Führschein-Theorie?

Shonka

Super Knochen
Auf meiner Suche nach "netten Führscheinprüfern" habe ich ein bissl in den angeführten Links gestöbert und dabei Folgendes gefunden:

http://www.fhc-hundeschule.at/front_content.php?idcat=12

ein biss runterscrollen bis zur "Leinenführigkeit"

in den Theorie-Unterlagen ist aber unter anderem zu lesen:


18. Häufiges Strafen für falsch gemachte Dinge Verhaltensweisen führen beim Hund dazu, dass er
sicherer wird.
unsicherer wird.
so sicher/unsicher bleibt, wie er vorher war.


97. Sie wollen Ihrem Hund eine neue Übung beibringen. Ist es richtig, ihn dabei zu berühren,
um ihn in die richtige Position für die Übung zu bringen?
Ja, weil er durch diese Hilfe schneller weiß, was Sie wollen.
Nein, weil der Hund dann gar nicht richtig begreift, was er tun soll und
die Übung ohne Hilfe nicht so leicht wiederholen kann.

Nein, weil es besser ist, wenn Sie dem Hund die Bewegung vormachen

149. Um den Hund an der Leine führen zu können, benötigt man ein Halsband oder ein Brustgeschirr.
Wenn Hunde an der Leine ziehen, empfiehlt sich
die Verwendung eines Brustgeschirres, um die Wirbelsäule zu entlasten.

das Anlegen eines Halsbandes, damit der Hund das „in die Leine Laufen“ besser spürt.
die Verwendung eines Würge-Halsbandes.

All das widerspricht eindeutig dem empfohlenen Vorgehen des Prüfers. :confused:
 
Ich finds nett das die Trainingsmethoden so gut beschrieben sind, da erspart man sich das hinfahren und enttäuscht wieder gehen.
Diese Art der Hundeerziehung wird glaub ich nie aussterben, leider.
Den Prüfer kann man sich ja ,Gott sei Dank, aussuchen in Wien.

Jetzt hab ich mir die Sportschutzseite auch angesehen:
Der Hund soll über Beute und Wehrtrieb ausgebildet werden.
Ich dachte da gehts rein um den Beutetrieb? Um Spiel und Spaß und perfekte Unterordnung auch wenn man diese Ärmeldingsl unbedingt haben will.
So hätte ich es auch anhand der hier eingestellten Videos empfunden.

Wundern braucht man sich allerdings nicht über die unterschiedlichen Empfindungen und Einstellungen Hundeschulen und Schutzarbeit gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm - ja bei den Theorie-Unterlagen hat soweit ich weiß, u.a. brigid weinzinger mitgearbeitet, deshalb sollten die lerntheoretisch auch korrekt und im sinne des hundes sein! :)
leider machen die hundeschulen halt trotzdem was sie wollen...aber vielleicht hilft die diskrepanz doch einige zum nachdenken anzuregen? :(

(das ärgste ist ja wohl den leinenruck als "hilfe" für den hund zu beschreiben!!:mad: )

lg verena
 
Das Wort Leinenruck ist mitlerweile so negativ Behaftet das alle denken bei Leinenruck wird der Hund zurückgezogen das es ihn halbert aufs Kreuz legt.
Aber es gibt einen unterschied zwischen Leinenruck und Leinenruck. Einerseits die Grobe Version Hund zurückschleudern und andererseits ein leichtes ruckeln oder zupfen um seine aufmerksamkeit zu bekommen. Gegen das zweite hab ich absolut nichts einzuwenden da es unvermeidbar ist einmal an der Leine zu zupfen. Derjenige von
euch der das noch nie gemacht hat werfe den ersten Stein ;)
Ich kenne diese Hundeschule nicht und kann nicht sagen wie sie mit ihren Teilnehmerhunden oder ihren eigenen umgehen und ich hab auch keine Lust mich davon zu überzeugen aber ich trau mich auch nicht zu behaupten das sie an der Leine zerren wie die Wilden.
Als Beispiel:
Der Hund schnüffelt ewig lang an etwas was ihn ganz interessiert oder versucht es zu fressen. Keiner wird dann 10 Minuten stehen bleiben und warten und den somit zu sich rufen. Was aber wenn der Hund nicht aufmerksam ist und ganz vertieft weiterschnüffelt. Dann zupf ich auch leicht an der Leine und Bitte Sir Hund abermals zu mir und er wird weitergehen weil er versteht das ich nicht ewig lang hier warten möchte. Dazu muss ich ihn weder so stark nachreissen das es ihn aufs Kreuz legt noch sonst was. Ein leichtes Aufmerksamkeitszupfen wird reichen falls er auf Stimme nicht reagiert.
Ich hoffe ihr wisst was ich meine - also Leinenruck/Leinenruckeln/Leinenzupfen man kann alles mögliche hineininterpretieren und es absolut anders meinen.
 
