Fuettert ihr vor oder nach dem Spaziergang?

Weder erwachsene Hunde noch Welpen sollte man vor dem Spaziergang füttern.

Dazu sollte man den Verdauungstrakt von Mensch und Tier mal verstehen, denn dann wird einem klar daß wenn Nahrung aufgenommen wird der Körper plötzlich sehr viel Energie braucht um mit der Verdauung anzufangen!! Die Durchblutung vom Magen wird auf ein Maximum gestellt und somit ist Ruhe angesagt. Ihr geht ja auch nicht joggen mit einem vollem Magen oder?? Oder sagt Ihr Euren Kindern nicht auch daß es gefährlich werden kann wenn man mit vollem Magen schwimmen geht etc?? Was kann alles passieren?? Ausser der Magendrehung kann es zu erbrechen kommen, bei älteren Hunden oder kranken Hunden kann es tatsächlich zu Kreislaufzusammenbruch kommen. Wie beim Menschen auch. Magenkrämpfe hingegen sind angeblich nicht die Ursache dafür, aber wenn ich denke daß ich laufen und toben soll wenn mein Magen voll ist.....nee, daß muss ich mir nicht antun, somit kommt das für meine Hunde auch nicht in Frage!!

Tut Euren Hunden den Gefallen und gebt nach der Gassirunde das Fressen. Dann braucht Ihr Euch auch keine Gedanken machen wenn bei der kurzen "Löserunde" doch ein Spielkamerad vorbeikommt und sie dann doch mal kurz spielen möchten :eek: Hund kann sich dann auch in Ruhe hinlegen und die Energie zum Verdauen nutzen ;)
 
also bei uns wird entweder min. 2 stunden vor dem spazierengehen gefüttert ( unsere toben umerdum) oder eben nach dem Spaziergang.......aus dem Magendrehungsgrund ( wie ich Klein war, ist der Hund meiner Mutter an ner Drehung gestorben .....(Ursache unbekannt)..und das hat mir ein Trauma gegeben...den anblick dieses hundes werd i nie vergessen)
 
Bei uns wird grundsätzlich NACH dem Spaziergang gefressen - und zwar auch nicht direkt danach, weil meine da zu aufreget noch wären sondern mindestens eine halbe Stunde später - nach dem Fressen ist absolute Ruhe angesagt - sprich 2 Stunden hört und sieht man unsere Wuffels nach dem Fressen nicht mehr - sie schlafen genüsslich.

Wenn man ein bissal googelt findet man überall diesen Tipp:

Ähnlich wie beim Menschen ist die Zeit vor dem Essen ideal für einen kleinen Spaziergang, um den Appetit anzuregen. Nach dem Fressen braucht Ihr Hund Ruhe und sollte nicht auf die Straße gezerrt werden.

Nach dem Fressen braucht der Hund Ruhe und genügend Zeit zum Verdauen. Sollten sich jedoch die Fütterungszeiten nicht mit dem eigenen Lebensrhythmus vereinbaren lassen, kann man die Hauptmahlzeit ebensogut auf den Morgen oder den frühen Abend verlegen. Wichtig ist vor allem, daß Hunde etwa vier Stunden nach der Hauptmahlzeit - erst nachdem sie ausgiebig geruht haben - nochmals "Gassi" gehen.

fuettern sie keine zu reichlichen mahlzeiten. insbesondere abends sollte nur eine kleine menge futter gegeben werden. auch stress spielt offensichtlich eine rolle. goennen sie ihrem hund deshalb nach der fuetterung eine ruhepause von etwa 1-1,5 stunden. noch ist nicht genau geklaert, warum die magendrehung bei bestimmten hunderassen besonders haeufig ist.

Ein Tiermediziner erklärt, was es mit der Magendrehung auf sich hat:

"Meistens handelt es sich um ältere Hunde (älter als fünf Jahre). Hunde mit Magendrehung werden oftmals nur einmal täglich gefüttert, Hunde, die ihre tägliche Futterration auf mindestens zwei Portionen verteilt bekommen, erkranken seltener an einer Magendrehung.

Die genaue Ursache für eine Magendrehung ist nicht endgültig geklärt. Diskutiert werden:

Ausdehnung des Magens wegen der grossen Futtermengen (einmal täglich gefüttert) und dazu Erschlaffung des Gewebes im Alter.
Gasentwicklung im Magen mit anschliessender Verdrehung desselbigen.
Bewegung nach dem Füttern und dann Umschlagen des gefüllten, pendelnden Magens.
Man weiss also im Prinzip nur, dass man Hunde möglichst nicht nur einmal am Tag füttern sollte (ich füttere mich übrigens auch nicht nur einmal am Tag, weil sich sonst nämlich den restlichen Tag ziemlichen Kohldampf schiebe).

