geburt - rechtslage

akela1

Super Knochen
gibt es vielleicht anwälte oder spezialisten unter euch (vielleicht auch ärzte) das das wissen könnten ??

gibt es eigentlich eine gesetzliche vorschreibung wo und wie man sein kind auf die welt bringen muss ??

hat eine mutter z.b. das recht einen kaiserschnitt abzulehnen ?

hat eine mutter das recht auf eine hausgeburt auch wenn der gynäkologe dagegen ist ?

wie sieht es mit "UC" aus - gibt es sowas in österreich oder ist das überhaupt erlaubt ??

ist man verpflichtet sein kind nach der entbindung an die ärzte/hebammen weiter zu geben, zwecks untersuchungen oder abmessungen, oder hat man das recht auf 1-2 stunden zeit mit dem kind zu verbringen, bevor man es zum wiegen freigibt ??

kann man darauf bestehen dabei zu sein ??

wer kann mir solche und ähnliche fragen beantworten, bzw. wer weiß wo ich mir diesbezüglich antworten holen kann ??

ich sag´s gleich vorweg - jugendamt (mag11), meine frauenärztin, mein krankenhaus und mein anwalt konnten mir diesbezüglich nicht weiter helfen und im netz finde ich auch irgendwie nix.

lg
 
Also ich kann dir nur etwas bezüglich hausgeburten sagen:
eine freundin von mir hats 2 mal gemacht (ohne arzt, mit hebamme) und soviel ich weiß, durfte sie vor dem wiegen schon mit ihrem sohn bzw. beim 2. mal tochter alleine sein :o (eine stunde, allerdings war die hebamme noch im haus, auch der arzt war zur begrüssung des neuen Erdlings :D gekommen; nur falls etwas gewesen wäre, war aber nix)
 
gibt es vielleicht anwälte oder spezialisten unter euch (vielleicht auch ärzte) das das wissen könnten ??

gibt es eigentlich eine gesetzliche vorschreibung wo und wie man sein kind auf die welt bringen muss ??

ich glaube nicht


hat eine mutter z.b. das recht einen kaiserschnitt abzulehnen ?

nicht, wenn Gefahr für Mutter oder Kind besteht

hat eine mutter das recht auf eine hausgeburt auch wenn der gynäkologe dagegen ist ?

das "Recht" auf Hausgeburt besteht mMn nicht. Ob das nämlich für den Mutter-Kind-Pass anerkannt wird, bezweifle ich, wenn z. B. Risiken mit der Geburt verbunden sind.

wie sieht es mit "UC" aus - gibt es sowas in österreich oder ist das überhaupt erlaubt ??

was ist UC?

ist man verpflichtet sein kind nach der entbindung an die ärzte/hebammen weiter zu geben, zwecks untersuchungen oder abmessungen, oder hat man das recht auf 1-2 stunden zeit mit dem kind zu verbringen, bevor man es zum wiegen freigibt ??

ja, auf jeden Fall! Die Untersuchungen post natale sind gesetzlich vorgeschrieben!!! Wenn man sich weigert, gibts auch kein Geld...! man kann sich aber diesbezüglich nicht weigern! In fast allen Kliniken wird das Kind nach der Geburt ohnehin eine Zeit lang auf den Bauch gelegt, auch bei Kaiserschnitt, der ja meist schon mit örtlicher Betäubung durchgeführt wird, so dass die Mutter die Geburt zwar ohne Schmerzen, aber doch mtibekommt.

kann man darauf bestehen dabei zu sein ??

ja, ich glaub schon. Ist ja auch schon üblich.

wer kann mir solche und ähnliche fragen beantworten, bzw. wer weiß wo ich mir diesbezüglich antworten holen kann ??

ich sag´s gleich vorweg - jugendamt (mag11), meine frauenärztin, mein krankenhaus und mein anwalt konnten mir diesbezüglich nicht weiter helfen und im netz finde ich auch irgendwie nix.

lg

na geh, was sind denn das für Leut? die müssen das wissen!

