Hündinnen streiten sich

kleiniundlilith

Neuer Knochen
hallo ihr lieben, ich hoffe, ich bin hier jetzt richtig und schreibe nicht nochmal was, was es hier shcon als thema gibt - falls doch, bitte mal den link posten, ich hab nämlich nix gefunden.

also, meine hündin (fast 10) hat sih jetzt zum zweiten mal mit der hündin meiner freundin gefetzt. eigentlich ging da immer alles prima. ich habe noch einen zweiten hund, der sohn von meiner großen, der ist jetzt 1. total lieb und wie man so schön sagt "treudoof". das erste mal ging`s um nen ball, wer wen zuerst angeknurrt hat weiss keiner, ist wahrscheilich auch egal, da die sich - egal, in welcher situation - einfach nicht beissen sollen! kann ja auch immer mal son gerangel geben, aber das war schon echt nicht mehr nur mal eben bescheid sagen, zumal meine sofort auf zuruf aufgeört hat - was sie, wenn so etwas mal vorkommt - immer tut, sich aber blöderweise im geschirr der anderen vertüddelt hatte und die andere (1 jahr, american bulldog) sie einfach nicht losgelassen hat. ich selbst wollte nicht dazwischengehen, meine freundin hatte erstmal einen riesenschreck, weil sie sowas von ihrer noch nie erlebt hat, und hat sie dann aber am schwanz gezogen und sie hat dann auch los gelassen. sie hat ihre dann gleich ab ins auto und nach hause gebracht, die beiden haben sich auch von weitem noch angeknurrt. kleini hat sich raus gehalten. ist nix schlimmes passiert. aber heute (erste begegnung nach dem vorfall, ist ne wohe her) - erst voll gefreut und begrüßt, auf einmal wieder so angeknurrt und voreinander aufgebaut. wir haben beide sofort geschimpft und meine ist zurück, ich hab sie zwischen meine beine und am halsband festgehalten und die andere ist trotzdem auf sie los gegangen und hat wieder nicht aufgehört, bis meine freundin eingegriffen hat. kleini ist diesmal auch auf sie los gegangen - also, auf die hündin meiner freundin. meine beiden hunde haben aber sofort aufgehört., wir haben beide sehr laut mit unseren damen geschimpft, die dicke ist dann draussen in den auslauf gekommen. später haben wir sie an die leine genommen und sind miteinander spazieren gegangen, meine freundin hat mühe gehabt, ihren hund zu halten. die hat voll auf stur gestellt und es hat echt ne gute strecke gedauert, bis sie überhaupt wieder richtig reagiert hat und bei fuß gelaufen ist. zum schluss ging es ganz gut und wir haben meine an die leine getan, damit ihre noch zur "belohnung" sozusagen, weil sie sich wieder eingekriegt hatte, mit dem kleinen spielen konnte, haben sie aber von meiner fern gehalten.

soweit, so gut. zum ersten möchte ich jetzt nicht meinen hund zerfleishen lassen, zum zweiten wollen wir das in den griff bekommen. von tausenden theorien und möglichkeiten bin ich schon ganz wirr. ich brauche konkrete vorschläge und hilfe, was wir da tun können. ich möchte auf gar keinen fall, dass das noch schlimer wird und auch nicht, dass wir die hunde nicht zusammen laufen lassen können. und von wegen und rangordnung ausfechten: NEIN, sorry, nicht mit meiner kleinen und diesem muskelpaket! ich bin mir zu 100% sicher, dass sie imstande wäre, meine kleine umzubringen.

was gibt es für möglichkeiten? jemand schon mal in so einer situation gewesen und hat sie POSITIV bewältigt? was ist die richtige methode? oder gilt jetzt: für immer an die leine? wär ja schrecklich! was ist mit diesen ganzen gruselstories, die man immer über american bulldog hört?

