"Gib Laut!"

calimero+aaron

Super Knochen
Gestern war ich mit Aaron in der Au und hab mich furchtbar geärgert. Nein, nicht über Aaron, sondern dass Bagger meinen wunderbaren Morchelplatz platt gemacht haben. Eine Autobahn im Augebiet? Hätte ja fast so ausgesehen. Ein Mann, der vermessen hat, ist herumgestiefelt, was er dort vermisst, hat er nicht gewusst. :mad: Ich war grantig. Als ich dann mit Aaron auf der anderen Seite der Aschach wieder auf ruhigerem Weg ging, tauchte der Mann auf der anderen Seite der Aschach auf. Mann allein im Wald, noch dazu mit so "komischen Geräten" - das ist dem Aaron verdächtig und er bellt. Normal ist er eher ruhig, aber da meldet er. Und ebenso normal lasse ich den Aaron nicht bellen, sondern beruhige ihn und gehe weiter. Diesmal war mein Grant auf das Baumumschneiden und das Plattmachen des Gebietes so groß, dass ich den Aaron bellen hab lassen. Und noch dazu "Gib Laut!" gesagt hat. Wär ja gar keine blöde Idee, ihm das gezielt beizubringen.
Also - jedes Mal Bellen... "Gibt Laut!" Und mit "Genug" dann das wieder abstellen zu versuchen.
Naja... gestern war es das erste Mal. Nun ist es so, dass der Aaron ja kein Beller ist, außer, er sieht seine Lieblingsfeinde.
Wie also weitertun?

Wie macht ihr das?

P.S.: Irgendwann zum Schluss traf ich dann jemand, der wusste, was der Grund für die Zerstörung der Au ist... es soll eine 14km lange Fischleiter errichtet werden - wegen des Kraftwerks in Ottensheim und
die Aschach wieder renaturiert und für das Wandern der Fische herangezogen werden. Naja - da war ich dann wieder besänftigt....:o zumindest halbwegs.
 
Wäre schön, wenn ich einmal ernstzunehmende Antworten bekommen würde.
Aaron bellt nicht, wenn ich mit einem Lieblingsspielzeug vor seiner Nase herumwedle, er sitzt, er macht Platz, aber er bellt nicht.
Hundeschule geht nicht, weil es ihm ja zwischenzeitlich immer wieder schlecht geht, in der Zwischenzeit, wo es ihm gut geht, möchte ich aber doch etwas mit ihm tun. Tricks - ja, kann er eh einige. Versteckt wird auch jeden Tag irgend etwas, was er suchen muss.

Also bitte... nur ernstzunehmende Antworten! Kein unsinnges Blabla.
 
Wäre schön, wenn ich einmal ernstzunehmende Antworten bekommen würde.
Aaron bellt nicht, wenn ich mit einem Lieblingsspielzeug vor seiner Nase herumwedle, er sitzt, er macht Platz, aber er bellt nicht.
Hundeschule geht nicht, weil es ihm ja zwischenzeitlich immer wieder schlecht geht, in der Zwischenzeit, wo es ihm gut geht, möchte ich aber doch etwas mit ihm tun. Tricks - ja, kann er eh einige. Versteckt wird auch jeden Tag irgend etwas, was er suchen muss.

Also bitte... nur ernstzunehmende Antworten! Kein unsinnges Blabla.

Ich meine es Ernst.

Warum sollte irgendein Hund Bellen, wenn du mit irgendetwas vor seiner Nase herumwedelst.:rolleyes:..warum sollte überhaupt ein Hund auf Kommando bellen:confused:
Ist in etwa so sinnvoll, wie dem Aaron den Handstand beizubringen:cool:
 
Dem Hund wird im Normallfall das bellen untersagt, und in diesem fall läßt du ihn bellen? da soll sich Hund mal auskennen.
 
Willst du das wirklich?? Die Schwierigkeit dabei ist das Kommando "Genug", das geht nur mit Konsequenz und das musst du auch immer einfordern, nicht nur als Vorschlag, sonst erziehst du dir einen Klaeffer.
Das Sockentier kann und muss melden, kann "Laut" und "Leise", aber wenn er aufdreht, funktioniert der Abbruch zwar aufs Wort, allerdings nicht aufs erste oder zweite, sondern eher aufs letzte.
Es geht nicht von heute auf morgen und auch wenn es ihm nicht so gut geht, musst du konsequent bleiben.
Kannst und willst du das?
 
