hd/ed beim schäfer

stimm dir eigentlich voll zu ABER woher soll man das alles wissen?
der züchter wird bestimmt nicht zugeben: ja klar habe ich schon so un so viele hd hunde gehabt!!
na sicher nicht!
wo kann man sich da erkundigen ob der züchter gut oder schlecht ist?


Zumindest über die Eltern und eventuell auch deren Eltern und manchmal auch einige Geschwister kann man sich jedenfalls erkundigen, und zwar online auf der SV Seite:

Quelle: http://www.schaeferhund.de/site/index.php?id=688

Noch genauer geht es, wenn man diese CD kauft (zB über den SVÖ zu beziehen )

"Weitaus mehr Hunde (ca. 560.000) und zusätzliche Informationen über Nachkommen, Vorfahren, Wurfgeschwister, HD-/ED-Wert finden Sie auf unserer SV-Genetics CD. Dieses anerkannte Zuchtprogramm erscheint vierteljährlich und ist über unseren SV-Bestellservice zu beziehen. "____________________________________________________________


Hier zB meine Aideen:

Name _____Zwinger________SZ-Nummer________Zuchtwert
Aideen_____Dorotheerwald ________2160911________79



Was genau der Zuchtwert ist, kann man auch beim SVÖ nachlesen.
100 ist zwar theoretisch der Durchschnitt, aber ich würde mal sagen, heute gibt es schon genug Hunde, die so wie Aideen um die 80 sind, also bei einer Zuchtverpaarung sollte im Schnitt, Mutter und Vater zusammengerechnet, nicht mehr als 160, 170 herauskommen - meine persönliche Meinung.

( Wobei der HD Zuchtwert natürlich nur ein einzelner Faktor ist, ein "guter" Hund muss noch andere Merkmale haben, schöne Hüften sind nur ein Faktor unter vielen. )


Dass Schäferhunde übrigens am meisten von HD und ED betroffen sind, das ist mittlerweile nimmer wahr. Es wurde bloß beim DSH als erste Rasse darüber gesprochen und auch versucht, etwas dagegen zu tun, mit noch ungenügendem Erfolg zwar, aber immerhin.
 
Der Konsens ist wohl mittlerweile, daß man einem Hund mit genetisch einwandfrei angelegter Hüfte keine wirklich schlechte Hüfte "anfüttern" kann, genau wie man eine genetisch schlechte Hüfte nur geringgradig durch optimale Aufzucht verbessert.

Absolut richtig. Da man aber bei den betroffenen Rassen ( wo der DSH nur eine unter vielen ist ) sehr wenige wirklich in jeder Hinsicht optimale und einwandfreie, gsd auch sehr wenige wirklich katastrophal schlechte Hüften in der Veranlagung vorfindet, sondern meist so einen Übergang zwischen A und B ( bzw beim DSH zwischen a1 und a2 ) kann man durch die Aufzucht schon mit großer Wahrscheinlichkeit etwas beeinflussen.
 
Hallo!
Ich weiß nicht wie der Kleine aufgewachsen ist aber ich sehe immer wieder Welpen und Junghunde (nicht nur Schäfer) die mit wenigen Monaten auf stundenlange Spaziergänge geschleppt werden. Oft nicht mal vier Monate alte Hunde die irgendwo rauf und wieder runterspringen. Dazu vielleicht ein wenig zuviel Gewicht und dann sind die Besitzer verwundert wenn die ja so krankgezüchtete Rasse Schäferhund schon wieder ein krankes Exemplar hervorgebracht hat. Mein jetzt ca 11 Monate alter Rüde ist sicherlich noch keine dreimal aus dem Kofferaum des Autos gesprungen. Den heb ich immer noch raus, wegen seiner Ellbogen. Ich denke so ein junger Hund ist sowieso immer in Gefahr sich irgendwo zu verletzen beim rumtollen mit anderen usw.
Dann immer nur der schlechten Zucht die Schuld zu geben ist sicher nicht richtig. Und wenn der Kleine schon im jüngsten Alter immer wieder Stiegen rauf und wieder runter mußte könnte das alleine schon Grund genug für seine Probleme sein.

