Sorry wenn ich das erst jetzt entdecke und nun mal etwas dazu schreibe. Aber wenn ich hier manche Aussagen von selbsternannten Experten lese... rollt es mir die Zehennägel auf. Auf welcher Veranstaltung für Hunde, Katzen oder Kleintiere läuft ein dermaßen grosser Pulk an Amtstierärzten und angeblichen Sachverständigen herum und kontrolliert alles, wie dies auf einer Reptilienmesse der Fall ist?
Ihr echauffiert euch hier über ein Thema, über das ihr scheinbar bestenfalls begrenztes "Wissen" habt. Was würdet ihr jemandem sagen, der auf euch zu kommt und euch zu erklären versucht, wie genau ihr euren Hund zu halten habt, und zu erziehen habt, selbst aber niemals Hunde gehalten hat? Ich lese hier nur Vorurteile und Halbwahrheiten. Genauso wie sie SOKA Haltern täglich entgegen gebracht werden.
letzes jahr war sehr wohl ein bericht von entenfellner über die messe. schon damals wurde der veranstalter interviewt wenn ich mich richtig erinnere und sie hat sich beschwert über die haltung.
Ja, das waren ganz tolle Interviews. Mit tollen Suggestivfragen an kleine Kinder wie: "Welches Tier tut dir hier am meisten leid?" Ganz grosser Journalismus.
Überhaupt, wer eine Organisation wie 4 Pfoten bejubelt, sollte sich mal fragen, wo dort das ganze Geld wirklich versickert. Und wie viel von deren Riesenbudget tatsächlich in den Tierschutz wandert.
Ich kapier nicht, wie es noch nicht allen Leuten die Tiere lieben und gerne Haustiere haben, klar sein kann, dass deren definitives Endziel das Verbot jeglicher Tierhaltung ist. Egal ob Hund oder Katz, oder sonst etwas. Als erstes nehmen sie sich die Reptilienhalter vor. Freaks und Spinner ohne Lobby, als nächstes kommen dann SOKA Halter, oder Vogelhalter, Aquarianer und irgendwann gehts dann dem normalen Wuffi und Mauzi an den Kragen.
wenn ich mich schon mit hunden nicht wirklich auskenn
....bei reptilien hab ich doch viele jahre praxis erfahrung!!!!
zu ente und ziegel möchte ich mich nicht äussern
.....
AAAAAAAAAAABER auf so börsen steigt mir jedes mal die grausbirn auf....
hier werden tiere hergezeigt und verkauft die teilweise sehr stressanfällig sind (zb. chamäleons)...teilweise in behältnissen wo das haltungsklima...temperatur,feuchte, besatz...nicht einmal ansatzmäßig passt....
Halbwissen ist noch gefährlicher als Unwissen. Auf unseren Börsen dürfen zb keinerlei Chamäleons angeboten werden. Eine ebenfalls reichlich sinnlose Regelung, da ein Chamaeleo calyptratus sicher um nichts mehr oder weniger stressanfällig ist, als andere Reptilien.
und wen ich dann "coole typen" mit einem jungen gecko(die teilweise sehr kompliziert in der haltung sind und bei laien und anfänger kaum überlebenschancen haben) und einem kleinen glaswürfel,welches wahrscheinlich ein terrarium darstellen soll, rausmaschieren seh
........
Und die Lottozahlen für kommenden Sonntag sagst du mir dann auch bitte gleich noch, wenn du die Fähigkeit/Unfähigkeit ein Tier zu pflegen rein am Aussehen der Person fest machen kannst?
Eventuell macht es derjenige genau richtig? Und der kleine Glaswürfel ist zb ein Quarantänebecken für die ersten paar Wochen und mehr als nur legitim, sondern äusserst zu empfehlen?
ganz beliebt auch leguane......wenn man weiß wie gross die werden und teilweise sehr selbstbewusst im verhalten....eine katastrophe....
Und welchen meinst du jetzt genau? Es gibt Leguane die werden nicht grösser als 10 cm und dann gibt es zb Iguana iguana die halt gut und gerne 1,8 m lang werden. Aber auch diese können artgerecht gepflegt werden. Mit viel viel Platz und hohen Stromkosten, aber durchaus auch für Private machbar.