Bellen auf Komando kann durchaus einen Sinn haben und wird im Sportbereich dementsprechend trainiert (Schutz, Rettungshunde z.B.)
Ansonsten ist es ein Komando wie halt andere auch über deren "Sinnhaftigkeit" sich keiner aufregt (z.B. das Komando "Steh", "Voran" oder die Arbeit mit einem Target)

Meiner einer bellt bei freudiger Erregung - ich hab es ihm daher mit Futter (für meinen das Maximum an freudiger Erregung :rolleyes:) beigebracht. - Ich würde es nicht mit angst- oder unsicherheitsbesetzten Situationen verknüpfen wollen.
Sinn macht es bei meinem übrigens in der UO. Er ist ein eher unsicherer, langsamer Hund ohne jeden Spieltrieb (also nix mit Bällchen oder Beißwurst) - Eine Trainerin hat mir dazu geraten ihn mit Bellen "in Stimmung" (Freude, Erregung, Tempo) zu bringen und bei meinem hilft es
 
also zuerst sollte man sich klar überlegen was man möchte-wie immer im Hundetraining.;)

Gib Laut hab ich meinen so beigebracht dass ich sie mit einem Spielzeug gereizt hab und anfangs jede Reaktion bestätigt hab. Meine Hündin hat anfangs in den allerschönsten Tönen gejault und gewinselt-dauerte lange bis sie kapiert hat dass sie bellen soll. Heut gehts auf Kommando.

ABER
jetzt kommen meine abers...
zum einen bedenke dass der Hund damit uU auch in anderen Situationen gesprächiger wird-klar das wurde vom Menschen mal bestätigt also kann man versuchen ob man damit auch zum Erfolg kommen kann (ebenso wie in manchen Situationen Sitz oder Platz vom Hund probiert wird, probiert er es dann eben vielleicht auch mit bellen). Man sollte sich gut überlegen ob man das möchte.;)

Mein zweites ABER-das bellen lernen auf Kommando ist im Lernprozess durchaus auch mit Stress verbunden-irgendwie muss man das bellen ja erst auslösen. Ganz ehrlich-ich würde das mit Aaron nicht machen. Wofür? Es wär ja maximal für Dich nett-sonst hätte es ja kaum einen praktischen Nutzen. Ich würde daher an Deiner Stelle davon Abstand nehmen.
 
Bellen auf Komando kann durchaus einen Sinn haben und wird im Sportbereich dementsprechend trainiert (Schutz, Rettungshunde z.B.) Ansonsten ist es ein Komando wie halt andere auch über deren "Sinnhaftigkeit" sich keiner aufregt (z.B. das Komando "Steh", "Voran" oder die Arbeit mit einem Target)

Meiner einer bellt bei freudiger Erregung - ich hab es ihm daher mit Futter (für meinen das Maximum an freudiger Erregung :rolleyes:) beigebracht. - Ich würde es nicht mit angst- oder unsicherheitsbesetzten Situationen verknüpfen wollen.
Sinn macht es bei meinem übrigens in der UO. Er ist ein eher unsicherer, langsamer Hund ohne jeden Spieltrieb (also nix mit Bällchen oder Beißwurst) - Eine Trainerin hat mir dazu geraten ihn mit Bellen "in Stimmung" (Freude, Erregung, Tempo) zu bringen und bei meinem hilft es

Hmmmm da sollte der Hund doch selbständig bellen...und nicht auf Kommando, oder hab ich da eine Entwicklung versäumt:confused:
 
Ich meine es Ernst.

Warum sollte irgendein Hund Bellen, wenn du mit irgendetwas vor seiner Nase herumwedelst.:rolleyes:..warum sollte überhaupt ein Hund auf Kommando bellen:confused:
Ist in etwa so sinnvoll, wie dem Aaron den Handstand beizubringen:cool:

Najaaaa, auch wenn ich nicht verstehe, wieso der Hund bellen soll, wenn Brigitte sich ärgert... aber Gib Laut beizubrigen ist genauso sinnvoll wie Twist, Gib Pfote, Hasi oder anderes. Meine Hunde können mittlerweile unzählige solcher "sinnlosen" Tricks. Ganz sinnlos sind sie allerdings nicht... sie beschäftigen uns (v.a. im Winter, wenn wir keinen Bock haben, in der dunklen Kälte die genauso sinnlose UO/GH oder Mantrailing zu trainieren), lassen uns etwas gemeinsam tun und wir haben Spaß dabei.