lg
 
Hallo!
Ich weiß nicht wie der Kleine aufgewachsen ist aber ich sehe immer wieder Welpen und Junghunde (nicht nur Schäfer) die mit wenigen Monaten auf stundenlange Spaziergänge geschleppt werden. Oft nicht mal vier Monate alte Hunde die irgendwo rauf und wieder runterspringen. Dazu vielleicht ein wenig zuviel Gewicht und dann sind die Besitzer verwundert wenn die ja so krankgezüchtete Rasse Schäferhund schon wieder ein krankes Exemplar hervorgebracht hat. Mein jetzt ca 11 Monate alter Rüde ist sicherlich noch keine dreimal aus dem Kofferaum des Autos gesprungen. Den heb ich immer noch raus, wegen seiner Ellbogen. Ich denke so ein junger Hund ist sowieso immer in Gefahr sich irgendwo zu verletzen beim rumtollen mit anderen usw.
Dann immer nur der schlechten Zucht die Schuld zu geben ist sicher nicht richtig. Und wenn der Kleine schon im jüngsten Alter immer wieder Stiegen rauf und wieder runter mußte könnte das alleine schon Grund genug für seine Probleme sein.

lg

aber man kann nicht von manchen leuten verlangen einen 11 monat alten hund rum zu heben. Ich versteh schon was du meinst. aber Meiner z.B. hatte mit 6 monat schon um die 20 kilo und einige freundinnen von mir konnten ihn beim besten willen nicht mehr heben. also kann man das leider nicht immer so durchführen.
 
Meine zwei Mädels ( beide HD/ED a-normal ) durften als Welpe / Junghund viel laufen, viel spielen, auch mal - aber selten - einem Ball nachlaufen, und in Maßen auch Treppen steigen.

Im ersten Jahr gab es lediglich keine Fahrradtouren, keine hohen Sprünge und natürlich auch kein Scooter-Ziehen etc.

Beide waren immer schlank und gut bemuskelt und haben eher höherwertiges Futter bekommen.

Ich glaube schon, man sollte erwarten dürfen, dass man mit seinem ( DSH, Retriever, Berner Sennen,.......) Welpen / Junghund normal umgehen kann und darf, ohne dass er gleich Gefahr läuft, schlimme Probleme zu bekommen.

Übrigens halte ich persönlich den ererbten Anteil für höher als die hier vorher erwähnten 20-30%.
 
jetzt habe ich schon in einigen antworten gelesen was er/sie darf und was nicht

wie zieht mal also generell (optimal/perfekt) einen welpen auf (mit erhöhtem risiko für div erkrankungen)?
was soll er/sie dürfen und was nicht?
bis zu welchem alter dürfen sie was/nicht?

freu mich weiterhin auf alle antworten
 
Die perfekte Haltung gibt es leider nicht. Wir alle können uns nur bemühen, unseren Hunden ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen.

Ich nehme an, beim Tierarzt warst Du schon wegen HD und ED, richtig? Was meint der Tierarzt denn? Vielleicht fragst Du ihn auch mal, ob es nicht so eine Art Physiotherapie für Hunde gibt, jedenfalls bei Menschen kann man bei HD und ED (tritt gelegentlich ja auch bei Menschen auf) mit gezielter Physiotherapie viel erreichen.
 
mir wurde mal gesagt das man welpen nur so lange spazieren gehen soll, je nach dem wie alt sie sind.. also 8 wochen-8 minuten, 10 woche- 10 minuten..u.s.w. also bis sie dann etwas älter sind. damit ist aktives spazieren gehen gemeint, und nicht das rumspielen im haus oder garten. vor 6 monaten würd ich auch nicht mit meinem hund einen einstündigen spaziergang machen. dannach, kommt es auf den hund darauf an. ab so ca 9 moanten (je nach rasse) sind die knochen schon mehr gefestigt, und mann kann auch wesentlich mehr machen. runter springen ist auch schlimmer für die gelenke als wo hinauf springen. mein hund darf erst seit kurzem aus dem auto rausspringen, und das auch nicht immer. (er ist jetzt 9 monate alt).
das futter ist im wachstum wichtig, zumal man wirklich darafúf achten muss das der hund nicht zu schnell wächst, da das zu problemen mit den knochen führen kann. daher gerade am anfang hochwertiges futter füttern, der auch den knochenaufbau unterstützt. Jetzt gerade fällt mir aber nicht mehr ein. :o

lg
 
Mein TA hat gemeint, dass die meisten HD/ED Probleme selbst gemacht sind. Das fängt schon beim Welpenfutter an. Das meiste Zeug richtet viel Schaden an, weil es das Wachstum fördert und die Welpen zu schnell wachsen. Dann werden die Kleinen oft überfordert. Man sagt 1 min pro Lebenswoche ist das Maximum, dass ein Welpe spazierengehen soll. Laufen, Agility usw. erst ab max 1 Jahr.

