Frei laufende Hunde

mickey

Junior Knochen
Hi!

Habe meinen Hund ja relativ gut unter Kontrolle, er ist aber nicht sehr verträglich, d.h. er attackiert manche unkastrierte Rüden schon sehr heftig!

Kann das mittlerweile schon sehr gut händeln (angeleint), aber immer wieder kommt es vor, dass ein freilaufender, meist freundlicher Rüde auf uns
trifft.

Nach kurzem Beschnuppern knurrt meiner, und geht den anderen auch sehr aggressiv an, beisst zwar nicht, aber viel fehlt nicht.

Sollte ich schon das Knurren unterbinden (trau ich mich nicht, um eine Eskalation zu vermeiden) oder nicht, und schauen was draus wird (bis jetzt immer)?

Noch dazu hab ich einen Nachbarshund (Flatcoated Retriever) der absolut
aggressionsfrei ist, aber sehr unerzogen, bzw. überschwenglich ist und da passiert das Gleiche: Beschnüffeln, dann Attacke von meinem...

fg Mickey
 
ich würde die freilaufenden unkastrierten rüden gar nicht zu deinem hund hin lassen, so dass er sich nicht selbst verteidigen muss.
 
Hi!

Habe meinen Hund ja relativ gut unter Kontrolle, er ist aber nicht sehr verträglich, d.h. er attackiert manche unkastrierte Rüden schon sehr heftig!

Kann das mittlerweile schon sehr gut händeln (angeleint), aber immer wieder kommt es vor, dass ein freilaufender, meist freundlicher Rüde auf uns
trifft.

Nach kurzem Beschnuppern knurrt meiner, und geht den anderen auch sehr aggressiv an, beisst zwar nicht, aber viel fehlt nicht.

Sollte ich schon das Knurren unterbinden (trau ich mich nicht, um eine Eskalation zu vermeiden) oder nicht, und schauen was draus wird (bis jetzt immer)?

Noch dazu hab ich einen Nachbarshund (Flatcoated Retriever) der absolut
aggressionsfrei ist, aber sehr unerzogen, bzw. überschwenglich ist und da passiert das Gleiche: Beschnüffeln, dann Attacke von meinem...

fg Mickey

Die Antwort ist denkbar einfach. Wenn Dein Hund keine anderen Rüden mag, dann Leine ihn vor Rüdenkontakt an, bzw. weiche den anderen Rüden aus.

Meistens ist es nur "Rüdengetöse" (wie es eine gute Freundin die hier nur mitliest ;) ) nennt, es kann aber auch was ernstes passieren, was Du dann verantworten musst.

Wenn Du Deinen Hund (vor allem im Ortsgebiet) freilaufen lässt, sollte er einen Maulkorb tragen.

lg,

Martin
 
wieso willst du das knurren unterbinden - ist dir lieber er verzichtet auf warn/droh-gebärden und schnappt gleich zu? knurren gehört zur normalen kommunikation unter hunden, also lass ihn knurren, die anderen rüden sollten das allerdings richtig verstehen und sich zurückziehen...
 
Hallo, habe auch unverträgliche exemplare daheim. ;)

Wenn es sich vermeiden lässt, lasse ich den fremden freilaufenden hund gar nicht zu meinem angeleinten hin. Im Notfall mit einem Tritt/Schreien, wenn er sich schon vor uns aufbaut und der besitzer meilenweit nicht zu sehen ist.
Tut mir zwar immer leid für den Hund, aber wenn ihn der Besitzer so verantwortungslos führt, bleibt oft nichts anderes über.

Aber mir wäre schon alleine die Gefahr zu groß, dass der freilaufende hund meinen auch unsympathisch findet und er uns angreift - das hatte ich leider schon viel zu oft.

Und auch wenn jeder weiss, dass man die finger von zwei kämpfenden Hunden lässt - versucht man im endeffekt doch immer irgendwie die zwei hunde zu trennen. :rolleyes:
Das heisst im schlimmsten fall muss nicht nur der hund zum arzt, sondern ich gleich mit, und auf beides kann ich wirklich verzichten, nur weil mal wieder jemand seinen hund nicht führen kann.

Also wenns geht die Situation gleich so früh wie möglich unterbinden - gar nicht erst schnüffeln lassen - ausweichen/schreien/steine werfen/sonst irgendwie verscheuchen ... und nicht in den Hund in die zwangssituation bringen drohen und sich verteidigen zu müssen - weil er angeleint gar keine andere wahl hat als nach vorn zu gehen.
 
