rüden, den wird er schon riechen und so"...)

Wie siehts mit Auslastung vom Hund aus? Gehirntraining? Konzentrationstraining??

Eigentlich schon "genug". Wir "clickern" momentan gerade "aufräumen" und "trösten" und Ruhe bei Kundenbesuch zu wahren... Feli hat immer sehr viel gefordert und kann äußerst viel Blödsinn :rolleyes: 2x die Woche Agilitytraining und täglich eigentlich irgendwelche "dummen" Übungen. Samstag wäre eigentlich auch immer UO Kurs. (Zu dem ichs allerdings erst 2x geschafft hab :o) Aber naaaja.

Also auslastungsmässig sind wir schon aktiv find ich. Allerdings merk ich schon, dass er "alt" wird und nicht mehr ganz soviel fordert... Dafür hab ich ja nun Fuji :p

so was nennt sich therapeut??
"Problemhundetherapeut" sogar ;) Und das in 3 Tagen mit Thesen wos einem die Haare zu Berge stehen lässt... :rolleyes:
 
Ich möchte Dein Augenmerk auf die Tatsache lenken das der Hund ungefähr ähnliches erleben musste wie Du.
Sicherlich ist anzunehmen das Du Ihm in der Phase wenig Hilfe sein konntest, aufgrund Deiner eigenen Trennungsbewältigung?

Vielleicht hat der Hund ein Trennungs-Trauma?

Wenn meine Annahme zutrifft solltest Du sofort den Hund so behandeln als wenn er gerade erst zu Dir gekommen wäre, und Du zeigst im sehr aktiv wie er jetzt mit Dir den Tagesablauf zu erleben hat.
Je schneller (ohne Stresszu produzieren) Du die NEUE STRUKTUR mit dem WUFFI lebst, umso schneller erledigen sich Deine hausgemachten Probleme.

Meine das als Denkanstoß in die Richtung in der wie ich meine die Lösung zu finden ist.!!!


WUFF
 
Heile!

Bitte nimms mir nicht übel, aber mir hat sich da eine unangenehme Frage aufgedrängt: Könnte es sein, dass Feli einfach "verzogen" ist??


Feli sucht ja Bestätigung bei Fuji, wie wärs, wenn du darauf hinarbeitest, dass sie bei dir Schutz sucht?? Dass er sich in den Problemsituationen nicht nach dem Hund, sondern nach dir richtet?

Wenn das mit dem "langweilig-immer-gleichem-Tag" funktioniert und er die Strecke und seine "Gefahren" kennt, ihn bewusst einmal -ein klein bisschen von eurer Strecke entfernt - an einem Müllkübel oder sonst so doofen Ding (an der langen (!) Leine) vorbeilaufen und sobald er reagiert, zu dir locken und ablenken. Entweder sein Lieblingsspielzeug oder eine wunderbar riechende Extrawurst mitnehmen, damit er sich ablenken kann....

Das langsam aufbauen, bis er den einen Müllkübel ignoriert, dann die nächste Straßenlaterne etc

Also zuerst das eine "Ding", dann erst das nächste, ...

Ziel sollte sein, dass er sich als erstes bewusst wird (auf den gleichen Strecken) dass ihm vertraute Sachen nichts machen und wenn was neu und ihm ungeheuer ist, er bei dir was tolles bekommt.... !!!
 
irgendwie spinnt mein computer gerade ... entschuldigung :(>>Bitte nimms mir nicht übel, aber mir hat sich da eine unangenehme Frage aufgedrängt: Könnte es sein, dass Feli einfach "verzogen" ist??>Feli sucht ja Bestätigung bei Fuji, wie wärs, wenn du darauf hinarbeitest, dass sie bei dir Schutz sucht?? Dass er sich in den Problemsituationen nicht nach dem Hund, sondern nach dir richtet? >Wenn das mit dem "langweilig-immer-gleichem-Tag" funktioniert und er die Strecke und seine "Gefahren" kennt, ihn bewusst einmal -ein klein bisschen von eurer Strecke entfernt - an einem Müllkübel oder sonst so doofen Ding (an der langen (!) Leine) vorbeilaufen und sobald er reagiert, zu dir locken und ablenken. Entweder sein Lieblingsspielzeug oder eine wunderbar riechende Extrawurst mitnehmen, damit er sich ablenken kann....Das langsam aufbauen, bis er den einen Müllkübel ignoriert, dann die nächste Straßenlaterne etcAlso zuerst das eine "Ding", dann erst das nächste, ... Ziel sollte sein, dass er sich als erstes bewusst wird (auf den gleichen Strecken) dass ihm vertraute Sachen nichts machen und wenn was neu und ihm ungeheuer ist, er bei dir was tolles bekommt.... !!! >>Wenn meine Annahme zutrifft solltest Du sofort den Hund so behandeln als wenn er gerade erst zu Dir gekommen wäre, und Du zeigst im sehr aktiv wie er jetzt mit Dir den Tagesablauf zu erleben hat.Je schneller (ohne Stresszu produzieren) Du die NEUE STRUKTUR mit dem WUFFI lebst, umso schneller erledigen sich Deine hausgemachten Probleme.
 