Eine Bekannte hat einen Border mit Papieren, weil sie Agility machen wollte. Sie hat mit 4 Monaten die Diagnose ED erhalten, weil er dauernd gehinkt hat. Die ersten OPs waren mit 18 Monaten und heute mit 2 Jahren ist es im Winter noch immer total arg (von Hundesport natürlich keine Rede). Er darf aber im Sommer im Swimmingpool (ohne Chlor) schwimmen und das tut ihm gut. Sie hat übrigens den vollen Kaufpreis retourniert bekommen (1200 EUR), aber bis jetzt ca 5000 EUR für TA und Therapien ausgegeben.
 
Mein DSH-Mix zeigte mit 10 Wochen schon Probleme beim Aufstehen und der Tierarzt sagte: "Der hat eine ganz schwere HD geerbt, das wird ein Riesenproblem. Eventuell müssen wir ihn im ersten Lebensjahr einschläfern." Mit 12 Monaten hatte er beidseitig schwerste HD, mittelgradige ED und Spondylose der gesamten Brust-und Lendenwirbelsäule.

Da eine TEP in dem Fall problematisch ist (welcher Knochen sollte denn zuerst rausgestemmt werden??), haben wir nur Gold setzen lassen. Die Hüftarthrose schritt zwar stetig fort, aber der Hund war schmerzfrei und halbwegs normal beweglich bis zu seinem Tod. Die Spondylose verschwand übrigens und die ED blieb stehen.
Nur ich hab jetzt ein wehes Kreuz, weil ich ihn 10 Jahre tagtäglich hochgehoben habe, ins Auto, auf Sofa... Habe sogar mein Bett weggeben und auf einer Matraze geschlafen, damit er zu mir kann ohne zu springen. (Und jetzt warte ich ab, wie der neue Hund wird. Vielleicht brauche ich auch in Zukunft kein Bett. *seufz*)

Die Aufzucht eines solchen Problemfalls bedeutet: Immer das gleiche Futter, am besten ein spezielles Fertigfutter. Dazu die vom Tierarzt verordneten Aufbaupräparate, dere Dosis genau einzuhalten ist. Leinenzwang. Kein endloses Spielen mit anderen Junghunden, maximal 5 Minuten und das auch nur nach gründlichem Aufwärmen. Spaziergänge kurz halten, HuSchu ist zu belastend, Beton ist grundsätzlich zu meiden. Da sieht man Wiens Grünstreifen mit ganz neuen Augen...

Unser Hund war damals ein armer Hund, aber er blieb am Leben. Und er wurde sehr sozial und verträglich, trotz der eingeschränkten Sozialisierungsmöglichkeiten.

Bezüglich der Erblichkeit: Tiere, die keine HD im Erbgut haben, bekommen auch keine. Nur sind die Haustierpopulationen generell damit durchseucht. Das haben ja sogar Hühner.

Bei einem Tierschutzhund ist das mein Risiko.
Ein Züchter nimmt aber viel Geld für einen Welpen und als Kunde kann ich da sehr wohl erwarten, dass die Welpen gesund sind. Oder er muss Schadenersatz leisten.
Die "liebevolle Hobbyzucht" ist keine Ausrede - ich mache Kunsthandwerk, auch nur aus Liebe und ohne Gewinn. Dennoch muss ich das anmelden und gegebenfalls versteuern. Und wenn meine Ware schadhaft ist, muss ich den Kunden entschädigen. Ich sehe absolut nicht ein, warum Heimtierzüchter von dieser üblichen Regelung zwischen Verkäufer und Kunde ausgenommen sein sollten. Bei Pferden käme man damit nicht ganz so leicht durch.

