Fröhlicher Kläffer

Jarosh

Super Knochen
Hallo,

ich hab mir jetzt das Thema über die bellenden Kleinspitze durchgelesen und hoffe, ich darf da ein neues Thema darüber erstellen - ich wäre nämlich über hilfreiche Tipps mehr als dankbar, da ich erst heute von zwei Hundebesitzern "niedergebügelt" worden bin (jaaa, ich bin ein Sensibelchen :D ).

Leider ist nämlich auch meine Hündin der Auffassung, dass sie fehlende Größe mit umso mehr Lautstärke wieder wett machen muss :eek: Anfangs war es eindeutig die Angst vor den anderen Hunden, denn da ist der Schwanz ganz am Bauch "gepickt" - aber mittlerweile hab ich einfach das Gefühl, sie bellt halt gerne.. :rolleyes:

Bei uns gibts so ein riesiges Feld, das zur Hundewiese "umfunktioniert" wurde und dort trifft sich tagtäglich eigentlich die gleiche Meute - sie kennt also den Großteil der Hunde schon seit mehreren Monaten. Und trotzdem wird auf jeden Hund, der die Wiese betritt, zugerast und aus Leibeskräften losgekeift - wurscht ob fremd oder altbekannt. Auch wenn sie dann miteinander spielen, hört das Gebelle bei der wilden Jagd nicht auf - und der gute Hund hat eine bewundernswerte Ausdauer gepaart mit verdammt guten Lungen...

Ich bin da ehrlich gesagt mit meinem Latein am Ende - ich bin kein Erziehungsprofi und meine anderen Hunde haben sich eigentlich so ziemlich von selbst erzogen. Sie ist normalerweise auch mit Leckerlis leicht zu bestechen und hört auch brav zu bellen auf, wenn ich sie zu mir rufe - aber nur, solang sie kaut :eek: Auch wenn ich sie an die Leine nehme und damit aus dem Spiel raushole - wen juckt´s, wird halt an der Leine weitergekläfft.

Viele haben mir zur Wurfkette geraten - das hab ich dummerweise auch einmal befolgt.. Riesenfehler.. sie hatte danach wochenlang Angst vor mir, wenn ich irgendwie den Arm gehoben oder gar ihren heißgeliebten Ball geworfen habe - obwohl ich sie nicht getroffen hatte !

Also hat vielleicht jemand eine Idee, die ohne Vertrauensverlust zu mir einhergeht? :confused:

LG, Marie
 
Ich hatte einen Bobtail, der hatte irre viel gebellt und das mit seiner tiefen und lauten Stimme, war zeitweise nicht auszuhalten. Dann habe ich ihm bellen beigebracht mit "gib laut", ihn gelobt, dann ein "laut aus", wenn er aufgehört hatte, ihn belohnt, so hat er es sich abgewöhnt, bzw. ich konnte es kontrollieren, versuche es mal, vielleicht klappt es bei deiner auch.
 
Ich habe auch eine Hündin, die irrsinnig gerne bellt. Mach einfach die Ohren zu, wenn Dir andere "Hundefreunde" noch weitere Geräte empfehlen, wie man ihr das abgewöhnen kann. - Du siehst selbst, dass Du Dir dabei viel kaputt machst.
Die Vorschläge reichten von Hirse im Futter über Verbieten bis zu Bewerfen und zum Halsband mit Fernbedienung :eek:

Ich versuch halt, Spielzeug erst dann zu werfen, wenn sie nicht mehr bellt. Aber alles in allem wirst Du es ihr nicht ganz abgewöhnen können. Meine Hündin kläfft, wenn sie einem Ast hinterherläuft.

Ich muß mir deswegen auch einiges anhören, aber das Vertrauen meines Hundes ist mir wichtiger als alles andere.
 
wie wärs damit herauszufinden wieso sie bellt....vielleicht zuviel stress in der meute??
roxy beginnt auch zu bellen sobald mehr als ein hund da ist, mit dem sie spielen könnte. um auf sich aufmerksam zu machen.

am besten nur mit einem hund treffen...u schauen ob sich was ändert. hundegruppen meiden!!!!!!

übers netz is es immer schwer sowas zu beurteilen, aber ein guter trainer ist nie verkehrt. der kann sich das vorort anschauen u dann wesentlich besser sagen, was sache ist;)
 
Marie hat in ihrem Profil stehen, daß sie ohnehin 3 Hunde hat. Wenn halt die Kleine so kläfft in der Hunderunde, dann würd ich woanders hingehen.
3 Hunde sind eh ok und wenn sie da nicht bellt, ist es doch g'scheiter, mit der eigenen Bande zu gehen, wenn sie so ängstlich ist ;)

lg
Karin
 
Ich sollte vielleicht dazu sagen: meine Hündin bellt vor Freude (deshalb lasse ich sie).
Warum Deine Hund bellt, kann ich aus Deinem Post nicht mit Sicherheit herauslesen. Angst? Überforderung? Spiel mit mir? Dominanz?
Ohne genaue "Diagnose" ist es schwer, etwas zu raten.

