Herr Gsandtner auf neuen Wegen...

Genau und darum geht es eigentlich.



Ich würds auch mit jedem x-beliebigen machen, solang er nicht meine Fähigkeiten übersteigt.
Und da liegt der Punkt, wer einen Hund nimmt, bzw. bekommt, und nicht dafür geeignet ist, dürfte meiner Meinung sowieso nicht mit diesem in der Öffentlichkeit unterwegs sein.

Ich glaube eher du kannst dir kein Bild davon machen, wie sich manche Hunde in einer Umgebung verhalten oder fühlen, die ihnen fremd ist. Ohne, dass sie eine Gefahr für Mensch und Tier sind.
Immer von dem auszugehen , was ich nicht kenn und ich nicht will gibts nicht, finde ich ein wenig kurzsichtig.

Du gehst davon aus, dass die Menschen nicht für bestimmte Hunde geeignet sind, nur weil der Mensch auf den Hund Rücksicht nimmt und ihm die Zeit gibt die er braucht??? Sehr einfache Sichtweise.
 
Du gehst davon aus, dass die Menschen nicht für bestimmte Hunde geeignet sind, nur weil der Mensch auf den Hund Rücksicht nimmt und ihm die Zeit gibt die er braucht??? Sehr einfache Sichtweise.

Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun?
Ich glaub du verstehst mich nicht.

Was hat Rücksicht auf den Hund damit zu tun wie ich ihn in der Öffentlichkeit führe?

Nehmen wir ein Beispiel:
Mein Patenhund Whiskey, nervöser gestresster Hund, ich meide bie Spaziergängen so gut es geht fremde Hunde, stark befahrene Straßen, viele Menschen, weil ihn dies aus der Ruhe bringt und sogar in aggressives Verhalten umschlägt, daran wird aber parallel gearbeitet.

Warum sollt ich mit ihm jetzt keinen Hundeführschein absolvieren können?
 
Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun?
Ich glaub du verstehst mich nicht.

Was hat Rücksicht auf den Hund damit zu tun wie ich ihn in der Öffentlichkeit führe?

Nehmen wir ein Beispiel:
Mein Patenhund Whiskey, nervöser gestresster Hund, ich meide bie Spaziergängen so gut es geht fremde Hunde, stark befahrene Straßen, viele Menschen, weil ihn dies aus der Ruhe bringt und sogar in aggressives Verhalten umschlägt, daran wird aber parallel gearbeitet.

Warum sollt ich mit ihm jetzt keinen Hundeführschein absolvieren können?

Hundeführschein so wie ich sie kenne und mehrmals dabei war.

Straße, Menschen (mäßig viele) Straßenbahn, Bus und Autos. Lärm, gehupe (wenig). Prüfer geht neben dem Prüfling (sehr nahe und tratscht bezw. unterhält sich freundlich mit ihm) , dann soll ein Mann kommen und den HH nach der Uhrzeit fragen, Anbinden vor einem Geschäft (wird natürlich abgelehnt) und Maulkorb drauftun , Menschen hasten unterdessen mit klapperndem Einkaufswagen vorbei. Auf dem Hundeplatz: Freifolge, Ablegen, bei Fuß gehen, umkehren, Abrufen.

So . Du hast jetzt einen Hund bekommen der sich vor Menschen und Lärm fürchtet. Was machst jetzt? Persönlich kommt der HH gut damit zurecht, da er einen Garten in Wien hat und dem Hund die Zeit geben kann sich an alles zu gewöhnen. Wie willst du die Gewöhnung an Umweltrerize in 3 Monaten (so ist es ja jetzt beim Verpflichtenden) machen?

Du meidest also fremde Menschen und Hunde. Wie denn? Wechselst du die Straße , die womöglich vierspurig ist. Oder rennst du bei Rot drüber?

Sicher wird man sich die Prüfungsumgebung aussuchen die am harmlosesten ist. Aber du wirst ja wohl nicht sagen können ich mach sie in meinem Garten. Die wird schon zum Teil vorgegeben.

Also so leicht und harmlos ist das nicht.
 
Wie wäre es für Hunde aus dem Tierheim, anfangs nur mit Beisskorb und Leine rauszugehen. Solange bis dieser Hund eingewöhnt und erzogen worden ist. Und erst dann sollte dieser verpflichtender Test für Maulkorblose und Leinenlose Spaziergänge gestattet werden.

Weil du kannst dich ja nicht mit einem Tierheimhund verstecken und nur in der Pampa unterwegs sein, denn da lernt der Hund und auch dessen Halter rein gar nichts als in seiner gewohnten Umgebung. Ich mein nicht bös sein aber nur weilst einen Hund hast bist auch nur ein Mensch. Und ich seh nicht ein deshalb unterirdisch gehen zu müssen.

Gsd wohne ich in einer sehr toleranten Wohngegend mit viel Grün. Ich möchte nicht wissen wie schlimm es ist in der Innenstadt zu wohnen. Viel zu beengt für Hund und Mensch.
 
