hsh - barf

puppimaus

Super Knochen
denke schon einige zeit darüber nach, mein kleeblatt auf barf umzustellen.

die proteine beeinflussen angeblich unter anderem das verhalten des hundes.
ein ta hat mir gesagt, daß im frischfleisch nicht mehr proteine enthalten sind als im trofu etc.

da mein pezi sowieso nicht ganz einfach ist, stellt sich für mich auch generell die frage, ob die rohfleischfütterung für diesen speziellen hund auch wirklich geeignet ist.

dort wo sie eigentlich hingehören, bekommen sie ja alles andere, nur kein rohfleisch.

was sagen die (hsh)spezialisten dazu ?
 
ja, dort wo sie herkommen, kriegen sie wohl vorwiegend (schaf)milchprodukte, fladenbrot und gelegentlich fleischabfälle...

meine 6 hsh lieben das auch alles, dazu gemüse und obst aller art, kriegen aber natürlich auch fleisch (ungeputzte kutteln und kopffleisch), eier, hokamix Reis, nudeln, erdäpfel, gutes öl und so manches, was übrigbleibt

zwischendurch gibts dosen- oder trockenfutter, die geschichte mit dem rechtzeitigen auftauen hab ich nicht ganz im griff, und unterwegs gibts dosennahrung

meine kriegen also sozusagen alles, ich betreibs nicht wissenschaftlich wie manche im forum, fütter eher nach gefühl und halte sie kurz damit...und sie sind alle gesund und quietschfidel

was für einen hund hast du denn?
 
mischung kuvasz / goldie
da er ausserhalb des gartens "dezente" unsicherheitsaggression bzw extremes schutzverhalten zeigt (nein, ich habe ihn nicht als welpe bekommen-ja, ich arbeite mit trainerin) stellt sich für mich halt die frage, ob rohfütterung in diesem fall wirklich das wahre ist. noch dazu bekommen sie ja, so wie du richtig schreibst, normalerweise eher kein bis wenig fleisch.
da bei mir alle das selbe in die schüssel bekommen, da gibts keine extrawürstel, muß das vorab geklärt werden.
 
also ehrlich, bin zwar keine ernährungswissenschaftlerin, aber ich glaub nicht, dass sich schutzverhalten und unsicherheit durch roh-fütterung verstärken

beim menschen lässt sich zwar bei manchen formen des adhs das verhalten durch änderung der ernährung (kein zucker!) positiv beeinflussen, aber das hat dein hund ja nicht

und je naturnaher, d.h. je weniger behandelt das futter ist, desto besser ist es auch, auch was das verhalten des hundes angeht...im industriellen ferigfutter sind viele dinge drin, die einzeln vielleicht nicht schaden, miteinander aber in wechselwirkung treten, und dann nicht mehr wirklich gesund sind

bei meinen hunden hat sich durch die umstellung nichts zum negativen verändert - vielleicht gehts doch, dass du deinem "sorgenkind" mehr milchprodukte (Topfen, Joghurt, saure milch) gibst, und den anderen mehr fleisch?
 
aufmerksamkeitsdefizit- und hyperaktivitätssyndrom ... sind die kinder, die nicht stillhalten und sich auch nicht konzentrieren können - gibts auch bei hunden 8dazu gibts einen eigenen thread)
 
Ich weiß ich bin neugierig ;D aber wie arbeitet ihr an den unsicherheitsaggressionen bzw extremen schutzverhalten ?
 
du wirst es nicht glauben, seit ca märz nach wie vor hauptsächlich an der ablenkung.
nein, zu hause und am platz alles kein problem, da funktioniert er (fast) wie eine 1.
draussen mußt den "sturschädel" dazu bringen, daß er in für ihn "gefährlichen" situationen nicht nach vor geht, sondern aufmerksamkeit auf dich richtet und ruhig bleibt.
horcht sich eh ganz einfach an, ist es aber mit ihm leider nicht. wir reduzieren die gefahrenquellen noch immer so gut es geht auf ein minimum, denn die zeitspanne wo er sich mittlerweile ganz (autos,wild,vögel) oder schon ein bissi ablenken läßt (menschen,hunde,radfahrer etc) ist bei ihm immer noch sehr kurz. wird es ihm aufgrund stress zuviel, geht gar nix mehr.
nebenbei zur ablenkung agility, das macht ihm spaß, da macht er für leckerlis fast alles, nur gitterstufen wollen noch geübt werden.
an der lockeren leine gehen kann er sehr gut wenn er will, aber da läßt er anscheinend zeitweise den macho raushängen. wenn aber eine strecke neu ist für ihn, dann ist es der streß. das merk ich daran, daß er beim zurückgehen ruhiger ist. kann natürlich sein, daß er ausgesetzt wurde, aber das werde ich nie erfahren.
 