Hmmm, kann mich da Massa un Iilu nur anschließen.
Bin weder Tier- noch Menschpsychologe, doch ich würds zuerst mal mit einem, wie schon geschrieben, geordneten Tagesablauf versuchen.
Bei der Rangordnung ist nicht Feli der Ranghöchste, sondern du!
Ich hab den Eindruck, das vermittelst du ihn nicht. Du lässt ihn die Verantwortung übernehmen, mit der er offensichtlich nicht oder nicht mehr umgehen kann. DU als Rudelführer bist gefragt.
Wenn dein 2. Hund psychisch robust genug ist, wird er lernen, entsprechend zu reagieren. Der erste Hund muss nicht immer der 2 höchste im Rang sein, das kann ihm der 3. schon auch abnehmen. Vor allem, wenn der 2. ein schwaches und nicht souveränes Nervenkostum hat. Dann braucht er Führung. In erster Linie von dir, in zweiter Linie vom 2. Hund. Getrennt spazieren gehen würde ich nicht. Ist neuerlicher Stress und führt bei Feli zu locker zu Mißverständnissen.
Ich würd auch in den von dir erklärten Situationen, die Leine kurz nehmen, beinhart an Mülleimern etc. weiter gehen, vielleicht mit einem kleinen Bogen, aber seine Panik ignorieren. Bei plötzlichen Flug oä Attacken, Mensch oder Hund gegenüber, gib ihm den Befehl zu dir zu kommen abzusitzen, lenk ihn ab. Sollte er ja tun, nachdem du beschreibst, dass er folgsam ist.
Grade ein verunsicherter Hund reagiert auf zu lose Strukturen, die sich dann nochmals verändern (fehlen deines Partners, also eine bestehende Struktur), verwirrt, noch verunsicherter.
DU musst die Aufgabe lösen, nicht deine Verwandten oä. DU musst für klare, d.h., für den Hund, klar erkennbare Strukturen und Tagesabläufe sorgen.
Beschreib doch mal, wie ein Tagesablauf während der Woche aussieht?
Vielleicht bist du ja auch zu gestresst, soviel Beschäfigung den Hunden bieten zu können und überträgst es auf sie / ihn?
Ich könnte jedenfalls nicht soviel Zeit erübrigen, um 2x Agility zu machen, zu clickern und zusätzlich für Auslastung zu sorgen.
Auch meiner Hündin war mein Tagesablauf zu ungeordnet. Sie ist ein ziemlich hibbeliges Naturell. Ich versuchte mehr Regelmäßigkeit in den Tag zu bringen, bekam ihr sehr gut. Sie wurde ausgeglichener. Jetzt, wo sie erwachsener und gefestigter ist, kann ichs wieder lockern.
Vielleicht könntest du´s auch mit TCM probieren, zusätzlich.
lg Heidi, die auch immer wieder Romane schreibt:D
 
Sodi nachdem gestern mein pc gestreikt hat erst jetzt antwort :)

Bitte nimms mir nicht übel, aber mir hat sich da eine unangenehme Frage aufgedrängt: Könnte es sein, dass Feli einfach "verzogen" ist??


Das war auch die frage die ich mir als ersters gestellt habe aber irgendwie glaub ich das nicht?! Einfach weil er sich nicht verzogen verhält. Ein verzogener Hund ist für mich ein Hund der nicht, oder schlecht folgt, sich überordnet. Das macht er ja auch wieder nicht. Er orientiert sich an mir, das passt ja alles im Alltag. Also ich glaub nicht, dass Feli (ums auszusprechen) mich dominiert. Das würde nicht passen.

Feli sucht ja Bestätigung bei Fuji, wie wärs, wenn du darauf hinarbeitest, dass sie bei dir Schutz sucht?? Dass er sich in den Problemsituationen nicht nach dem Hund, sondern nach dir richtet?