 
meine schwiegertochter hat im märz ihr erstes baby bekommen und zwar in klosterneuburg in der baby villa und da waren diese dinge,nach denen du fragst selbstverständlich,dh sie hatte eine eigene hebamme und hätte mit der auch eine hausgeburt durchführen können,der kleine war keine sekunde von ihr weg,nach der geburt,nachdem sie von der hebamme versorgt wurde,lag jan im depentarium(keine ahnung,ob das so heißt,so eine kabine,wo es warm drinnen ist) auf dem nackten oberkörper meines sohnes.
dann wurde er neben seinen eltern von der hebamme gewogen und gemessen und mein sohn hat ihn gebadet,aber alles neben der mutter.als wir dann schon dort waren also ca 5 std.nach der geburt wurden die eltern gebeten mit dem kleinen zwucki ins kinderzimmer zu kommen,wo ein arzt ihn im beisein der eltern untersucht hat.also er war keine minute ohne eltern,auch mein sohn ist mit ins krankenhaus eingezogen,sie hatten dort ein eigenes zimmer mit vollpension.
treten natürlich komplikationen auf,ist es zum wohl des kindes klar,dass es die nötige ärztliche versorgung bekommt.

bei caro wollten sie z.b vom krankenhaus aus am zweiten tag zufüttern,weil er nur geschlafen hat und nicht zum trinken von der brust zu bewegen war,nach rücksprache mit ihrer hebamme hat caro das aber verweigert und die habens akzeptiert und dann begann er am dritten tag eh zu trinken.

wünsche dir auf alle fälle alles gute,wo entbindest denn?lg doris
 
gibt es eigentlich eine gesetzliche vorschreibung wo und wie man sein kind auf die welt bringen muss ??

nö, du kannst natürlich eine hausgeburt machen, wenn keine komplikationen zu erwarten sind (ich persönlich halt nix davon weil man im "notfall" einfach nicht so schnell reagieren kann wie im spital) aber das ist jedem seine eigene sache. - naja nicht ganz weil´s ja ums kind geht ;) aber da gehen die meinungen halt wie bei allem auseinander.

hat eine mutter z.b. das recht einen kaiserschnitt abzulehnen ?
naja kaiserschnitt wird im normalfall ja nur gemacht, wenns nötig ist. natürlich kann man sich bis zu einem gewissen grad darauf versteifen es auf natürlichem wege noch weiter zu probieren - nur dann wir´d´s irgendwann so eilig sein, daß aus einem kaiserschnitt mit kreuzstich - ein notkaiserschnitt mit vollnarkose wird und da bin ich persönlich wieder der meinung - wenn der arzt zum kaiserschnitt rät - weil er denkt es geht nix weiter - dann lieber den kaiserschnitt miterleben als in vollnarkose- weil da siehst dein kind dann echt erst viel später ;)


hat eine mutter das recht auf eine hausgeburt auch wenn der gynäkologe dagegen ist ?

ja klar - der gynäkologe ist vielleicht "generell" dagegen - wie auch ich (siehe oben) aber deswegen bist noch immer du diejenige die entscheidet.


wie sieht es mit "UC" aus - gibt es sowas in österreich oder ist das überhaupt erlaubt ???

was ist das???


ist man verpflichtet sein kind nach der entbindung an die ärzte/hebammen weiter zu geben, zwecks untersuchungen oder abmessungen, oder hat man das recht auf 1-2 stunden zeit mit dem kind zu verbringen, bevor man es zum wiegen freigibt ?????

das kind bleibt in der regel - außer es braucht sauerstoff sowieso eine zeit bei dir liegen - und dann wenn es gewogen und gemessen wird bist du sowieso dabei - da dies im kreissaal stattfindet. zur ärztlichen untersuchung kannst du mitgehen - sofern du schon aufstehen darfst - aber die paar minuten tun dem kind nix - wenns alleine beim arzt ist ;)


kann man darauf bestehen dabei zu sein ???
sicher kannst, wird dem arzt in der regel auch nix ausmachen

LG Nicole
 
Nein, es gibt keine gesetzlichen Regelungen oder Vorschriften betreffend den Geburtsvorgang. Das wär ja noch schöner! Hier hat der Gesetzgeber wirklich nix verloren.
Sie kann ihr Kind dort und so auf die Welt bringen, wie sie sich das vorstellt. Sie muß es auch nicht gleich hergeben. Niemand hat das Recht, es ihr wegzunehmen.
Einzige Vorschrift: Das Kind muß beim Standesamt gemeldet werden (Geburtsurkunde).