Man darf nicht davon ausgehen, dass alle Hunde von Züchter und aus dem TH kommen, da gibts viele verschiedene (nicht immer sympatische) Möglichkeiten. Und auch für diese nichtsozialisierten Hunde muss vorher eine Lösung gefunden werden .
 
Hundeführschein so wie ich sie kenne und mehrmals dabei war.

Straße, Menschen (mäßig viele) Straßenbahn, Bus und Autos. Lärm, gehupe (wenig). Prüfer geht neben dem Prüfling (sehr nahe und tratscht bezw. unterhält sich freundlich mit ihm) , dann soll ein Mann kommen und den HH nach der Uhrzeit fragen, Anbinden vor einem Geschäft (wird natürlich abgelehnt) und Maulkorb drauftun , Menschen hasten unterdessen mit klapperndem Einkaufswagen vorbei. Auf dem Hundeplatz: Freifolge, Ablegen, bei Fuß gehen, umkehren, Abrufen.

Also ich würd mich als Hundeführer, eben aufgrund der Defizite meines Hundes weigern, das alles so zu machen, den gefordert wird es nicht:

§ 5. (1) Modul III beinhaltet Aufgaben zur Bewältigung von Alltagssituationen in der Großstadt unter besonderer Berücksichtigung des Verhaltens des Hundehalters entsprechend dem Ausbildungsstand
und dem Verhalten des Hundes in der Öffentlichkeit
, der gesetzlichen Vorschriften sowie tierschutzrelevanter Aspekte.

Ebenso die Gehorsamsübungen:
(2) Die Auswahl der Gehorsamsaufgaben obliegt der Prüferin oder dem Prüfer. Jedenfalls zu überprüfen
sind die Leinenführigkeit und das Absitzen oder Abliegen auf Kommando mit oder ohne Leine.

Und wenn ich mir den Prüfer auswähl sollte es sowieso kein Thema sein, muss ja nicht zum Hundesportfanatiker gehen um die Prüfung abzulegen.
 
Also ich würd mich als Hundeführer, eben aufgrund der Defizite meines Hundes weigern, das alles so zu machen, den gefordert wird es nicht:



Ebenso die Gehorsamsübungen:


Und wenn ich mir den Prüfer auswähl sollte es sowieso kein Thema sein, muss ja nicht zum Hundesportfanatiker gehen um die Prüfung abzulegen.

Wenn man sowieso nichts davon machen muss (was nicht stimmt, kommt auf den Prüfer an) wozu dann die Prüfung mit Hund. Das ginge auch alles ohne Hund, denn man könnte auch eine Prüfungssituation auf dem Papier simulieren und beantworten.
Oder ist die ganze Prüfung eine Farce?Dann sollte man doch eher dafür plädieren sie ganz aufzulassen anstatt sie zu verschärfen. Um die TH noch mehr zu füllen?
 
Hat glaub keinen Sinn hier weiterzudiskutieren, weil einerseits willst du nicht versthen was ich zu sagen versuche.

Weder gefällt mir die Prüfung wie sie jetzt ist, weils wirklich eine Farce ist noch bin ich für eine Verschärfung, nur Schulung für alle sollte das mindeste sein.
 
Es ist einseitig, das Thema nur aus der Sicht derjenigen Hunde zu betrachten, die mit einem Leben in der Großstadt nicht oder noch nicht zurechtkommen. Denn dagegen steht das - durchaus reale - Sicherheitsbedürfnis einer Großstadtbevölkerung von rund 2 Millionen Menschen.

Natürlich sind die 3 Monate Frist für viele Tierschutzhunde ein Witz und auch ich würde es bevorzugen, wenn die Möglichkeit gegeben wäre, daß man Hundehaltern bis zum Bestehen der Prüfung besondere Auflagen vorschreibt - wie ich ja vorher auch schon geschrieben habe.

Und natürlich müßte es begleitende Maßnahmen geben, welche die Zucht besser regeln und den Import (sowie auch den Erwerb) von Hunden erschweren; das allerdings muß dann genauso für den unkontrollierten Import von Hunden gelten, die von diversen Orgas unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes massenweise nach Österreich gekarrt werden. Denn auch diese Hunde sind meist nicht ausreichend auf den Menschen sozialisiert und auf ein - sehr ablenkungsreiches, angsteinflößendes und stressiges - Leben in einem großstädtischen Ballungsraum nicht vorbereitet.

Der Gesetzgeber kann sich auch keinesfalls auf die treuherzigen Beteuerungen von Hundehaltern verlassen, die ihre Hunde angeblich nie im öffentlichen Raum oder nur in sehr ablenkungsarmen Gebiet ausführen würden. :rolleyes:

LG, Andy :)
 
Eines Bedürfnisses welches durch alle möglichen Gazetten noch gesteigert wird, in Vorbereitung eines neuen Gesetztes und alle spielen brav mit.
 
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