P.S: Mit Chin versuch ich das seit bald 8 Jahren erfolglos, aber Nanook bellt auf Signal. Ich wdns in der Praxis an, wenn wir zB. zu einer großen Wiese kommen, wo beide fetzen dürfen. Da lass ich ihn vorher ein paar Mal bellen - in der Hoffnung, etwaiges Wild aufzuscheuchen, bevor die Hunde drüber stolpern. Bislang erfolgreich. ;)
 
Es gibt Hunde, die eben nicht selbststaendig bellen, wenn es erwuenscht. Da kannst du durchaus mit Laufgeben auf Kommando ihnen beibringen, wann es angebracht ist. Oder eben mit der Verknuepfungdes Abbruchkommando zurgellose Klaefferei unterbinden.

"Leise" ist nur din Kunststueck zum angeben.....oder aus Spass an der Freud fuer die Mitmenschen.Sieht aus wie Bellen, nur ohne Ton. ;)
 
Meine vorige Hündin konnte "Gib Laut" obwohl wir das eigentlich nicht gebraucht hätten. Ich hab einfach wenn sie gebellt hat "Gib Laut" gesagt und bestätigt. Hatte sie schnell raus. Ich hab auch kein "Genug" gebraucht weil sie sowieso nie viel gebellt hat und auch auf Kommando nur 2-3 gebellt hat.
Inca würde ich das nicht beibringen weil sie generell ein Hund ist, der schnell hochfährt in aufregenden Situationen, zwar nicht bellt, aber zu quietschen beginnt und in die Leine springt. :rolleyes: Bei ihr versuche ich mehr Ruhe rein zu bringen, also bestätige ich bellen sicher nicht.
Und für Aaron wäre das sicher auch kontraproduktiv.
Außerdem ihn in Situationen aufzuhussen wo er Menschen anbellt (den Vermessungstypen) find ich sowieso schlecht.
 
Ad MichlS: Im Schutz werden die meisten "von selbst" bellen, viele beherrschen aber das Kommando "gib Laut"
Im Rettungshundebereich ist es nicht so selbstverständlich, dass der Hund von Anfang an weiß, dass er bellen soll, wenn er einen Menschen gefunden hat - manche lernen es eben leichter mit dem Komando und führen es - wenn sie es verstanden haben - später ohne Kommando aus.

(Analog dem "Verweisen" von Gegenständen in der Fährtenarbeit: Soll der Hund mal selbständig machen. Da er die Prüfungsordnung aber nicht lesen kann wird man ihm - bis er weiß was zu tun ist - anfangs das entsprechende Kommando geben)
 
Brigitte, das kommt aus einer sehr angespannten Situation heraus, dieses antrainierte Verbellen. Das würde ich dem Aaron nicht antun, zu viel Stress.

@Verbellen im Hundesport: im ÖPO Bereich ist das Kommando dazu Revier. Mit oder ohne vorherigem Umlaufen der Verstecke. Sobald der Hund “gefunden“ hat, bellt er von selbst, aber vorher gab es das Kommando.
 
Wäre schön, wenn ich einmal ernstzunehmende Antworten bekommen würde.
Aaron bellt nicht, wenn ich mit einem Lieblingsspielzeug vor seiner Nase herumwedle, er sitzt, er macht Platz, aber er bellt nicht.

Also bitte... nur ernstzunehmende Antworten! Kein unsinnges Blabla.

Ich hab das dem Haarigen beigebracht, in dem ich das Anschlagen - und auch das kam unaufgeregt, es war einfach seine Pflicht - bestätigt habe. Er hat sonst schlicht nicht gebellt.

Aber an Deiner Stelle würde ich mir das verflixt gut überlegen

Ich persönlich würde es bei einem Hund, der ohnehin unsicher ist, immer wieder Stress hat, nicht machen.