Aber: Wenn sie bewußt ein Risiko eingeht, zB Hausgeburt ohne Hebamme, und es geht etwas schief, kann sie durchaus wegen Fahrlässiger Tötung dran sein und dafür einsitzen. Geht alles gut wird sie trotzdem kein Problem haben.
 
@taz

danke - ja uc bedeutet unassisted childbirth und ist in amerika genauso normal wie bei uns das geburtshaus o.ä.

man darf also in amerika sein kind alleine ohne hebamme oder arzt auf die welt bringen.

ich glaube aber nicht, dass sowas auch in österreich erlaubt ist. zumindest kenne ich keinen fall (außer - sturzgeburten = geburten wo die mutter angeblich bis zum schluss die wehen nicht merkt und auf dem klo oder *im gehen* das kind verliert).

ist man in so einem fall eigentlich auch rechtlich dran, wenn etwas schief geht ? wie will der gesetzgeber beweisen, dass man das kind mit absicht alleine daheim auf die welt gebracht hat - oder wie will der gesetzgeber wissen, ob die frau nicht wirklich bis zum schluss die wehen nicht gespürt hat ?


ich muss z.b. zugeben, dass ich mit frauenärzten und dergleichen ein ziemliches pech habe. meine letzte gyn-untersuchung war vor ca. 2 wochen - und da fragt mich doch tatsächlich meine frauenärztin, wann mein nächster termin im spital ist. ich sage an meinem egt (24.12) und sie meint "das ist ja erst in 6 wochen - viel zu spät - eigentlich hätte da schon längst etwas getan werden müssen, denn das kind liegt in steißlage,..."

wärend sie mich also versucht hat zu beunruhigen und mir panik zu machen - habe ich ihr gesagt, was sie will - jetzt auf den letzten drücker kommt sie drauf, ich bin seit monaten bei ihr in behandlung und jetzt bekommt sie es mit der angst zu tun und macht mir druck ? - mein kind ist momentan noch sehr agil (obwohl ich schon in der 38 ssw bin). es tut auch öfters weh, wenn sie sich umdreht - aber sie dreht sich noch, immer wieder. von daher denke ich, dass sie bis zur geburt schon die richtige lage einnehmen wird (auch wenn es in der letzten sekunde ist).

aber weder mein erster gyn (vor dem ich zu meiner jetzigen geflüchtet bin, weil der alkoholisiert war bei einer untersuchung), noch meine jetzige gyn geben mir gescheite auskunft.

heute hatte ich zum ersten mal einige stunden zeit um mich im internet über geburt und sowas zu informieren.
ich wusste bis heute nachmittag nicht, wann der richtige zeitpunkt ist das spital aufzusuchen.

fixe hebamme hab ich keine, geburtsvorbereitungskurs haben mir meine ärzte abgeraten und was der freundeskreis so sagt - differiert so stark.

von daher suche ich immer noch nach antworten, die ich heute nicht im netz gefunden habe.

lg
 
Was willst denn genau wissen?

Zum Kaiserschnitt kann sich niemand zwingen, auch nicht bei Beckenendlage. Dein Frauenarzt wird dir wahrscheinlich zuraten, aber wenn du spontan entbinden willst, dann tu es einfach.

Es gibt auch keine Pflicht, im Spital zu entbinden. Wenn du allerdings dort zur Entbindung angemeldet bist, wollen die dich schon ein paar Mal dort sehen, vor allem wenn du schon über der Zeit bist.
Ansonsten fahr halt, wenn die Wehen einsetzen.

Und wenn du eine Hausgeburt machen willst, mach eine. Musst dich halt rechtzeitig nach einer Hebamme umschauen.

