naja ich hab ja keinen direkten Vergleich aber es geht ihnen sehr gut und sie waren echt flott wieder auf den Beinen nach der OP...hätte ich nicht gedacht!
Weißt du zufälligerweise wie die Anästhesie gemacht wurde?
Ich kann dir berichten was es für Schwierigkeiten gibt, wenn du eine Anästhesie bei so jungen Tieren machst:
- wenn du alles lege artis und sicher machen willst dann willst du ein intubiertes Tier
- wenn du dann Glück hast atmet das Tier selbstständig und du brauchst es nicht beatmen
- wenn es nicht selbstständig atmet musst du entweder manuell oder maschinell beatmen. Das ist bei so kleinen Tieren tricky. Schließlich will man das Tier nicht mit zu viel Flow und Druck aufblasen.
- die Tiere sind noch anfälliger was Unterkühlung, Medikamente, etc. angeht
- so junge Tiere kannst du nicht lange nüchtern lassen - da besteht dann die Gefahr von Erbrechen bzw. Regurgitieren während der OP (was wenn du einen Tubus mit Cuff reigebracht hast und der gut sitzt nicht ganz so gefährlich ist, wie wenn kein Tubus drin ist und die ganze Schlorze in die Lunge gelangen kann) oder post-operativ wo der Tubus schon draußen ist. Eine Aspirationspneumonie ist schon beim Adulten übel. Bei so kleinen noch viel schlimmer!
Ich war schon bei OPs an so jungen Tieren dabei (keine Kastrationen sondern medizinisch notwenidge OPs). Selbst die spezialisieren Anästhesisten sind damit nicht glücklich.
Und mir wird schlecht wenn ich daran denke, wie Kastrationen oft unter Praxisbedingungen laufen. (Kein Tubus, es gibt sogar so Spezialisten die nicht einmal einen Venenkatheter setzen*!)
* Das war übrigens auch eine "lustige" Geschichte bei so kleinen Katzen! Und die Anästhesisten stechen wirklich nicht schlecht.