Hierarchien und neue dominanztheorien

Denn wer die Beobachtungen eines Bloch gelesen hat, weiß, daß kein Rudel vom Alpha diktatorisch geführt wird, weiß, daß es im Rudel Arbeitsteilung gibt, weiß, daß kein Alpha seine Rudelmitglieder zur Jagd "einteilt", weiß, daß Alpha nicht zuerst frißt und alle anderen solange geduldig warten, bis er/sie fertig ist usw.

Jedes Mitglied eines funktionierenden Rudels weiß von selbst (aus Erfahrung), was es zu tun hat.

Danke danke danke! :)
 
ich glaube wir brauchen keine neue theorie - wir wissen wie hunde lernen und auf dieser basis kann ich so gut wie jedes problem bearbeiten.
die meisten probleme im zusammenleben mit hunden können durch ein effizientes training behoben werden und da ist ein guter trainingsplan und ein auf den jeweiligen abgestimmtes belohnungssystem wesentlich hilfreicher als eine theoretische analyse des problems anhand von hierarischen strukturen

So sehe ich das auch :)
 
Soweit ich das verstanden habe, sind ja sowieso alle hier gegen Erziehungsmethoden die auf Dominanztheorien und Rangordnungstheorien basieren. Es geht viel mehr um eine philophische Betrachtungsweise verschiedenster theoretischer Modelle und der dazugehörigen Literatur, die aber in der Praxis abzulehnen sind.
 
Zumal du nicht die einzige bist die den Alphawurf praktiziert, warst nicht du speziell gemeint. ;)

Potzblitz :eek: wer noch :confused:

Spaß beiseite - wenns jemand aus der falschen Interpretation der Dominanz-Theorie macht und der Thread ihn dazu bringt mal darüber nachzudenken - dann hat das ganze schon etwas bewirkt ....
 
Potzblitz :eek: wer noch :confused:

Spaß beiseite - wenns jemand aus der falschen Interpretation der Dominanz-Theorie macht und der Thread ihn dazu bringt mal darüber nachzudenken - dann hat das ganze schon etwas bewirkt ....

Meiner Meinung nach ist es egal warum man seinen Hund auf den Rücken legt. Es ist in meinen Augen schlicht und ergreifend sinnlos. ;)
 
Potzblitz :eek: wer noch :confused:

Spaß beiseite - wenns jemand aus der falschen Interpretation der Dominanz-Theorie macht und der Thread ihn dazu bringt mal darüber nachzudenken - dann hat das ganze schon etwas bewirkt ....

Da gab es noch einige ;)
Ich kann mich noch an diesen "Vermenschlichen..blabla"-Thread erinnern... puh, da lief es lustig zu (im negativem Sinne :D)
 
ich glaube wir brauchen keine neue theorie - wir wissen wie hunde lernen und auf dieser basis kann ich so gut wie jedes problem bearbeiten.
die meisten probleme im zusammenleben mit hunden können durch ein effizientes training behoben werden und da ist ein guter trainingsplan und ein auf den jeweiligen abgestimmtes belohnungssystem wesentlich hilfreicher als eine theoretische analyse des problems anhand von hierarischen strukturen

ich glaube Du als Trainer kannst mit einer behavioristischen Methode a la Thorndike viel anfangen und erzielst im Training mit Einzelhunden gute Erfolge damit. Nur wenn ein HB mehr als einen Hund hat sieht die Sache ganz anders aus.

Bei Menschen muss ich in Gruppen auch ganz anders arbeiten als mit einem Individuum - ich glaube das ist bei Hunden nicht anders.

Bei einer Überarbeitung der Dominanz-Theorie geht es nicht um die theoretische Analyse des Problems anhand von hierarchischen Strukturen.

Es geht vielmehr darum hierarchische Strukturen anzuerkennen - sie dadurch zu erkennen um damit zu arbeiten. Theorie soll ja zur Methode führen. Das selbe gilt für Rudelverhalten - die Hühnerhackordnung ist der falsche Ansatz - aber man braucht ein Modell um zu verstehen wie Kompetenzen entstehen, wie sie einzordnen sind und welche Rolle sie spielen - in letzter Konsequenz wie der HB damit umgehen muss....