Und noch einmal: es gibt in Ö keine Vorschriften, wie man sein Kind zur Welt zu bringen hat. Du kannst allenfalls nachher in Schwierigkeiten kommen, wenn du fahrlässig den Tod des Kindes verschuldest.
Die Beweisproblematik, die du ansprichst, ist noch einmal ein anderes Thema.
 
Ich würde auf alle Fälle noch nach einer Hebamme schauen, es gibt da einige Sachen, die helfen können, damit sich das Kind in die richtige Lage begibt.
Außerdem fühlst du dich dann sicher besser aufgehoben.

Geburtsvorbereitung solltest machen..mit deiner Hebamme, dann geht es dir wärend der Geburt sicher besser....Schmerzen wegatmen, Entspannungsübungen etc....damit du damit besser umgehen kannst.

ich weiß nicht, was du schon alles über Googl gefunden hast, aber lies dir mal diesen >Link durch

http://www.babycenter.at/pregnancy/geburtundwehen/steissgeburt/#8
 
also klar kann man zuhause alleine entbinden.darauf steht keine strafe und wenn was schief geht wird man auch nicht belangt,....aber , das muss man dann sein leben lang tragen,....

viele sagen eine geburt ist ja was natürliches,....stimmt und in den allermeisten fällen geht alles gut.
was aber wenn es komplikationen gibt ? niemand kann das vorraussehen.


vlg karin
 
Eine Hausgeburt, die von einer Hebamme begleitet wird, ist sicher etwas sehr Schönes...viel privater, als in einem Krankenhaus und auch viel persönlicher...
Ohne Hebamme würde ich es nicht wollen...den ohne Hilfe, ist das Risiko einfach zu hoch...

Ich war übrigens auch eine Hausgeburt :) die Rettung kam erst, als ich schon auf der Welt war....meine Oma musste Geburtshelferin spielen.....:D
 
ich glaube nicht, dass es gesetzliche Vorschriften gibt, wo und wie jemand sein Kind zur Welt bringt.

Wenn keine Komplikationen zu erwarten sind, spricht nichts gegen eine Hausgeburt.

Was ich mich jedoch frage ist: Warum sollte man einen Kaiserschnitt ablehnen wollen, wenns für Mutter und Kind besser ist?
Warum sollte ich mein Kind ganz allein ohne jede Hilfe zur Welt bringen, wenns Leute gibt, die sich damit auskennen, damit auch nichts schiefgeht?

Das mit dem UC... naja da stellt sich für mich noch viel mehr die Frage womit das in Amerika zu tun hat. Wohl eher mit den Kosten, als der Überzeugung, dass es besser ist.
 
also ich habe mich heute auf einer homepage hineingelesen über uc. ich habe das vorher auch noch nie gehört - und ich stelle den link sicherheitshalber auch nicht rein - da man auf der homepage auch videos sehen kann - die vielleicht unter den kindern und jugendlichen hier im forum nicht so präsentiert werden sollten ?!

ich wollte eigentlich von anfang an eine hausgeburt - mein erster gyn war von vorne herein dagegen - mit der begründung nicht beim ersten kind.

ich finde das schade, denn eigentlich sollte ich als entbindende entscheiden können, wie ich es tun will und nicht mein arzt. vor allem, wenn es sich nicht um eine risikoschwangerschaft handelt.

ich bin auch etwas enttäuscht, dass in diversen dingen so schlecht aufgeklärt wird und wenn´s um´s *mobben* des kindsvaters geht, wird bis ins kleinste detail beraten.

wenn ich an das mag 11 denke, wo ich mich für das wäschepaket angemeldet habe, und wo ich infos gesucht habe - dann stößt es mir heute noch sauer auf. :mad:

vielleicht hatte ich aber einfach nur pech - mein mann jedenfalls hat das ja alles miterlebt und dem ist die lust auf ein 2tes kind in österreich richtig vergangen, obwohl das 2te was er je zu mir gesagt hat, als wir erfahren haben, dass wir schwanger sind "das bleibt aber nicht unser einziges kind".

so kanns gehen.

ich hab soo viele fragen:

kann man sich z.b. aussuchen, welchen kaiserschnitt man bekommt, wenn man einen bekommt ?

