Herumgerede um das eigentliche Problem

eines habe ich fast überlesen:
wie schafft ihr es, wöchentlich 250 hunde zu trainieren?
ich gehe davon aus, dass der grossteil der hf unter der woche nur abends zeit hat (aufgrund berufstätigkeit, verpflichtungen gegenüber kindern, ....). ein teil kann sicherlich tagsüber trainieren, sagen wir einmal 50 hunde. bleiben noch 200.
5 tage in der woche abends, samstag/sonntag ganztags. das ergibt bei meiner rechnung 20 stunden unter der woche (täglich 18 - 22 uhr) und und 28 stunden am wochenende (von 8 - 22 uhr). das ergibt bei optimaler auslastung (die meiner meinung nach nicht zu erreichen ist) 4,... hunde pro stunde. wenn man jetzt die problemfälle, einzeltraining, .... rechnet, ändert sich das verhältnis wieder.
ich habe keine ahnung, wie viele plätze und trainer euch zur verfügung stehen.
bitte das auch nicht als angriff auf euren verein verstehen, aber mich würde das organisatorische interessieren.
viele grüsse, chico
 
An Chico und Helmut;

1. unser Zentrum hat täglich (7 Tage in der Woche) ab 9 Uhr geöffnet. Meist sogar um 8.00 Uhr. Da wir Listen führen, in der sich die Hundeführer eintragen müssen, ist die Zahl zu jeder Zeit nachzuvollziehen. Da in unser Zentrum fast ausschliesslich nur Hunde mit Problemen kommen (Aggressivität gegen Mensch oder Tier, extremes Meideverhalten, gesteigerte Erregbarkeit ect.) war der Grossteil der Hunde aus diesem Bereich.

2. Helmut du sprichst von der FCI - Geschichte, jedoch es gibt auch die IFR.

Ich stehe jedem gerne zu einem persönlichem Gespräch zur Verfügung, jedoch kann ich leider nicht öfters in diesem Forum sein. Ausserdem wird nach leider meiner Erfahrung nach ein Forum gerne als "Schmutzkübelwerfen" verwendet, wobei ich sicher nicht mitmachen werde.

An Chico: Ja alle reden davon wie man es machen muss oder soll, jedoch nur wenige haben wirklich Ahnung was Hundeausbildung bedeutet. Theorie ist immer gut, jedoch braucht man Praxis um einen Hund korrekt auszubilden.

Schöne Grüsse
Sticha Georg
 
schade, dass meine fragen eigentlich nicht beantwortet wurden. es wäre doch interessant, mit jemanden zu diskutieren, der offensichtlich erfahrung in der ausbildung hat.
zum thema: alle reden davon, jedoch wenige wissen wie..... scheinbar ist euer zentrum das einzig wahre - welche besondere qualifikationen habt ihr, die euch von anderen vereinen abheben? das ist jetzt wieder nicht als angriff auf euch zu verstehen, aber es würde mich schon interessieren, welche ausbildung / schulungen, ... ihr gemacht habt. erfolgreiche hundeführer gibt es anderswo auch - warum haben die keine ahnung?

ein etwas verwunderter chico
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Chico:
schade, dass meine fragen eigentlich nicht beantwortet wurden.[/quote]

Dem schließe ich mich an. Keine einzige meiner Fragen nach der Beteiligung von WUFF wurd ebeantwortet. Ich möchte wirklich wissen, ob das noch was mit WUFF zu tun hat. Wenn man mir schon vorwirft, dass ich Falschmeldungen verbreite, so würde ich doch gerne wissen, wie es wirklich ist. Also nochmal meine konkrete Frage:
Was hat WUFF noch mit dem Ausbildungszentrum in Korneuburg zu tun?

Grüße Helmut
 
blöde frage jetzt: gibt's eigentlich eine homepage über das therapiezentrum? oder gibt's sonst irgendwelche infos? irgendwas, wo man zumindest einmal erfährt, wer das betreibt (ausser georg sticha), wie es dort aussieht, was das kostet, ....

vielleicht weiss ja irgendjemand etwas. man hört zwar viel, aber bis jetzt habe ich nirgends genauere infos gefunden.

viele grüße, chico

[Dieser Beitrag wurde von Chico am 17. Oktober 2001 editiert.]
 
