Gebärmutterentzündung bei 14,5 jährigem Westie

M

May123

Neuer Knochen
Bei unserem Westie wurde gestern eine Gebärmutterentzündung festgestellt.
Sie bekam Spritzen und wir sollten heute wieder kommen.

Heute wurde Blut genommen. Nieren sind OK. Leberwerte nicht so toll. Dafür haben wir Hepeel-Tabletten bekommen, die wir ihr heute alle 30min geben sollen.

Morgen am Vormittag sollen wir wieder zum TA und dann entscheiden, ob operiert werden soll oder nicht... Die Chancen stehen laut TA 50/50.

Tierärztin meinte, wäre es ihr Hund, würde sie's versuchen, es ist aber eine sehr schwierige entscheidung, die sie uns nicht abnehmen kann.

Jetzt wissen wir absulut nicht, was wir tun sollen.

Der Hund hat seit ca. 2 Jahren auch Blut im Stuhl, was von Hämorrhoiden (sind natürlich keine, aber Tierärztin meinte es wäre vergleichbar mit Hämorrhoiden beim Menschen) kommt.

Der Hund frisst mit großem Appetit, ist verspielt, freut sich aufs spazieren gehen.... natürlich wollen wir sie nicht quälen, aber wir wollen ihr auch nicht, dass wir ihr vielleicht noch 1-2 schöne jahre stehlen.

Was würdet ihr tun? Hat vielleicht jemand ähnliche erfahrungen mit so alten damen?

Ihr könnt ruhig ehrlich sein...
 
ist es eine geschlossene gebärmutterentzündung ?? hat sie ausfluss ??
wieso bewertet der TA die chancen mit 50/50 ??
betreffend die narkose oder die OP ??

also meine einschätzung - die gebärmutterentzündung bildet sich meist nicht vollständig zurück, der hund hat einen ständigen herd im körper, der zehrt und jederzeit akut werden kann.
wenn die gebärmutter vereitert, besteht lebensgefahr.
mMn sollte das ding möglichst raus.

andererseits ist es so, dass kleine alte hunde die narkose meist recht gut verkraften, es gibt heute auch schon sehr schonende narkosen (propofol....).
ich habe in letzter zeit mehrere sehr alte hunde (14, 15, 16) operieren lassen müssen, sie alle haben die narkose sehr gut überstanden, und es geht (ging) ihnen jetzt, nachdem sie von massivzahnstein, abgebrochenen zähnen und tumoren u.a. befreit sind, sehr gut.
manchmal hat man keine andere wahl, aber wir hatten bisher glück.
wenn man die wahl hat, sollte man sorgfältig abwägen, und höre auch auf dein bauchgefühl.
natürlich ist das narkoserisiko etwas höher, aber kleine alte hunde sind sehr zäh und überstehen sowas meist gut.

und wie gesagt, wenn die gebärmutter vereitert, besteht lebensgefahr.
nancy hatte auch eine geschlossene gebärmutterentzündung, allerdings ist sie jung. aber trotz behandlung bildete sich die entzüdung nicht zurück, es ging ihr nicht gut. sie hat nicht gefressen, erbrochen, abgenommen, wir haben lange gesucht, bis wir die ursache fanden. wurde dann behandelt, mein TA wollte sie erst "aufpäppeln", bevor wir sie kastrieren, aber sie nahm nicht zu und erholte sich nicht. ich habe dann auf die OP gedrängt, und das war gut, denn sobald das ding (das stark entzündlich verändert war) draussen war, ging es ihr schlagartig besser. besprecht das morgen noch einmal mit eurer tierärztin.

ich wünsche euch auf jeden fall alles gute.
 
danke erstmal. es ist eine offene entzündung. sie hat seit sonntag abend/nacht ausfluss. sind gestern dann sofort in der früh zum ta. da die ta. am sonntag um 22:00 unterwegs war, und gemeint hat, wir sollen ihr ein paracetamol geben und dann nächsten tag gleich morgens kommen.

warum genau 50/50 weiß ich nicht. unsere ta ist sehr ehrlich, und sie meinte es könne sein, auch wenn sie die op besteht, dass in einigen monaten dann doch darmprobleme kommen - wg der blutungen. wie schon gesagt hat der hund blut im stuhl u. am after und versucht sehr oft stuhl abzusetzen, wobei die "stangerl" nur sehr dünn sind - irgenwas ist da wohl im weg....

könnte aber auch sein, dass sich das bessert, wenn der entzündungsherd weg ist - bzw. nichts mehr auf den darm drückt.

wie weit das mit dem darm geht sieht man halt erst, wenn der hund "offen" ist.

dass es durch spritzen und tabletten nur einige wochen rauszuzögern ist, ist uns klar, dh. haben wir nun die schwere entscheidung - einschläfern oder operieren.

wobei ich dazu tendiere eine op zu versuchen, und sollte der darm schon "schlimm" sein, sie einfach schlafen zu lassen.
 
