Hätten wir die Rasselisten verhindern können?

Ich fürchte leider, dass dies nur bedingt der Fall sein wird.

Denn ein bestimmtes "Klientel" ("Mein Hund deine töten!") wird sich davon nicht abschrecken lassen und einfach in der Illegalität verschwinden bzw. dort bleiben.

Vorallem vl schlägt es um? Lieber den lieben kleinen Welpen vom Vermehrer als ein älteres Tier aus dem Tierschutz!
 
Ich fürchte leider, dass dies nur bedingt der Fall sein wird.

Denn ein bestimmtes "Klientel" ("Mein Hund deine töten!") wird sich davon nicht abschrecken lassen und einfach in der Illegalität verschwinden bzw. dort bleiben.
Durch vermehrte Kontrollen wird auch die Population dieser Besitzer veringert. Wenn jeder Hundebesitzer einen Hundeführerschein haben muss und diesen mitführen muss...oder den Nachweis dass er in Ausbildung ist...
Mit der Zeit werden die Nicht Besitzer weniger werden.

Es gibt dann nicht mehr soviel Raum für Illegalität
 
Klingt hier aber nicht so. ;)



Einen "ordentlichen" HFS gibts ja schon im Ansatz - siehe Wr. HFS,.

aber auf freiwilliger basis....mit anreiz auf 1 jahr keine hundesteuer zahlen zu müssen, der, wenn man die kosten für hundeschule/prüfung abzieht, keiner mehr ist.

folgende punkte wären wichtig:

1) Kontrollierte Hundeabgabe (ausschliesslich ÖKV Züchter und österr. Tierschutzhäuser)
2) Antrag VOR Hundeerwerb stellen = Abprüfen des Sachwissens des Antragsstellers
3) Nach Anschaffung des Hundes: Nachweis, wo der Hund gekauft wurde
4) einen "ordentlichen" Hundeführerschein ausarbeiten, diesen verpflichtend vorzuschreiben, für ALLE Rassen und deren Besitzer
5) Kontrollen und Strafen bei Leuten, die diese Punkte nicht einhalten oder nachweisen können.
 
Vorallem vl schlägt es um? Lieber den lieben kleinen Welpen vom Vermehrer als ein älteres Tier aus dem Tierschutz!
Tierschutz wäre ausgebildeter Hund? - mehr Geld für Tierheime, für mehr Personal, sodass die Hunde ausgebildet werden können?

-----> Hunde würden dann auch leichter aus dem Tierheim genommen werden....ahhh Hund mit Grundausbildung...ich brauche dann nicht soviel Zeit investieren?...
 
Vorallem vl schlägt es um? Lieber den lieben kleinen Welpen vom Vermehrer als ein älteres Tier aus dem Tierschutz!


Das ist nicht so abwegig.

Denn eine arme Fellnase aus dem Tierschutz - da ist es nachvollziehbar, wo und bei wem der Hund dann ist. Er muss ordnungsgemäß angemeldet werden etc.

Ein Hund vom Vermehrer - tja, der scheint nirgendwo auf....




Nun zum eigentlichen Thema:

Ich finde, wir sollten unsere Energien nicht mit Diskussionen über ein "hätte man können" usw. verschwenden.
Fakt ist leider, wir haben das Gesetz aufs Auge gedrückt bekommen und sollten zusehen, eine Lösung zu finden.

Ich hätte vielleicht auch im Lotto gewonnen, wenn ich gespielt hätte.


Daher bin ich der Meinung, wir sollten erstmals alles daran setzen, aus der Nummer mal rauszukommen. Den Rest können wir nachher gern ausgiebig diskutieren, unseren eventuellen Animositäten nachkommen und verbale Nierentritte verteilen, aber im Moment sollten wir nur ein Ziel haben:

Gegen dieses Gesetz alles Machbare und Menschenmögliche zu tun, mit vereinten Kräften!
 
Nun zum eigentlichen Thema:

Ich finde, wir sollten unsere Energien nicht mit Diskussionen über ein "hätte man können" usw. verschwenden.
Fakt ist leider, wir haben das Gesetz aufs Auge gedrückt bekommen und sollten zusehen, eine Lösung zu finden.

Ich hätte vielleicht auch im Lotto gewonnen, wenn ich gespielt hätte.