MEIN VORSCHLAG......ein paar schöne vorzeige terrarien mit passendem besatz das die leute mal ein bild bekommen wie gross sowas sein muss und ausschaun kann........gespräche mit züchtern, austausch, dan heimgehen überlegen und wenn man am nächsten tag noch immer gerne eine vogelspine möchte sich mit einem seriösen züchter in verbindung setzen der auch anschließend mit rat und tat zur seite steht....
keine spontankäufe fördern!!!!
Und wie sollen dann bitte kleine private Züchter ihre Nachzuchten in neue Hände bringen? Die Leute lassen sich dann stundenlang von privaten Züchtern beraten, und holen sich dann der Einfachkeit halber ihre Tiere im Zooladen. Wo die Tiere Monate lang sitzen, permanentem Stress ausgesetzt sind, und ständig Leute vorbei laufen.
Da kann mir niemand erklären, dass es nicht für die Tiere besser ist, wenn ein privater Züchter sie alle paar Monate auf einer Börse ausstellt, und die Tiere ansonsten zuhause in ihren artgerechten Becken sitzen.
Die permanente Kritik an den ach so kleinen Ausstellungsbehältern ist einfach nur mehr nervig und lächerlich. Es gibt eindeutige Mindestgrössen die vom Veranstalter vorgeschrieben sind und peinlichst genau kontrolliert werden.
Wenn man sich überlegt, wo man die meisten Reptilien (also Kriechtiere) in der freien Natur findet. In engsten Spalten und Verstecken, was ihrem Sicherheitsbedürfnis entspricht. Stellt man eine durchschnittliche Schlange in einem extrem grossen Behälter aus, würde sie wesentlich mehr gestresst sein, herumkriechen, und sich versuchen in einem Eck zusammen zu rollen, um mit ihrem Körper an möglichst vielen Stellen "anzuliegen" was ihrem Sicherheitsbedürfnis entspricht. Aus eben dem selben Grund ist ein luftdurchlässiger Leinensack für viele Reptilien die beste und stressfreieste Transportform. Denn zusätzlich ist es darin noch dünkler. Jeder professionelle Herpetologe, den ihr im Fernsehen seht, wenn er Tiere fängt, nutzt einen Leinensack.
Und nun vergleicht diese Verkaufsbehältnisse von Reptilien (die ja auch so schlimm weil klein und aus Plastik) mit einer Transportbox für Hunde oder Katzen? Na da haben die Reptilien ja geradezu traumhafte Bewegungsfreiheit im Vergleich dazu. Obwohl sie Kaltblüter sind und nicht annähernd das Bewegungsbedürfnis von Warmblütern haben.
Ich muss zugeben Herr Dobernig ist leider nicht gerade der grosse Sympathieträger so wie er in Interviews und Kommentaren auftritt, das ändert aber nichts daran, dass er grossteils in der Sache recht hat. Tiere zu erstehen, und diese nicht mal behalten zu wollen, und dann einer ohnehin überfüllten Auffangstation aufs Auge zu drücken, dass soll toll sein? Und dann wird das frisch erworbene Tier auch noch für die Kameras direkt ohne tierärztliche Untersuchung oder Quarantäne in eine bereits bestehende Gruppe gesetzt. Da kann man sich einfach nur noch mit der Hand aufs Hirn klatschen. Und Frau Entenfellner, die hat definitiv eine Klatsche, was ihre Verfolgung der Terraristik angeht.
Klar, es gibt überall schwarze Schafe, und meiner Meinung nach sollten kommerzielle Anbieter auf solchen Börsen keine Tiere verkaufen dürfen. Denn die sind diejenigen, welche trotz Verbotes, Wildfänge auf Börsen verkaufen, schlecht bis gar nicht beraten und nur das Geld sehen, weil sie unbedingt ihre Kosten decken müssen. (Einige löbliche Ausnahmen ausgenommen)
Den privaten Züchtern liegt in aller Regel sowieso daran, dass ihre Tiere in gute Hände kommen, und die werden auch nach bestem Wissen und Gewissen beraten.
So, genug geschrieben.
Gruss
Ingo