seid mir auch nicht böse, wenn ich jetzt folgendes noch hierzu schreibe: ich weiss von vielen anderen, die ähnliche probleme haben/hatten und kenne tausende storys, die nicht gut endeten. bitte bitte, die hier nicht schreiben. ich bin wirklich auf der suche nach wirklicher hilfe, nicht nach ähnlichen situationen von leuten, die auch nicht weiter wissen. :confused:

liebe grüße, ich würd mich echt freuen, wenn uns jemand weiter helfen kann,
 
1.) Keine Unkontrollierten zusammentreffen mehr mit der Hündin
2.) LEINE! Kein beschnüffeln an der Leine sondern anfangs nur auf Abstand miteinander spazieren gehen.
3.) Keinen Hund mehr zwischen die beine klemmen und am Halsband fixieren, der Hund könnte das als Unterstützung deuten quasi du hilfst ihm und bereitest ihn auf den Angriff vor.
4.) Freilauf gemeinsam gibt es nur noch mit Maulkorb und auch erst wenn ihr euch wieder ein paar mal gesehen habt und Leinenspaziergänge auf abstand gemacht habt
5.) Ressourchen weg, Spielzeug, Leckerlies und co
6.) Interessant wäre ob es ohne deinen Junghund auch ausartet oder ob es auch um ihn geht.

Geduld, Geduld, Geduld also nicht übermorgen schon wieder laufen lassen und sehen was passiert. Alles muss kontrolliert und langsam stattfinden, jede Rauferei zwischen den beiden verschlechtert die Situation. Ob sich die zwei wieder einkriegen kann keiner genau sagen - vl verstehen sie sich auch nie mehr dann ist das halt so.

Wie alt ist die Hündin deiner Freundin?
 
@ NiTeWaLkEriN, die hündin der freundin ist 1 jahr alt, schrieb sie;)

ich pflichte dir in allen 6 punkten vollkommen bei!!

nunja, mit einem jahr ists pubertäres verhalten, wo vieles ausgetestet wird. meistens. dennoch würde ich alle punkte berücksichtigen und es wäre auch interessant, wie es aussieht, ohne dem 3. hund.
eifersucht (wenn auch unangebracht) ist ebenfalls oft ein grund, mit dem eigentlich bekannten spielgefährten, plötzlich rumzurangeln. was bis zu echten beisserein führen kann! kenn ich leider von einigen hunden....
 
oh super, vielen dank!
so ähnlich hätte meine lösung auch ausgesehen, allerdings hatte ich überhaupt nicht auf dem schirm, dass das festhalten meiner hündin als hilfe gedeutet werden könnte. vielen dank dafür! ich werd das gleich heute mit meiner freundin besprechen und dann erstmal ein bißchen luft zwischen allem lassen und nochmal neu und in ruhe starten.

zwei fragen noch: was meint ihr, dürfen dann nach so einem kontrolliertem spaziergang an der leine mit unseren beiden damen danach ihre hündin und mein kleiner spielen? oder dürfen die sich dann gar nicht sehen? die verstehen sich ja echt gut.

zweitens: wie ist es mit schimpfen / einschreiten, wenn während eines spaziergangen mit leine einer der beiden den anderen anknurrt - wenn auch von weitem? sofort ermahnen? oder ignorieren?

VVVVIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLEN DANK!!!!!!!!!!!!
 
Ist die junge Hündin genau 12 Monate oder etwas älter? Ist sie Hündin kastriert, was ist mit deiner? Falls die Junge nicht kastriert ist, wann war sie zuletzt läufig?

Ich würde die 2 jungen Hunde, ganz besonders dann, wenn beide unkastriert sind, zusammenlassen solange sie sich gut verstehen (und die Hündin nicht ihre Stehtage halt natürlich), aber in dieser Situation die alte Hündin von den beiden trennen. Man könnte das eventuell so aufteilen, dass die beiden Jungen im Garten sind, während die Alte bei ihren Menschen im Haus sein kann. Also keiner ganz alleine;)

Die 2 Hündinnen würde ich nur mehr unter Aufsicht nebeneinander mit genügend Abstand an der Leine, falls nötig noch zusätzlich mit MK gesichert führen. Zuhause jedenfalls trennen.