ich könnte ihn aber zum beispiel auch mit einem finger antupfen um seine aufmerksamkeit freundlich auf mich zu lenken. :)
 
ich könnte ihn aber zum beispiel auch mit einem finger antupfen um seine aufmerksamkeit freundlich auf mich zu lenken. :)

Dankeschoen.

Fuer mich ist auch ein Rupfen oder Zupfen oder wie auch immer man es nennen mag schon Leinenruck und damit tabu.

Ich wuerd in so einer Situation direkt zum Hund hingehen und ihn ansprechen oder mit einem Finger anstupfen, damit er mich wieder bemerkt.
Das ist wesentlich freundlicher und funktioniert genauso gut.
 
Auf meiner Suche nach "netten Führscheinprüfern" habe ich ein bissl in den angeführten Links gestöbert und dabei Folgendes gefunden:

http://www.fhc-hundeschule.at/front_content.php?idcat=12

ein biss runterscrollen bis zur "Leinenführigkeit"

:confused:

:eek::mad: Na servas:

"Der für den Hund unangenehme Leinenruck ist notwendig, da sich sonst der Erfolg nicht einstellt".

Motto: Hund geht Fuß, da er Angst vor dem unangenehmen Leinenruck hat.

Bin ich froh, dass ich keine HuSchu brauche, bei solchen gäbs ergo 2010 genau dieselben Streitereien wie vor vielen Jahren.
 
Naja dann müsst ihr alle ja PERFEKT sein :) Freut mich!
Ich bin es leider nicht und kann auch zugeben das ich hier oder da schon mal an der Leine gezupft hab da es meiner Meinung nach völlig unmöglich ist.
 
Mit perfekt hat das nichts zu tun. Mit Fehler machen auch nicht. Hier geht es absolut um eine Grundeinstellung, wie ich einem Hund beibringe, Fuß zu gehen: Hier geht es um Lerntheorie.

"Es ist immer exakt darauf zu achten, dass der Hund bei Fuß geht, nicht zu weit vorne, und nicht zu weit hinten. Er soll nicht schnüffeln und nicht seitlich weg gehen. Hier kann man sich mit der Leine helfen. Mit einem Leinenruck (kein Ziehen) und dem gleichzeitig gegebenen Hörzeichen "Fuß" nimmt der Hundeführer den Hund an seine linke Seite. Es ist darauf zu achten, dass die Leine zwischen uns und dem Hund durchhängt, da sonst der Leinenruck sinnlos ist. Nach der Hilfe (Leinenruck und "Fuß" - Kommando) hat, wenn alles passt, eine Bestätigung zu erfolgen, damit der Hund weiß, dass sein Führer mit ihm zufrieden ist und er etwas richtig gemacht hat. Anfangs ist auch bei jeder Richtungsänderung und jedem Tempowechsel, sowie beim Stehenbleiben und Angehen gleichzeitig das Hörzeichen "Fuß", sowie der Leinenruck notwendig. Nach kurzer Zeit wird der Ruck nicht mehr nötig sein. Dies merkt man daran, dass der Hund selbstständig Fuß geht. Der Ruck ist für den Hund unangenehm, aber unvermeidlich, da sich sonst der gewünschte Erfolg nicht einstellt. Der Hund macht, was angenehm für ihn ist. Wenn er weggeht erfolgt ein unangenehmer Leinenruck, wenn er Fuß geht, kommt von Herrchen oder Frauchen die angenehme Bestätigung. Er wird beim Hundeführer bleiben, damit der unangenehme Leinenruck ausbleibtEs ist immer exakt darauf zu achten, dass der Hund bei Fuß geht, nicht zu weit vorne, und nicht zu weit hinten. Er soll nicht schnüffeln und nicht seitlich weg gehen. Hier kann man sich mit der Leine helfen. Mit einem Leinenruck (kein Ziehen) und dem gleichzeitig gegebenen Hörzeichen "Fuß" nimmt der Hundeführer den Hund an seine linke Seite. Es ist darauf zu achten, dass die Leine zwischen uns und dem Hund durchhängt, da sonst der Leinenruck sinnlos ist. Nach der Hilfe (Leinenruck und "Fuß" - Kommando) hat, wenn alles passt, eine Bestätigung zu erfolgen, damit der Hund weiß, dass sein Führer mit ihm zufrieden ist und er etwas richtig gemacht hat. Anfangs ist auch bei jeder Richtungsänderung und jedem Tempowechsel, sowie beim Stehenbleiben und Angehen gleichzeitig das Hörzeichen "Fuß", sowie der Leinenruck notwendig. Nach kurzer Zeit wird der Ruck nicht mehr nötig sein. Dies merkt man daran, dass der Hund selbstständig Fuß geht. Der Ruck ist für den Hund unangenehm, aber unvermeidlich, da sich sonst der gewünschte Erfolg nicht einstellt. Der Hund macht, was angenehm für ihn ist. Wenn er weggeht erfolgt ein unangenehmer Leinenruck, wenn er Fuß geht, kommt von Herrchen oder Frauchen die angenehme Bestätigung. Er wird beim Hundeführer bleiben, damit der unangenehme Leinenruck ausbleibt".

