Haus ersteigern....

Meine Eltern spielen mit dem Gedanken, in ein anderes, kleineres Haus zu ziehen und schauen immer mal wieder. Ist aber echt schwierig, etwas zu finden, meinten sie. Über Versteigerungen haben sie auch diskutiert, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass sie lieber die Finger davon lassen. Es gibt gewiss tolle Schnäppchen. Haben aber auch viel von Fehlkäufen mitbekommen. Schwarzer Schimmelbefall, modrige/feuchte Räume etc.
 
Doch diese Schnäppchen gibt es wirklich...

Natürlich gibt es immer wieder Schnäppchen........in "tripps trü":rolleyes:. Wenn man keinen großen Wert auf Nahversorger legt und/oder nicht unbedingt in der Nähe einer größeren Stadt leben möchte, wird man sicher fündig.

Aber als Großstadtkind, das die Vorteile einer Großstadt schon sehr schätzt, wäre das leider nichts für mich. In der Pension kann man sich vielleicht an dies und das gewöhnen (oder doch nicht?:confused:), aber momentan brauche ich noch diese Abwechslung/Möglichkeit von Lebendigkeit und Abgeschiedenheit. Der wichtigste Grund wegziehen zu wollen ist, dass eine schöne, größere Wohnung mit größeren Balkon/Terrasse schon so teuer ist, dass man sich lieber ein Haus leisten will.
 
Rund um den Speckgürtel wirds wohl etwas schwierig... da sind die ganzen Häuser recht teuer, weils ja ein beliebtes Einzugsgebiet ist derzeit.
Darf ich fragen, wie man ein Haus "verlieren" kann? oO
 
Rund um den Speckgürtel wirds wohl etwas schwierig... da sind die ganzen Häuser recht teuer, weils ja ein beliebtes Einzugsgebiet ist derzeit.

Das ist wohl das Problem:(. Wir schauten auch schon ewig und nun geht das wieder von vorne los. I mag nimma.

Darf ich fragen, wie man ein Haus "verlieren" kann?
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=2583056#post2583056

Im letzten Beitrag ist meine Geschichte kurz zusammengefasst.


oO

Jetzt nachdem die Sache "in die Binsen" gegangen ist (Wortlaut unseres Anwalts), kann ich ja den Kaufpreis verraten: um die € 100.000,-- (natürlich renovierungsbedürftig), einziges Minus war, dass es an der Hauptstraße lag. Da versteht nun jeder, warum ich so hinterher trauere und mir schwer tue los zu lassen.
 
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Rund um Neulengbach kostet der Grund 50 - 70€ pro qm. Plus renovierungsbedürftiges Haus noch dazu in mittelmäßiger Lage, das findest du auch wieder.

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Rund um Neulengbach kostet der Grund 50 - 70€ pro qm. Plus renovierungsbedürftiges Haus noch dazu in mittelmäßiger Lage, das findest du auch wieder.

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Ist uns leider vorher nicht untergekommen:(, deswegen haben wir nicht lange gezögert zuzugreifen. Der Grund von 1000m2 war schon der Wahnsinn, obwohl wir es nicht unbedingt so groß brauchten, das Haus war knapp 95m2 groß (das war bis jetzt das flächenmäßig größte Haus, was in dieser u.a. Gegend/en angeboten wurde). Das Problem ist, dass in dieser Preisklasse sonst nur so kleine Häuser, die an den Nachbarhäusern picken (die Nachbarn den Garten überall einsehen können), zu haben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir gerade zum Spaß die Edikte angesehen.
Also wenn ich so wie ihr in einer wirklich geringen Preisklasse suche, ich würde mir da zumindest ein paar Objekte bei den Besichtigungsterminen ansehen. Wenn so ein Haus gründsätzlich bewohnbar ist, also Küche / Bad / 1 Zimmer sauber & trocken, dann käme das finde ich in Frage.

Wenn man um 100.000 kauft und dann in den ersten 5 Jahren um noch mal 100.000 renoviert - hat man immer noch erst 200.000 ausgegeben, nur so als Gedankenanregung.

Und mit ein wenig Glück, muss man deutlich weniger hineinstecken?
 
Hab das leider erst heute gesehen....also: bei einer gerichtlichen Zwangsversteigerung gibt es immer ein Sachverständigengutachten, welches auch den Zustand des Objekts beinhalten MUSS! Dieses Gutachten, sowie Bauakten, Grundstückspläne etc. kann man dabei innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (meistens bei Gericht) einsehen. Besichtigungstermine für das Objekt gibt es meistens mehrere, wobei da meistens der Masseverwalter bzw. ein von ihm beauftragter Makler dabei sind. Die Noch-Besitzer des Objekts können das nicht verhindern oder unterbinden.

