Gedichte?

Herz gesucht, auch leicht getragen,
und nicht kreislaufstörungsfrei,
aber fähig gut zu schlagen
und vor allem herzlich treu.

Das im Dünnen wie im Dicken,
stets Gefährte bleibt und Freund
und aus völlig freien Stücken
ehrlich ist - und nicht nur scheint!

Das nicht lügt und nicht gemein ist
und nie ander'n sich verschreibt,
das, wenn man in Not allein ist,
trotzdem da ist - und auch bleibt.

Herz gesucht! - und schon gefunden,
klug, bescheiden und gesund,
treu sogar mit Überstunden:
DENN ICH HABE EINEN HUND!
 
Ist zwar kein Gedicht aber sicher was zum Lachen:D:D:D

Anruf eines Hundebesitzers bei seiner
Hundetrainerin:
- Gruber, schönen guten Tag Frau Klein

Tach Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr
Balthasar? Kommen Sie voran?

- Deswegen rufe ich an. Balthasar hat sich in
meine Wade verbissen und schüttelt sie.

Oh. Das ist ein Rückschritt. Aber wir wussten
ja, dass das ein langer Weg werden kann.

- Ja. Ich weiß. Aber was mach' ich
jetzt? Hölle, tut das weh!

Herr Gruber. Sie müssen Ihre eigenen
Befindlichkeiten ein wenig zurückstellen.
Wie tief beißt Balthasar gerade zu? Mehr als
die Hälfte eines halben Hundezahnes?

- Moment. Ich schau' mal....Ja! Und es
blutet stark.

Dann ist es schon Beißgrad 4. Okay.
Das ist eindeutig aggressiv.
Haben Sie schon versucht, Balthasar mit
Gewalt wegzuzerren, oder ihn zu schlagen?

- Selbstverständlich nicht!

Gott sei Dank! Sehr gut. Negative Eindrücke
bleiben beim Hund stärker haften, als
Positive.
Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden.

- Auuuuua! Aaaaaah!

Herr Gruber. Bitte!
Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen
das nicht gefällt. Aber achten Sie bitte
darauf, ihn nicht zu verstören.
Er kennt solche lauten Töne von Ihnen doch
gar nicht, und das könnte ihn aus seinem
seelischen Gleichgewicht bringen.

- Ja, ja. Schon okay.

Wie weit ist das "Aus" schon
gefestigt, Herr Gruber?

- Eigentlich gar nicht - boooaaah, tut das
weh! - der Schlingel macht nur
"Aus", wenn er dafür sein
Lieblingsleckerlie bekommt, und selbst dann
nicht immer.

Okay, dann scheidet das aus. Wir geben
Kommandos nur, wenn wir Sie auch durchsetzen
können. Nicht wahr, Herr Gruber?

- Ja, klar.

Dann müssen wir ausnahmsweise einmal eine
etwas gröbere Methode anwenden, Herr Gruber.
Sagen Sie "Nein!". Energisch, aber
nicht böse oder drohend. Nur so laut, dass er
verblüfft ist.
Balthasar ist ein ängstlicher Hund. Wir
wollen den kleinen Racker ja nicht
traumatisieren.

- Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung,
ich probiers.

....

- Balti, Nein!

Was macht Balthasar?

- Er schüttelt.
- Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut
vom Boden aufwischen? Balthipupsi bekommt ja
ganz nasse Pfoten!

Herr Gruber. Ich denke, da hilft dann nur
noch Ignorieren.
Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen
Sie nicht mit ihm, berühren ihn nicht und
unterlassen alles, was sein Verhalten
belohnen könnte.

- Ich kann sowieso kaum noch gucken, und das
Sprechen fällt mir schwer. Ich werd'
auch sehr müde. Durch den Blutverlust
wahrscheinlich.

Aha. Verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre
Frau, dass Sie mit dem Klicker und einem
Leckerlie bereitsteht.
Sobald er das Interesse verloren hat und
loslässt bitte sofort mit Klicker und einem
Leckerlie positiv verstärken.
Dabei ist das Timing sehr wichtig, aber das
wissen Sie ja.

-Herr Gruber?

....Herr Gruber?

- Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade
ohnmächtig geworden. Aber ich habe alles
mitgehört und hab' Klicker und Leckerlie
schon in der Hand!

Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind
auf dem richtigen Weg.

- Danke, Frau Klein, Sie haben uns sehr
geholfen.

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Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie ein misstrauischer Blick von einem meiner Hunde
 
Wahre Liebe

Wenn Du jemals ein Tier liebst, dann gibt es drei Tage in Deinem Leben, an die Du Dich immer erinnern wirst...