Lass Dir halt nicht nochmal was leichtfertig einreden. (Auch von Hundetrainern nicht) ;)
 
Danke für den Gib-Laut-Tipp - mit kiloweise Leckerlis bequemt sie sich mittlerweile irgendeinen gurgelnden Laut von sich zu geben, der mit viel gutem Willen als Bellen identifiziert werden könnte :D Scheinbar kläfft sie nur gern wenn ihr danach ist - nicht wenn sie soll.. Aber vielleicht wird´s ja noch ;)
 
wie wärs damit herauszufinden wieso sie bellt....vielleicht zuviel stress in der meute??

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Stress wegen der Meute ist - denn auch wenn ich irgendwelche Schleichwege gehe und sie sieht etwas, das auch nur annähernd einem Hund ähnelt, geht´s schon los. Sie steigert sich da richtig rein und zerrt wie eine Irre gleichzeitig auch hin.

Und sie spielt dann ja auch mit den Hunden - allerdings auch bellend, immer hinten nach. Aber wehe, der andere Hund ändert die Taktik und beginnt ihr hinterher zu rennen - dann bekommt sie die Panik und schießt quietschend auf mich zu. Hm... also ist vielleicht doch immer noch die Unsicherheit der Bell-Grund?

Aber ich werds mal versuchen und Sheila künftig daheim lassen, wenn ich mit den anderen beiden auf die Wiese gehe - und dann halt seperat mit ihr nochmal auf Einzelhund-Suche gehen. Wobei sich dann das nächste Problem stellt - denn dann geht sie mir beim Heimkommen immer knurrend auf die beiden los.. so als ob sie wütend wäre, dass sie als einzige nicht mitkommen durfte.. :eek:
 
3 Hunde sind eh ok und wenn sie da nicht bellt, ist es doch g'scheiter, mit der eigenen Bande zu gehen, wenn sie so ängstlich ist ;)

Das Dumme ist halt nur, dass diese Wiese hier in der Gegend die einzige Möglichkeit ist, die drei Zwerge von der Leine zu lassen. Die Alternative dazu wäre dann nur an der Leine durch die Gassen zu trotten - und da täten mir meine Temperamentsbündel schon leid, die sind gewohnt sich nachmittags mind. zwei Stunden am Stück austoben zu können.

Wenn´s wirklich stressig für die Kleine wär - würde sie dann nicht eher die Wiese meiden wollen? Oder denk ich da jetzt zu menschlich? :eek:
 
Danke für den Gib-Laut-Tipp - mit kiloweise Leckerlis bequemt sie sich mittlerweile irgendeinen gurgelnden Laut von sich zu geben, der mit viel gutem Willen als Bellen identifiziert werden könnte :D Scheinbar kläfft sie nur gern wenn ihr danach ist - nicht wenn sie soll.. Aber vielleicht wird´s ja noch ;)
Aller Anfang ist schwer, wird sicher noch werden, nur dass sie dann nicht übergewichtig wird, wenn du ihr zu viele Leckerli gibst :D Meiner hatte auch eine Weile gebraucht.
@ Jarosh: Aber ich werds mal versuchen und Sheila künftig daheim lassen, wenn ich mit den anderen beiden auf die Wiese gehe - und dann halt seperat mit ihr nochmal auf Einzelhund-Suche gehen. Wobei sich dann das nächste Problem stellt - denn dann geht sie mir beim Heimkommen immer knurrend auf die beiden los.. so als ob sie wütend wäre, dass sie als einzige nicht mitkommen durfte.. :eek:
Würde ich ohne wichtigen Grund nicht machen, denn sie ist dann sicher eifersüchtig, da sie ja an den beiden anderen den Geruch der Wiese und Hunde riecht. Habe Geduld, ignoriere die Leute, die meckern, wird sicher besser werden. Meckerer gibt es überall :D
 
nein ein hund meidet keine situationen in denen er stress hat, zumindest meistens nicht. stress ist ja nicht gleich negativ, es bedeutet einfach dass der körper grad besonders "aufmerksam" ist, und stresshormone ausgeschüttet werden. das ist bis zu einem gewissen grad auch gut,zuviel davon jedoch auf dauer nicht gesund.

du musst selber wissen wie du´s am besten hinbekommst. ich würd versuchen mit deiner bande an orte zu gehen wo sonst niemand ist. ja auch wenns zeit kostet...
 
Ich bin da ehrlich gesagt mit meinem Latein am Ende - ich bin kein Erziehungsprofi und meine anderen Hunde haben sich eigentlich so ziemlich von selbst erzogen. Sie ist normalerweise auch mit Leckerlis leicht zu bestechen und hört auch brav zu bellen auf, wenn ich sie zu mir rufe - aber nur, solang sie kaut :eek:


Also im Prinzip BELOHNST du sie fürs Kläffen?!

du willst sicher mit dem Leckerchen bewirken dass sie sich beruhigt, der Hund versteht es aber als Lob "Super, ich kläffe und bekomm was Leckeres!":)

Würde die Kläfferei mit einem strengem "NEIN" unterbinden und bei Ruhe loben und Leckerchen verteilen.