Habs reinkopiert.
Wenn Du jetzt immer noch der Meinung bist, dass hier selbstherrlich und vorschnell geurteilt wird, ist das natürlich OK, jedem steht eine eigene Meinung zu.
 
Ich bin grad von einem wundervollen Nachmittag bei den gemütlichen und freundlichen Romeos heimgekommen und les da, dass tatsächlich jemand die geposteten Methoden verteidigt? :eek::eek::eek:
Aber ich hab beim Heimfahren eh drüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass all die, dies eben mit Leinenruck gelernt haben, ja schließlich auch den Führschein machen müssen - und so ists besser, dass es auch Prüfer gibt, die das so sehen, sonst würden die alle ja durchrasseln :);)

LG
Ulli
 
Ich habe nicht gesagt das ich diesem Text der Hundeschule beipflichte noch sonst etwas. Ich habe ihn gelesen und zur kenntnis genommen, ich kenne diese Schule nicht und ich möchte sie auch nicht kennen.
Und Shonka wenn du mein Post liest und meist ich VERTEIDIGE IRGENDEINEN TEXT dann ist das falsch, vl liest du mein Post nocheinmal und verstehst dann das mein Post mit dem Text nichts zu tun hat. Ich habe nur geschrieben das Leinenruck nicht gleich Leinenruck ist und ich glaube nicht das du noch NIE an der Leine gezogen hast. Völliger Blödsinn wenn das jemand behauptet.
Warum schaut ihr euch die Huschu nicht einfach mal an und berichtet dann wie die Trainer dort Leinenführigkeit vermitteln?

P.s. Bei dem Prüfer bei dem wir den Hundeführschein absolviert haben gibts kein Leinengerucke oder sonstiges.
Auch im Alltag wird bei uns nicht an Leinen gezerrt und gezogen aber hin und wieder kommt es zu einem Zug an der Leine und ja meine Hunde leben noch alle :) also keine Angst.
 
Ich habe nicht gesagt das ich diesem Text der Hundeschule beipflichte noch sonst etwas. Ich habe ihn gelesen und zur kenntnis genommen, ich kenne diese Schule nicht und ich möchte sie auch nicht kennen.
Und Shonka wenn du mein Post liest und meist ich VERTEIDIGE IRGENDEINEN TEXT dann ist das falsch, vl liest du mein Post nocheinmal und verstehst dann das mein Post mit dem Text nichts zu tun hat. Ich habe nur geschrieben das Leinenruck nicht gleich Leinenruck ist und ich glaube nicht das du noch NIE an der Leine gezogen hast. Völliger Blödsinn wenn das jemand behauptet.
Warum schaut ihr euch die Huschu nicht einfach mal an und berichtet dann wie die Trainer dort Leinenführigkeit vermitteln?