eine freundin von mir hat in einer privatklinik entbunden und die haben einen notkaiserschnitt gemacht - sie nannte es einen plastischen kaiserschnitt, weil der schnitt unter dem schambein gemacht wurde.

d.h. wenn sie eine unterhose oder eine bikinihose trägt sieht man die narbe gar nicht.

bisher und üblicherweise werden kaiserschnitte so hoch angesetzt (war bei einer anderen freundin von mir so) dass die narbe nicht durch ein höschen versteckt werden kann - man hat ihr auch keine alternative angeboten.


ich für mich will z.b. absolut keine zange oder saugglocke zum einsatz haben - da wäre mir ein kaiserschnitt bei weitem lieber.
aber kann man solche dinge entscheiden ?

kann und darf ich z.b. entscheiden ob ich mein kind nach der entbindung gleich mal an die brust ansetze und erst nachher die nabelschnur durchschneiden lasse ?

kann ich selbst entscheiden, ob und/oder dass ich bei den diversen untersuchungen dabei bin, oder das erste baden selbst erledige ??

kann ich darauf bestehen mein baby wärend meinem aufenthalt im kh immer bei mir zu haben, oder muss ich es in ein kinderzimmer bringen ?

darf ich das krankenhaus jederzeit verlassen, wenn ich mich fit genug fühle ?

wenn ich mich für eine wannengeburt entscheide, darf ich dann (falls die wehen einschlafen) nocheinmal probieren es in der wanne zu bekommen oder ist meine chance dann abgefahren ?`

lauter solche dinge halt.

oder:

wenn die wehen alle 5 minuten kommen - rufe ich dann zuerst das spital an oder den krankenwagen ?

ist es fahrlässig, dann noch mit dem eigenen auto (als beifahrer versteht sich) ins krankenhaus zu fahren, damit der partner gleich dabei sein kann ?

muss mich ein taxi mitnehmen, wenn meine fruchtblase bereits geplatzt ist ?

@juka

wenn diese untersuchungen so schnell nach der geburt pflicht sind - wie funzt das dann bei einer hausgeburt ? kommt dann ein arzt vorbei, muss der abrufbereit sein, dass er wenige stunden (oder minuten) nach der geburt die untersuchungen gesetzmäßig durchführen kann ?

ich habe übrigens keine eigene hebamme - und im spital war ich original 1 mal - nämlich zur anmeldung und wiederbestellt bin ich zum egt.

lg
 
Puh. Das sind viele Fragen auf einmal....
Mal die, die ich aus dem Stehgreif beantworten kann:

Kaiserschnitt gibts nur einen. Du kannst aber sagen, ob du lieber unter Narkose willst, oder einen Kreuzstich willst. Beim Kreuzstich bist wach, spürst aber nix ab Bauchnabel. Hat den Vorteil, dass du nachher nicht so "tüt" bist und gleich mal dein Kind halten kannst.
Und der Kaiserschnitt wurde schon vor 11 Jahren bikini-tauglich geschnitten. Anders wirds nur gemacht, wenn medizinisch irgendwas dafür spricht. Normalerweise wird so am Haaransatz entlang geschnitten. Nur wenns gar ned anders geht, wird auch nach oben geschnitten. Dann aber meistens nur die Gebärmutter, nicht die Bauchdecke.

Geburtsvorgang: Baby kommt raus - wird dir auf den Bauch gelegt - Nabelschnur wird (meist vom Paps) durchgeschnitten - dann wirds gebadet und gewickelt und kommt dann gleich wieder zu dir zum trinken. Das Baden macht auch der Papa.
ich persönlich finde das auch gut so. eine Geburt ist kein Zuckerschlecken und du wirst froh sein, wenn du nicht gleich danach aufspringen musst. Dies gilt auch für die allererste Untersuchung, die ja sofort nach Geburt gemacht wird. Glaub mir, du willst nicht aufstehen ;)

Zange oder Saugglocke kommen nur noch im äußersten Notfall zu Tage. Wenn das Kind stecken bleibt wird leider nicht sonderlich viel anderes übrig bleiben, und die Gefahr, dass das Kind im Geburtskanal erstickt, ist höher, als dass beim Einsatz einer Saugglocke etwas passiert.