Und falls die 2 doch versehentlich mal nicht getrennt sind und Streit droht: keinesfalls eine der beiden festhalten, dann eskaliert es zu 99%! Manchmal kann man so eine Situation entschärfen, indem man Leckerli holen geht. So nach dem Motto, bevor ihr euch da zum streiten anfangt, gehen wir doch lieber mal Schweineohren holen. Da bekommt dann jede eines, das sie hoffentlich auf einen ruhigen Platz trägt (und dann kann man trennen!) Dazu muss man immer ruhig und deutlich sprechen. Funktioniert natürlich nur bei Hunden, die keinen besonderen Futterneid haben und es gewohnt sind, nebeneinander Leckerli zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub die ist etwas über ein jahr, aber nicht viel. ich frag da nochmal nach.

beide hündinnen sind nicht kastreiert, der kleine rüde aber schon.

nciht mehr zusammen laufen lassen heisst für dich dann konkret, dass, wenn einmal so ein "problem" aufgekommen ist, da nix mehr draus wird? also einmal feinde - immer feinde? das wäre echt absolut schade!

kennt vielleicht jemand ein wirklich gutes buch zu diesem thema? diese situation gab`s doch schon so oft, gibt es denn nicht irgendeine methode, die vielleicht so zu 90% erfolg verspricht?! gibt doch mittlerweile so viele "theorien" dazu - wie sieht es mit der praxis aus? kennt jemand einen hundetrainer, der auf solche fälle spezialisiert ist?

wie sieht`s denn in der natur aus? ist es denn so, dass hunde, wenn sie frei wären, im rudel sich gegenseitig töten würden, wenn zwei hündinnen sich nicht abkönnen? kann ich mir echt irgendwie nicht vorstellen. aber ich habe schon "live" miterlebt, dass sich hündinnen echt bis in den tod beissen können. bei einer freundin war es mal fast so weit imit ihren hündinnen, ein absolutes horrorszenario, nach dem sie die jüngere weg gegeben hat, weil ihr keiner helfen konnte. und für immer maulkorb? ohhhh man, das ist echt nicht schön.

was sagen denn die "esotheriker" unter euch? gibt`s handauflegen, hypnose, was weiss ich?! kennt sich jemand aus? gibt es hier spezielle hundeschulen, die empfohlen werden können? wo man so etwas wirklich gut trainieren kann, und nciht alle gleich schreien "oh mein gott, dein hund ist aggressiv, bleib mal lieber draussen".

puh, man, ich krieg echt gänsehaut bei dem gedanken, dass das nicht wieder gut werden kann. klar werden wir jetzt erstmal alle guten tips hier beherzigen und mal sehen, wie es läuft....

lieben dank nochmal, das hier ist echt ein tolles forum mit anscheinend sehr sachverständigen mitgliedern!
 
Abwarten....wenn ihr jetzt nicht aufpasst, kann es leicht sein, dass sie sich so ernsthaft streiten, dass sie danach für immer verfeindet bleiben.

Wenn ihr aber erst mal nur kontrolliert gemeinsam spazieren geht, dann kann man das Verhalten ja beobachten. Wenn beide sagen wir 4-5 Spaziergänge wirklich von Anfang bis Ende völlig entspannt nebeneinander gegangen sind, dann würde ich zum Freilauf mit Beißkorb übergehen, vielleicht noch 2 oder 3 Spaziergänge lang, und wenn dann immer noch alles völlig entspannt abläuft - Körperhaltung genau beobachten!!! - dann auch wieder ohne Beißkorb. Und wenn das auch klappt, dann erst zuhause bei dir oder deiner Freundin.

