Hinterhandschwäche

calimero+aaron

Super Knochen
Frage in die Runde... Aaron wird am 18. September 15 Jahre und 8 Monate alt, also schon ein alter Herr. Leider wird die Hinterhandschwäche immer ärger. Manchmal kommt er gar nicht mehr hoch oder fällt hin und liegt flach wie ein Frosch da. Heute in der Nacht habe ich ihn irgendwo Wirbel machen gehört - er lag unter der Essbank und kam nicht mehr hoch. Hab ihn dann hervorgeholt. Ja, dement ist er auch schon und die Husterei aufgrund des Trachealkollaps ist derzeit in der Nacht wieder arg.
Quälen will ich ihn nicht, ich weiß - es wird einmal soweit sein. Aber bisher habe ich das Gefühl, dass ER noch nicht so weit ist. (ich sowieso nicht, aber das spielt keine Rolle) Solang Aaron mir nicht sagt, dass er nicht mehr will, darf er noch leben. Fressen schmeckt noch und hie und da kann er auf der Wiese noch laufen.
Frage nun... was tun bei Hinterhandschwäche? So ein Gefährt, wo der Hund drinsteht - ich glaub weder, dass das für uns geeignet ist, noch dass Aaron damit glücklich ist.
 
Ein bisschen Physiotherapie (Wassertreten, solange es noch warm ist, sprich in einem seichten Bach mit ihm gehen, im Wald über am Boden liegende Zweige und Äste steigen, in der Wohnung eine 2/3 volle Luftmatratze auflegen und ihn da drüber gehen lassen, so dass er ausbalancieren muss) und hochwertiges leichtverdauliches Protein gegen den Muskelabbau, was er halt verträgt.
Bei manchen Hunden helfen auch diese Bänder, die beim Laufen den Widerstand erhöhen, aber das ist vielleicht zu viel des Guten für so einen alten Herren?
 
Michaela, er will gar nicht mehr viel gehen. Nur kurz vor die Haustüre. Ich weiß, viele würden sagen, das ist jetzt der Punkt, ihn gehen zu lassen. Aber er frisst noch. Und ich weiß, dass er eine derartige Panik vor Tierärzten hat (egal, wo), ,dass ich ihm ein Einschläfern SO nicht antun will und kann. Da muss er mir es anzeigen, bereit sein. Ich will meinen Hund nicht mit Zwang über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
 
Dann lass ihn doch einfach so, wie er ist!
Hilf ihm hoch, wenn er aufstehen will.
Lass ihn fressen, wenn er mag.
Und vielleicht kommt ja eine TÄ / ein TA zu euch nach Hause? Vielleicht sogar in dem Fall besser eine fremde Person?
 
Brigitte, ich weiß, dass du das nicht lesen willst, aber so wie du es beschreibst, denke ich, dass es an der Zeit ist, Aaron gehen zu lassen. Es ist ein Privileg, aber auch eine Verpflichtung, dass wir unsere Haustiere gehen lassen können, bevor sie aufgeben. Ich bin sogar der Meinung, lieber etwas zu früh, als ein bisschen zu spät. Ich verstehe auch, dass das hartherzig rüberkommt.

Es tut mir schrecklich leid für dich, diese Entscheidung ist nie leicht, ich fürchte sie auch schon.
Alles Gute❤️




Sehr viele Tierärzte sind bereit, nach Hause zu kommen. Das kann ganz ruhig gehen, du schiebst ihm ein Lieblingsleckerli rein, und gleichzeitig gibts ein Schlafmittel vom Tierarzt.
 
Leider kann ich anscheinend kein Video mehr hier hochladen. (Wenn jemand weiß, wie das geht, bitte mir mitteilen). Es gibt Tage, da saust er wie der Wirbelwind (besonders nachdem ich ihn aufgrund der Hitze geduscht habe) hin und her. Da glaubt man, einen jungen Hund vor sich zu haben. Und dann gibt es wieder Tage, wo er Probleme mit dem Hochkommen hat. Der TA hier in Gföhl ist bereit, nach Hause zu kommen. (in Linz nicht) Aber ich weiß, wie mein Aaron reagiert - mit Panik. Ich will nicht, dass man meinen Hund festhalten muss, damit er eingeschläfert wird - auch wenn er sich stark wehrt. Das kann ich ihm nicht antun. Und wenn ich ihn dann doch wieder laufen sehe, dann habe ich nicht das Gefühl, dass es schon an der Zeit ist. Und das mit dem Lieblingsleckerli - das funktioniert nicht mehr. Aaron kriegt schon die Panik, wenn ich wegfahre ohne ihn. Z.B. zum Einkaufen.
 