Lieber "Chico", lieber Helmut

Als Ausbildungswart (ÖHU-Traiskirchen) wirst du verstehen, dass ich nicht die Zeit habe im Internet über Ausbildung zu schreiben. Du könnest so wie VIELE aus dem ÖHU Bereich gerne als Gast die Hundeausbildungsmethoden begutachten.
Da ich sogar im Sommer 2001 bzw. Frühjahr 2002 Seminare beim Deutschen BUNDESGRENZSCHUTZ abhalte, glaube ich nicht mich bezüglich einer Qualifikation in diesem Forum rechtfertigen zu müssen.

Anna gebe ich recht, denn offensichtlich meinen manche in einem Forum sollte man sich profilieren, bzw. andere "zerreissen".

Ich prägte einst den Ausspruch: "Es gibt keine DUMMEN Hundeführer oder DUMME Hunde, sondern nur DUMME Hundeausbildner welche den Beiden nichts beibringen können."
Vielleicht könnte man mal über diesen Spruch nachdenken, dann würden diverse Foren PROFFESIONELLER.

zu der Frage von Helmut: warum oder wie oder was - gehört wohl nicht in ein Forum. Sicher ist, dass das Therapiezentrum exestiert, und mit vollem Erfolg läuft.

mfg
Sticha Georg http://www.rottweilerstaffel.at
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ;Sticha Georg:
zu der Frage von Helmut: warum oder wie oder was - gehört wohl nicht in ein Forum. Sicher ist, dass das Therapiezentrum exestiert, und mit vollem Erfolg läuft.
[/quote]

Aber offenbar nicht als WUFF Therapiezentrum. Nachdem Du mich beschuldigt hast, hier Falschmeldungen zu verbreiten, indem ich behauptet habe, dass es das WUFF Therapiezentrum nicht mehr gibt, wäre es doch auch angebracht, hier eine Richtigstellung zu posten.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
1. Es gibt ein WUFF Therapiezentrum oder
2. Es gibt kein WUFF Therapiezentrum in Korneuburg.
Falls 1. Zutrifft, habe ich eine Falschmeldung gebracht, wofür ich mich in dem Fall entschuldige.
Falls 2. zutrifft, erwarte ich mir von Dir, dass Du Deine Behauptung, ich würde Falschmeldungen verbreiten, zurück nimmst.

Es ist also doch eine Angelegenheit für dieses Forum.

Grüße Helmut
 
Zum Beitrag von Herrn Sticha: "Als Ausbildungswart (ÖHU-Traiskirchen) wirst du verstehen, dass ich nicht die Zeit habe im Internet über Ausbildung zu schreiben. ......Ich prägte einst den Ausspruch: "Es gibt keine DUMMEN Hundeführer oder DUMME Hunde, sondern nur DUMME Hundeausbildner welche den Beiden nichts beibringen können."
..............
Vielleicht könnte man mal über diesen Spruch nachdenken, dann würden diverse Foren PROFFESIONELLER."

Wie sollen denn Foren professioneller werden, wenn sich Hundeausbildner nur in seltenen Fällen zu Wort melden? Wahrscheinlich sind sich die meisten unter Ihnen zu gut, um mit Hundebesitzern ohne sportlichen Ehrgeiz zu kommunizieren.
Daher mein Dank an Malinois und Herrn Sticha, dass sie überhaupt im Forum schreiben. Vielleicht finden sie doch manchmal die Zeit, zu Fragen Stellung zu nehmen.

[Dieser Beitrag wurde von Isa am 17. Oktober 2001 editiert.]
 
Hi Malinois!

Es ist ganz einfach:

Es gibt ein Therapiezentrum bei Korneuburg, aber es hat nichts mehr mit WUFF zu tun.
Die beiden haben sich schlicht und einfach getrennt.
Also sind eigentlich beide Aussagen von dir richtig. :-))

Gruß
Fedora
 
wenn das forum professioneller werden soll, muss man vielleicht irgendwann mit beschimpfungen und beleidigungen aufhören.

da malinois offensichtlich von den "gelsen gestochen wurde" und ich scheinbar zu "dumm" bin (es ist faszinierend, welche menschenkenntnis manche leute besitzen - die können über die schwingungen des internets den iq anderer feststellen ....), bin ich gespannt, was da noch so alles kommt.

wer andere beschimpft, hat keine andere möglichkeit mehr, sich zu artikulieren - soviel zum thema "in foren mit schmutz werfen" und nicht sachlich diskutieren.

eigentlich ist das ganze sehr schade, denn ich bin wie isa der meinung, dass man einiges von den postings von fachleuten (zu denen ich georg sticha eigentlich gezählt habe) lernen kann. nur finde ich den umgangston nicht in ordnung. in einer sachlichen diskussion stelle ich mich gerne jeder art von kritik - beschimpfen lasse ich mich jedoch nicht.