Ach ja, Ergänzung: das mit Beißkorb funktioniert nur dann, wenn beide Hündinnen daran gewohnt sind und keine Probleme damit haben. Sonst lässt man das besser weg, und beobachtet halt noch ein wenig länger, lässt sie eventuell mit einem Zaun dazwischen schnuppern etc.
 
oh ja, das ist auch ein guter hinweis! beide kennen einen beißkorb nämlich gar nicht, das müssten wri dann ja auch vorher üben. und das werden wir auch, denn ich möchte das wirklich nicht noch einmal riskieren, und damit evtl. eine noch schlimmere auseinandersetzung.

vielen dank und liebe grüße!
 
es sind zwar schon einige konstruktive vorschläge eingebracht worden aber ich würde noch welche empfehlen:
1. bei beiden hunden folgende vorarbeit fürs nächste treffen: den hunden das kommando "lass ihn in ruhe" beibringen.
das übt man für gewöhnlich mit einem zweiten hund, geht aber mit menschen ebenfalls, bzw ball. beim kommando muss sich der hund vom lebewesen mit dem es sich gerade befasst, abwenden. nicht zu sich rufen, das ist nicht notwendig, bzw ein anderes kommando zu anderen zwecken. also hund nicht abrufen zu sich, sondern wegweisen mit dem erwähnten kommando. sitzt das kommando und baut sich einer der hunde auf, kann man es damit wieder auflösen, schließlich wollen die hunde ja auch keinen stress sondern sind punktuell offensichtlich überfordert miteinander, da hilft das kommando als lösungsvorschlag wie man diesen stress mit distanzvergrößerung auflösen kann.
2. wenn sich die hunde streiten sollten, dann nicht schreien und nicht dabeistehen, sondern so schnell ihr könnt weglaufen, ca 50-100m, jeder in die gegensätzliche richtung, deine freundin nach links, du nach rechts. das verunsichert die hunde enorm und sie sind nicht mehr streitlustig sondern streben ebenfalls nach rückzug richtung frauchen.
3. das nächste erste mal apportierspiele erst einmal nur im wasser und da besser mit sehr langen stöckchen. einmaliges, einzigartiges an spielzeug würde ich den beiden in der gemeinsamen konstellation gar nicht mehr anbieten.
4. der vorschlag die nächsten treffen mit beißkorb zu gestalten halte ich für sinnvoll, auch hiermit kann man ja vorarbeit leisten. beisskorb kann durchaus positiv verknüpft werden. gib ihn dem hund nach einem langen spaziergang rauf und sobald er sich normal benimmt damit, sofort fröhlich lobend wurst durchschieben. fehlverhalten aber komplett ignorieren, am besten gar wegschauen, er wird versuchen es überall abzustreifen -es sollte die erstbegegnung damit, daher nicht im porzellanladen stattfinden. je nach vorhandener energie deines hundes dauert das rumhampeln 2-10 minuten.
es ist sinnvoller solcherlei fremdkörper am beißkorb auzudiskutieren, so hat man später wenn halskrause oder sonstige verbände an den hund müssen aus gesundheitlichen gründen, schon besprochen wer hierbei das sagen hat.
danach jeden tag paar minuten beißkorb und wurst durch...
5. beide hunde müssen für sich alleine lernen, zu verzichten: futter hinlegen das er nicht nehmen darf, dafür wenn er es nicht nimmt, mit einem anderen futter bestätigen. das verbotene futter nie als lob verfüttern. am anfang leg ihm nur brot hin und lobe mit wurst und steigere die qualität von dem was er nie haben darf, langsam.
6. alles was die hunde physisch dran hindert einander nah zu kommen, aber erlaubt dass sie sich halbstark zeigen, wird das unangemessene verhalten stärken (zaun/leine/auto), sie werden sich dadurch sehr sicher fühlen einander anzupöbeln (ähnlich wie bei uns menschen in internetforen).
7. haben die hunde bei spaziergängen rückzugsmöglichkeiten voneinander wo sie grundsätzlich "in leo" sind? also wenn dein hund bei dir ist, darf dann der hund deiner freundin auch zu dir? oftmals ist ein hund bei seinem besitzer weil er schutz fordert vor einer überfordernden situation, wenn diese erwartung lange zeit enttäuscht wurde mit kopftätscheln, fühlt er sich auf sich alleine gestellt und regelt seinen stress mit dem anderen hund selbst. man merkt diese erwartung nicht immer auf anhieb weil der hund nur mal so neben einem läuft längere zeit oder bei einem sitzt, er wirkt dabei nur müde, unter umständen probiert er gar alle anwesenden menschen drauf durch bevor er die sache selbst in die pfote nimmt. bring ihm bei, wenn er hinter deinen füßen ist, darf kein anderer hund zu dir.
 