Stell Dir vor Du als Trainer hast die Aufgabe ein Rudel zu "bewerten" - wie soll das mit Thorndike funktionieren ??? Ich bin kein Trainer aber ich bekam auch schon die Frage gestellt - wie siehst Du das - und vor mir waren 4 Hunde - ein Rudel - das Gegenstand der Frage war. Ich glaube bevor ein Trainer mit den Hunden arbeiten kann muss er erst einmal den "Ist-Zustand" bewerten können... ich sehe nicht wie das mit einer behavioristischen Lerntheorie funktionieren soll. Da wird ein Trainer wie Andreas Mayer, der soweit ich seine Postings lese, auch Dominanz-Theorie kennt und von hierarchischen Strukturen eine Ahnung hat - eher eine Antwort geben können.

Auch für einen HB ist es wichtig den "Ist-Zustand" seines Rudels zu kennen um dieses entsprechend zu führen. Für den EinzelhundHB ist dieses Thema weniger wichtig - aber trotzdem hilft ihm dieses Wissen bei Hundebegegnungen wo mehrere Hunde aufeinander treffen.
 
Ich meine zwischen deinen Zeilen herauslesen zu können, dass du der Ansicht bist, dass jeder der kein Trainer ist und mehr als einen Hund hält, quasi unqualifiziert ist, es sei denn, er ist mit dir einer Meinung. :confused:

Ich bin weiß Gott kein Kynologe, aber ich wage zu behaupten dass ich teilweise sogar mehr Ahnung habe wie so manch einer der sich "Trainer" schimpft. ;) (Heutzutage darf sich ja jeder Trottel "Trainer" nennen :rolleyes:)
 
Bei Menschen muss ich in Gruppen auch ganz anders arbeiten als mit einem Individuum - ich glaube das ist bei Hunden nicht anders.


Mmn kann eine Gruppe erst dann funktionieren, wenn man sein Augenmerk auf jedes einzelne Individuum richtet. Denn erst wenn die Bedürfnisse jedes Einzelnen gestillt sind, kann das Leben mit mehreren Soziallebewesen langfristig harmonisch ablaufen. Ich bin mir sicher, du meinst es nicht, a lá: "Du machst das, und du machst das - Hauptsache, die Gruppe funktioniert", aber glaube, dass besonders die Arbeit mit dem Einzelnen wichtig und von großer Bedeutung ist. :)

Da ich nun seit 2 Jahren ausgebildete Schulmediatoren bin, sehe ich es bei Menschen genauso. Erst wenn eine Lösung gefunden worden ist, die für JEDEN annehmbar ist, funktioniert es auf Dauer. Und dazu muss man sich ausreichend mit den einzelnen beschäftigt haben, der Rest ergibt sich eigentlich wie von selbst. ;)
 
Ich meine zwischen deinen Zeilen herauslesen zu können, dass du der Ansicht bist, dass jeder der kein Trainer ist und mehr als einen Hund hält, quasi unqualifiziert ist, es sei denn, er ist mit dir einer Meinung. :confused:

Da liest Du falsch :) kann Dir versichern dass ich nicht so denke.

Ein guter Trainer weiß sicher mehr als wir beide zusammen - wäre schlimm wenns anders wäre - ist ja sein Job ;) das bedeutet aber nicht dass HB's nicht qualifiziert wären - sie haben ja einen Hund - Du und ich je 3 Hunde sogar - die ihnen sehr viel beibringen. Ich würde sagen das hängt vom HB ab ob er qualifiziert ist oder nicht - Du scheinst mM sehr gut mit Deinen Hunden umzugehen - Du hast nur eine große Abneigung gegen Theorie - ich glaube Theorie ist wichtig - das spießt sich natürlich - aber trotzdem traue ich Dir aufgrund Deiner Postings zu dass Du für Deine Hunde "gut" bist - das ist das Wesentliche - Du erscheinst mir auch sehr hartnäckig zu sein - eine gute Voraussetzung zum Lernen und etwas zu erreichen - ein Hindernis wenns darum geht andere Meinungen zu akzeptieren. Ich will Dich nicht missionieren - Du findest schon Deinen Weg ;)

Ich bin weiß Gott kein Kynologe, aber ich wage zu behaupten dass ich teilweise sogar mehr Ahnung habe wie so manch einer der sich "Trainer" schimpft. ;) (Heutzutage darf sich ja jeder Trottel "Trainer" nennen :rolleyes:)