Bin auch kein Erziehungsexperte, andere kennen sich hier sicher besser aus:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also im Prinzip BELOHNST du sie fürs Kläffen?!

du willst sicher mit dem Leckerchen bewirken dass sie sich beruhigt, der Hund versteht es aber als Lob "Super, ich kläffe und bekomm was Leckeres!":)

Hmmm.. meinst Du, sie bringt die Kläfferei mit dem Leckerli in Verbindung? :eek: Ich dachte, ein Hund verbindet die Belohnung immer mit seiner letzten Handlung - und das wäre ja in diesem Fall das Herkommen auf Rufen und das Hinsetzen. Puh, na das wär ja jetzt natürlich wieder die Überdrüber-Aktion von mir gewesen, wenn ich den Zwerg auch noch in der Kläfferei bestärkt hätte.. :confused: :rolleyes:
 
Hmmm.. meinst Du, sie bringt die Kläfferei mit dem Leckerli in Verbindung? :eek: Ich dachte, ein Hund verbindet die Belohnung immer mit seiner letzten Handlung - und das wäre ja in diesem Fall das Herkommen auf Rufen und das Hinsetzen. Puh, na das wär ja jetzt natürlich wieder die Überdrüber-Aktion von mir gewesen, wenn ich den Zwerg auch noch in der Kläfferei bestärkt hätte.. :confused: :rolleyes:
Du bestätigst nicht nur die letzte Handlung, sondern leider auch die ganze sogenannte Handlungskette. Hunde vermögen eine ganze Kette von Handlungen, die sogar zeitlich nicht offensichtlich zusammenhängen, zu verknüpfen. In irgendeinem schlauen Buch habe ich mal gelesen, daß diese Kette sogar 7 oder 8 Verhaltensweisen beinhalten kann. Da kommt man als Hundehalter (und auch als Trainer ;)) oft ganz schön ins Schwitzen. :eek:

LG, Andy
 
Und jetzt von Anfang an:

Anfangs war es eindeutig die Angst vor den anderen Hunden, denn da ist der Schwanz ganz am Bauch "gepickt" - aber mittlerweile hab ich einfach das Gefühl, sie bellt halt gerne.. :rolleyes:
Das stimmt sogar - leider. Denn Bellen ist ein selbstbelohnendes Verhalten. Da werden Endorphine ausgeschüttet, die dem Hundeghirn ein Wohlbefinden signalieren, welches eigentlich gar nicht da ist. Wenn sie also zuerst aus Angst gebellt hat und als Reaktion ezwas gelernt hat, was sie in diesem Verhalten bestärkt (beruhigende Worte, die Gefahr (also meistens Menschen und Hunde) vergrößert den Abstand, Verhaltenskette mit abrufen und Leckerli, ja sogar lautes Brüllen mit "Nein, Pfui, Aus" kann den Hund in seinem Verhalten bestärken.
Bei uns gibts so ein riesiges Feld, das zur Hundewiese "umfunktioniert" wurde und dort trifft sich tagtäglich eigentlich die gleiche Meute - sie kennt also den Großteil der Hunde schon seit mehreren Monaten. Und trotzdem wird auf jeden Hund, der die Wiese betritt, zugerast und aus Leibeskräften losgekeift - wurscht ob fremd oder altbekannt. Auch wenn sie dann miteinander spielen, hört das Gebelle bei der wilden Jagd nicht auf - und der gute Hund hat eine bewundernswerte Ausdauer gepaart mit verdammt guten Lungen...
Diese Situation würde ich in Zukunft definitiv vermeiden. Das ist Streß pur für den Hund - und das Bellverhalten steigert sich immer mehr.
Viele haben mir zur Wurfkette geraten - das hab ich dummerweise auch einmal befolgt.. Riesenfehler.. sie hatte danach wochenlang Angst vor mir, wenn ich irgendwie den Arm gehoben oder gar ihren heißgeliebten Ball geworfen habe - obwohl ich sie nicht getroffen hatte !
Bei ängstlichen Hunden kann sowas ordentlich nach hinten losgehen.
Also hat vielleicht jemand eine Idee, die ohne Vertrauensverlust zu mir einhergeht?
Dazu müßte ich mehr über den Hund und seine restlichen Lebensumstände wissen. Du kannstmir gerne ein E-Mail übers Forum schicken (mein Posteingang ist leider voll und muß erst geleert werden :eek: ).

LG, Andy :)
 
Ich sollte vielleicht dazu sagen: meine Hündin bellt vor Freude (deshalb lasse ich sie).
:rolleyes:
Warum Deine Hund bellt, kann ich aus Deinem Post nicht mit Sicherheit herauslesen. Angst? Überforderung? Spiel mit mir? Dominanz?
Ja, eh... :rolleyes:

Der Hund wird als ängstlich beschrieben und Du ziehst Dominanz in Erwägung.
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Ohne genaue "Diagnose" ist es schwer, etwas zu raten.
Ich glaub, mit solchen Ansätzen wären Deine Diagnosen genauso wertlos, wie der Rat mit der Wurfkette. :eek:

LG, Andy
 
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