Also wenns geht die Situation gleich so früh wie möglich unterbinden - gar nicht erst schnüffeln lassen - ausweichen/schreien/steine werfen/sonst irgendwie verscheuchen ... und nicht in den Hund in die zwangssituation bringen drohen und sich verteidigen zu müssen - weil er angeleint gar keine andere wahl hat als nach vorn zu gehen.
ich würde aber beim nicht herlassen des anderen hund nicht ganz so ein getöse veranstalten, damit dein hund sich in seiner unsicherheit nicht bestätigt fühlt und meint, gemeinsam mit dir den offensichtlich gefährlichen (sonst würdest ja nicht so eine aufregung veranstalten...) artgenossen erst recht angreifen zu müssen.
eine nach vorgestreckte hand, vornübergebeugter oberkörper, auffordender blick, ein schritt in richtung des hundes, und ein selbstbewußtes "hey", "steh" oder "sitz!". das reicht üblicherweise, die weitaus meisten hunde haben sich bisher davon beeindrucken lassen und sind entweder stehengeblieben und konnten vom besitzer eingefangen werden oder sind sogar zurückgewichen.
 
Ich weiß es ist unpassend aber ich bin neu und weiß nicht wie ich eigne beiträge verfassen kann??
 
Ich glaube du meinst eigene Themen?

Wenn du im Forum bist gehst du einfach dorthin wo dein Thema am besten reinpasst: zb. ins hundeforum - und dann eben noch ob verhalten und erziehung, gesundheit, etc.
Und wenn du dann die bereits vorhandenen themen siehst, ist links oben unter der roten leiste, ein blauer button mit "neues thema".
 
Ich würde das Knurren nie unterbinden, wie schon geschrieben, verbietest du ihm damit das Warnen und er wird total unberechenbar. Meine Erfahrung vom Beobachten ist aber auch, dass dieses Antarren, dass man als Mensch dann macht (locker ist man dabei selten) vom eigenen Hund sehr wohl wahrgenommen wird und als aggressive Handlung gedeutet werden kann.


Ich verstehe nicht so ganz, warum hier im Forum so gerne andere Hunde angeschrien und getreten werden. Wie soll ein Hund lernen, dass man andere Hunde nicht angreifen muss, wenn er das vorgezeigt bekommt? Ich bin sicher kein Profi, aber wenn man verschiedenen Quellen glauben darf, und das tue ich, ist oberste Regel eines Besitzers von aggressiven Hunden, absolute Ruhe. Wenn ich mich gebärde wie ein Rumpelstilzchen, gibt es keinen Grund für den Hund, das nicht auch zu tun. Wenn ich einen Hund von meinem fernhalten will oder umgekehrt, stelle ich mich dazwischen. Ohne großes Getöse.
 
Ich hab auch Beobachtet das Hunde allein ohne zutun des Menschens Situationen am besten lösen.
Wenn fernhalten dann mit Ruhe aber nicht mit schreien, schlagen, treten denn dann denkt Hund "passt jetzt gehts los Frauli macht sich schon kampfbereit" und wird auch noch mehr austicken als sonst.
Erst letztens wieder passiert:
Wir sehen von weitem einen unangeleinten Hund setzen uns auf die Bank leinen unsere Hunde an und warten bis Herrli mit Hund vorbei geht.
Hund schleicht sich an, unsere machen gar nix, Hund (Rüde) kommt immer näher mit steifem Gang. Herrli ruft und ruft - nix passiert. Hund bleibt ca 1m von meinem Rüden entfernt stehen, meiner steht (an der Leine) und hebt den Kopf - sagt ihm anscheinend viel auf Hündisch. Fremder Rüde entspannt und sie schnüffeln sich ab.
Herrli kommt näher, schleicht sich an seinen Hund an und mit einem beherzten Griff packt er seinen Hund am Geschirr und zieht so schnell wie möglich den Hund zurück. Der wusste anscheinend schon was seiner dann macht, sein Hund tickt vollkommen aus und randaliert. Er entschuldigt sich und geht...
Klar Hund hat gedacht oh da kommt Herrli... oh Herrli schleicht sich schon an... kommt näher... und in dem Moment wo er ihn am Geschirr packt glaubt er das ist das Kommando um loszulegen! Tja falsch verstanden, wär der Herr einfach weitergegangen wär nix gewesen und sein Hund wär ihm sicher nachgelaufen.
 
Natürlich wird zuerst versucht die Sache ruhig zu lösen:
erst ignorieren, vorbeigehen, abwarten/schauen ob der hund von selbst verschwindet etc, dann erst freundlich versuchen den hund zu verscheuchen und als letzte instanz dann eben deutlicher.

Nur wenn ich sehe, dass der fremde hund meinen schon fixiert, die haare/rute aufstellt/zähne fletscht, sich anspannt, etc. werde ich mich nicht gemütlich daneben setzen und schauen wer gewinnt.
Ich habe meinen hund trotz unverträglichkeit unter kontrolle, das heisst er geht unangeleint fuss an hunden vorbei die er am liebsten zerfleischen würde. Etwas was wir lange mit ihm üben mussten.
Dennoch: in einem moment wo die gefahr besteht, dass er verletzt wird - ist es mir lieber wir machen einen erzieherischen rückschritt, als er verletzt sich bei einer rauferei.
Die Rangordnung und Fehler in der Kommunikation kann ich auch in weniger gefährlichen Momenten ausbügeln.
Und wenn mein Hund einmal weiss was ich von ihm will und gefestigt ist, dann macht es auch nichts wenn wir mal beide einem Hund nachstürmen - wenn es hilft eine brenzliche situation zu vermeiden.
 