Naja :cool: nicht jeder Trainer ist qualifiziert - das mag schon stimmen - aber wie überall - es gibt gute und schlechte Trainer. Ein guter Trainer - davor habe ich schon Respekt - wenn mir das Christkind das Wissen und die Fähigkeit eines O'Heare unter den Weihnachtsbaum legen würde - ich würde nicht nein sagen :cool:

Auch ein Andy Mayer hat in diesem Thread sehr gute Postings geliefert - einfach weil er ein guter Trainer zu sein scheint.
 
Kommt mir auch manchmal so vor.

Kann Dir nur das Selbe sagen wie Tina :) Du bist noch ziemlich jung und dafür sind Deine Postings sehr gut. Du denkst viel nach, Du liest, Du versuchst zu lernen - das alles liest man aus dem raus was Du schreibst - und das ist auch die beste Voraussetzung ein guter HB zu sein der seine Hunde glücklich macht ;)

Ich glaube halt Du könntest Dir manches einfacher machen wenn Du andere Meinungen nicht daran selektierst ob Du denjenigen der die Meinung vertritt magst oder nicht. Das einzige was zählt ist die Meinung - die muss man halt überprüfen und dann dazu ja oder nein sagen....
 
Ein guter Trainer weiß sicher mehr als wir beide zusammen - wäre schlimm wenns anders wäre -

Sehe ich auch so. Auch wenn meiner Meinung nach leider nur sehr weniger Trainer wirklich gut sind. :(

ist ja sein Job das bedeutet aber nicht dass HB's nicht qualifiziert wären - sie haben ja einen Hund - Du und ich je 3 Hunde sogar - die ihnen sehr viel beibringen. Ich würde sagen das hängt vom HB ab ob er qualifiziert ist oder nicht - Du scheinst mM sehr gut mit Deinen Hunden umzugehen - Du hast nur eine große Abneigung gegen Theorie - ich glaube Theorie ist wichtig - das spießt sich natürlich -

Mit Theorie? Nein, dagegen habe ich keine Abneinung, nur teile ich eben nicht deine Theorie. ;)

aber trotzdem traue ich Dir aufgrund Deiner Postings zu dass Du für Deine Hunde "gut" bist - das ist das Wesentliche - Du erscheinst mir auch sehr hartnäckig zu sein - eine gute Voraussetzung zum Lernen und etwas zu erreichen - ein Hindernis wenns darum geht andere Meinungen zu akzeptieren.

Ich akzeptiere durchaus andere Meinungen aber ich habe bei dir das Gefühl dass du deine Meinung als einzige Wahrheit ansiehst und diese häufig als Fakt in den Raum stellst. ;) Daher wiederhole ich meine Ansichten. :D

Ich will Dich nicht missionieren - Du findest schon Deinen Weg

Den habe ich schon längst gefunden. :)

Naja :cool: nicht jeder Trainer ist qualifiziert - das mag schon stimmen - aber wie überall - es gibt gute und schlechte Trainer.

Ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern ist, aber in Tirol kann man die guten Trainer leider an einer Hand abzählen. :(

Ein guter Trainer - davor habe ich schon Respekt - wenn mir das Christkind das Wissen und die Fähigkeit eines O'Heare unter den Weihnachtsbaum legen würde - ich würde nicht nein sagen :cool:[/COLOR]

Auch ein Andy Mayer hat in diesem Thread sehr gute Postings geliefert - einfach weil er ein guter Trainer zu sein scheint.

Andy, Shonka & Co habe ich damit auch gar nicht angesprochen. ;)
 
Ich glaube halt Du könntest Dir manches einfacher machen wenn Du andere Meinungen nicht daran selektierst ob Du denjenigen der die Meinung vertritt magst oder nicht. Das einzige was zählt ist die Meinung - die muss man halt überprüfen und dann dazu ja oder nein sagen....