Es wäre übrigens im Interesse der Tiere, wenn schlampige Züchter dafür zur Kasse gebeten würden. So viele Hunde sind genetisch krank, und bei den Frettchen stirbt doch kaum noch eins an Alterschwäche, selbst bei allerbester Haltung. Die Kaninchen müssen froh sein, wenn sie 8 Jahre werden, wie viele kommen noch auf 12? Und immer sinkt die Lebenserwartung, wenn mal ein liebevoller Züchter anfängt, besondere Fellfarben etc. zu selektieren.
Der zukünftige Besitzer leidet mit seinem Tier. Bei Hunden kommt noch dazu, dass kranke Tiere eventuell erhöht aggressiv sind und andere gefährden.

Ja sicher, es gibt das Qualzucht-Verbot. Aber wird es merkbar umgesetzt? Läßt man Rassen etwa freiwillig aussterben oder kreuzt man sie mit anderen ein, damit wieder gesunde Welpen geboren werden? Nein, bevor man zwei völlig gesunde Tiere von unterschiedlichen, aber verwandten Rassen verpaart (Z.B. DSH und Weisser Schäferhund oder DSH x Altdeutscher Hütehund), züchtet man lieber innerhalb der kostbaren Rasse mit kleinem und nicht einwandfreiem Genpool weiter und läßt Tiere mit C-Hüften in die Zucht.
Hier ist wirklich der Käufer gefragt. Natürlich soll man ein krankes Tier weiterpflegen, nichts anderes hat es verdient. Aber man muss das Krank-züchten nicht klaglos hinnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lykaon: Du sprichst mir mit deinen Zuchtideen aus der Seele! Ich hör immer nur, dass man bestimmte Defekte eben nicht wegbekommt, weil der Genpool einer bestimmten Rasse zu klein ist. Das stimmt ja auch, aber ich würde auch dafür sein andere Rassen einzukreuzen. Unsere Rassen sind ja auch alle so entstanden.
Zur Zeit ist es beim österreichischen Pinscher üblich, stammbaumlose Hunde einzukreuzen, die dem Aussehen nach dem Öpi entsprechen. Da sieht es jeder ein, da die Population zu gering ist, um ohne Probleme zu züchten. Dafür werden aber alle Kreuzungen ("Designerhunde") verteufelt. Ich persönlich hätte gar nix dagegen, wenn es Züchter machen, die etwas von Genetik verstehen und das Ziel haben, gesunde Hunde zu züchten und nicht nur aus Profitgier den Nachbargoldie mit der eigenen Schäferhündin zu kreuzen. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird.
 
@Lykaon: Du sprichst mir mit deinen Zuchtideen aus der Seele! Ich hör immer nur, dass man bestimmte Defekte eben nicht wegbekommt, weil der Genpool einer bestimmten Rasse zu klein ist. Das stimmt ja auch, aber ich würde auch dafür sein andere Rassen einzukreuzen. Unsere Rassen sind ja auch alle so entstanden.
Zur Zeit ist es beim österreichischen Pinscher üblich, stammbaumlose Hunde einzukreuzen, die dem Aussehen nach dem Öpi entsprechen. Da sieht es jeder ein, da die Population zu gering ist, um ohne Probleme zu züchten. Dafür werden aber alle Kreuzungen ("Designerhunde") verteufelt. Ich persönlich hätte gar nix dagegen, wenn es Züchter machen, die etwas von Genetik verstehen und das Ziel haben, gesunde Hunde zu züchten und nicht nur aus Profitgier den Nachbargoldie mit der eigenen Schäferhündin zu kreuzen. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird.

Dieses "Einzüchten" wäre aber nur mit Bewilligung durch den Rasseverein möglich! Dann würde auch niemend von Designerhunden sprechen.
 
Es gibt sicher keinen Rassezuchtverein der das erlaubt, außer die Hunderasse ist am aussterben (Öpi). Aber das ist genau das, was mich so nervt. Der Genpool wird immer kleiner, die Krankheiten immer häufiger, aber wehe, man will eine andere Rasse einkreuzen, da bist dann gleich der Pfui Teufel. Rassevereine lassen das nicht zu und irgendwelche Dilettanten murksen dann herum. Das soll wirklich nicht das Ziel sein, aber ich glaube nicht, dass es da einmal zu einem Umdenken kommen wird. Schade eigentlich.
 