Mein Hund war souverän, völlig gelassen in allen Situationen, er hätte z.B. nie im Freien irgendwelche Menschen mit irgendwelchen Geräten verbellt.....

Für ihn war's nur ein Trick und er hat das Bellen auch ausschließlich auf Wort bzw. Handzeichen gezeigt.
 
Diesmal war mein Grant auf das Baumumschneiden und das Plattmachen des Gebietes so groß, dass ich den Aaron bellen hab lassen. Und .
Du willst ernstgemeinte Antworten...
Hier meine Antwort.
Obiges ist ja doch das dümmste was du tun kannst! Einen unsicheren Hund auch noch in seinem Fehlverhalten zu bestätigen indem du ihn bellen lässt und auch noch verbal bestätigst. Pfui - Note 5 - Setzen!

Bei mir ist/war es ähnlich wie bei Tamino. Meine Hündin konnte Laut auf Befehl und es auch sofort wieder bleiben lassen. Sie war keine Bellerin.

Yuma hingegen ist unsicher und neigt sowieso zum kläffen. Außerdem ist er allgemein ein "lauter" Hund.
Niemals würde ich ihm bellen beibringen. Das ist bei solch Hunden reiner Unsinn und der Schuss geht nach hinten los.
 
Ad MichlS: Im Schutz werden die meisten "von selbst" bellen, viele beherrschen aber das Kommando "gib Laut"
Im Rettungshundebereich ist es nicht so selbstverständlich, dass der Hund von Anfang an weiß, dass er bellen soll, wenn er einen Menschen gefunden hat - manche lernen es eben leichter mit dem Komando und führen es - wenn sie es verstanden haben - später ohne Kommando aus.

(Analog dem "Verweisen" von Gegenständen in der Fährtenarbeit: Soll der Hund mal selbständig machen. Da er die Prüfungsordnung aber nicht lesen kann wird man ihm - bis er weiß was zu tun ist - anfangs das entsprechende Kommando geben)

Hmmmm da hab ich dich in meiner fast 30 jährigen Rettungshundearbeit, davon etliche Jahre als Trainer tätig alles falsch gemacht Davon abgesehen das kein Hund eine Person finden kann, ohne verlässlich anzeigen zu können, wurde kein Hund mit einem Kommando das Bellen gelernt. Obwohl in der Steinzeit der Hundeausbildung wurde es des öfteren gemacht.
 
Hmmmm da hab ich dich in meiner fast 30 jährigen Rettungshundearbeit, davon etliche Jahre alles falsch gemacht Davon abgesehen das kein Hund eine Person finden kann, ohne verlässlich anzeigen zu können, wurde kein Hund mit einem Kommando das Bellen gelernt. Obwohl in der Steinzeit der Hundeausbildung wurde es des öfteren gemacht.

Da bin ich jetzt neugierig... Wie baust du denn das Verbellen als Anzeige auf?
 
Danke für die Antworten! :) Das gestern kam sehr spontan von mir - diese Überlegung, wenn der Aaron schon einmal bellt, das auszunutzen. :o
Aber das mit dem Stress - nein, das möchte ich nicht, da habt ihr schon recht.
Ich dachte zwar auch, dass - wenn er auf Kommando bellt, das auch wieder auf Kommando sein lässt - dass man ihm das beibringen kann.
Denn manchmal bellt er ja doch und da möchten wir, dass er das nur kurz tut und dann wieder ruhig ist. (z.B., wenn jemand zu uns kommt, Besuch oder Briefträger oder so) Da bellt er nämlich schon und es gibt ein Spektakel. Ankündigen ist ja gut und schön, aber wenn, dann bitte nur kurz.
Nun dachte ich, dass ich ihm eben das Bellen erlauben könnte und dann recht rasch eine Art "Abbruchkommando" einführen, wo dann das Bellen aus ist. Denk mir, dass das den Gehorsam fördert. :confused:
Bei mir ist/war es ähnlich wie bei Tamino. Meine Hündin konnte Laut auf Befehl und es auch sofort wieder bleiben lassen.

So hätte ich mir das auch vorgestellt. Ich erlaube ihm das Anschlagen, das Melden und dann ist wieder Ruhe.
 
Oben