Kurzer Einwurf bzgl. Maukorbgewöhnung
Wenn der wirklich positiv verknüpft werden soll hats wenig sinn den draufzumachen und es ignorieren wenn der Hund versucht ihn abzustreifen.
Da ist es wohl besser erstmal nur Leckerlie reinlegen Kommando Korb und rausfressen lassen, das solange machen bis der Hund auf Kommando Korb die Nase reinsteckt obwohl kein Leckerlie drin ist. Dann die Zeit ein wenig verlängern - Hund muss 5 Sekunden die Nase reinstecken usw.
Dann ist das Ding wirklich! positiv verknüpft.

Gibts eigentlich was neues bei den 2 Weibsen?
 
wirkt sehr sanft, belohnt aber etwas worum es nicht geht, ich würde den beisskorb nur im bereits aufgesetzten zustand mit bestester wurst bestätigen, sonst enttäusche ich den hund wenn ich ihm den neuen lustigen napf plötzlich über die schnauze stülpe. stell dir vor ich geb dir 10x 100 euro in die hand und beim 11x halte ich deine hand fest und lasse sie nicht mehr los.
was würdest du aber davon halten wenn ich mit der rechten hand deine hand halte und mit der linken gebe ich dir 100 euro...das wär ein deal.
ist aber schlußendlich geschmackssache, ich konfrontiere den hund vorzugsweise klar verständlich mit den fakten und belohne dann seinen guten umgang mit der neuen situation.
meistens ist deine methode aber aus praktischen gründen gar nicht möglich da man einen beißkorb kaufen muss der passt, wie möchtest du den passenden im laden aussuchen mit der langsamen methode? wenn er dann nicht passt und drückt und reibt, ist er erst recht negativ behaftet für den hund.
oder wie denkst du, kann man dieses problem lösen?
 
Da hast du natürlich recht, schlussendlich ist es "beschiss" den man dem Hund da reindrückt. Scheint aber den wenigsten Hunden dann was auszumachen wenn man behutsam vorgeht und den Maulkorb dann nicht gleich für 10 Minuten drauflässt.
Problematisch ist es halt dann wenn der Hund wenn er gestresst ist auch die besten Leckerlies nicht nehmen will und man den Hund schwer belohnen kann in einer für ihn unangenehmen Situation.
Wir hatten die Situation selbst erst einmal das wir einen Maulkorb gebraucht haben und das war beim Ablegen der Hundeführscheinprüfung. Vorher nicht geübt hat Hund natürlich sofort versucht das dumme Ding loszuwerden. Da half auch keine Ablenkung durch Futter. Danach noch zwei mal geübt mit Schnauze reinstecken und den Hut draufgehaut - brauchen wir eh nie wieder :D

Wobei lustigerweise meine Hunde bei der Anprobe im Geschäft sowieso erstarrt sitzen geblieben sind mit dem Blick "Was soll die Scheisse jetzt wieder???"
 