Der Witz ist ja, dass es sich oft eh um ein- und dieselbe Rasse handelt, die unter verschiedenen Namen gezüchtet wird.

Langhaariger Schäferhund, Weisser Schäferhund, DSH, - das ist ein und dasselbe! Und die Altdeutschen sind sehr nahe verwandt. Detto hat der Mudi Blut von Deutschen Hütehunden älteren Schlages. Wenn man das alles einkreuzt und statt auf die Farbe und Haarlänge endlich NUR auf Gesundheit und das Wesen schaut, kämen sicher tolle Schäferhunde heraus, die auch wieder kleiner und leichter und weniger kampftriebig wären.

Detto bei den Collies: Langaarige Collies, kurzhaarige Collies, Shelties, Border und zu meinem Entsetzen jetzt auch Welsh Collies werden vollkommen unsinnig als getrennte Rassen gezüchtet statt als eine, nämlich als Schottischer Hütehund.
 
ich waere auch fuers einzuechten andere hunde in rassen.. also so wie oben beschrieben. aber mann kann ja noch hoffen...
 
Mein DSH-Mix zeigte mit 10 Wochen schon Probleme beim Aufstehen und der Tierarzt sagte: "Der hat eine ganz schwere HD geerbt, das wird ein Riesenproblem. Eventuell müssen wir ihn im ersten Lebensjahr einschläfern." Mit 12 Monaten hatte er beidseitig schwerste HD, mittelgradige ED und Spondylose der gesamten Brust-und Lendenwirbelsäule.

Da eine TEP in dem Fall problematisch ist (welcher Knochen sollte denn zuerst rausgestemmt werden??), haben wir nur Gold setzen lassen. Die Hüftarthrose schritt zwar stetig fort, aber der Hund war schmerzfrei und halbwegs normal beweglich bis zu seinem Tod. Die Spondylose verschwand übrigens und die ED blieb stehen.
Nur ich hab jetzt ein wehes Kreuz, weil ich ihn 10 Jahre tagtäglich hochgehoben habe, ins Auto, auf Sofa... Habe sogar mein Bett weggeben und auf einer Matraze geschlafen, damit er zu mir kann ohne zu springen. (Und jetzt warte ich ab, wie der neue Hund wird. Vielleicht brauche ich auch in Zukunft kein Bett. *seufz*)

Die Aufzucht eines solchen Problemfalls bedeutet: Immer das gleiche Futter, am besten ein spezielles Fertigfutter. Dazu die vom Tierarzt verordneten Aufbaupräparate, dere Dosis genau einzuhalten ist. Leinenzwang. Kein endloses Spielen mit anderen Junghunden, maximal 5 Minuten und das auch nur nach gründlichem Aufwärmen. Spaziergänge kurz halten, HuSchu ist zu belastend, Beton ist grundsätzlich zu meiden. Da sieht man Wiens Grünstreifen mit ganz neuen Augen...

Unser Hund war damals ein armer Hund, aber er blieb am Leben. Und er wurde sehr sozial und verträglich, trotz der eingeschränkten Sozialisierungsmöglichkeiten.

Bezüglich der Erblichkeit: Tiere, die keine HD im Erbgut haben, bekommen auch keine. Nur sind die Haustierpopulationen generell damit durchseucht. Das haben ja sogar Hühner.

Bei einem Tierschutzhund ist das mein Risiko.
Ein Züchter nimmt aber viel Geld für einen Welpen und als Kunde kann ich da sehr wohl erwarten, dass die Welpen gesund sind. Oder er muss Schadenersatz leisten.
Die "liebevolle Hobbyzucht" ist keine Ausrede - ich mache Kunsthandwerk, auch nur aus Liebe und ohne Gewinn. Dennoch muss ich das anmelden und gegebenfalls versteuern. Und wenn meine Ware schadhaft ist, muss ich den Kunden entschädigen. Ich sehe absolut nicht ein, warum Heimtierzüchter von dieser üblichen Regelung zwischen Verkäufer und Kunde ausgenommen sein sollten. Bei Pferden käme man damit nicht ganz so leicht durch.