Wenn wir schon bei den sprüchen sind: es gibt keine DUMMEN fragen, nur DUMME antworten. vielleicht sollte man auch darüber einmal nachdenken.

in diesem sinne
ein über soviel arroganz etwas enttäuschter chico

[Dieser Beitrag wurde von Chico am 18. Oktober 2001 editiert.]
 
An Chico !

Solltest du dich von meinem Spruch angesprochen fühlen, so tut es mir leid. War nicht so gemeint. Diesen Spruch hören unsere Hundeführer bzw. Hundebesitzer von mir, wenn sie von sogenannten Hundeausbildner hören müssen, das ihr Hund oder Sie nicht "geeignet" sind. Mir liegt es fern, jemanden den ich nicht persönlich kenne zu beleidigen.

mfg Sticha Georg
 
alles klar - nehmen wir die emotionen wieder etwas aus dieser diskussion heraus, dann wird das ganze wieder etwas sinnvoller.
wink.gif


keiner zweifelt deine fachliche kompetenz an - schön wäre es, wenn solche fachleute zeit finden würden, auch hier im forum zu schreiben und uns an diesem wissen teilhaben lassen - zum wohl aller hunde.
ich bin immer wieder auf der suche nach ideen, informationen, anregungen und meinungen, die man dann - gefiltert - umsetzen kann.

viele grüße, chico
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Chico:
alles klar - nehmen wir die emotionen wieder etwas aus dieser diskussion heraus, dann wird das ganze wieder etwas sinnvoller.
wink.gif

[/quote]

Da hast Du recht, obwohl ich für meinen Teil die Dinge eigentlich vollkommen emotionslos angehe und, so meine ich, auch hier emotionslos geschrieben habe.
Ich habe lediglich eine Richtigstellung bezüglich der WUFF Beteiligung am Ausbildungszentrum in Korneuburg verlangt, da mir hier der Vorwurf gemacht wurde, ich würde Falschmeldungen verbreiten. Sowas lasse ich mir nicht gerne nachsagen. Immerhin hat Fedora das richtig gestellt und damit ist wohl klar, dass ich keine Falschmeldung verbreitet habe. Eine Entschuldigung von Georg erwarte ich mir eh nicht.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
ich bin immer wieder auf der suche nach ideen, informationen, anregungen und meinungen, die man dann - gefiltert - umsetzen kann.
[/quote]

Wer ist das nicht
wink.gif


Ich würde vorschlagen, dass wir für etwaige Fragen bezüglich Ausbildungsprobleme aber jeweils eigene Threads beginnen.

Grüße Helmut
 
Hallo Helmut, hallo Chico,

um mal wieder weg von der Diskussion übers WUFF-Therapiezentrum und hin zur ursprünglichen Meldung zu kommen:

gestern lief im TV ein sehr interessanter Beitrag über "Film-Tiere", also Tiere, die für Film und TV ausgebildet werden. Darunter hauptsächlich keine Hunde etc., sondern Eisbär, Tiger, Löwe, Kodiakbär usw. Aus den dargestellten Ausbildungsmethoden ging ganz klar hervor, dass AUSSCHLIESSLICH über positive Verstärkung gearbeitet wird. Aus gutem Grund: ein Tiger o.ä. wird sich wohl kaum durch Schnauzengriff oder "eine scheuern" maßregeln lassen - dies dürfte äußerst negative Folgen für den Trainer haben!!! Für mich stellt sich da die Frage: wenn solche Tiere, die weiß Gott nicht für die Zusammenarbeit mit dem Menschen über Jahrhunderte gezüchtet wurden, auf die "sanfte" Art zu Höchstleistungen gebracht werden können (wobei ich mit "sanft" ausdrücklich NICHT etwa inkonsequent meine, was viele ja verwechseln), wieso soll das dann beim Hund nicht erst recht möglich sein???

