Ich bin kein Arzt/Tierarzt, aber ich weiß, dass Störungen im Zinkhaushalt zu Hautschäden führen. Die können den ganzen Körper betreffen oder (zunächst) nur einzelne Stellen.
Zink ist das wichtigste Spurenelement für das Immunsystem. Wenn der Zinkhaushalt nicht stimmt, würde
- zuerst die Abwehr geschwächt. Es tut sich da allerlei bei den Zellen der Immunabwehr (ziemlich komplizierte Materie). Deswegen würde man anfälliger für diverse Infekte, noch ohne dass äußerlich am ganzen Körper ein Mangel erkennbar wäre.
- Dann geht beim Mannderl die Spermienproduktion zurück, gut das kann dir piep sein.
- Und dann wird der Zinkmangel klinisch sichtbar, z.B. durch Läsionen und Hautrisse, die schlecht heilen. (Weil ja das Immunsystem im A ist.)
Es kann unterschiedliche Gründe geben, warum es mit dem Zink nicht stimmt.
In der Nahrung kann zu viel oder zu wenig sein.
Oder es ist genug Zink in der Nahrung, aber es wird aus irgendeinem Grund nicht ordentlich verstoffwechselt.
Ich habe neulich von der Rasse Labrador gelesen, dass Hautschäden im Zusammenhang mit dem Zinkhaushalt zunächst mal nur an dem Nasenrücken auftreten, direkt hinter dem Nasenspiegel. Das fiel mir eben ein, als ich die Bilder von deinem Hund sah.
Leider weiß ich nimmer, wo ich das gelesen habe.
Ich bereite gerade rund 20 Stunden Vortrag übers Immunsystem vor und hab ziemlich viele verschiedene Texte beieinander.
Ach ja, und neulich sprach mich die Tierärztin auf den Zinkgehalt meines selbstgekochten Futters an. Der Loki-Dodel hatte unmittelbar nach dieser Darminfektion auch einen leichten Ohrinfekt und sie ist immer sehr gründlich bei der Abklärung.
Wir haben es nachgerechnet, die Zinkzufuhr ist im richtigen Rahmen.
Soweit die Theorie... Aber ein Dermatologe wird sicherlich auch an Zink/Immunsystem/Haut gedacht haben.