Er sucht genauso Bestätigung bei mir. Als Beispiel: Wir treffen auf einem normalen Spatziergang einen fremden Hund. Feli läuft zu mir, bleibt hinten und guckt doof Fuji läuft ein paar Meter weiter vorne. Ich lass Feli eigentlich auch nur zu auserwählten Hunden, die mir für ihn OK erscheinen. Mittlerweile kenn ich seinen Geschmack auch. Und für gewöhnlich gibts auf Spatziergängen auch kein großartiges Problem mit anderen Hunden und wenns eins gibt kommt er zu mir.
Allerdings orientiert er sich schon sehr an Fuji, wenn er zB mal wirklich nicht weiß wie er mit einem fremden Hund umgehen soll, guckt er was Fuji macht und handelt dann gleich. Wisst ihr was ich mein? Es ist nicht so, dass er sich ausschließlich an ihr orientiert und mich nicht mehr wahrnimmt. Dass er sich an ihrem hündischen Verhalten orientiert, ist für mich auch komplett in Ordnung und gut so.

Wenn das mit dem "langweilig-immer-gleichem-Tag" funktioniert und er die Strecke und seine "Gefahren" kennt, ihn bewusst einmal -ein klein bisschen von eurer Strecke entfernt - an einem Müllkübel oder sonst so doofen Ding (an der langen (!) Leine) vorbeilaufen und sobald er reagiert, zu dir locken und ablenken. Entweder sein Lieblingsspielzeug oder eine wunderbar riechende Extrawurst mitnehmen, damit er sich ablenken kann....

Das langsam aufbauen, bis er den einen Müllkübel ignoriert, dann die nächste Straßenlaterne etc

Also zuerst das eine "Ding", dann erst das nächste, ...

Ziel sollte sein, dass er sich als erstes bewusst wird (auf den gleichen Strecken) dass ihm vertraute Sachen nichts machen und wenn was neu und ihm ungeheuer ist, er bei dir was tolles bekommt.... !!!

Das ist das Problem gewesen als ich Feli bekommen habe und das ist sieben Jahre her :) Aber danke. So oder so ähnlich hab ich es auch gemacht damals Dass er sich heute erschreckt vor solchen Dingen kommt Gott sei Dank sehr selten vor und wenn geht er geduckt hinter mir daran vorbei. Also alles in Ordnung

Vielleicht hat der Hund ein Trennungs-Trauma?

Wenn meine Annahme zutrifft solltest Du sofort den Hund so behandeln als wenn er gerade erst zu Dir gekommen wäre, und Du zeigst im sehr aktiv wie er jetzt mit Dir den Tagesablauf zu erleben hat.
Je schneller (ohne Stresszu produzieren) Du die NEUE STRUKTUR mit dem WUFFI lebst, umso schneller erledigen sich Deine hausgemachten Probleme.

Trennungstrauma?! Ich weiß zwar jetzt nicht wirklich genau was du darunter verstehst, aber wenn es das ist was ich mir vorstelle, kanns durchaus möglich sein.

Meinst du damit auch den geregelten Tagesablauf MIT Hund?


Hmmm, kann mich da Massa un Iilu nur anschließen.
Bin weder Tier- noch Menschpsychologe, doch ich würds zuerst mal mit einem, wie schon geschrieben, geordneten Tagesablauf versuchen.
Bei der Rangordnung ist nicht Feli der Ranghöchste, sondern du!


Japs. :) Ich glaub schon, dass das Feli auch so sieht. Ich hätte zumindest nicht den Eindruck, das doch.

Ich hab den Eindruck, das vermittelst du ihn nicht. Du lässt ihn die Verantwortung übernehmen, mit der er offensichtlich nicht oder nicht mehr umgehen kann. DU als Rudelführer bist gefragt.


Feli hatte sicher mehr Verantwortung zu tragen, als irgendein anderer Hund (als Fuji es jemals haben wird zB) aber genau das hat Feli auch sicher gemacht. Verantwortung ist das falsche Wort, triffts aber am ehesten. Pff schwer zu beschreiben.

Wenn dein 2. Hund psychisch robust genug ist, wird er lernen, entsprechend zu reagieren. Der erste Hund muss nicht immer der 2 höchste im Rang sein, das kann ihm der 3. schon auch abnehmen. Vor allem, wenn der 2. ein schwaches und nicht souveränes Nervenkostum hat. Dann braucht er Führung. In erster Linie von dir, in zweiter Linie vom 2. Hund. Getrennt spazieren gehen würde ich nicht. Ist neuerlicher Stress und führt bei Feli zu locker zu Mißverständnissen.