Snowball
Ich versteh dich voll und ganz, früher als mein Rüde noch sehr jung war hab ich auch nicht nur einmal einen Rüden von ihm runtergepflückt und seinen besitzern übergeben müssen.
Er konnte die Situation nicht wirklich lösen und andere haben oft ihre Chance gesehen um ihn niederzumachen.
Das hab ich natürlich nicht immer zugelassen wobei er schon einmal aufs "Maul" bekommen hat wo er selbst schuld dran war.
2 Ridgebackrüden beide unkastriert und ausgewachsen, meiner 10 Monate und seiner Meinung der wichtigste Hund der Welt... tja er hat sich mit ihnen angelegt und wurde von einem der beiden niedergehalten und der andere hat auf ihn aufgeritten :D
Er hat sich ergeben und die beiden liefen weiter doch nein nicht mit ihm nochmal ist er ihnen nach um zu zeigen wie wichtig er ist, kurzer böser Blick der beiden und er kam schon angelaufen und hat eingensehen das DAS keinen sinn hatte.
Hat ihm auch nicht geschadet und gut das er das Erlebt hat, danach hat er sich nicht mehr sooo wichtig genommen.
Sein bester Freund war ein Terrier... so einen wie "Aaron" hier im forum - mir fällt gerade die Rasse nicht ein.
Der hat ihn auch oft in die Mangel genommen und war sehr streng zu ihm. Und aus ihm ist auch was geworden :) ein selbstsicherer Hund der die Hundesprache besser als viele andere beherrscht.
Jetzt können sich die beiden aber nicht mehr wirklich leiden denn der kleine Terrorterrier nimmt sich auch sehr wichtig und ist Terriertypisch seeehr schlecht in nachgeben :)
 
Ok, vielleicht steh ich grad am schlauch ... nur ich komm nicht ganz dahinter, was du mir damit sagen willst ... :D
 
Er meint wohl damit, daß Hunde, die die Hundesprache beherrschen - also gut sozialisiert sind mit anderen Hunden meistens klarkommen. Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Natürlich weiß man nie wie so ein fremder Hund reagiert aber in den meisten Fällen regeln das die Hunde unter sich. Aber vor
verblödeten aggressiven Kötern sollte man sich doch in Acht nehmen. Der Hund passt sich seinem Herren an - ist dieser dumm und asozial wird der Hund es auch sein.
 
Ja so ähnlich meinte ich es *gg*
Klar gibt es Hunde die einfach draufhauen wollen oft sind die Hunde eigentlich aber normal und werden durch die Besitzer so irre gemacht das sie dann oft aggressiv reagieren.

Achja isch bin ein Weibchen :D
 
Aso, na das ist klar. ^^

Mit meiner kastrierten Hündin mach ich auch nicht so einen Wirbel, da sie verträglich ist, für die meisten freilaufenden gut duftet und die sache meistens mit beschnuppern gegessen ist.

Aber der Threadersteller sprach davon, dass sein Hund unverträglich ist, deswegen habe ich mich auch auf mein unverträgliches Hundeexemplar daheim bezogen. ;)

Und da er unverträglich ist und dementsprechend unsympathisch riecht/aussieht hat das bei den meisten freilaufenden/unkastrierten Rüden zur folge, dass sie oft schon ohne schnuppern knurrend aufreiten wollen bzw. sich gleich auf ihn stürzen.

Lasse ich meinem Rüden den Beisskorb oben, den er grundsätzlich bei jedem Hundekontakt oben hat - kann er sich nicht wehren und wird dennoch verletzt.
Reisse ich ihn ihm runter - endet das ebenfalls mit zumindest einem schwer verletzten Hund, wenn ich die zwei nicht wieder rechtzeitig auseinander bringe - was wieder für mich das Risiko birgt auch verletzt zu werden.
Lasse ich die zwei das "selbst lösen" wie so schön gesagt wurde - endet das mit einem toten Hund.

Also mache ich lieber im Voraus ein großes Tam-tam (wenn das kleine nicht hilft), was bis jetzt noch immer geholfen hat, weil ich schlicht nicht einsehe, wieso ich meinen sicher und ordnungsgemäß verwahrten Hund solchen Situationen ausliefern soll - nur weil ein HH wiedermal zu dämlich ist seiner Verantwortung nachzukommen.
 
Ich glaub nicht, dass die unverträglichen Hunde von "unverträglichen Idioten" gemacht wurden, sondern von überfürsorglichen Menschen. Ich hab das bei mir in den Anfängen beobachtet: vor lauter Panik, dass etwas sein könnte, hab ich den Hund immer abgerufen, bei mir gehalten und auf andere Hunde mit Spannung reagiert. Und mein Hund hat so reagiert wie ich. Hatte er einen Maulkorb drauf (zu meiner Beruhigung) und durfte zu den anderen hin, gab es kaum Probleme auch nicht an der Leine, außer der andere war wirklich sehr aufdringlich. Allerdings hat nie ein Hund bei ihm aufreiten wollen.
 
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