Der erste Tag ist ein Tag, gesegnet mit Glück, wenn Du Deinen jungen neuen Freund nach Hause bringst. Wenn Du Dein erwähltes Haustier nach Hause gebracht hast und Du siehst es die Wohnung erforschen und seinen speziellen Platz in Deinem Flur oder Vorraum für sich in Anspruch nehmen - und wenn Du das erste mal fühlst, wie es Dir um die Beine streift - dann durchdringt dich ein Gefühl purer Liebe, das Du durch die vielen Jahre die da kommen werden mit Dir tragen wirst.

Der zweite Tag wird sich acht oder neun Jahre später ereignen. Es wird ein Tag wie jeder andere sein. Alltäglich und nicht außergewöhnlich. Aber, für einen überraschenden Moment wirst Du auf Deinen langjährigen Freund schauen - und Alter sehen, wo Du einst Jugend sahst. Du wirst langsame überlegte Schritte sehen, wo Du einst Energie erblicktest. Und Du wirst Schlaf sehen, wo Du einst Aktivität sahst. So wirst Du anfangen, die Ernährung Deines Freundes umzustellen - und womöglich wirst Du ein oder zwei Pillen zu seinem Futter geben. Und Du wirst tief in Dir eine wachsende Angst spüren, die Dich die kommende Leere erahnen lässt. Und Du wirst dieses unbehagliche Gefühl kommen und gehen spüren, bis schließlich der dritte Tag kommt.

Und an diesem Tag - wenn Dein Freund gehen muss, wirst Du Dich einer Entscheidung gegenüber sehen, die Du ganz allein treffen musst - zugunsten Deines lebenslangen Freundes, und mit Unterstützung Deiner eigenen tiefsten Seele. Aber auf welchem Wege auch immer Dein Freund Dich vielleicht verlassen wird - Du wirst Dich einsam fühlen, wie ein einzelner Stern in dunkler Nacht. Aber wenn Du ehrlich zu der Liebe für dein Haustier stehst, für das Du die vielen von Freude erfüllten Jahre gesorgt hast, wirst Du vielleicht bemerken, dass eine Seele - nur ein wenig kleiner als Deine eigene - anscheinend mit Dir geht, durch die einsamen Tage die kommen werden. Und in manchen Momenten, wenn Dir dein Herz schwer wird, wirst Du vielleicht etwas an Deinen Beinen entlangstreichen spüren. Nur ganz ganz leicht. Und wenn Du auf den Platz schaust, an dem Dein lieber - vielleicht liebster Freund - gewöhnlich lag, wirst Du Dich an die drei bedeutsamen Tage erinnern. Die Erinnerung wird voraussichtlich schmerzhaft sein und einen Schmerz in Deinem Herzen hinterlassen. Wahrend die Zeit vergeht, kommt und geht dieser Schmerz als hätte er sein eigenes Leben. Du wirst ihn entweder zurückweisen oder annehmen, und er kann Dich sehr verwirren. Wenn Du ihn zurückweist, wird er Dich deprimieren. Wenn Du ihn annimmst, wird er Dich vertiefen. Auf die eine oder andere Art, es wird stets ein Schmerz bleiben.

Aber da wird es, das versichere ich Dir, einen vierten Tag geben - verbunden mit der Erinnerung an Dein geliebtes Tier. Und durch die Schwere in Deinem Herzen wird eine Erkenntnis kommen die nur Dir gehört. Sie wird einzigartig und stark sein, wie unsere Partnerschaft zu jedem Tier, das wir geliebt - und verloren haben. Diese Erkenntnis nimmt die Form lebendiger Liebe an - wie der himmlische Geruch einer Rose, der übrigbleibt, nachdem die Blätter verwelkt sind. Diese Liebe wird bleiben und wachsen - und da sein für unsere Erinnerung. Es ist eine Liebe, die wir uns verdient haben. Es ist ein Erbe, das unsere Haustiere uns vermachen, wenn sie gehen. Und es ist ein Geschenk, das wir mit uns tragen werden solange wir leben. Es ist eine Liebe, die nur uns allein gehört. Und bis unsere Zeit selbst zu gehen gekommen ist, um uns vielleicht unseren geliebten Tieren wieder anzuschließen - ist es eine Liebe, die wir immer besitzen werden.

(Freie Übersetzung aus dem Englischen. Autor des Originals: Martin Scot Kosins, Autor von “Maya’s First Rose”)
 
Ich will den alten "Gedichtethread" wieder mal ausgraben und ergänzen.
Kann sein, dass es auch andere gibt, den hier hab ich aber am schnellsten gefunden.