Eben. Aber ich glaube, dass genau das das Problem ist?!
Feli IST nicht dafür gemacht über irgendwem zu stehen. Sei es Fuji/andere Hunde/ich/ das ist Feli nicht. Meine Führung ist da, aber Fuji ist (denk ich ?! ) unter Feli und das stresst ihn, dass er Verantwortung für sie übernehmen muss. Damit kann er nicht/schlecht umgehen. Die Kleine ist jetzt ein Jahr und lernt gerade sich gewisse Dinge gegenüber Feli rauszunehmen, aber sie kann sich ihm einfach nicht stellen da die Größenordnung hier nicht wirklich gegeben ist (Feli SH 51 20kg, Fuji SH 36, 6kg) Das ist wirklich nicht so leicht zu beschreiben wie ich gedacht habe Fuji ist definitiv jetzt schon souveräner und sicherer als Feli es jemals sein wird :rolleyes: Und ich glaube Feli spürt das und will das aber verhindern (????)

Getrennt spazieren gehe ich um mit beiden Hunden arbeiten zu können. Also die getrennten Spatziergänge sind mit Übungen vollgepackt, die zumindest Fuji noch einzeln braucht, da sie mir einfach noch zu wenig sicher folgt (ist ja auch erst ein Jahr, muss noch nicht alles können ;) und darf auch abgelenkt sein)

Ich würd auch in den von dir erklärten Situationen, die Leine kurz nehmen, beinhart an Mülleimern etc. weiter gehen, vielleicht mit einem kleinen Bogen, aber seine Panik ignorieren. Bei plötzlichen Flug oä Attacken, Mensch oder Hund gegenüber, gib ihm den Befehl zu dir zu kommen abzusitzen, lenk ihn ab. Sollte er ja tun, nachdem du beschreibst, dass er folgsam ist.

Funktioniert fast immer. Bloss sind die Situationen bei denen er auf Hunde fliegt (Menschen ist ok da bellt er erstmalund kann dann abgerufen werden - ok) ist er weggetreten. Wenn er mal dabei ist, ruf ich nicht mehr ab sondern pack ihn runter. Abrufen würd auch nicht funktionieren in soner Situation. Irgendwie fehlt mir da einfach normale Hundesprache. Bei den Hunden wo er knurrt, Zähne zeigt, eindeutig zeigt, dass er jetzt böse wird kann ich ihn abrufen und das ist auch gleich ok. Nur wenn er wirklich fliegt geht das so schnell, dass ich erstmal eine Sekunde brauch um zu begreifen, was da jetzt passiert


Grade ein verunsicherter Hund reagiert auf zu lose Strukturen, die sich dann nochmals verändern (fehlen deines Partners, also eine bestehende Struktur), verwirrt, noch verunsicherter.


Japs eben aber die Struktur die mein/unser Tag hat, hatte ich eigentlich immer schon nämlich keine :D Aber ab Montag werde ich auch schaun, dass ich klare Spatziergehzeiten hab. Gleiche Strecke. Pünktlich füttere. Vielleicht bringts ja was?

DU musst die Aufgabe lösen, nicht deine Verwandten oä. DU musst für klare, d.h., für den Hund, klar erkennbare Strukturen und Tagesabläufe sorgen.


Was haben meine Verwandten damit zu tun??! ;) Die passen wenns hochkommt einmal im Jahr auf einen meiner Hunde auf.

Beschreib doch mal, wie ein Tagesablauf während der Woche aussieht?
Vielleicht bist du ja auch zu gestresst, soviel Beschäfigung den Hunden bieten zu können und überträgst es auf sie / ihn?
Ich könnte jedenfalls nicht soviel Zeit erübrigen, um 2x Agility zu machen, zu clickern und zusätzlich für Auslastung zu sorgen.


Ich steh auf geh kurz mit den Hunden raus. Arbeite von halb neun bis zwölf, geh dann spatzieren/essen/einkaufen, was halt so anfällt. Arbeite von zwei bis sechs. Clicker am Nachmittag einfach ein bisschen rum. Quasi als Pause für mich und Denken für die Hunde. Montag und Donnerstag Agilitytraining gleich nach der Arbeit. Ansonsten Spatziergang, Freunde treffen, einkaufen, was halt so anfällt. Abends geh ich meistens getrennt mit den Hunden, eben zu oben angeführten Zwecken :D

Auch meiner Hündin war mein Tagesablauf zu ungeordnet. Sie ist ein ziemlich hibbeliges Naturell. Ich versuchte mehr Regelmäßigkeit in den Tag zu bringen, bekam ihr sehr gut. Sie wurde ausgeglichener. Jetzt, wo sie erwachsener und gefestigter ist, kann ichs wieder lockern.