Die Magendrehung ist immer ein akutes bis perakutes Problem. Man sagt, daß exzessive Bewegung kurze Zeit nach der Futteraufnahme die Magendrehung begünstigen würde. Das deshalb, weil ein voller Magen wie ein Schwingkörper wirken kann und damit die Drehung begünstigt.
 
Hey supperrrrr:)

Vielen Dank fuer eure Tipps.
Bin euch echt dankbar. hab gar nicht gewusst,dass es so schlimm sein kann,wenn man vorher fuettert und dann ein bisschen toben geht.
Aber man lernt ja nie aus:)

Dankee Dankee!
 
bei uns gibt es vor dem Schlafen gehen fressen, sprich wenn die letzte Gassirunde gemacht worden ist...dannach gibt es Futter und es ist Feierabend für die Hunde, ich halte das schon sein über 20ig Jahren so und bin immer gut damit gefahren..bei Welpen und Junghunden, die noch mehrmals am Tag fressen, gibt es nach den Gassigängen das Futter :)
 
Metchley schrieb:
http://anika.der-pauli.de/index1.htm?/magendrehung.htm

60 % der Magendrehungen kommen im Ruhezustand des Hundes vor, also beim Schlafen oder nachts.
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Ja - nur sollte man auch beachten, was im Text steht - denn wenn ich das lese, kommt mir der Gedanke, dass wenn die Hunde abends ihr Trockenfutter bekommen - eine große Portion - dann muss der Magen zwangsläufig dieses Futter in der Nacht verdauen (wie wir wissen dauert es recht lange bis Trofu verdaut ist) - sprich der Magen/Darm leistet in der Nacht Schwerstarbeit, wodurch eine Magendrehung sehr wahrscheinlich ist.

Wie in dem Text auch steht: "Die Anzahl der täglichen Mahlzeiten wiederum scheint einen Einfluss zu haben. Weniger Mahlzeiten sollen das Risiko zu erhöhen."

Ebenso zeigt der Text, dass Hunde die unter Stress leiden häufiger eine Magendrehung erleiden können, was eigentlich nur natürlich und logisch ist, denn wie oft hören wir von Bekannten oder wissen aus Eigener Erfahrung wie einem Stress auf den Magen schlagen kann: "Auch das Verhalten kann einen Einfluss auf das Risiko ausüben. Ängstliche und aggressive Hunde scheinen mit höherem Risiko behaftet als ausgeglichene Hunde."-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mein Fazit:

- Lieber öftere und kleinere Portionen füttern mit längerer Ruhephase danach

- Rohfütterung wegen leichterer/schnellerer Verdauung besser als Trofu das lange zum verdauen braucht

- Nach der Fütterung sollte Stress/Aufregung vermieden werden


Wie immer sollte es jeder halten wie er möchte - ich denke eine 1.000%ige Chance eine Magendrehung zu vermeiden gibt es nicht und somit keine Alternative Anleitung.
 
Gauloises schrieb:
Und va bei LEEREN Magen! Logisch, oder? Ein leerer Magen dreht sich leichter als ein voller (Physik - und danke an Georg, der hat das schon xmal super erklärt) ;)
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Danke für Deinen Input ... an das gleiche habe ich auch sofort gedacht.

Ausserdem beim Füttern von 1 x Tag dehnt sich der Magen viel weiter aus als wenn man 2 x füttert. Vermehrt tritt eine Drehung bei ausgedehnten Magen auf - eine Gewebsschwäche kann dies auch begünstigen.

Auch eine Darmträgheit kann der Auslöser sein, besonders bei alten Hunden. Kann der Darm sich nicht komplett entleeren, bleibt zu viel im Magen. Die neue Mahlzeit kommt hinzu und der Hund empfindet sicher ein starkes Völlegefühl, wird schlapp, lustlos, träge. Der Mageninhalt, der schon längst im Darm sein sollte, gärt und gast.
 
Shicassy schrieb:
Es kommt wohl darauf an wie der Spaziergang abläuft. Wenn da gerannt und getobt wird, würd ichs nicht machen. Wenn es sich auf normales gehen beläuft ist es wohl kein Problem!;)
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ich gehe ca. 2 stunden nach der fütterung. und lisa rennt. aber wenn wir mit leerem magen raus gehen, dann sucht sie was freßbares, und das ist mir zu gefährlich.
 
breeze1 schrieb:
dann wünsch ich dir viieeeeel glück, dass dein hund sich den magen nicht zwickt u auch natürlich keine magendrehung bekommt.

ich hab meinen rüden durch eine magendrehung verloren u bin natürlich auch übervorsichtig, aber besser vorsicht als eine traurige nachsicht

lg carmen
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aöso bisher hat der magen nicht gezwickt:rolleyes:. aber, wie gesagt, ca. 2 stunden nach dem futter.
und übrigens.. auch der leere magen kann eine drehung verursachen.
 