Es sind einige lustige Gedichte,
es sind aber auch traurige Gedichte dabei,
darum wünsch ich beim Lesen nicht "viel Spaß" sondern "schöne Gedanken und berührende Gefühle".

Inge

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Wenn Du das kannst!!!!


wenn Du immer fröhlich sein kannst, Schmerzen und Pein ignorierend …..

wenn Du jeden Tat dasselbe essen kannst und dafür noch dankbar bist …..

wenn Du verstehen kannst, dass diejenigen, die Dich lieben, zu beschäftigt sind, um Zeit für Dich zu haben …..

wenn Du übersehen kannst, wenn die, die Du liebst, es an Dir auslassen, wenn etwas schiefgeht – auch wenn es nicht Deine Schuld ist …..

wenn Du das begrenzte Wissen, die schlechte Erziehung eines Freundes ignorieren kannst,
ohne ihn zu korrigieren …..

wenn Du dazu fähig bist, den Reichen nicht besser zu behandeln als den Armen …..

wenn Du der Welt gegenübertreten kannst – vollkommen ohne Lügen und Betrug …..

wenn Du tief in Deinem Herzen wirklich ehrlich sagen kannst, dass Du keine Vorurteile hast gegen Glaube, Religion, Politik oder Hautfarbe anderer …..

Dann mein Freund, bist Du fast so gut wie Dein Hund.
Fast – aber nicht ganz!!!

(Quelle: Entnommen aus Leo-Letter USA, Volume 12, No. 3, 1996, Verfasser unbekannt)
 
Gott ist dieser Thread depressiv. Und es reimt sich noch nicht mal alles.

Na schön ich schließe mich den Grabreden an:

Dein Hund ist tot, dein treu Gefährte.
begreiflich, dass du ihn vermisst,
wo überall noch seine Fährte
in Hof und Garten sichtbar ist.

Doch lass das tatenlose Trauern!
Was nützt ihm, wenn man ihn beklagt?
Ist er denn wirklich zu bedauern,
wo er jetzt mit Diana jagt?

Bald wird es einen neuen geben:
Bedenke, dass es auf der Welt,
solang auf ihr noch Menschen leben,
allüberall von Hunden bellt.


(Eugen Ledebur)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, und es gibt auch Hundegedichte, die nicht auf die Tränendrüse drücken und dem Wesen der Hunde mehr entsprechen:


Jalahi, unsere wilden Rennen
in weißer, wohliger Nacht!
Weit spüren, scharf äugen,
schlau schleichen, gut Jagd!
Jalahi, das Wittern der Spur,
noch frisch im tauigen Nass,
Jalahi, im Satz durch den Nebel,
Die stutzende Beute - Faß!

Jalahi, der Gefährten Geheul,
und der Hirsch, der sich keuchend stellt,
Jalahi, Wagnis und lärmender
Kampf in der Nacht!
Jalahi, schlaf am Tag
vor der Höhl´ am Feld -
Jalahi, es gilt, in die Schlacht,
in die Schlacht, Jalahi, o Jalahi!


(Kipling, Dschungelbücher, Rothund)
 
Zuletzt bearbeitet:
I'm a lean dog, a keen dog, a wild dog, and lone;
I'm a rough dog, a tough dog, hunting on my own;
I'm a bad dog, a mad dog, teasing silly sheep;
I love to sit and bay the moon to keep fat souls from sleep.


(Irene MacLeod)




He was lost!-not a shade of doubt of that;
For he never barked at a slinking cat,
But stood in the square where the wind blew raw
With a drooping ear and a trembling paw
And a mournful look in his pleading eye
And a plaintive sniff at the passer-by
That begged as plain as a tongue could sue,
"O Mister! please may I follow you?"

A lorn wee waif of a tawny brown

Adrift in the roar of a heedless town.
Oh, the saddest of sights in a world of sin
Is a little lost pup with his tail tucked in!
He won my heart, for I set great store,
on my own Red Beaut, who is here no more.
So I whistled clear, and he trotted up,
and who so glad, as that small lost pup.

Now he shares my board and he owns my bed,

And he fairly shouts when he hears my tread;
Then, if things go wrong, as they sometimes do,
and the world is cold, and I'm feeling blue
He asserts his right to assuage my woes
With a warm, red tongue and a nice, cold nose
And a silky head on my arm or knee
And a paw as soft as a paw can be.

When we rove the woods for a league about

He's as full of pranks as a school let out;
For he romps and frisks like a three months' colt,
And he runs me down like a thunderbolt.
Oh, the blithest of sights in the world so fair
Is a gay little pup with his tail in the air!


(Arthur Guiterman)
 
ottos mops
Ernst Jandl
ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso
otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft
ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott
 
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