Du kannst heimgehen, wann du willst. Wenn du einen Revers unterschreibst, dass das KH keinerlei Haftung übernimmt, wenn dir was passiert.
Gönn dir die 5 bis 7 Tage (bei normaler Geburt), du wirst alle Kraft danach brauchen.
Es gibt auch die Möglichkeit einer ambulanten Geburt: Will heißen, du gehst zur Geburt ins Krankenhaus und gehst am nächsten Tag wieder heim.

Eine Wannengeburt gibts nicht überall. Dort wo es sie gibt, kannst du sie (soweit ich das jetzt weiß) so oft probieren, wie du willst.

Je nach KH kann man das Baby auch bei sich im Zimmer haben.
Wohl nur empfehlenswert, wenn du ein Einzelzimmer hast.
Denn, und ohne mich wiederholen zu wollen: Versuch die 5 Tage im KH wirklich zu nutzen. Zuhaus kommst du dann noch viel weniger zum schlafen.
Meistens ist es eh so, dass du geweckt wirst, wenn dein Zwerg mitten in der Nacht wirklich Hunger bekommt.
Mein Tipp: Nütz die Nachtschwestern aus, dazu sind sie da. Und schlaf, schlaf schlaf. :)

Ich würde wohl nicht warten, bis sie alle 5 min. kommen. Alle 7 min. und ich bin weg.
Da kann man durchaus noch mit dem eigenen Auto fahren. Aber nicht selbst!!!!! Dein Mann, deine Mama oder sonst jemand, aber nicht du.
Ich würd nur den Krankenwagen rufen. Sag denen, in welchem KH du angemeldet bist zur Geburt, die bringen dich hin und melden dich über Funk auch dort an.

So, mehr fällt mir jetzt ned ein.
 
meine absolut unfachliche meinung:
wegen dem bikinischnitt - den gabs schon vor 24 jahren.. wie der schnitt angelegt wird, hängt wohl von der lage des kindes, und den vorlieben des arztes ab.
alles andere wird wohl in absprache mit hebamme bzw arzt geklärt.. in einem großen spital mit ständig wechselnden diensten des personals wirds da wohl schwierig. warum keine freiberufliche hebamme, die dir sympathisch ist? mit ihr wird die absprache wohl besser klappen - auch die fragenbeantwortung sollte da doch wirklich möglich sein.
du kannst es wohl halten, wie du willst.. eingreifen dürfen sie wohl erst, wenn eines der beiden leben akut bedroht ist; obwohl einige hebammen mir sehr resolut erscheinen - ob du da unter schmerzen noch groß widersprechen magst?
das naheliegendeste erscheint mir doch, das team - das dich bei der geburt begleiten wird - vorher kennenzulernen, und alle fragen direkt abzuklären bzw deine wünsche zu äußern..
p.s.: hast du deine fragen auch in einem mama/kind/hebammenforum gestellt?
 
Eine frühere Nachbarin von mir hat ihr erstes Kind und danach 2 x Zwillinge, also insgesamt 5 Kinder, problemlos zuhause mit Hebamme entbunden. Das Kind einer anderen Frau, die ich kannte, starb bei der Hausgeburt, da nicht erkannt wurde, dass sich die Nabelschnur um den Hals gewickelt hatte.

Die jeweilige Entscheidung liegt also, wie auch danach weiter im Leben des Kindes, bei dir. Für mich persönlich wäre eine Hausgeburt nichts, ich würde es zu schätzen wissen, dass die eventuell notwendige ärztliche Hilfe samt Säuglingsstation gleich ein paar Meter daneben liegt und jederzeit ein Arzt herangezogen werden kann.

Hast du alle Möglichkeiten ausgeschöpft, dass sich das Kind dreht? Es gibt da ja alles mögliche soviel ich weiß.
 