Ein Sachverständigengutachten ist im Übrigen kein Schätzgutachten, bei welchem der Zustand des Hauses/Grundstücks nicht explizit angegeben werden muss ;)

Bei der Versteigerung selbst muss man das Vadium, also das Mindestgebot, in Form eines Sparbuchs mithaben, sonst wird man gar nicht zugelassen. Könnte ja sein, dass Verwandte/Freunde des Nochbesitzers sonst den Preis in die Höhe treiben. Natürlich kann man bei Versteigerungen Schnäppchen machen, und meistens wird das Objekt auch deutlich günstiger versteigert, aber halt nicht immer. Es kann auch sein, dass der Schätzpreis deutlich überstiegen wird. Bekommt man den Zuschlag für so ein Objekt, wird es natürlich lastenfrei übergeben. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass danach noch Kosten wie die üblichen Gebühren usw. dazukommen :)

Viel Glück jedenfalls!
 
Natürlich kann man bei Versteigerungen Schnäppchen machen, und meistens wird das Objekt auch deutlich günstiger versteigert, aber halt nicht immer.

Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall.


Es kann auch sein, dass der Schätzpreis deutlich überstiegen wird.

Das wird wohl eher die Regel sein (ich kenne niemanden, nicht einmal vom hörsagen der ein Haus ersteigert hätte)
Viel Glück jedenfalls!

Danke für die Info. Aber abgesehen von einem evtl. günstigen Kauf - ergibt sich doch noch die Frage, ob man damit umgehen könnte/kann, dass man sein Glück aus dem Unglück anderer Leuten (was eine Zwangsversteigerung für diese sicher bedeutet) schöpft? Ob man sich da freuen darf, sollte man so zu einem schönen Haus kommen?
 
Naja, aber irgendwer wird es ersteigern und wenn nicht, dann ersteigert es die Bank selbst und verkauft es danach viel teurer;)
 
Vor allem, je weniger Interessenten, desto niedriger der Preis, desto schlechter für den Schuldner. Also da ist schlechtes Gewissen nur dann angebracht, wenn man wirklich weit unter Marktpreis gekauft hat.
 
Danke für die Info. Aber abgesehen von einem evtl. günstigen Kauf - ergibt sich doch noch die Frage, ob man damit umgehen könnte/kann, dass man sein Glück aus dem Unglück anderer Leuten (was eine Zwangsversteigerung für diese sicher bedeutet) schöpft? Ob man sich da freuen darf, sollte man so zu einem schönen Haus kommen?

Naja das muss man sich halt überlegen, ob man damit umgehen kann. Versteigert wird in jedem Fall, und wie schon gesagt wurde, notfalls nimmts die Bank, und die macht sich garantiert keine Gedanken um den Nochbesitzer, sondern um ihr Geld. Wobei man eine Zwangsversteigerung ja auch immer noch abwenden kann, sofern man mit der Bank eine Einigung erzielt.

Und doch, es ist eher die Regel, dass diese Häuser weit unter Wert verkauft werden...vielleicht nicht grad in bester Lage mit super Infrastruktur, aber prozentuell werden weit mehr Häuser unter Wert verkauft als darüber. Sehr oft sind bei solchen Versteigerungen Bauträger dabei, die günstig an ein Grundstück kommen möchten, das sie dann mit Reihenhäusern "bepflanzen" und somit ordentlich Gewinn machen. Und die bieten eher nicht für ein Haus in der Pampa :o
 
Ich war heute bei einer Versteigerung.. alter was da an Immobilien-Menschen warten... unglaublich.
Natürlich ist der Preis super in die Höhe geschossen und hat sich für eine Privatperson nicht mehr ausgezahlt (neben den noch offenen Kosten und dem nicht-wissen wie es drinnen ausschaut mit Heizung, Leitungen und co.)

War aber auf jeden Fall eine nette Erfahrung da heute dabeigewesen zu sein.
 
Wir waren auch mal bei einer Versteigerung, wir haben uns aller erstmal mit den Bewohnern sehr nett unterhalten, hat und auch alle Macken erklärt und gezeigt. War der erste Aufruf und die Gebote waren zu niedrig.
 
Wir waren auch mal bei einer Versteigerung, wir haben uns aller erstmal mit den Bewohnern sehr nett unterhalten, hat und auch alle Macken erklärt und gezeigt. War der erste Aufruf und die Gebote waren zu niedrig.

Was heißt das? Folgt da solange kein Zuschlag, bis zu einer gewissen Summe gesteigert wurde?
 
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Was heißt das? Folgt da solange kein Zuschlag, bis zu einer gewissen Summe gesteigert wurde?

Ich schätze mal eher, dass das ein Bieterverfahren war....dabei gibts kein Mindestgebot und der Verkäufer (oder Makler, egal) kann jedes ihm zu niedrige Gebot ablehnen.

Bei einer Zwangsversteigerung gibts wie Cato schon sagte, ein Mindestgebot.

Ich weiss allerdings nicht, ob das in D genauso ist ;)
 
Wenn die Bank die Versteigerung veranlasst hat (was meistens der Fall ist), dann muss die Liegenschaft mindestens zur Höhe des aushaftenden Kreditbetrages zuzügl. Zinsen und Verzugszinsen weg gehen. Der Ersteigernde erhält sie dann ja lastenfrei.
 
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