Jeder Ta hat die Möglichkeit Dir oral einzunehmende Medikamente zu geben, die den Hund sehr müde und echt "wurschtig" machen. Die könntest Du ihm im empfohlenen Zeitrahmen geben, dann kann der TA eine winzige subcutane Spritze geben zum Einschlafe und erst wenn Hund fest schläft, einen Venenzugang legen.

Als ich den Haarigen gehen lassen musste, hat die TA ihm diese winzige Spritze gegeben, während er Fleisch gegessen hat, hat er nicht mal gemerkt. Er wurde so richtig müde, hat sich hingelegt, noch mal so richtig gestreckt und ist einfach eingeschlafen. Erst dann alles weitere. Ergo er hat überhaupt nichts mitbekommen.
 
Ich hatte für einen meiner Hunde auch solche Beruhigungsmittel, die TA kam ins Haus und es war ein sehr ruhiges Abschiednehmen.

Bitte lass Dich nicht von uns beeinflussen, Du mußt selbst wissen, wann es für Aaron und Dich Zeit ist. Nur leiden soll der arme Kerl keinesfalls!

GGLG
 
Danke für die guten Ratschläge - vor allem der mit dem Beruhigungspulver zuvor. Ich hab eine Riesenangst davor, dass mein Aaron eingeschläfert werden soll und sich wehrt und drei Leute ihn festhalten müssen. Das ginge für mich gar nicht!
Aber es ist noch nicht soweit. So lange er - wenngleich selten - dann doch noch so herumdüst, denk ich mir immer - nein, SO ist es noch nicht soweit! Das Herumdüsen ist zwar selten - vor allem, um Stress abzureagieren. (nach dem Duschen in der Wanne z.B., dann gibt es noch immer diese "Zoomies". ) Aber es zeigt, dass er ja doch noch kann und noch nicht komplett darniederliegt und schwach ist.
Ich hab mir auch immer geschworen, dass ich meinen Hund nicht leiden lasse, aber wenn ich ihn so ansehe, hab ich das Gefühl, dass er trotzdem am Leben hängt. Mir hat jemand der Welsh Terrier Leute (der, der Welsh Terrier in Not betreibt) geschrieben, dass sie es einem recht wohl anzeigen, wenn es soweit ist.
Natürlich wünscht sich jeder Hundebesitzer, dass sein Hund friedlich im eigenen Körbchen so ganz von selbst einschläft. Ja, auch ich würd mir das wünschen....
 
Als ich den Haarigen gehen lassen musste, hat die TA ihm diese winzige Spritze gegeben, während er Fleisch gegessen hat, hat er nicht mal gemerkt. Er wurde so richtig müde, hat sich hingelegt, noch mal so richtig gestreckt und ist einfach eingeschlafen. Erst dann alles weitere. Ergo er hat überhaupt nichts mitbekommen.
Ja, war bei uns auch so, hat eine kleine Spritze bekommen, ist dann in Ruhe eingeschlafen, erst dann wurde der Venenzugang gelegt.
Ist wirklich friedlich eingeschlafen.
So, jetzt heul ich wieder

Ihr werdet den richtigen Zeitpunkt finden und bis dahin, knuddeln und verwöhnen was das Zeug hält.
 
Danke für die guten Ratschläge - vor allem der mit dem Beruhigungspulver zuvor. Ich hab eine Riesenangst davor, dass mein Aaron eingeschläfert werden soll und sich wehrt und drei Leute ihn festhalten müssen. Das ginge für mich gar nicht!
Aber es ist noch nicht soweit. So lange er - wenngleich selten - dann doch noch so herumdüst, denk ich mir immer - nein, SO ist es noch nicht soweit! Das Herumdüsen ist zwar selten - vor allem, um Stress abzureagieren. (nach dem Duschen in der Wanne z.B., dann gibt es noch immer diese "Zoomies". ) Aber es zeigt, dass er ja doch noch kann und noch nicht komplett darniederliegt und schwach ist.
Ich hab mir auch immer geschworen, dass ich meinen Hund nicht leiden lasse, aber wenn ich ihn so ansehe, hab ich das Gefühl, dass er trotzdem am Leben hängt. Mir hat jemand der Welsh Terrier Leute (der, der Welsh Terrier in Not betreibt) geschrieben, dass sie es einem recht wohl anzeigen, wenn es soweit ist.
Natürlich wünscht sich jeder Hundebesitzer, dass sein Hund friedlich im eigenen Körbchen so ganz von selbst einschläft. Ja, auch ich würd mir das wünschen....

