Kann das sein bzw ist es so, dass getreidefreies Futter nicht so sättigend ist wie normales?
Getreidefrei = kein Reis, Mais, Weizen, Hirse, Hafer, Roggen, Gerste. Also keine Kultur-Gräser.
Ich kann beim Selbstgekochten keinen Unterschied in der Sättigung feststellen, wenn ich stattdessen Erdäpfel verwende. Allerdings gebe ich bei Erdäpfeln prozentuell mehr als bei Getreide, da letzeres beim Kochen so stark aufgeht.
Bei Pseudogetreide habe ich festgestellt, dass es schlecht verdaut wird. Ich verwende es nicht mehr.
Mein derzeitiges Dosenfutter kann ich in puncto Sättigung nicht beurteilen, da die Hündin auf Diät ist und aufgrund der kleinen Rationen Hunger hat. Sie kriegt genau diese Dosen, weil sehr wenig Getreide/Erdäpfel drin ist. Da sie Reis nicht gut verträgt, bevorzuge ich die Dosen mit Erdäpfeln.
Ich glaube da liegt das Problem: Entgegen der hier im Forum teilweise verbreiteten Meinung sind gekochte Getreidekörner keine wertlosen, unverdaulichen Füllstoffe. Das Endosperm und das Aleuron werden sehr wohl verdaut und liefern eine Menge Kalorien.
Lasse ich das Getreide weg, dann entfällt zunächst einmal eine beträchtliche Kalorienmenge.
Außerdem füllt Getreide den Verdauungstrakt etwas besser als Fleisch. Proteine sättigen zwar eher als Kohlehydrate, aber auch der Füllungszustand des Verdauuungsweges beeinflußt das Sättigungsgefühl.
Fehlt es plötzlich, weil der Besitzer auf "getreidefreies" Futter umgestiegen ist, dann hat der Hund mehr Hunger. Mehr Erdäpfeln würden das Problem lösen, aber getreidefreie Futtermittel enthalten ja auch davon meistens sehr wenig.