Zu der Sache mit dem unverträglichen Rüden: wir haben in unserer Gruppe auch so einen Stänkerer. Rasse unbekannt, aber vom Habitus her einem weißen Schäferhund ähnlich und 4,5 Jahre alt. Die Besitzerin traute sich nicht mehr, ihn von der Leine zu lassen, da er gnadenlos jeden Rüden angriff und wirklich ernst machte (also kein Kommentkampf). Durch konsequentes Training haben wir ihn so weit, dass er nun bereits frei mitlaufen kann (MK wird z.Z. nur noch aus Sicherheitsgründen getragen, ist aber kaum noch notwendig). Der Weg dorthin? Nicht, indem er "eine gescheuert" bekam, sondern jedesmal, sobald er einen Rüden fixieren wollte, um ihn dann anzugreifen, wurde SOFORT Unterordnung mit ihm gemacht. "Ablenkung" ist das Zauberwort - hinführen seiner Aufmerksamkeit auf die Halterin und weg vom "Feind". So lernte er langsam aber dafür um so sicherer, andere Rüden in seiner Nähe zu tolerieren.

Sicher, dieser Weg ist mühsamer und dauert seine Zeit - von heute auf morgen funktioniert das nicht. Aber es zeigt, dass es auch ohne Gewalt geht!

Gruß Inge
 
Danke, liebe Inge für diesen Beitrag, er zeigt mir, dass ich mit meiner Meinung doch nicht ganz alleine dastehe!
lg
Helga
 
hallo helga,
du stehst mit deiner meinung nicht alleine da aber das problem ist das die meisten HF nicht wiessen was konsequent oder unterordnung heist.

konsequent (unterordnung) hat nichts mit den zu tun das der hund eine hinter die löffeln bekommt.

beobachte doch die HF auf der strasse (park, Kaffeehaus ect.....) ca 60% der HF sind eine katastrophe egal ob mit kleinen oder grossen hund.
mit oder ohne leine das ist egal.

mfg rochy
 
es gibt unzählige ausbildungs- und trainingsmethoden, um mit seinem hund zu arbeiten. alle führen irgendwann und irgendwie zum ziel. dass brutalität und gewalt abzulehen ist, darüber brauchen wir hier - glaube ich - nicht diskutieren.
jeder muss für sich und seinen hund die optimale methode herausfinden.
aber egal ob leckerli oder nicht, mehr oder weniger druck, clicker oder stimme - eines bleibt immer gleich: der erfolg steht und fällt mit der konsequenz, dem willen und dem durchhaltevermögen des hundeführers.
solange ich mich selbst nicht motivieren kann, kann ich es auch bei meinem hund nicht. wenn ich mir zu gut bin, mit meinem hund zu spielen, am boden herumzu"kugeln" und eventuell den kasperl vor zuschauern zu machen, darf ich mich nicht wundern, wenn es für den hund weit interessanteres gibt als mich mit meiner unterordnung.

ich glaube nicht, dass es uns zusteht, werturteile über die methoden einzelner forumsteilnehmer abzugeben, da wir weder diese noch deren hunde persönlich kennen bzw. sie bei der arbeit gesehen haben. aber nochmals: begrüssen würde ich einen erfahrungsaustausch im sinne unserer hunde. jeder hatte einmal seinen ersten hund und war froh, von erfahreneren hundebesitzern / sportlern / ausbildnern tipps zu bekommen. und all diejenigen, die bereits erfahrung haben, werden aus eigener erfahrung wissen, dass man niemals auslernen kann.

viele grüsse,
der neugierige chico
biggrin.gif
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Inge + BC:
gestern lief im TV ein sehr interessanter Beitrag über "Film-Tiere", also Tiere, die für Film und TV ausgebildet werden. Darunter hauptsächlich keine Hunde etc., sondern Eisbär, Tiger, Löwe, Kodiakbär usw. Aus den dargestellten Ausbildungsmethoden ging ganz klar hervor, dass AUSSCHLIESSLICH über positive Verstärkung gearbeitet wird. Aus gutem Grund: ein Tiger o.ä. wird sich wohl kaum durch Schnauzengriff oder "eine scheuern" maßregeln lassen - dies dürfte äußerst negative Folgen für den Trainer haben!!! Für mich stellt sich da die Frage: wenn solche Tiere, die weiß Gott nicht für die Zusammenarbeit mit dem Menschen über Jahrhunderte gezüchtet wurden, auf die "sanfte" Art zu Höchstleistungen gebracht werden können (wobei ich mit "sanft" ausdrücklich NICHT etwa inkonsequent meine, was viele ja verwechseln), wieso soll das dann beim Hund nicht erst recht möglich sein???
[/quote]