Es wäre übrigens im Interesse der Tiere, wenn schlampige Züchter dafür zur Kasse gebeten würden. So viele Hunde sind genetisch krank, und bei den Frettchen stirbt doch kaum noch eins an Alterschwäche, selbst bei allerbester Haltung. Die Kaninchen müssen froh sein, wenn sie 8 Jahre werden, wie viele kommen noch auf 12? Und immer sinkt die Lebenserwartung, wenn mal ein liebevoller Züchter anfängt, besondere Fellfarben etc. zu selektieren.
Der zukünftige Besitzer leidet mit seinem Tier. Bei Hunden kommt noch dazu, dass kranke Tiere eventuell erhöht aggressiv sind und andere gefährden.

Ja sicher, es gibt das Qualzucht-Verbot. Aber wird es merkbar umgesetzt? Läßt man Rassen etwa freiwillig aussterben oder kreuzt man sie mit anderen ein, damit wieder gesunde Welpen geboren werden? Nein, bevor man zwei völlig gesunde Tiere von unterschiedlichen, aber verwandten Rassen verpaart (Z.B. DSH und Weisser Schäferhund oder DSH x Altdeutscher Hütehund), züchtet man lieber innerhalb der kostbaren Rasse mit kleinem und nicht einwandfreiem Genpool weiter und läßt Tiere mit C-Hüften in die Zucht.
Hier ist wirklich der Käufer gefragt. Natürlich soll man ein krankes Tier weiterpflegen, nichts anderes hat es verdient. Aber man muss das Krank-züchten nicht klaglos hinnehmen.

aber woher soll man bei einem welpen erkennen ob er krank ist oder nicht???
erkennt/bemerkt man erst nach monaten...
auch wenn der züchter sonst nur sehr wenige/keine (obwohl ich nicht glaube dass ein züchter noch nie hd oder ed vorfall hatte) vorkommen von hd/ed hatte kann es passieren dass ein "defekter hund:mad:" vorkommt!
auch durch die rasseverbände kommt kein entgegenwirken und ev verbote...

aber sind wir uns mal ehrlich: sind nicht alle hunde die anders als der wolf ausschauen verzüchtet?:eek:
egal ob schäfer collie dackel und co, der natürlichste hund ist meiner meinung nach immer noch der tschechoslowakische wolfshund und hunde die so ähnlich aussehen.....

ja ok schäfer,collie usw sind halt schöne hunde und auch "funktionell" aber durch diese hochzüchterei und leistungszucht und und und kann man auf die gesundheit keinen wert mehr legen.LEIDER:eek:
 
Also beim DSH, um den es hier ja eingangs ging, muss man nicht unbedingt etwas einzüchten, der Genpool sollte groß genug sein.

Aber wenn die Käufer von solchen Welpen dann nicht mal imstande sind, die Befunde einzuschicken, damit diese Ergebnisse auch bei der Zuchtwertschätzung der Elterntiere ihren Niederschlag finden und zukünftige Käufer gewarnt sind - ja was soll man dann machen?

Die Elterntiere des Welpen um den es hier geht haben aktuell eine Zuchtwertschätzung von 79 und 72.....und nein, der Züchter ist kein Freund von mir.

Wirklich etwas weitergehen kann nur, wenn eine mehr oder weniger verpflichtende Überprüfung ( mit Kautionserlag ) eingeführt wird über den SV / SVÖ.
So was in der Art wie: für alle Welpen müssen 300€ Kaution eingehoben werden, womit der DSH zwar teurer werden würde, aber auch nicht über das Niveau vieler anderer Rassen, und wer brav zum Röntgen geht und die Befunde einschickt, bekommt sogar noch 100€ retour. Oder Gutscheine für Ausbildung etc....

Und dann wäre da noch die Analyse der HD-Trägergene...aber das kann noch dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cato:
Ja, aber wennst die Leute im Alltag fragst, gefallen die DSHs nicht mehr, weil die so häßlich sind mit dem Fließheck. Und sie haben zahlreiche Erbkrankheiten, nicht nur HD, jeder weiß das. Da hilfts auch nicht mehr, wenn man deswegen ein verpflichtendes Röntgen macht. Dann fällt der Hund vielleicht mit 2 Jahren trotzdem tot um, weil er am Herz was hat. Und die DSHs haben Wesensprobleme. Wenn man alle kranken/überaggressiven DSHs aussondert, wird ned viel übrig bleiben. Einkreuzen wäre wirklich sinnvoll.