Also, ich melde mich nach langer Zeit mal hier wieder zu Wort. Ich habe vor 4 Monaten mein Kind geboren und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du all die Infos nirgendwo bekommen kannst. :rolleyes:
Du wirkst auf mich irgendwie sehr weltfremd, noch dazu hast du 38 Wochen Zeit gehabt, dich zu informieren. :rolleyes:

Natürlich kannst du dein Kind zuhause allein auf die Welt bringen, wer soll dir das verbieten? Nur ist es einfach ratsam sich eine Hebamme dazuzuholen, um eine gute Unterstützung zu haben. Denn eine Hebamme ist dazu da, dich zu unterstützen, nicht um dir dein Kind wegzunehmen....

Wenn du dich entscheidest, dein Kind im Spital zu bekommen:
- ist es im allgemeinen so, dass man sein Kind nicht sofort zum wiegen, messen, waschen geben MUSS. Wenn du im vorhinein den Wunsch äusserst, damit ein bissi zu warten, wird er dir sicher erfüllt.
- Es wird sicher keiner Sauglocke, Zange oder Kaiserschnitt anwenden, wenn nicht nötig.
- Beim Kaiserschnitt wird in der Regel nur noch der sogenannte BIKINISCHNITT gemacht, der ist fast genau über dem Schambein und man sieht ihn hinterher nicht, weil die Haare drüber wachsen.
- Du MUSST auch nicht dein Kind ins KIZI geben, du darfst es in einer guten Klinik auch IMMER bei dir behalten. Das nennt man Rooming in und ist eigentlich schon üblich.
- Bei den Kinderarztuntersuchungen darfst du sicher auch immer dabei sein. Oft ist es aber auch so, dass der KA spontan kommt und es sich einfach nicht ausgeht. Ich war aber auch bei jeder Untersuchung dabei.
- Bei Blasensprung zuhause---> mit Rettung
- ohne Blasensprung--> kannst dich auch mit eigenem Auto fahren lassen. Und man ruft nur die Rettung, im Spital brauchst net noch anrufen. DA bist eh angemeldet.

Hast Du schon mal eine ambulante Geburt ins Auge gefasst? Die kannst du in jedem Spital machen.

Einen Geburtsvorbereitungskurs würde ich dir schon empfehlen, vor allem dann wenn du daheim ALLEIN gebären willst.

Und ein bissi lesen zu dem Thema tät auch nicht schaden.

Es mag sein, dass dies alles ein bischen unfreundlich klingt, aber ich kann einfach nicht verstehen, wie du drauf bist. Sorry for that.
Amen und alles Gute für euren Weg.
 
....Es mag sein, dass dies alles ein bischen unfreundlich klingt, aber ich kann einfach nicht verstehen, wie du drauf bist. Sorry for that.
Amen und alles Gute für euren Weg.

Bei mir ist es zwar schon über 17 Jahre her, und ich hatte damals noch kein Internet, dennoch war es problemlos alle diese Informationen zu bekommen.
Ich verstehe die ganze Fragestellung auch nicht so ganz, schließe mich daher Alexia an....

Ich persönlich war übrigens froh, dass ich meine Tochter die paar Tage im KH nach der Entbindung nicht immer bei mir haben musste, ich hatte die ersten Tage große Schmerzen und brauchte dringend ein paar Stunden Schlaf. Hätte ich sie allerdings immer bei mir haben wollen, wäre das auch möglich gewesen.

Wünsche jedenfalls alles Gute für die Geburt!
 
hat eine mutter z.b. das recht einen kaiserschnitt abzulehnen ?

Meines Wissens nach geht das Leben der Mutter (selbstverständlich) vor!
Dh. wenn es sich um einen Notkaiserschnitt handelt haben sich die Ärzte an dem hippokratischen eid zu halten und das Leben der Mutter zu retten.

(btw. wie kann man nur nen KS ablehen? ;) ... Das ist natürlich jedem seine privat Sache wie er entbinden will! Die einen wollen ne "natürl. Geburt" mit allen Vor - u Nachteilen die anderen einen KS)


Interessante Fragen ... würd mich auch interessieren wohin man sich wenden kann um rechtlich fundierte Antworten zu bekommen.
 
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