Es geht nicht darum, wie man Tiere dazu bringt, bestimmte Übungen zu machen. Da bin ich sicher einer der ersten, der das über positive Bestärkung macht. Es geht darum, zu erreichen, dass ein Hund in jeder Situation unter Kontrolle ist. Das heißt auch dann, wenn sich gerade sein Erzfeind nähert, wenn ein Reh den Weg kreuzt, wenn Nachbars Katze übern Zaun kletter, etc.
Der Vergleich mit Filmtieren ist da nicht ganz zulässig. Wenn ich eine Szene mit einem Tiger drehe, dann werde ich das Umfeld so gestalten, dass keine Ablenkung vorhanden ist und dass die Übung möglichst unproblematisch ablaufen kann.
Wenn etwas unvorhergesehenes dazwischen kommt, unterbricht man und macht das später nochmal.
Dabei kommt es in erster Linie darauf an, dass die Übungen unter optimalen Bedingungen möglichst gut gezeigt werden, nicht dass sie unter allen Bedingungen zuverlässig gezeigt werden.Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der Tiertrainer mit seinem Eisbären, Tiger oder was auch immer, einen Spaziergang durch eine belebte Einkaufsstraße machen kann, wobei er sein Tier frei neben sich laufen hat.
Die Anforderungen an ein Filmtier sind doch anders als die Anforderungen, die ich an einen Haushund stelle. Wenn man seine Anforderungen an einen Hund soweit zurückschraubt, dass er eben nur dann folgt, wenn das Umfeld optimal ist, und ihn ansonsten nur an der Leine führt, dann spricht sicher nichts dagegen, wenn man auf negative Einwirkungen ganz verzichtet.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Zu der Sache mit dem unverträglichen Rüden: wir haben in unserer Gruppe auch so einen Stänkerer. Rasse unbekannt, aber vom Habitus her einem weißen Schäferhund ähnlich und 4,5 Jahre alt. Die Besitzerin traute sich nicht mehr, ihn von der Leine zu lassen, da er gnadenlos jeden Rüden angriff und wirklich ernst machte (also kein Kommentkampf). Durch konsequentes Training haben wir ihn so weit, dass er nun bereits frei mitlaufen kann (MK wird z.Z. nur noch aus Sicherheitsgründen getragen, ist aber kaum noch notwendig). Der Weg dorthin? Nicht, indem er "eine gescheuert" bekam, sondern jedesmal, sobald er einen Rüden fixieren wollte, um ihn dann anzugreifen, wurde SOFORT Unterordnung mit ihm gemacht. "Ablenkung" ist das Zauberwort - hinführen seiner Aufmerksamkeit auf die Halterin und weg vom "Feind". So lernte er langsam aber dafür um so sicherer, andere Rüden in seiner Nähe zu tolerieren.
[/quote]

Kannst Du mal beschreiben, wie das konkret gemacht wird? Ich stelle mir folgendes Szenarium vor:
Du gehst mit Deinem angeleinten Hund und begegnest einem anderen Hund. Dein Hund will sich voll auf den anderen Hund stürzen. Du kannst ihn gerade noch an der gespannten Leine halten. Was machst Du konkret? Jetzt bitte nicht schreiben: Ich mache konsequente Unterordung. Ich möchte es genau wissen. Wie bringst Du Deinen Hund dazu, mit Dir konsequente UO zu machen, wo er sich doch voll in die Leine hängt, um sich auf den anderen Hund zu stürzen?
Mit Leckerli winken nützt in dem Moment nicht. Auch für ein Spielzeug interessiert sich der Hund nicht. Was also machst Du um seine Aufmerksamkeit zu bekommen?