P.s. Bei dem Prüfer bei dem wir den Hundeführschein absolviert haben gibts kein Leinengerucke oder sonstiges.
Auch im Alltag wird bei uns nicht an Leinen gezerrt und gezogen aber hin und wieder kommt es zu einem Zug an der Leine und ja meine Hunde leben noch alle :) also keine Angst.

Diese Diskussion geht in die falsche Richtung! Ich würd nur gern wissen, wie ein Prüfer, der offensichtlich überzeugt davon ist, wie man einem Hund das gehen an lockerer Leine beibringt, das bei der Führscheinprüfung bewertet. Sagt er dann, "jetzt ruck einmal gscheit" und wenn mans nicht tut, fällt man durch, weil mans ja nicht richtig macht? Umgekehrt weiß ich nämlich von Leuten, die durchgefallen sind, weil sie grob waren. Die Hundeschule von dem Mann ist mir hingegen ganz wurscht :)
 
Also ich denke das einige Prüfer sicher dafür sein werden das Leute mal rucken sollen da ja das gehen an lockerer Leine Prüfungskriterium ist.
Ich hoffe aber das der grossteil der Prüfer eher in die Richtung ansprechen des Hundes, Zungenschnalzer o.ä. tendieren.
Wie gesagt mein Prüfer war eindeutig für Stimme/Leckerlie/Lob. Wenn ich mir den Tipp "zah mal gscheit zurück" geben lass und ihn befolge dann
ist anscheinend eh schon viel falsch gelaufen da man soweit schon informiert sein sollte.
 
Also ich denke das einige Prüfer sicher dafür sein werden das Leute mal rucken sollen da ja das gehen an lockerer Leine Prüfungskriterium ist.
Ich hoffe aber das der grossteil der Prüfer eher in die Richtung ansprechen des Hundes, Zungenschnalzer o.ä. tendieren.
Wie gesagt mein Prüfer war eindeutig für Stimme/Leckerlie/Lob. Wenn ich mir den Tipp "zah mal gscheit zurück" geben lass und ihn befolge dann
ist anscheinend eh schon viel falsch gelaufen da man soweit schon informiert sein sollte.

Naja, und wie lässt sich das mit den Theorie-Fragen vereinbaren? Einerseits fällt man durch, wenn man einige Fragen falsch beantwortet und andererseits soll man dann genau das praktisch umsetzen?
 
Naja das der Hundeführschein genereller Schwachsinn ist so wie er jetzt eingeführt wurde - darüber braucht man eh nicht mehr zu diskutieren.
Das Theorie und Praxis so extreme Unterschiede aufweist ist natürlich nicht richtig aber es wird immer Leute geben die Dominanztheorien und
Leinenrucken als Erziehungsmethode sehen. Und solange diese Hundetrainer und mitlerweile Hundeführscheinprüfer nicht "abgeschafft"
werden wird es immer so zugehen. Ich denke es ist vor allem wichtig einen Prüfer auszuwählen über den einige Infos bekannt sind.
Man sollte sich im vorhinein informieren und sich die Frage stellen wie arbeite ich mit meinen Hunden? und wie arbeitet der Prüfer mit Hunden?
Wenn ich der meinung bin das es richtig ist den Hund zu belohnen wenn er erwünschtes Verhalten zeigt anstatt zu Strafen wenn er sich falsch verhält dann werde ich mich auf die Suche nach einem Prüfer mit den Ansichten machen und mir im Vorhinein Infos und Erfahrungsberichte sammeln. Bei einem Grobmotoriker mit Starkzwangmethodet werde ich hier nicht glücklich werden. Weder als Prüfer für den Schein noch als Trainer im Hundeschulenbereich.
Solange die Leute der Starkzwangabteilung besucht werden (auch von unbedachten Hundehaltern die es nur gut meinen) und damit Geld verdienen ist es wohl unmöglich Theorie und Praxis auf den gleichen Stand zu bringen. Oft wissen es die Leute nicht besser und haben diese Erziehungsmassnahmen von "früher" gesehen und fühlen sich durch die Hundeschulen die soetwas Praktizieren auch noch bestärkt... zum leidwesen der Hunde!
 
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