Ich wusste nicht, dass es hier um einen bestimmten Welpen geht.

@Verena-austria:

Bei einem Auto weiß ich es auch nicht beim Kauf, wenn es irgendwo Materialfehler hat. Trotzdem muss die Firma auch nach Monaten noch Ersatz leisten. 3-5 Jahre Garantie...

Es geht nicht um Einzelfälle, sondern darum, jene Leute auszubremsen, die reihenweise kranke Tiere produzieren. Kommt das einmal im Jahrzehnt vor, ok, dann retourniert der Züchter einmal im Jahrzehnt den Kaufpreis plus eine angemessene Entschädigung.
Muss aber ein Züchter dauernd zahlen, weil bei ihm jeder zweite Hund was hat - was glaubst, wie schnell der die Zucht wieder aufgibt??

Auf diese Weise würden Krüppelzüchtungen sehr, sehr schnell verschwinden. Keine röchelnden Möpse mehr, keine Dackel mit Mini-Beinchen, keine extra-Mini-Chihuahuas usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cato:
Ja, aber wennst die Leute im Alltag fragst, gefallen die DSHs nicht mehr, weil die so häßlich sind mit dem Fließheck. Und sie haben zahlreiche Erbkrankheiten, nicht nur HD, jeder weiß das. Da hilfts auch nicht mehr, wenn man deswegen ein verpflichtendes Röntgen macht. Dann fällt der Hund vielleicht mit 2 Jahren trotzdem tot um, weil er am Herz was hat. Und die DSHs haben Wesensprobleme. Wenn man alle kranken/überaggressiven DSHs aussondert, wird ned viel übrig bleiben. Einkreuzen wäre wirklich sinnvoll.

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Ich weiß ja nicht, welche DSH Du so kennst.
Ich kenne ein paar, drei habe ich selber aktuell, einer ( ohne Papiere ) ist schon lange verstorben.

HD / ED hat / hatte keiner von den vieren. Vielleicht die erste ohne Papiere aus dem Tierschutz, die wurde nie geröngt, aber wenn das so war, dann war es nicht schlimm, Symptome waren keine da.

Hautkrankheiten, Schilddrüsenprobleme, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Herzprobleme, Nierenerkrankungen oder andere organische Probleme: auch keine von meinen 4, in 29 Lebensjahren zusammengezählt bisher.

Fließheck hatte keiner.

Krankhaft aggressiv war übrigens auch keiner. Die aus dem Tierschutz, wurde wahrscheinlich bis zum Alter von 5 Monaten nur im Hinterhof gehalten, war ein wenig angstaggressiv. Hatten wir aber auch ohne großes Fachwissen damals gut im Griff und passiert ist nie was.
 
@Cato:
Ja, aber wennst die Leute im Alltag fragst, gefallen die DSHs nicht mehr, weil die so häßlich sind mit dem Fließheck. Und sie haben zahlreiche Erbkrankheiten, nicht nur HD, jeder weiß das. Da hilfts auch nicht mehr, wenn man deswegen ein verpflichtendes Röntgen macht. Dann fällt der Hund vielleicht mit 2 Jahren trotzdem tot um, weil er am Herz was hat. Und die DSHs haben Wesensprobleme. Wenn man alle kranken/überaggressiven DSHs aussondert, wird ned viel übrig bleiben. Einkreuzen wäre wirklich sinnvoll......


Dass die Hochzucht beim DSH ein fataler Irrweg ist, darüber wurde bereits ausreichend geschieben. Aber bitte führe doch einmal die "zahlreichen Erbkrankheiten", die der DSH nach Dir haben soll an! Wie viele DSH sind denn "mit 2 Jahren tot umgefallen, weil sie am Herz was hatten"?? Woher nimmst Du Deine Weisheit??? Und wo sind sie, die vielen überaggressiven DSH??? (Die Hochzuchtschäfer haben eher das Problem, dass sie sich vor ihrem Schatten fürchten.) Ich glaube, Du hast vom Thema keine Ahnung.
 
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