Oooh wie bekannt mir das vorkommt... Unser Programm läuft haar genau so ab..
Mein Problem ist zZ dass so für die spaziergänge relativ viele leckerlies bräuchte...aber frau hund ist eh schon zu dick..
 
relativ viele leckerlis ist gut ! ich rechne nur mehr in tonnen (hab ja auch noch drei mädels zu hause, die von den super-leckerlis auch was wollen !):D

punkto barf bin/war ich mir halt nicht so sicher, da ja auch ernährung auf verhalten von hund einfluß nimmt.
da diese form der nahrung ja in ihrem ursprünglichen bereich nicht vorkommt und da noch immer irgendwie die aussage "gibst an hund a rohes fleisch, wird er aggressiv" herumgeistert bin ich in pezis fall lieber vorsichtig.
 
Hallo
ich kenn mich zwar mit HSHs nicht aus, aber wir haben eine Hündin die vermutlich ein Puli-Mix (kam mit 8 Monaten zu uns) ist und auch ein bisschen so ist wie du deinen Hund beschreibst.

Wir haben sie von Anfang an gebarft und zwar nur mit Fleisch und Gemüse ohne extra Kohlehydrate. Sie war immer ziemlich aufgeregt draußen und gestresst.

Wir haben dann eine super Tierärztin gefunden die uns geraten hat, neben einem Antistressprogramm, regelmäßig Kohlehydrate zu füttern. Und was soll ich sagen, nach ca. 6 Wochen wars wirklich besser und sie ruhiger. Das hat mit dem Tryptophan zu tun, dass durch die Kohlehydrate besser vom Körper aufgenommen werden kann.

Sie ist noch immer kein Lamm, aber besser führbar.

Ich füttere Erdäpfel, Buchweizenflocken oder Reisflocken bzw. ab und zu Nudeln, die bei uns übrig bleiben.
 
danke für die antworten, jetzt fühl ich mich "mutig" genug, den versuch zu starten !:)

:):)Sei mutig. Ich halts/und hielts wie Druzba beschreibt.

Hatte ja immer Briards, die sind zwar - meiner Meinung nach wesentlich einfacher als echte HSH - aber Ähnlichkeiten gibts schon, alles was ihnen "heilig" ist, auf das wird, gelinde gesagt, schon sehr sehr aufmerksam "geschaut".

Und ich konnte noch nie feststellen, dass einer Meiner Hunde durch Fleisch auch nur im entferntesten "anders" gewesen wäre, als die Rassegenossen.
 
Hallo
ich kenn mich zwar mit HSHs nicht aus, aber wir haben eine Hündin die vermutlich ein Puli-Mix (kam mit 8 Monaten zu uns) ist und auch ein bisschen so ist wie du deinen Hund beschreibst.

Wir haben sie von Anfang an gebarft und zwar nur mit Fleisch und Gemüse ohne extra Kohlehydrate. Sie war immer ziemlich aufgeregt draußen und gestresst.

Wir haben dann eine super Tierärztin gefunden die uns geraten hat, neben einem Antistressprogramm, regelmäßig Kohlehydrate zu füttern. Und was soll ich sagen, nach ca. 6 Wochen wars wirklich besser und sie ruhiger. Das hat mit dem Tryptophan zu tun, dass durch die Kohlehydrate besser vom Körper aufgenommen werden kann.

Sie ist noch immer kein Lamm, aber besser führbar.

Ich füttere Erdäpfel, Buchweizenflocken oder Reisflocken bzw. ab und zu Nudeln, die bei uns übrig bleiben.

wennst aus deinem puli-mix ein lamm machst, schaut das vielleicht doch ein bissl komisch aus...das wird ja dann ein schwarzes (Schaf)...
 
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