Grüße Helmut
 
Hallo an ALLE;
welchen Sinn hat es einem Kind welches Aggressiv gegen andere Kinder ist, eine zu "scheuern".
Ich lese immer von KONSEQUENZ, aber muss erkennen, dass mit diesem Wort immer Zwangseinwirkungen gemeint sind. Der Grossteil der Hunde, welche zu uns kommen, wurden so "ABGERICHTET". Welche Mutter oder Vater würde seinem Kind, welches Rechnen lernen soll, bei der Erklärung eine Ohrfeige geben? Mit dem Leinenruck allerdings geht man da viel GROSSZÜGIGER um.

Wenn sich manche Hundeausbildner nur doch mit Ethologie beschäftigen wurden, könnten diese auch erkennen, das diese Mitteln VERALTET sind. Hat jemand von Euch jemals einen Leitwolf gesehen, welcher sein Rudel mit Leinenruck oder Härte zusammenhält.
Wer das glaubt könte sich mal die Zeit nehmen, und eine Woche in der Trummlerstation Wildhunde beobachten. Dort könnte er erkennen, dass die "persönliche Autorität" des Tieres für Ruhe sorgt. Das Mittel mit der Auferksamkeitsumlenkung führt viel schneller zu Erfolg, als Härte. Hund hat anderen fokusiert-Leinenruck-Schmerz-erzeugt Aggression-daher: "Bevor mir anderer Hund Schmerz zufügt, füge ich ihm schneller Schmerz zu."
Ich höre jetzt schon die Aufschreie von ALT-eingefleischten "Hundeabrichtern" und was ist mit Meideverhalten. Diesen ins Gedankengut übergeben: "Alle Sklaven der Welt sind noch gegen ihre Herrscher aufgestanden."

Bin für Fragen unter: 0676-3594903 erreichbar.

mfg
Sticha Georg
 
wieder habe ich ein paar fragen:
wink.gif


...welchen Sinn hat es einem Kind welches Aggressiv gegen andere Kinder ist, eine zu "scheuern".

keinen.

...Ich lese immer von KONSEQUENZ, aber muss erkennen, dass mit diesem Wort immer Zwangseinwirkungen gemeint sind. Der Grossteil der Hunde, welche zu uns kommen, wurden so "ABGERICHTET".

konsequenz ist für mich nicht starkzwang, sondern die unbedingte ausführung eines kommandos. leider stellt sich folgendes problem immer wieder:1) z.b. hf sagt "sitz" - hund legt sich hin - der hund wird nicht korregiert. 2) kommandos werden nicht aufgelöst, der hund entscheidet selbst, wann er aufsteht, das "fuss-gehen" beendet,....

...Dort könnte er erkennen, dass die "persönliche Autorität" des Tieres für Ruhe sorgt. Das Mittel mit der Auferksamkeitsumlenkung führt viel schneller zu Erfolg, als Härte.

was ist, wenn dem hf die persönliche autorität fehlt?
aufmerksamkeitsumlenkung: optimalerweise arbeitet man mit einem hund, dem sein spielzeug über alles geht. hier kann ich die aufmerksamkeit leicht auf den hf lenken. wenn das nicht funktioniert, kann ich es mit futter versuchen, was normalerweise auch funktioniert. nur: was mache ich, wenn beides nicht funktioniert? muss ich dann nicht erst einmal manuell oder verbal auf den hund einwirken (kann man ja auch ohne leinenruck oder prügel), damit ich seine aufmerksamkeit erhalte?

...Hund hat anderen fokusiert-Leinenruck-Schmerz-erzeugt Aggression-daher: "Bevor mir anderer Hund Schmerz zufügt, füge ich ihm schneller Schmerz zu."
Ich höre jetzt schon die Aufschreie von ALT-eingefleischten "Hundeabrichtern" und was ist mit Meideverhalten. Diesen ins Gedankengut übergeben: "Alle Sklaven der Welt sind noch gegen ihre Herrscher aufgestanden."

dass schmerz und meideverhalten nichts positives an sich haben können, sollte jeder von sich selbst wissen. aber solange kinder und benachteiligte misshandelt und ausgenutzt werden, kann man nur davon träumen, dass ethik und moral für alle lebewesen gültig sind.

freue mich auf eure antworten!

viele grüße, chico


... irgenwie schaffe ich das mit dem formatieren nicht....

[Dieser Beitrag wurde von Chico am 19. Oktober 2001 editiert.]
 
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