Daher bin ich der Meinung, wir sollten erstmals alles daran setzen, aus der Nummer mal rauszukommen. Den Rest können wir nachher gern ausgiebig diskutieren, unseren eventuellen Animositäten nachkommen und verbale Nierentritte verteilen, aber im Moment sollten wir nur ein Ziel haben:

Gegen dieses Gesetz alles Machbare und Menschenmögliche zu tun, mit vereinten Kräften!

da hast du schon recht! aber ich denke, wann man einen Einspruch einbringt, mit einer ansehlichen Unterschriftenliste (was die rund 7000 stimmen jetzt bitte nicht abwerten soll, aber jetzt hätte man ja mehr zeit) und einem Punktekatalog, wie ein wirklich vernünftiges Gesetz aussehen sollte, dass man vielleicht erreichen könnte, dass das Hundehaltegesetz auf Bundes- und nicht auf Landesebene zu beschliessen ist, könnte die Chancen auf ein Gesetz, welches wirklich Sinn macht und nicht nur diskriminiert, erhöhen!
 
Ich finde es ja super toll, wenn sich alle soviele Gedanken machen, nur vergisst man hier anscheinend zu oft, dass es viele aengstliche etc. Hunde mit Vorgeschichte gibt, die so eine Pruefung nicht bestehen wuerden. So und was nun? Was nun, wenn sie einen verantwortungsvollen HB haben, der den Hund gesichert fuehrt, damit meine ich, der darauf bedacht ist, dass sein Hund keine Gefahr darstellt, der aber die Pruefung etc. nicht bestehen wuerde?

Oder auch alte Hunde, die im Tierheim sitzen? Hunde, die vielleicht noch ein paar Jahre oder sogar Monate zu leben haben und endlich einen Besitzer finden, der sie aufnimmt? Auch die zur Hundeschule und was wenn sie die Pruefung nicht bestehen oder koerperlich gar nicht mehr in der Lage sind, diese zu absolvieren?

Ueber diese und viele andere Gegebenheiten machen sich viel zu wenige hier Gedanken. Bestes Beispiel, meine Patenhunde:

1. mit Maul und Leinenpflicht, hundeunvertraeglich, dennoch mittlerweile an diesen dank Training gut vorbeizufuehren. Mit ihm koennte ich die Pruefung eventuell sogar bestehen, weil wir eben daran arbeiten. Dennoch wird er wohl jetzt noch schwerer ein neues Zuhause finden. Zu Menschen ist er ein Lamm und super freundlich, vor Kindern hat er Angst, bzw. da fluechtet er. Er hat gegenueber Menschen noch nie einen Funken von Agression etc. gezeigt. So was nun? Er ist 9 Jahre alt.

2. aengstliche und unsichere Huendin, 2 - 3 Jahre alt, hat sie einmal Vertrauen gefasst, was gar nicht so lange dauert, dann geht sie mit einem durch dick und duenn. Braucht jedoch eine sichere und ruhige Fuehrung, man darf ihr nicht zu viele Entscheidungen lassen, sondern muss ihr eben diese Sicherheit geben. Sehr sehr lern u. arbeitswillig. Da sie aengstlich ist, kann sie sowieso nur an verantwortungsvolle Menschen vermittelt werden. Hundevertraeglich ist sie leider nicht. Ist aber eine super liebe Huendin, mit der man klasse arbeiten kann.
So, was jetzt? Wuerde eventuell in Zukunft den Hundefuehrerschein schaffen. Eventuell......bei ihr bin ich mir nicht so sicher.....muss sie jetzt noch X Jahre im Zwinger sitzen?

Mit meinen 2 wird gearbeitet, trainiert....mit vielen anderen jedoch nicht, viele haben nicht einmal einen Paten......alles Hunde die im TH versauern muessen?

Es kann oft mitunter Jahre dauern, bis der Hund richtiges Vertrauen gefasst hat und Hunde haben auch ihre Grenzen, dh. viele werden nie eine Gefahr darstellen, obwohl sie vielleicht auch schon mal gebissen haben, weil ihre Besitzer sie verantwortungsvoll und gesichert fuehren und auch wissen, dass sie aufpassen muessen und ihre Hunde dazu noch kennnen.

Fazit: an die Tierheimhunde bzw. Hunde aus dem Tierschutz wird hier schlichtweg nicht gedacht!