"Anzeigen", das sehe ich anders. Um einem HH den Wunsch nach Beendigung des Lebens anzuzeigen, müsste ein Hund ja wisse, dass der HH in der Lage ist, sein Leben zu beenden und er müsste den Wunsch verspüren. Dafür gibt es keinerlei wissenschaftliche Grundlagen.

Ich denke wir Menschen interpretieren das Verhalten des Hundes, beobachten, ziehen Schlüsse und handeln danach. Und mit dem Wissen, dass wir uns eventuell irren, müssen wir leben.
 
Tamina, ich glaube, es ist eine Art... Frauli/Herrli, ich habe genug. Ich mag nicht mehr. Es ist etwas, was ich auch bei meiner Mutter erlebte - dieses - Jetzt ist aber Schluss. Der Wille, weiterzuleben, hört auf. Ich glaube, auch Hunde wissen das, tun das. Es ist nicht so, dass er Hund weiß, dass der HH in der Lage ist, das Leben zu beenden. Es ist - ich kann es nicht so gut ausdrücken, dieses "Jetzt ist es genug!". Ich glaube, das zeigt ein Hund seinem Menschen an. Dass er bereit ist, zu gehen.
Aber wie geschrieben - es ist noch nicht so weit. Dienstag haben wir einen Termin bei unserem TA in Linz - Librela Spritze. Er meinte, ja, das wäre eine gute Idee. Anscheinend hat man da gute Erfahrungen damit gemacht - dem Hund geht es wieder besser, die Lebensqualität ist wieder da. Ich habe von dieser Spritze noch nichts zuvor erfahren, kann sein, dass ich den Namen schon hörte. Monoklonale Antikörper sollen es sein.
Na, einen Versuch ist es sicher wert!
 
Wenn der Hund keine Behandlung zuläßt (oder Du Panik davor hast), dann ist es natürlich schwierig. Meine Hündin wurde wegen Hinterhandschwäche 1 1/2 Jahre lang alle 3 Wochen vom Chiropraktiker inclusive TCM nadeln behandelt. Am 10.02.2023 ist sie dann im Alter von mehr als 17 Jahren zuhause durch meine Tierärztin nach vorheriger Beruhigungsspritze über die Regenbogenbrücke gegangen.
Sie hat es an diesem Tag ganz deutlich gezeigt, indem sie nicht mehr aufgestanden ist, den Kopf weggedreht hat und nicht mehr auf mich reagierte.....

Librela hat überhaupt nichts genützt, die Spritzen wirken höchstens im Anfangsstadium.
 
Mein Hund ist zwar nicht ganz so alt, aber er wird dieses Jahr 12 Jahre alt.
Alle meine früheren Hunde sind auf getrocknete Rinderstreifen abgefahren, so auch Rocky. Rocky scheint ein Verdauungsproblem mit diesen Streifen zu haben und wurde doll krank.
Er nahm kein Fressen mehr zu sich und hatte kaum etwas getrunken, es war so schlimm geworden und bekam Schüttelfrost.
Also schnell zum Tierarzt. Es wurde Ultraschall gemacht und es wurde Fieber gemessen. Die Diagnose ergab, Rocky hatte eine vergrößerte Leber und er hatte 40 Fieber. Er bekam sofort Spritzen und ich bekam Medikamente mit nach Hause.
Die Spritzen haben keinerlei Wirkung gehabt und Tabletten wollte er auch nicht nehmen, er knurrte mich an. Wie er da lag, ich habe geheult und war völlig fertig. Am nächsten Tag noch keine Veränderung, außer das Fieber war gesunken.
Also rief ich beim Tierarzt an und bat darum, Rocky zu erlösen.
Zum Glück hatte der Tierarzt so viel zu tun, denn mein Hund stand später auf und fing anzufressen. Ich muss dazu sagen, ein paar Tage vorher hatte ich schon einmal den Tierarzt gerufen und Rocky bekam eine Spritze, die nach 2, 3 Stunden anfing zu wirken und ihm ging es wieder richtig gut.