Ja es klingt einleuchtend. Werds wirklich so machen. Ab Montag mach ich auch noch ne Diät, da passt Regelmässigkeit supi dazu :D

Vielleicht könntest du´s auch mit TCM probieren, zusätzlich.

Was bedeutet TCM. Tschuldige




Ich schreib das gerade im Word, da ich Angst hab, dass der PC schon wieder spinnt 3 A4 Seiten sind voll Huiiiii

Danke euch dreien erstmal :)
 
Ich bin mit meinem Latein schlichtweg am Ende und die einzig "logische" Schlussfolgerung aus diesem seinem Verhalten wäre für mich nun ihm seine gesamte "Selbstsicherheit"/"Verantwortung" wieder zu entziehen.
Verantwortung sollte immer der Mensch haben, nie der Hund.

Mit der Verantwortung entziehst du ihm nicht automatisch die Selbstsicherheit. Sicherheit gewinnt man (Mensch und Hund) durch Erfolgserlebnisse und Lob - Verantwortung haben, FÜHREN und bestimmen, wann, wo wie zu handeln ist, muß DU.
Gemeinsame Erfolgserlebnisse bringen dem Hund mehr als Erlebnisse, wo er ganz alleine etwas gemeistert hat.

Allerdings glaub ich einfach, dass Feli mit der Rolle des Ranghöheren schlichtweg "überfordert" ist.
Klar, Hunde sollten auch nicht führen, das ist deine Aufgabe ;-)
Ich nehme mal an, der Hund fält in seine alten Verhaltensweisen zurück, weil ihm die Führungsperson abhanden gekommen ist. Sobald du ihm Vertrauen in dich vermitteln kannst, gibt sich das - meiner Fern-Einschätzung nach.

Mir kommt einfach so vor, als ob Feli sich dazu genötigt fühlt, sich selbst über alle anderen zu stellen. Mich nichtmehr als "Regler" solcher "Probleme" wahrnimmt, sondern einfach "mit sich selbst" lebt.
Na dann weißt du ja, wo das Problem liegt.
 
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Ziel sollte sein, dass er sich als erstes bewusst wird (auf den gleichen Strecken) dass ihm vertraute Sachen nichts machen und wenn was neu und ihm ungeheuer ist, er bei dir was tolles bekommt.... !!!

Würde ich absolut nicht empfehlen weil man dann das nichtgewünschte Verhalten/die gezeigte Unsicherheit und den Stress stark bestätigt???
Ratschläge gibt es die sollte man ...... erstmal überdenken, auch wenn diese gut gemeint sind!


WUFF
 
Der Hundemensch Massa interessiert mich sehr. Einen Hund so zu erziehen, dass er mich versteht, dass er seine Unsicherheiten (wie wir Menschen das halt sehen) und "Aggressionen" so verliert, wie wir uns das so wünschen - geht das mit Tipps über E-Mail? Ich knie mich sehr in das Zusammenleben mit unseren Hunden. Bei meiner sehr, sehr wilden Jagdhund-Mischlingshündin ist mir in 10 Jahren viel gelungen, sie ist ein sehr angenehmer (fast) verlässlicher nicht aggressiver Hund geworden. Nun haben wir einen jungen Wolfspitz Rüden übernommen vor einem Jahr, er war bereits 5 Monate alt. Keiner wollte ihn, da er schon damals Fremden gegenüber unfreundlich war. Wir haben uns sehr um ihn bemüht und es ist alles gut gelaufen - bis heuer im Frühjahr, er war dann schon 10 Monate alt - sind binnen kürzester Zeit vier erwachsene Rüden über ihn hergefallen, ein paar stressige, kaum vorhersehbare Situationen (2 m vor uns läuft ne Katze übern weg, 5 m vor uns ein Eichörnchen, Hunde keifen ihn an- und nun ist er halt übermäßig wachsam-aggressiv in gewissen Situationen. Zu Hause und im Garten ist er "brav" und eine Schmeichelkatze. Ich habe nun Angst vor Hundegegnungen weil eigentlich alle bei uns herkeifen und knurren und die Menschen am anderen Ende der Leine rein gar nix machen. Zur Zeit fahre ich, wenn geht, nur mehr raus, wo wir allein sind, von der Leine lassen ist schwierig, weil sofort ein Jäger mit dem Auto dasteht und sagt: Ja, nicht von der Leine lassen!

Bin in der Nähe von Wien zu Hause - ein weiter Weg bis Duisburg!
 
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