Mir geht dieses theoretische Gefasele (sorry) schon echt auf die Nerven, weil die Realitaet schaut etwas anders aus.
 
kann man zu 100 % verhindern, dass Hunde Menschen verletzten...die Antwort heißt nein...egal wie gut wir unsere Hunde sozialisieren, ausbilden und erziehen, es bleibt immer ein Restrisiko...wenn dann Politiker daraufhin sofort eine Rasseliste erstellen, dann kann ich dir auf deine Frage antworten..NEIN...wir hätten so einen Liste nicht verhindern können....

ob ein Hund in einer Hundeschule war oder nicht, sagt absolut nichts über seine Erziehung aus..ich kenne hier viele Hunde die superbrav sind und noch nie in einer Hundeschule waren und andere die trotz Hundeschule gebissen haben..weil der Mensch hinterm Hund leider versagt hat...:(
 
kann man zu 100 % verhindern, dass Hunde Menschen verletzten...die Antwort heißt nein...egal wie gut wir unsere Hunde sozialisieren, ausbilden und erziehen, es bleibt immer ein Restrisiko...wenn dann Politiker daraufhin sofort eine Rasseliste erstellen, dann kann ich dir auf deine Frage antworten..NEIN...wir hätten so einen Liste nicht verhindern können....

ob ein Hund in einer Hundeschule war oder nicht, sagt absolut nichts über seine Erziehung aus..ich kenne hier viele Hunde die superbrav sind und noch nie in einer Hundeschule waren und andere die trotz Hundeschule gebissen haben..weil der Mensch hinterm Hund leider versagt hat...:(

Danke Andrea, so sehe ich das auch.
 
da hast du schon recht! aber ich denke, wann man einen Einspruch einbringt, mit einer ansehlichen Unterschriftenliste (was die rund 7000 stimmen jetzt bitte nicht abwerten soll, aber jetzt hätte man ja mehr zeit) und einem Punktekatalog, wie ein wirklich vernünftiges Gesetz aussehen sollte, dass man vielleicht erreichen könnte, dass das Hundehaltegesetz auf Bundes- und nicht auf Landesebene zu beschliessen ist, könnte die Chancen auf ein Gesetz, welches wirklich Sinn macht und nicht nur diskriminiert, erhöhen!



Ich persönlich wäre für keine "Nachbesserung" dieser sinnbefreite Gesetzes sondern für die ersatzlose Aufhebung.

Wenn ein Gesetz mal besteht, kann es hübsch durch Novellen und Gesetzesänderungen adaptiert werden.

Daher tendiere ich dazu, dass dieses Gesetze komplett fallen sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo, also ich für meinen Teil hätte nicht mehr machen können...habe 2 hundee, einer mischung mit bgh1 und bgh2, der pit mit bgh1.
für beide in wien den hundeführschein..war einer der ersten 100 in wien die ihn gemacht haben.
hunde laufen immer frei, aber immer mit beisskorb, auch meistens beim spielen mit anderen.
meine frau geht mit leine und beisskorb und lässt sie ebenfalls nur mit beisskorb laufen.

gackerl sacherl....wird weggeräumt...
hunde folgen überall sehr gut.

habe ebenfalls seit je her eine hunde haftpflicht versicherung....

also ich denke ich habe alles getan....leider liegt es nicht mehr bei mir...sondern bei den unbelehrbaren hundehaltern und der övp....
 
kann man zu 100 % verhindern, dass Hunde Menschen verletzten...die Antwort heißt nein...egal wie gut wir unsere Hunde sozialisieren, ausbilden und erziehen, es bleibt immer ein Restrisiko...wenn dann Politiker daraufhin sofort eine Rasseliste erstellen, dann kann ich dir auf deine Frage antworten..NEIN...wir hätten so einen Liste nicht verhindern können....

ob ein Hund in einer Hundeschule war oder nicht, sagt absolut nichts über seine Erziehung aus..ich kenne hier viele Hunde die superbrav sind und noch nie in einer Hundeschule waren und andere die trotz Hundeschule gebissen haben..weil der Mensch hinterm Hund leider versagt hat...:(

natürlich bleibt ein restrisiko, man wird unfälle nie ganz ausschliessen können, aber Fakt ist, dass anscheinend in unserer Bevölkerung das Bedürfnis nach einem strengeren Hundehaltegesetz da ist, sonst hätte die ÖVP das Thema nicht aufgegriffen.
Fakt ist, dass sich der Gesetzgeber "absichern" muss, damit er auch argumentieren kann: "risiko gibt es immer.aber wir haben alles versucht es zu minimieren"
Fakt ist, dass derzeit jeder Vollidiot einen Hund halten kann, wo und wie er will. Fakt ist, dass das zu ändern ist! Im Sinne der Nicht-Hunde-Besitzer, im Sinner der Hundebesitzer, und nicht zuletzt im Sinne unserer Hunde!