May123 schrieb:
wobei ich dazu tendiere eine op zu versuchen, und sollte der darm schon "schlimm" sein, sie einfach schlafen zu lassen.
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Ich glaube, so würde ich auch entscheiden. Wenn ansonsten alles ok ist und man dem Hund noch eine Zeit schönes Leben schenken kann, würde ich das Risiko der OP eingehen - wenn aber der Darm auch schon so angegriffen ist, dass gleich die nächsten starken Schmerzen und Probleme vor der Tür stehen würde ich sie wahrscheinlich auch lieber friedlich einschlafen lassen.

Aber ich kenne den Hund sonst nicht, weiss nicht wie es ihr geht und das ist leider einfach eine Entscheidung, die euch keiner abnehmen kann. Wichtig ist, dass sich die Entscheidung für dich "richtig" anfühlt, dass man das Gefühl hat, man kann zur Entscheidung stehen - dann ist es auch egal, was irgendwer anderer machen würde.
Ich wünsch euch jedenfalls viel Stärke in dieser schweren Zeit!!
 
ganz klar operieren, Hunde sind viel zäher, als wir glauben, versuchen würde ich es auf alle Fälle :)
Die Rottihündin der Nachbarn hatte mit 10 Jahren eine geschlossene Gebärmuttervereiterung und musste notoperiert werden...sie hat es für ihr Alter wirklich toll weg gesteckt, also versucht es....
 
vielen, vielen dank für eure antworten! nach tränenreichen diskussionen in der familie, haben wir nun entschieden, dass wir operieren lassen.

drückt uns bitte die daumen, dass der darm einigermaßen ok ist.
 
Wir drücken alle ganz, ganz fest die Daumen für die kleine Maus!!! Bitte berichte uns dann auch, wie es gelaufen ist!
 
danke, danke, danke!!! ich hoffe ich bin morgen fähig euch zu schreiben.

irgendwie haben wir kein gutes gefühl... wegen ihrer darmprobleme... ich wünschte alle hunde (alle lebewesen) hätten ein super leben und würden irgendwann, nach einem schönen langen leben einfach friedlich einschlafen.

hatten das ganze schon mal vor 4 jahren bei ihrer mama... der gings aber richtig schlecht leber/nierenversagen ist nur noch dagelegen wollt weder gassi noch fressen- da war die entscheidung leichter - aber doch sehr, sehr schwer.
 
ach ich sitz grad auf nadeln. gestern hat sie nur spritzen bekommen und heut um 7 wird sie operiert.

diese warterei ist gar nicht schön. :(
fürcht mich schon so sehr.... aber heut ist sie im garten rumgesprungen, sucht ständig nach futter (heute darf sie leider nix essen) und macht auch sonst einen fitten eindruck. die tierärztin meint auch, terrier sind zäh, wird schon gut gehen.

ich werd mich später noch mal melden, das wird sowieso wieder eine schlaflose nacht.
 
Hier sind ganze viele Pfoten und Daumen für die Maus gedrückt:)
Wichtig wenn Du sie heim holen kannst schau daß sie es warm hat
Deck sie zu, die Fellnasen neigen nach Narkosen leicht zum frieren:o
 
dankeschön! haben schon körbchen hergerichtet + 2 decken für den transport. zuhause werden wir sie dann auch auf ein paar decken legen, polster wär glaub ich nicht so gut, auf den decken liegt sie sicher gerader.

gleich gehts los. danke fürs daumen und pfoten drücken!
 
op ist überstanden, sie schläft noch. laut ta hat sie morgen früh schon mal zu 80% geschafft.

ich hoff es kommen keine nachwirkungen von der narkose und kreislauf, herz, lunge bleiben stabil.

werd euch auf dem laufenden halten.

danke nochmals für euren beistand.
 
da habt ihr die grösste hürde ja schon geschafft.
ich wünsche euch weiter alles gute, sie wird sich bestimmt schnell erholen.

:)
 
ich dachte auch, dass die op die größte hürde wäre, aber der satz der ta, dass ihre chancen bei 80% sind, wenn sie die nacht übersteht hat mich doch wieder sehr beunruhigt.

aber sie war heut so munter und rüstig, und auch jetzt atmet sie ganz ruhig. dadurch hab ich ein gutes gefühl, außerdem muss man immer positiv denken. :o
 
May123 schrieb:
ich dachte auch, dass die op die größte hürde wäre, aber der satz der ta, dass ihre chancen bei 80% sind, wenn sie die nacht übersteht hat mich doch wieder sehr beunruhigt.

aber sie war heut so munter und rüstig, und auch jetzt atmet sie ganz ruhig. dadurch hab ich ein gutes gefühl, außerdem muss man immer positiv denken. :o
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