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Irish
Guest
Original geschrieben von Silke2 im Kampfschmuser-Forum
Wir haben uns ein grosses Ziel ins Auge gefasst und versuchen es Stück für Stück zu realisieren.
Der Ist-Stand:
Die Provinz La Mancha ist eine der Hochburgen der Jagd und jedes Jahr reisen Jäger aus ganz Spanien mit ihren Galgos an. Alle Hunde, die nicht mehr gebraucht werden, weil sie sich verletzt haben, zu langsam oder zu alt sind, werden nach Ende der Saison entweder zur Belustigung Aller erschossen, von Kids gesteinigt, oder einfach zurück gelassen.
Viele von ihnen werden überfahren - sie suchen auf den Strasse nach toten Tieren, um nicht zu verhungern und werden so selbst zu Opfern.
Manchen Menschen (?) macht die Jagd mit dem Auto auf diese Tiere richtig Freude, viele räumen einfach gedankenlos diese Verkehrshindernisse aus dem Weg. Die, die nicht überfahren werden, oder verhungern und verdursten, landen dann, wie alle anderen herrenlose Hunde, die eingefangen werden, in der Perrera -- man könnte es Tierheim nennen, wenn nicht - wie in den meisten Teilen Spaniens - die aufgenommen Tiere nach kurzer Zeit getötet werden würden.
Der Veterinär, der die Perrera leitet, interessiert sich herzlich wenig für die Tiere, er kassiert seine Subventionen und überlässt die Tiere, die paar Tage, die sie noch zu leben haben, sich selbst. Wozu auch in Todeskandidaten investieren. Keine Gesundheitsfürsorge, keine Verpflegung, kein Sonnenlicht. Eingepfercht in dreckigen Käfigen vegetieren sie bis sie erlöst werden.
Aus dieser Not heraus wandte sich Ana (eine Tierschützerin vor Ort) an uns und es war klar, dass die einzige Möglichkeit ein eigenes Gelände ist, wo diese Tiere ohne getötet zu werden, Aufnahme finden.
Mit diesen Gedanken sind sowohl Leute von unserem Verein als auch welche von unserem Partnerverein Greyhound Rescue nach La Mancha gefahren ....
"Wir sehen Grundstücke, die karg und abweisend wirken und brauchen unsere ganze Phantasie um uns vorzustellen, dass darauf irgendwann ein Rescue-Center entstehen soll. Es gibt nirgendwo Wasser, keinen Strom ... In Gedanken rechnen wir hoch was es kosten würde hier etwas aufzubauen und bald ist klar, das wird nicht funktionieren, schon gar nicht bis zur nächsten Jagdsaison.
Nach dem Essen geht unser Weg in die Perrera. Das Gelände ist schäbig,
die Umgebung grauenhaft, Müllhalden und "the hole" - der Ort an dem
die toten Tiere entsorgt werden ...
ABER das Gebäude überrascht uns. Es ist grade mal 2 Jahre alt und erscheint in einem guten Zustand (von aussen).
Als wir eintreten, verschlägt es uns den Atem - nicht wegen des Gestankes,
nicht wegen des furchtbaren Gebells, nicht wegen der Dunkelheit und Armseligkeit, sondern weil die Tiere an den Gittern hängen und vor Glück Menschen zu sehen überhaupt nicht mehr zu bändigen sind. Pfoten und Nasen werden durch die Gitter gepresst, die Zwingerkollegen werden weggebissen, nur damit man selbst derjenige ist, der die erste Streicheleinheit bekommt, Schwänze rotieren, hohes, um Hilfe rufendes, Winseln ...
Ana und ihre Freunde öffnen die Zwinger und alle Hunde dürfen - nach 6 endlosen Tagen im Zwinger endlich ins Freie. Aber sie stürmen nicht hinaus, um endlich frische Luft zu schöpfen, der Enge zu entfliehen, sie scharen sich um die Menschen, können nicht genug davon bekommen an uns hochzuspringen, uns abzulecken, sich an uns zu pressen. Erst als die Menschen nach draußen gehen, folgen sie uns. Dann werden Bocksprünge gemacht, es wird sich beschnuppert, gespielt, gerannt."
Und nun das Ziel:
Wir werden der Stadtverwaltung anbieten, dass ASPA (so der Name des Vereins von Ana) die Perrera übernimmt. Wir werden anbieten, dass sie die Subventionen stark kürzen können, wenn sie zustimmen und werden anbieten, dass Greyhound Rescue NL und Far from fear die finanzielle und logistische Absicherung übernimmt.