gut improvisiert!
ja sofort nehmen sie nichts an, ist ja ein fremdkörper, da sind die instinkte stärker
ich hatte mal einen alten labbi, der sehr viel stress mit anderen hunden hatte, darum hat seine vorbesitzerin ihn nie zu anderen hunden gelassen. um ihn zu sozialisieren habe ich ihm einen beißkorb erstmals als er 9 jahre alt war aufgesetzt, zunächst rumgehampelt, dann hingelegt 40kg...habe mich im geschäft paar meter von ihm entfernt, mich auf einen hundefuttersack gesetzt, artikelbeschreibungen gelesen eine halbe stunde, dann ist er doch zu mir gekommen und ab da an trug er den beißkorb als wäre der ihm vom welpenalter an angewöhnt worden. das war sehr herzig, das bockige liegenbleiben. das ignorieren dient ja nicht dazu dass er sich vereinsamt vorkommt in seinem frisch entdeckten leid, sondern dass man das feeling überträgt dass nichts besonderes geschehen ist, alles normal.
ein andermal hatte ich auch keine zeit für lange eingewöhnungsphase, da war es ein staff aus einer tötungsstation der bei mir schon nur im unterarm hing, zwar nur spielerisch, er kannte nichts anderes wie er mit einem menschen umgehen soll wie auf einen zulaufen, schön mit kräftigem anlauf raufspringen, in den unterarm beissen und runterzerren- und das in der endlosschleife- da haben wir augenblicklich den beißkorb gebraucht, damit er auf andere ideen kommen kann und seine vorstellungskraft weiten. jedenfalls habe ich bislang die erfahrung gemacht, wenn ein beißkorb benötigt wird, dann zumeist dringend. aber hätte ich mal einen welpen, würde ich bei diesem vermutlich deine methode mit meiner kombinieren versuchen. da spielt die sicherheit unter zeitdruck ja keine primäre rolle.
aber erfahrungsgemäß, die meisten die nach einem beißkorb rufen, kaufen ihn später als sie ihn schon eigentlich benötigt hätten.
 
mal davon abgesehen, dass man einen vernünftigen Ratschlag zu der Situation der TE erst geben kann, wenn man die Hunde/Situation/HH real kennt, finde ich die Beiträge von wolf79 großartig. wenn man seine/ihre Beiträge objektiv und allgemein liest, bringt er/sie damit vieles auf den Punkt. danke dir dafür. und auch wenn mein Beitrag jetzt OT ist finde ich, dass ein Lob immer angebracht ist. :)
 
:o)
danke

es sind ja eigentlich basics und diese zu erwähnen ist nie verkehrt, weil sie eben jeder anwenden kann der solche situationen von vornherein vermeiden möchte.
ich denke aber dass man auch nicht außer acht lassen sollte dass in den situationsschilderungen -obwohl sie sehr detailliert ausgefallen sind- nirgends erwähnt wurde dass blut geflossen wäre, das ganze ist also für die hunde bei weitem weniger dramatisch als es von den menschen empfunden wird.
in einem anderen thread bittet jemand um tipps bei einem golden retriever der knurrt und schnappt und ein kleinkind ebenfalls involviert ist. in solchen fällen kann man in der tat nichts konstruktives an ratschlägen geben.
insofern habe ich dort gar nichts hingeschrieben, weil jedes wort macht mitverantwortlich. eigentlich schon das lesen, da wir alle teil einer gesellschaft sind...
 
sooo... also, nein, wir haben die beiden noch nicht wieder zusammen laufen/schnuppern etc. lassen weil jetzt auch noch beide läufig geworden sind...da kam uns natürlich erstmal der verdacht, dass es deswegen auch etwas "haariger" zuging. allerdings finden wir beide, dass es trotzden SOFORT unterbunden werden muss, dass die beiden sich angehen. wollen jetzt die heiße phase aber erstmal abwarten.

nein, blut gab`s nicht und das einzige, was mich an der situation WIRKLICH nervös gemacht hat, war, dass der hund meiner freundin einfach gar nicht auf ihr "aus" reagiert hat. meine schon. egal, wer angefangen hat, dass kann man hinterher immer schwer sagen. das passierte auch beide male ausserhalb unserer reichweite, wir sind dann aber hin.

meine freundin ist mit ihrer hündin auch bei einem hundetrainer gewesen, der sich die beiden nochmal angesehen hat, auch im park mit anderen hunden und hat noch einmal bestätigt, was ich auch schon gemeint habe: die ignoriert ihr frauchen einfach...ist wohl grad in ner kleinen "pubertätsphase" und probiert überall mal aus, wer das sagen hat. meine freundin muss jetzt halt lernen, dass dieses kleine süße hundebaby nicht mehr das kleine süße hundebaby ist sondern eine ziemliche muskolöser, großer hund, der auf jeden fall wissen muss, wer da das kommando hat.