Gegen dich hab ich ja nichts, nur genau wie Tina kann mit dir nicht die Meinung über deine Theorie teilen. Und dazu gehören für dich Verhaltensmaßnahmen, die für mich vollkommen unverständlich sind, für dich und viele andere dagegen wieder vollkommen logisch. ;)
Über dich selber kann ich nicht urteilen, also nichts für ungut ;)
 
Gegen dich hab ich ja nichts, nur genau wie Tina kann mit dir nicht die Meinung über deine Theorie teilen. Und dazu gehören für dich Verhaltensmaßnahmen, die für mich vollkommen unverständlich sind, für dich und viele andere dagegen wieder vollkommen logisch. ;)
Über dich selber kann ich nicht urteilen, also nichts für ungut ;)

@Snuffi
Dem möchte ich mich anschließen.
Ich habe kein persönliches Problem mit dir, sondern lediglich eine andere Meinung. ;)
 
Mmn kann eine Gruppe erst dann funktionieren, wenn man sein Augenmerk auf jedes einzelne Individuum richtet. Denn erst wenn die Bedürfnisse jedes Einzelnen gestillt sind, kann das Leben mit mehreren Soziallebewesen langfristig harmonisch ablaufen. Ich bin mir sicher, du meinst es nicht, a lá: "Du machst das, und du machst das - Hauptsache, die Gruppe funktioniert", aber glaube, dass besonders die Arbeit mit dem Einzelnen wichtig und von großer Bedeutung ist. :)

Gruppendynamik und Einzelcoaching sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Verhaltensweisen von Lebewesen unterliegen gewissen "Regeln" - das ist beim Menschen durch Soziologie und Psychologie besser nachgewiesen und dokumentiert als bei Hunden (leider). Das Individuum "funktioniert" in der Gruppe nach diesen Regeln unabhängig von seinen persönlichen Befindlichkeiten. Der Einzelne ohne Gruppe ist in seinem Verhalten ganz anders als in der Gruppe. Darüber gibts viel Literatur - wenns Dich genau interessiert gerne per pn meine Telefonnummer anfragen - hier im Thread ist weder Platz noch richtiger Ort dafür .....

Da ich nun seit 2 Jahren ausgebildete Schulmediatoren bin, sehe ich es bei Menschen genauso. Erst wenn eine Lösung gefunden worden ist, die für JEDEN annehmbar ist, funktioniert es auf Dauer. Und dazu muss man sich ausreichend mit den einzelnen beschäftigt haben, der Rest ergibt sich eigentlich wie von selbst. ;)

Aus Deiner Position als Schulmediatorin hast Du nicht wirklich viel mit Gruppendynamik zu tun. Du mußt Probleme lösen die zwischen Personen bestehen, vielleicht auch zwischen Person X und Gruppe Y - aber das hat wenig mit Gruppendynamik zu tun. Das ist Konfliktmanagement wenn der eigentliche Gruppenleiter (Lehrer) "versagt" hat.

Ein Rudel Hund hat aber mehr Ähnlichkeit mit der Führung einer Gruppe von Menschen. Wenn man mit Gruppen arbeitet ist auch wichtig das einzelne Individuum zu kennen aber genauso wichtig ist die Kenntnis von den Mechanismen die durch die Situation Gruppe ausgelöst werden.

Das einfachste Beispiel - vergleich das Verhalten eines x-beliebigen Freundes von Dir - wenn er mit Dir alleine etwas unternimmt und wenn er als Teil einer Gruppe etwas mit Dir unternimmt ....

Bei Hunden ist es ähnlich - zB meine Serenita alleine mit mir unterwegs - ein ganz anderer Hund als wenn sie sich innerhalb oder mit dem Rudel bewegt.

Wenn man mehr als einen Hund hat kann man das ganz leicht ausprobieren
 
@ agilitydaph und @tina - freue mich dass wir nur unterschiedlicher Meinung sind. :)

Was ich nur nicht ganz verstehe - in diesem Thread habe ich noch nicht viel "Meinung von mir" verbreitet - die die ich vertrete sind: Theorie ist wichtig, Dominanz-Theorie gehört überarbeitet, unsere Diskussions-Kultur muss besser werden, Hierarchie muss anerkannt werden wenn man mit einem Rudel arbeitet

Womit stimmt ihr nicht überein ????
 
Eine "Theorie" habe ich noch gar nicht aufgestellt - denn mein Ansatz hier ist ja dass eine solche - sollte sie je zustande kommen - gemeinsam erarbeitet werden sollte.....
 
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