Wie in dem Text auch steht: "Die Anzahl der täglichen Mahlzeiten wiederum scheint einen Einfluss zu haben. Weniger Mahlzeiten sollen das Risiko zu erhöhen."
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Wobei ich mich frage, wie Wolfsmägen das aushalten, wenn sie mal gleich Unmengen von Fleisch auf einmal vertilgen und dann wieder tagelang gar nichts :confused:
Mal mit vollem Bauch nach Hause zu den Welpen rennen und mal mit leerem Magen eine schnelle Beute jagen :confused:
Oder gibts bei denen keine Magendrehungen ?

Ich wollte eigentlich nur herausstellen, dass dieses "nach dem Essen darf der Hund sich keinesfalls bewegen" veraltet ist.
Denn auch wenn sich der Hund nach dem Essen NICHT bewegt besteht ein großes, ja sogar größeres Risiko der Magendrehung.
 
breeze1 schrieb:
dann wünsch ich dir viieeeeel glück, dass dein hund sich den magen nicht zwickt u auch natürlich keine magendrehung bekommt.

ich hab meinen rüden durch eine magendrehung verloren u bin natürlich auch übervorsichtig, aber besser vorsicht als eine traurige nachsicht

lg carmen
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wenn du bitte genau auf das post #7 schauen würdest... da hab ich 1,5 - 2 stunden fett gedruckt... und darauf habe ich mich bezogen. es war übrigens dein posting, das ich zitiert habe...
 
Metchley schrieb:
Wobei ich mich frage, wie Wolfsmägen das aushalten, wenn sie mal gleich Unmengen von Fleisch auf einmal vertilgen und dann wieder tagelang gar nichts :confused:
Mal mit vollem Bauch nach Hause zu den Welpen rennen und mal mit leerem Magen eine schnelle Beute jagen :confused:
Oder gibts bei denen keine Magendrehungen ?

Ich wollte eigentlich nur herausstellen, dass dieses "nach dem Essen darf der Hund sich keinesfalls bewegen" veraltet ist.
Denn auch wenn sich der Hund nach dem Essen NICHT bewegt besteht ein großes, ja sogar größeres Risiko der Magendrehung.
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Wölfe jagen das Futter, fressen, dann gehen sie zu den Welpen...sicherlich nicht mit einer Geschwindigkeit wie beim Jagen. Dann erbrechen sie das Futter wieder.

Zudem....Wölfe starben auch jung aus welchen Gründen auch immer. Aber die Wildtiere tun es auch alle so: erst jagen, dann fressen und dann ruhen!! ;)
 
Metchley schrieb:
Wobei ich mich frage, wie Wolfsmägen das aushalten, wenn sie mal gleich Unmengen von Fleisch auf einmal vertilgen und dann wieder tagelang gar nichts :confused:
Mal mit vollem Bauch nach Hause zu den Welpen rennen und mal mit leerem Magen eine schnelle Beute jagen :confused:
Oder gibts bei denen keine Magendrehungen ?

Ich wollte eigentlich nur herausstellen, dass dieses "nach dem Essen darf der Hund sich keinesfalls bewegen" veraltet ist.
Denn auch wenn sich der Hund nach dem Essen NICHT bewegt besteht ein großes, ja sogar größeres Risiko der Magendrehung.
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Ich denke unsere Hunde haben genetisch viele Dinge an sich, die Wölfe nicht aus der Bahn werfen - Wölfe sind sicher gesundheitlich robuster - wohl auch weil sie "gesünder" sprich ohne Chemie leben und sich durch die Haltung beim Mensch der Körperbau und die Organe beim Hund schon verändert haben.

Wurde zb. auch bei einem Versuch mit Füchsen festgestellt - es wurde eigentlich auf Zahmheit selektiert - dabei heraus kamen plötzlich Füchse mit Skelettproblemen, geknickter Rute etc.

Also der Vergleich zum Wolf ist hier denk ich nicht unbedingt das Non plus Ultra
 
ich denke, das eine angeborene Bindegewebsschwäche bei jungen Hunden zu einer Magendrehung führen kann und im Alter kommt es auch durch das schlechter werdende Bindegewebe zu einer Drehung,
zusätzlich sind dann noch körperliche Formen ausschlaggebend, sprich eine tiefe Brust....scheinbar verändert das die Lagerung des Magens ? Vielleicht hat er dadurch zuviel Platz im Körper, oder sowas in der Art....
Kommt dann noch dazu, das Futter gefüttert wird, das stark aufgast...wird eine Drehung wahrscheinlicher, da die Bänder überdehnt werden.
Dann kann eine blöde Bewegung schon ausreichen, um eine Drehung herbei zu führen.
 
Abgsehen davon, dass der Hund trotz allem kein Wolf mehr ist....beim Wolf kommt es ja zu einer ständigen natürlichen Selektion. Das heisst in dem Fall, die Wölfe, welche an einer Magendrehung sterben können sich ja gar nicht mehr weitervermehren und die Veranlagung dazu minimiert sich dadurch in den nächsten Generationen.
 
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