Hundeschule hin oder her: mir ist immer noch lieber, 10 ahnungslose gehen in eine Hundeschule, lernen dort mit Hunden umzugehen, gewisse Grundregeln, und selbst wenn 9 von denen danach trotzdem "auffällig" werden, hat man zumindest versucht, etwas zu machen.

hier gehts ja nicht darum, dass der westie über die A-Wand apportieren muss, sondern darum, dass man lernt, wie man sich mit seinem Hund in der Öffentlichkeit verhält, um niemanden zu belästigen oder gefährden!
 
Daher wäre ich nicht für Hundeschulbesuch sondern für eine Stelle die in jedem Bundesland (und Gesetzgebung für Gesamt-ÖSterreich ändern, nicht je Bundesland. ich wohn jetzt in Wien und mache BGH1 und muss dann weil ich z.b. nach NÖ ziehe meinen Hund als gefählrichen Hund melden??) eine Schulung für Hundehalter macht.
Körpersprache, Umgang, Erziehung, etc. lehrt. Dann würde man auch die schwarzen Schafe der Hundeschulen umgehen. Die kann man ja zusätzlich machen.
Eben je nach Blieben, Agility, Unterordnung etc.

das ist auch für tierheimhunde machbar. Also für deren Besitzer.
Mein Hund ist am Hundeplatz auch anders als beim Normalen Gassigehen.

Da muss man dann auch nicht wie im Ö3 heute gehört die alte Oma ausnehmen, da könnten auch gleich die Kinder etwas lernen.
 
also ich würde das gesetz hunder prozentig unterstützen, mir geht es einzig und allein um die rasselisten, diese gehören weg....ansonsten wäre es ok
 
Soweit ich weiß, geht es beim Wr. HFS eben nicht darum, was der Hund alles können soll und muss, sondern darum, dass der HF seinen Hund einschätzt und dann so handelt, dass dieser keine Gefahr darstellt. Dazu gehört z.B. auch, dass er Beschwichtigungssignale und Körpersprache seines Hundes lesen kann, dass der Mensch vorausschauend und verantwortungsvoll handelt - im Sinne und zum Wohle des Hundes und der Umwelt. Mir persönlich ist es absolut blunzn, ob ein Hund Sitz, Platz oder Fuß kann - ich will nur weder belästigt und schon gar nicht gefährdet werden. Und das kann man mit einem Tierschutzhund mit Sicherheit auch.
 
Ich persönlich wäre für keine "Nachbesserung" dieses sinnbefreiten Gesetzes sondern für die ersatzlose Aufhebung.

Wenn ein Gesetz mal besteht, kann es hübsch durch Novellen und Gesetzesänderungen adaptiert werden.

Daher tendiere ich dazu, dass dieses Gesetz komplett fallen sollte.

der gestrige Beschluss war ja auch "nur" eine Gesetzesänderung. Ein Hundehaltegesetz gibt und gab es ja immer schon. Es wurde nur novelliert!
 
@
Astrid M

das ist vollkommen richtig...er muss das nicht könenn...du musst ihn nur einschätzen können....wurde gefragt ob mein hund ablegen kann...sagte ja locker 15 min....er hätte es nicht können müssen aber da ich gesagt habe ja locker 15 min..ich ihn somit einschätze musste er es können...und 15 minuten liegen bleiben, hätte ich gesagt ja..eine minute wäre 1 minute genug gewesen....also nicht das können des hundes sondern das einschätzen war da im vordergrund
 
Nein! Man kann Rasselisten nicht verhindern!

Das liegt am populistischen Verhalten der Politiker, die sich reinwaschen wollen.
Da nutzen weder 100 Studien was, die das Gegenteil beweisen, noch andere Fakten.
Ich habe auch den NÖ-Leuten x-Mal gesagt: Schaut euch nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt Rasselisten an! In Spanien und tws. in Italien sind z.B. Deutsche Schäfer auf der Liste, Malis, etc...
In Spanien findet man keinen spanischen Hund auf der Liste - in D schon...

Ist doch klar, worum es da geht! Reinster Chauvinismus!

Und dass sich gewisse Leute aus einem gewissen Milieu gewisse stark bemuskelte Hunde halten, weil sie sonst offenbar Potenz-Probleme haben, ist auch klar.

In Frankreich wurden schon vor Jahren die sog. "Kampfhunderassen" verboten. Und was passierte? In der Rotlicht-Szene waren plötzlich Riesen-Schnauzer "in".
Es braucht nur 3-5 Generationen, bis man - aus jeder Hunderasse - jene selektiert und damit züchtet, bis sie "scharf" werden. Ein paar Fuss-Tritte, Schläge, Strom noch dazu ... und schon mach' ma sogar aus einer "Lassie" einen "Kampfhund". :mad:
 
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