sonlange ich nicht absehen kann, dass ihre hündin das verstanden hat und die beiden das gelernt haben, werde ich meine hündin auch bestimmt nicht mehr mit ihrer zusammen lassen. sie hat sich bei sich in der nachbarschaft einen "trainingshund" gesucht und wir wollen auch mit kleini trainieren. sie war vorgestern mit ihrer hündin hier und die hat kein stück gehört, als sie meine hunde gerochen hat und wusste, wo sie ist. das war schon echt krass und meine freundin ist glaub ich auch echt ganz schön baff und muss da jetzt echt erstmal ne weile ran und trainieren...

einen maulkorb haben wir beide noch nicht, aber ich denke, bei meiner wird das kein problem werden. ich hab ihr letztens im futterhaus einen anprobiert aber der war total bescheuert, so ganz zu und aus nylon, da konnte sie irgendwie gar keine luft bekommen. und so richtige körbe aus draht bekomme ich hier nicht, ich werd mir wohl einen im internet bestellen. auf jeden fall hat lilith mich nur doof angekuckt und sah etwas beleidigt aus :(- sonst nix :D

ich werde aber davon berichten, wie`s hier weiter geht. wir sind dran und freuen uns alle über so viele gute tips und ratschläge, das ist echt super!!!

liebe grüße!
 
bei Maulkörben gehen die Meinungen ziemlich auseinander... hier mal meine Einschätzung:

Nylonbeißkörbe sind höchstens etwas für einen kurzen Tierarztbesuch oder mit den Öffis zwei Stationen fahren. Da sie kein Hecheln, Trinken,... erlauben

Metallgitterbeißkörbe sind erstens schwer und daher unangenehm für den Hund zu tragen bzw. auch ist es dadurch schwerer den Hund an das Tragen positiv zu gewöhnen. Außerdem können die ganz schön blaue Flecken an uns Menschen oder anderen Vierbeinern hinterlassen, wenn der beißkorbtragende Hund voll in einen hineindonnert. Ich persönlich bin also kein Freund davon.

Plastikbeißkörbe sind deutlich leichter, hinterlassen keine blauen Flecken, erlauben Trinken und Hecheln. Es ist meist schwer einen wirklich passenden zu bekommen. Vor allem übers Internet würde ich sowas nicht bestellen.

Lederbeißkörbe sind sehr angenehm im Tragekomfort, weil sie sich nach einer Weile des Tragens schön dem Hundekopf anpassen. Diese sind eindeutig meine Favoriten auch wenn es einige Gegner davon gibt. Diese behaupten, dass das Leder unhygienisch sei, weil Naturprodukt. Aber erstens hat mein Hund den Maulkorb nicht ständig oben, sodass dieser zwischendurch auch immer völlig durchtrocknet. Und zweitens schnüffeln unsere Fellnasen auch ohne Beißkorb an jedem Dreck...

Die Tips von den anderen wie: zuerst auf neutralem Gelände mehrere Spaziergänge an der Leine, anschließend mit Beißkorb,... sind wirklich fundiert und gut. Hinzufügen würde ich noch, dass man mit der Hündin deiner Freundin zuerst ein gutes Rückrufkommando trainiern sollte und das dann auch in Anwesenheit deiner Hündin üben. Sprich du hast deine Hündin an einer kurzen Leine, während die andere an einer langen Schleppleine ist. Und wenn diese sich in Richtung deiner Hündin bewegt, wird sie abgerufen und bekommt eine ganz besonders tolle Belohnung.

LG und viel Erfolg beim Training

P.S.: der Anfang eures Trainings wird sicher aufwändig und zeitintensiv sein. Aber zumeist lohnt es sich und ihr könnt in ein paar Wochen/Monaten wieder entspannt mit den beiden spazieren gehen :)
 
vielen dank, das macht mut und hoffung ;-)

ich werd mich mal umhören, wer so maulkörbe aus lede oder plastik vertreibt, da wird sich ja wohl was finden. zumal meine hündin den ja dann eh nur im training mit der dicken trägt ;-)

lg
 
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