Betty versucht Anne Finch für unser Projekt zu gewinnen und sie dazu zu bringen ein positives Commitment abzugeben. Wir werden - mit aller Diplomatie und Rücksichtnahme auf die Mentalität der Verantwortlichen - versuchen sie davon zu überzeugen, dass die Stadt/die Region durch eine solche Maßnahme ein positives Image bekommt - in Holland,
in Deutschland, in England, in Österreich und der Schweiz. Wir werden anbieten aus dieser Perrera ein Kommunikationszentrum zu machen, das nicht nur Hunde rettet, in neue Familien vermittelt, sonder dass sich auch um Aufklärung an den Schulen bemühen wird, das Anlaufstelle für Tierliebhaber der ganzen Provinz werden soll.
Wir werden einen Auflesedienst anbieten und aus diesem jetzt trostlosen Flecken Erde ein kleines Paradies machen.
In Juan haben wir einen sehr diplomatischen Mann, der sehr gut mit den Behörden umgehen kann, der Jeden in der Provinz kennt und uns genau sagen kann wie wir die Leute am Besten überzeugen.
Wir werden versuchen mit ALBA ein Abkommen zu treffen, dass sie uns mit
dem Katrationsmobil helfen, bis wir eine andere Lösung gefunden haben, die
Hunde vor Ort zu kastrieren. Selbstverständlich werden wir sie nicht bitten das kostenlos zu tun - ALBA ist ja selbst nicht mit Reichtümern gesegnet.
Bis klare Verhältnisse geschaffen sind, werden wir versuchen die Lebensbedingungen der Hunde in dieser Perrera zu verbessern und wir erwarten in Kürze eine Liste der Dinge, die Ana und ihr Team am Nötigsten brauchen.
Wir brauchen dazu natürlich JEDE Hilfe:
1) Wir brauchen Fahrer ! Die Strecke bis La Mancha ist sehr lang, geschätzte 24 Stunden hin und natürlich wieder zurück. D.h. wir brauchen Menschen, die
a) solange weg können (Abreise idealerweise Freitag mittags, Abholung in La Mancha, Samstag mittag, Ankunft und Verteilung der Hunde Sonntag)
b) solange fahren können und wollen,
c) immer mehr als einen Fahrer, im Idealfall 3
d) damit leben können, dass wir sie nicht wirklich gut bezahlen können - Spesen werden natürlich erstattet
e) wenig bzw. unkomfortablen Schlaf gewöhnt sind
2) Wir brauchen ein Fahrzeug ! Solange wir kein eigenes Fahrzeug haben, werden wir wohl eines mieten müssen.
Wer kann einen Mietpreisvergleich für uns bei den verschiedenen Anbietern machen ?
Der Wagen sollte unter 3,5 t haben (wegen Führerschein Klasse III), es sollte ein Diesel sein (wegen Spritkosten), er sollte auch im Laderaum klimatisiert sein und er sollte geschlossen sein, also keine Fenster zum Laderaum haben
3) Wir brauchen Transportboxen ! Wer kann Transportboxen auftreiben ????
4) Wir müssen gut koordinieren, denn wenn wir fahren, sollten wir natülrich
möglichst viele Hunde rausholen können. So eine Reise wegen der im Moment anstehenden 4 Hunde zu machen ist z.B. viel zu teuer und aufwendig.
5) Vielleicht gibt es ja deutsche Vereine, die von spanischen Vereinen, die auf unserer Strecke liegen Hunde holen möchten und wir können eine Art Fahrgemeinschaft bilden. Oder die Tiere gegen einen Spritzuschuss oder einen "externen" Fahrer mitnehmen ... Wer kennt deutsche Vereine, die auf dieser Route Kontakte haben und eventuell an einer Zusammenarbeit interessiert wären ?
6) Und natürlich Geld- und Sachspenden (Futter, Decken, Medikamente etc.)
Quelle: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?s=&threadid=25947&perpage=15&pagenumber=2
Bitte den Link stehen lassen,da es 1.eine gute Sache ist, 2. kann ich nicht den gesamten Verlauf der Geschichte hier reinstellen und 3. Ist es ein direkter Link zu einen Beitrag und das ist laut dir Admin erlaubt.
Vielen Dank
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