grosser beschützerinstinkt, was tun???

zum kuscheln auch von mir nochmal..
prinzipiell bin ich noch immer der meinung - kind+hund kuscheln halte ich für gefährlich (v.a. nach der kurzen zeit) ich lass kinder nur unter meiner aufsicht, wenn ich nähe zum hund habe an sie ran - nicht weil sie garstig ist oder kinder nicht mag, sondern weil a) ich sie nicht 100% einschätzen kann, weil wir eben nicht soviel kinderkontakt haben und b) weil ich kinder nicht einschätzen kann :o

aber für deine situation: meine ist auch aus dem tierschutz und hat sich anfangs von niemanden ankuscheln lassen - auch keine nähe gesucht.
das heisst aber nicht, dass es so bleiben muss - da ist viel feingefühl von dir gefragt.

das hat sich gaanz langsam gebessert - jetzt nach einem jahr (!) ist es so dass sie richtig anfängt meine nähe zu suchen - ich darf mich auch auf sie drauflegen. engt mein freund sie jedoch ein - fängt sie noch immer zu quengeln an.

ganz früher hat sie auch "luftgeschnappt" (aber seehr langsam..weiss net wie ich das beschreiben soll) wenn man sie hinten angefasst oder gar festgehaltne hat..

mein fazit: lass dem hund zeit, erklär das auch deine tochter (nicht dass sie jetzt angst hat vor ihm) - die mühe die man in so ein tier reinsteckt (ich kenn auch abende an denen ich nur noch geheult hab) kriegt man tausendfach zurück.

ich bin auch der meinung wie andy: hätte der hund beißen wollen, hätt ers auch getan.
 
weder leckerlie, noch schimpfen, zerren am halsband, noch die blumenspritze mit wasser ins gesicht spritzen hat erfolg gebracht.
Wundert dich das? Der Hund ist keine Maschine, an dem man alle 3 Tage verschiedene Methoden ausprobieren kann.
Alle genannten Methoden dienen nur der Konditionierung (wenn Hund dies tut, wene man jenes an) Dass der Hund Dir vertraut, erreichst Du dadurch nicht.

denn ich vertraue dem hund nicht.
Der Hund dir noch viel weniger. Das ist schade, denn könnte er Dir vertrauen, hättest Du nicht soviele Probleme.

Probiers mal mit Kommunikation statt mit Konditionierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wundert dich das? Der Hund ist keine Maschine, an dem man alle 3 Tage verschiedene Methoden ausprobieren kann.
Alle genannten Methoden dienen nur der Kondition (wenn Hund dies tut, wene man jenes an) Dass der Hund Dir vertraut, erreichst Du dadurch nicht.


Der Hund dir noch viel weniger. Das ist schade, denn könnte er Dir vertrauen, hättest Du nicht soviele Probleme.

Probiers mal mit Kommunikation statt mit Kondition.
Ich schätze mal, Du meinst Konditionierung. :rolleyes:

Deine Kommunikation wäre demnach auch verbesserungswürdig. ;)
 
Hallo,
würde es ganz langsam angehen, leider hast du schon einige Fehler gemacht und ihm das Vertrauen etwas erschwert.
Ich würde mit dem Hund ausser spazieren gehen erstmal gar nichts machen ( ausser du gehst zum Hundetrainer, dann sagt er dir natürlich was am Besten zu tun ist).
Habe meine Hündin die erste Zeit, komplett in Ruhe gelassen, natürlich auch die restliche Familie. Ausser spazieren gehen, war da nicht viel zu machen, sie mußte den Stress, die unsägliche Angst erstmal ein wenig "abbauen" um überhaupt irgend etwas aufnehmen zu können. Sie kannte weder spielen, noch Spielzeug, noch Kauknochen, ging nicht gerne auf der Wiese nahm immer die Betonwege im Garten,wollte nicht spazieren gehen, nicht aus dem Haus hinaus,hat sich nicht gerne berühren lassen, kannte eigentlich genau gar nichts so richtig und hatte vor allem und jedem nur entsetzliche Angst. Zu mir hatte sie relativ schnell Ansätze von Vertrauen,aber auch da war es beinahe von Stunde zu Stunde unterschiedlich, bei meinem Mann hat es 6 Monate gedauert. Sie blieb lange vorsichtig und hat aus der Entfernung immer genau beobachtet was wann passiert.
Was geschieht wenn ich einen Kochlöffel in die Hand nehme,was ist wenn jemand vorbei geht an ihr, sie hat direkt auf Tritte gewartet, die arme Seele.
Was ist eine Zeitung, warum scheppert ein Kastl,Staubsauger ganz schrecklich, der Wischmopp hat Ängste verursacht - stockartige Dinge können doch nur schlagen.
Zum Glück hab ich noch einen Rüden, den ich schon seit 9 Jahren hab und von dem sie sich viel Sicherheit geholt/ abgeschaut hat, sonst wäre ich wohl noch nicht da wo ich bin mit ihr.
Was ich damit sagen möchte, der Hund hat vor, für uns, alltäglichen Dingen große Angst, mancher pischt sich an und mancher zeigts in Aggressionen,oder Beidem z.B.
Gib deinem Hund viel Zeit, gängel ihn nicht und bitte mach nichts was sein Vertrauen von Vornherein sofort zerstört.
Nimm den Hund hinter dich im Treppenhaus z.B, er muß durch dich Sicherheit bekommen, zeig ihm du bist ohne wenn und aber für ihn da.
Es wird sicher sehr schwer werden, aber es ist zu schaffen.
Bei Kimba hat das sehr gut funktioniert,ich hab mich immer vor sie gestellt, wenn sie Angst hatte, sie weiß jetzt sie kann mir Vertrauen, sich darauf verlassen, dass ich es "regel".
Fertig sind wir aber nach 8 Monaten lange nicht.
Jedes Mal wenn du zerrst oder spritzt, fühlt sich der Hund bestätigt in seiner Angst und seinem Misstrauen in den Menschen.
Jeder Fehler der dir passiert schmeisst euch unter Umständen um Tage evtl. sogar Wochen zurück.
Diese Hunde sind so geprägt, dass nur mit viel Liebe, noch mehr Geduld und richtiger, sanfter Konsequents Fortschritte zu erreichen sind.
Lerne das Verhalten deines Hundes richtig zu deuten, die Vorzeichen zu sehen,zu sehen wann er Ruhe will, wann er deine Hilfe und deinen Schutz braucht.
Lerne mit deiner Familie zu sehen, dass er nicht so wie der alte Hund ist, er ist ein Hund der seine Zeit braucht,wahrscheinlich sehr viel mitgemacht hat,er ist( noch) kein Hund den man so ohne weiters kuscheln kann, er kommt schon wenn es für ihn an der Zeit ist.

Wünsche euch alles Gute und hoffe für den Wauz, dass ihr es gemeinsam mit einem Trainer schaffen werdet.
 
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