Es sitzt mir heute noch in den Knochen, dass ich meinen Hund beinahe umgebracht hätte.

Er bekommt immer noch seine Rinderstreifen, ich mache sie jetzt immer klein und er kommt super damit zurecht.
 
Es sitzt mir heute noch in den Knochen, dass ich meinen Hund beinahe umgebracht hätte.
Das sind Gedanken die Du ganz schnell los werden solltest ;-)
Denn einem Hund zu Helfen hat nix mit " Umbringen " zu tun ! Egal wie !!
Es ist auch menschlich das man sich irrt ! Dein Hund hat gezeigt das er nicht so
weit ist. Dank vieler Zusammenhänge.
Darüber solltest du happy sein und nicht an alte Gedanken hängen !

Mein Hund, wie 12 weitere ( darunter ein Beagle mit 9 Wochen ) wurden vergiftet. * Rattengift
Alle Hunde kamen fast Zeitgleich in Kliniken ( Wien, München und Wiener Neustadt ) Mein Rüde ( Rhodesian Ridgeback ) mit 9 Jahren kämpfte 23 Tage lang und überlebte. Leider Gottes starben alle anderen 12 Hunde :-(

Er erholte sich zu Hause sehr gut und war fit, agil, arbeitsfreudig ect...

Leider hat er nach knapp 2 Jahren der Vergiftung Nachwirkungen . Er hat gekämpft und wir mit ihm. Er hatte 1 Jahr lang mehr gute wie schlechte Tage.
Dann kam ein Zeitpunkt wo es nur mehr Bergab gib . Schmerzen, man konnte ihn nicht mal mehr streicheln, er konnte keine 15m mehr gehen..
Wir beschlossen ihn am 9. Oktober 2018 gehen zu lassen. Der TA nach Haue in den Garten *bestellt.
An diesem Tag kam er wie ein 5 Jähriger Ridgeback aus der Türe wedelte, und freute sich das " Besuch " da war !
Da stand ich nun, mit einem freudigen - Totkranken Hund ! Ich habe dennoch entschieden ihn gehen zu lassen .

Wenn ihn Liebe alleine hätte Retten können, wäre er NIEMALS gestorben.
Ich hänge noch sehr an ihm. Zeit heilt keine Wunden, das ist Bullshit, aber es macht es erträglicher.
Ich habe noch das Glück seine Tochter Indaji bei mir zu haben.

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Mein Hund, wie 12 weitere ( darunter ein Beagle mit 9 Wochen ) wurden vergiftet. * Rattengift
Alle Hunde kamen fast Zeitgleich in Kliniken ( Wien, München und Wiener Neustadt ) Mein Rüde ( Rhodesian Ridgeback ) mit 9 Jahren kämpfte 23 Tage lang und überlebte. Leider Gottes starben alle anderen 12 Hunde :-(

Er erholte sich zu Hause sehr gut und war fit, agil, arbeitsfreudig ect...

Leider hat er nach knapp 2 Jahren der Vergiftung Nachwirkungen . Er hat gekämpft und wir mit ihm. Er hatte 1 Jahr lang mehr gute wie schlechte Tage.
Dann kam ein Zeitpunkt wo es nur mehr Bergab gib . Schmerzen, man konnte ihn nicht mal mehr streicheln, er konnte keine 15m mehr gehen..
Wir beschlossen ihn am 9. Oktober 2018 gehen zu lassen. Der TA nach Haue in den Garten *bestellt.
An diesem Tag kam er wie ein 5 Jähriger Ridgeback aus der Türe wedelte, und freute sich das " Besuch " da war !
Da stand ich nun, mit einem freudigen - Totkranken Hund ! Ich habe dennoch entschieden ihn gehen zu lassen .

Wenn ihn Liebe alleine hätte Retten können, wäre er NIEMALS gestorben.
Ich hänge noch sehr an ihm. Zeit heilt keine Wunden, das ist Bullshit, aber es macht es erträglicher.
Ich habe noch das Glück seine Tochter Indaji bei mir zu haben.

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Schöne Bilder.
Wie schlimm, was dir passiert ist, es tut mir richtig leid.

Ich hatte auch den Verdacht, mein Hund wurde vergiftet, aber der Tierarzt sagte nein, womit er zum Glück recht hatte.
 
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